Archiv der Kategorie: Leverkusen

Literatur – Ein fesselnder Romantik-Klassiker

„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“

England im 19. Jahrhundert. Die junge Elizabeth Bennet, zweitälteste von

insgesamt fünf Schwestern, kommt aus einer verarmten Adelsfamilie, die

zwar ein sehr einfaches, aber nicht schlechtes Leben führt. Auf einmal

jedoch ist der Friede auf Longbourns gefährdet. Mrs Bennet, die

Hausdame und Mutter, sorgt sich über die Zukunft ihrer Mädchen, da

weder eine von ihnen das Ehegelübde abgelegt hat, noch fest

versprochen ist.

Eine Katastrophe, den Mister Bennets gesamtes Vermögen sowie das Haus Longbourns wird an seine gierigen Verwandten gehen und nicht an seine eigene Familie, wenn er einmal das Zeitliche segnet. Da gibt es nur eine Lösung: Heirat, und zwar schnell und möglichst vorteilhaft. Da Mrs. Bennet es sowieso als ihre Lebensaufgabe ansieht, alle Mädchen unter die Haube zu bringen, fällt es ihr auch nicht schwer, geeignete Kandidaten zu finden, wobei sie nicht immer auf Zustimmung ihrer Sprösslinge wartet, sondern sich über deren Meinungen hinwegsetzt.

Wie überaus passend, dass gerade der junge Bingley in die Nachbarschaft gezogen ist, von dem man nicht nur sagt, dass er ein stadtliches Vermögen habe, sondern auch noch recht gut aussähe. Für die Mutter ist natürlich sofort klar, dass er eines ihrer Mädchen zur Braut machen muss. Und so beginnt der Kampf um den edlen Herren.

Doch was für ein Geheimnis verbirgt sein mysteriöser Freund Darcy, der mit Bingley mitgereist ist, der selten spricht, nie tanzt und – was noch schlimmer ist – einen derartigen arroganten Stolz besitzt, dass Elizabeth ihn schon nach der ersten Begegnung zutiefst verabscheut?

Jane Austen ist eine brilliante Autorin ihrer Zeit gewesen. Stolz und Vorurteil (Original: Pride and Prejudice, erschienen im 18. Jahrhundert) war ihr erster großer Erfolg von vielen, denn es folgten noch weitere zauberhafte Geschichten über Liebe, Hass und Vertrauen wie „Emma“ und „Sinn und Sinnlichkeit“.

Damals wie heute begeistert das Werk Frauen aus der ganzen Welt und gehört schon zu den Klassikern der romantischen Literatur.

2004 kam der gleichnamige Film in die Kinos, in dem Keira Knightley die Heldin spielen darf und sich mit Matthwe McFadyen, der Mister Darcy spielt, feurige Gefechte liefert.

Das Buch hat insgesamt 604 Seiten, und jede davon ist voller Leidenschaft und Humor geschrieben, so wie eine Frau es empfindet, wenn sich in ihr widersprüchliche Gefühle sammeln. Der alten Sprache wegen ist es am Anfang nicht ganz leicht zu lesen, doch wenn man in die Welt der Lizzy Bennet eingetaucht ist, findet man nicht so schnell wieder raus.

Ich konnte das Buch kaum weglegen und es lohnt sich auf jeden Fall es gar ein zweites Mal zu lesen. Stolz und Vorurteil ist eine wundervolle Liebesgeschichte, bei der man von Anfang bis Ende mitgerissen und überrascht wird! Einfach nur empfehlenswert!

Michelle Gassner, Leverkusen, Marienschule

Schuluniform – Endlich Schluss mit Mobbing?

Jeder kennt sie und hat sie schon einmal gesehen – die Schuluniformen. Aber wird es sie jetzt auch bald bei uns an den Schulen geben?

Viele Schüler werden gemobbt, weil sie keine Markenkleidung tragen. Wäre eine Schuluniform ein wirksames Mittel dagegen? Wenn alle dasselbe tragen, kann sich niemand über die Kleidung eines anderen lustig machen. Zwar gefallen Schuluniformen manchen Jugendlichen nicht, aber es gibt diese zwischenzeitlich auch in modischer Ausführung. Außerdem steigert die gleiche Kleidung den Zusammenhalt.

Andererseits führen Schuluniformen zu Kosten für die Eltern, da sie zusätzlich zur Alltagskleidung gekauft werden müssen. Viele Jugendliche finden zudem, dass Kleidung ihre Privatsache ist und nicht von der Schule bestimmt werden sollte.

Da es teilweise unterschiedliche Uniformen für Jungen und Mädchen gibt, werden die Geschlechterrollen gefördert. Die äußere Abgrenzung führt zu Konkurrenz (beispielsweise Gymnasium gegen Hauptschule) und Konflikten zwischen den verschiedenen Schulen und Schultypen (etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln).

Schuluniformen wären zwar theoretisch ein Mittel gegen Mobbing, aber wenn man nicht mehr wegen der Kleidung gehänselt wird, dann wegen des nicht so teuren bzw. nicht vorhandenen Handys, der Frisur, des Schmucks oder der Herkunft. Dies alles vorzugeben oder zu kontrollieren ist jedoch nicht möglich.

Laura Necker, Leverkusen, Marienschule

Ehrenamt – Obst, Brot und mehr für Bedürftige

Viele Leute stehen vor einem grauen Gebäude in Wiesdorf. Sie halten alle ein kleines Kärtchen in der Hand und warten. Schließlich wird die Tür aufgemacht und ein Angestellter kommt heraus und bittet zehn Leute herein.

Diese Leute stehen vor der Tafel in Leverkusen Wiesdorf. Dort werden Lebensmittel an Hilfsbedürftige verteilt. Diese Lebensmittel sind Spenden, die die Tafel von Supermärkten, Bäckereien und anderen Geschäften bekommt.

Diese können die Geschäfte nicht mehr verkaufen, weil sie schon fast abgelaufen sind oder ähnliches. Vor der Ausgabe wird aber natürlich überprüft, ob die Lebensmittel noch essbar sind.

In einem kleinen Vorraum sitzen einige Leute, die gleich Lebensmittel bekommen. Alle haben Karten mit Zahlen in der Hand, diese zeigen an wer als nächstes Lebensmittel bekommt. Jeder hat außerdem eine Karte mit seinem Namen, seinem Familienstand usw. , auf der ein Abholplan abgebildet ist, der bei jeder Abholung abgestempelt wird.

Natürlich kann man nicht jeden Tag kommen, das hängt von dem Familienstand und dem monatlichen Gehalt, Arbeitslosengeld usw. ab.“, erklärt Vorstandsmitglied Norbert Werry. Die Angestellten, die alle ehrenamtlich arbeiten, wissen nie, wie viel und vor allem was sie bekommen. Manchmal gibt es dann z.B. viel zu viel Brot und manchmal dann gar keins. Die Hilfsbedürftigen zahlen für die Lebensmittel einen Euro, mit dem die Spritkosten bezahlt werden. Ansonsten ist die Tafel auf Spenden angewiesen, da sie keine Zuschüsse vom Staat bekommt. Mittlerweile gibt es in Deutschland ca. 800 Tafeln, allein in Leverkusen gibt es sieben Ausgabestellen und ca. 180 ehrenamtliche Helfer.

Schließlich wird eine Person in dem Ausgaberaum gelassen. Viele Lebensmittel stehen dort in Regalen und Kisten. Die Leute kommen mit farbigen Körben, die auf den Familienstand der Person hinweisen. Eine Helferin steht im Raum, nimmt einige Sachen aus den Regalen und legt sie in den Korb einer älteren Dame. „Ich vertrage aber keine Äpfel“, beschwert sie sich beschämt.

„Das ist doch kein Problem“, sagt die Helferin, holt die Äpfel raus und legt Mandarinen in den Korb. Mit einem glücklichen Lächeln bedankt sich die alte Frau und verlässt den Ausgaberaum. Und schon betritt der nächste den Raum.

Carina H. & Katrin W., Leverkusen, Marienschule

Ehrenamt – Ein Heim für Tiere

Bellen, Fauchen und Quieken – wo kann man das alles erleben? Im Tierschutzzentrum Leverkusen. Eine freundliche und aufgeschlossene Atmosphäre herrschte in den vier Wänden des Tierheimes am Reuschenberg.

Jedes Jahr werden rund 1000 Tiere – vom kuscheligen Zwergkaninchen bis hin zur kräftigen Bulldogge – dort abgegeben.

Rund 60 Prozent von diesen sind verwahrloste Fundtiere. Die restlichen kommen beispielsweise wegen Zeitmangel, Todesfällen oder wegen Überforderung in das Tierheim.

Wenn man die Unterkünfte der Tiere betritt, wird man schwanzwedelnd und mit freundlichen Blicken begrüßt, so wird jedem Tierfreund ganz warm ums Herz. Die Tiere scheinen einen für sich begeistern zu wollen. Die Gehege machen einen gepflegten und sauberen Eindruck. Seit nun 50 Jahren ist dieser Verein eine Aufnahmestelle für im Stich gelassene Tiere.

„Das Heim lebt von Spenden, Schutzgebühren, Erbschaften, Mitgliederbeiträgen der Stadt Leverkusen, deren Aufgabe es ist, Fundtiere zu unterstützen, außerdem werden mehrmals im Jahr Feste mit Ponyreiten, einer Tombola und vielem mehr veranstaltet“, erzählt der Tierheimleiter Herr Pohl.

Das Tierheim ist gleichzeitig auch eine kleine Tierpension und nimmt jederzeit Hunde auf, die nicht mit in den Urlaub genommen werden können.

Wenn man durch die Gänge geht, liegt ein leichter Duft von Tierfutter in der Luft, kein Wunder, dass es den alleingelassenen Einwohnern hier gut geht!

Aber besonders freuen sich Bello und Co., wenn ihre Paten sie zum Spaziergang abholen. Ebenso, wenn mit ihnen auf dem eigenen Vereinsplatz „Klickertraining“ oder spaßige Knobelaufgaben gemacht werden. Zudem werden von den vier eifrigen Festangestellten immer wieder Seminare für die Paten oder auch die Besitzer angeboten. Das Tierheim ist ein Ausbildungsbetrieb und hat somit auch eine engagierte Auszubildende.

Hinten angekommen sieht man einen älteren Hund mit schon grauen Barthaaren in seinem Körbchen dösen. „In Einzelfällen bleiben manche Tiere auch lange hier wohnen, ein liebenswerter Bursche wartet sogar schon seit über zehn Jahren auf ein neues Zuhause“, berichtet Herr Pohl. Die meisten werden jedoch nach 25 bis 40 Tagen schon wieder vermittelt.

Ein neues Heim soll natürlich möglichst perfekt sein, daher werden Vor- und Nachkontrollen bei den Interessenten gemacht. So muss die neue Familie auch den Kriterien wie z.B. Zeit, Geld und Wohnung entsprechen. Anschließend müssen für die Tiere noch Schutzgebühren (90 bis 340Euro) bezahlt werden.

„Die Arbeit mit den Tieren macht uns immer wieder aufs neue Spaß und wird keinesfalls eintönig.“

Julia Sommer und Nina Bräutigam, Leverkusen, Marienschule

Kommentar – Schluss mit der Mager-Show

Ob Germany’s Next Topmodel tatsächlich eine gute Show ist? Als erstes werden die meist viel zu dünnen Kandidatinnen gebeten, auf dem Catwalk zu laufen. Dabei werden meist abfällige, fast schon verletzende Bemerkungen von Kristian Schuller, Qualid „Q“ Ladraa und Heidi Klum, die Erfinderin dieser Show, gemacht.

Obwohl Klum selbst als Model erfolgreich ist, schaffen es die Gewinnerinnen der Show kaum im großen Modelbusiness. Auch kann Heidi Klum keine Konkurrenz innerhalb der Jury vertragen. So musste Peymann Amin die Show verlassen, da er ein eigenes TV-Projekt startete („Die Model-WG“).

Ihn ersetzt nun Qualid „Q“ Ladraa, der auch gegen Magermodels protestiert, die die Show beherrschen. Heidi Klum toleriert diese fast schon abartige Art von Models, die sich auf die begehrte Kleidergröße Null konzentrieren.

Meiner Meinung nach sollten normale Models mehr unterstützt werden, und die Show sollte sich darauf konzentrieren, richtige Models zu casten, und nicht nur eine gut verkäufliche, tragische Geschichte zu suchen.

Lisa Harkaemper, Leverkusen, Marienschule

Bücher – Ein Fantasierausch

Als Jade auf Faun trifft, spürt sie, dass er anders ist. Sein Duft verwirrt die junge Frau mit den flussgrünen Augen und den schwarzen Locken. Ein Duft nach Wald und Winter, nach Moos und Farn und ein wenig nach Schnee.

Doch auch ihr bester Freund Martyn spürt, dass der Nordländer seltsam ist. Was verbirgt sich in den Kisten, die Tam und Faun mit in die Stadt gebracht haben? Welches Geheimnis haben sie? Doch noch ahnt niemand, welche Dinge geschehen, welche Lügen entdeckt, und welche Geheimnisse verborgen werden oder auf wessen Seite man steht, denn die Grenze zwischen Gut und Böse verwischt allzu leicht.

Nina Blazon schreibt unglaublich fesselnd. Alle Gefühle werden so echt beschrieben, dass man richtig mitfühlen kann, und die Geschichte lässt einen gar nicht mehr los. Ständig passieren neue, unerwartete Dinge, und es ist so fantasievoll und schön. Das Buch eignet sich besonders für Jugendliche, doch auch Erwachsenen, die Fantasy, Spannung und Liebe mögen, dürfte dieses 400-seitige Buch gefallen. Es kostet 18,95 Euro und ist im Dezember 2008 im cbt Verlag erschienen.

Die Autorin Nina Blazon ist 1969 in Koper geboren und studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las Nina Blazon Fantasy-Romane, doch erst während des Studiums begann sie selbst zu schreiben. „Faunblut“ ist nicht ihr erstes Werk, es sind schon viele weitere Bücher von ihr erschienen.

Fazit: Eine unwahrscheinlich vielseitige Geschichte. Ein riesiges Spektrum an Gefühlen wird ausgekostet, von fantasie- und gefühlvoll über spannend und nervenaufreibend bis hin zu beinahe schmerzlich-romantisch. Ein unglaubliches Buch und noch dazu mit einem wunderschönen Cover versehen.

Linda Keil, Leverkusen, Marienschule

Buch – Mord in Venedig

„Immer noch sitzt Kommissar Roberto Gorin vor seinem Schreibtisch und grübelt über seinen neuen Fall. Bis jetzt gab es schon zwei Tote in Venedig. Der erste in einer Arztpraxis, und der bisher zweite Mord geschah in einer Lagune. Seine Arbeitsbelastung ist groß, da auch noch ein Unfall aufzuklären ist. Erst vor ein paar Tagen kam eine Frau ums Leben, als sie noch schnell in eine davon fahrende Gondel steigen wollte. Doch Roberto hat noch keinerlei Verbindungen der Toten zueinander.“

Der Kommissar Roberto Gorin wird als liebender Vater und Ehemann beschrieben. Trotz seiner vielen Arbeit versucht er so oft es geht, mit seiner kleinen Familie Zeit zu verbringen, da sein einziger, schon erwachsener Sohn eine geistige Behinderung hat. Während seiner Arbeitszeit geht er oft in ein Café und beobachtet die Touristen dabei, wie sie unter anderem Gebäude in Venedig fotografieren. In dem Café trinkt er ständig seinen Café, um nachdenken zu können. Denn sonst ist der Kommissar eher antriebslos.

Außerdem hat er neue Kollegen aus Rom bekommen, mit denen er sich überhaupt nicht versteht. Der eine weiß immer alles besser und erledigt alles so schnell, dass Roberto als sein Chef überhaupt nicht dazu kommt, ihm eine Weisung zu erteilen. Die zweite neue Kollegin ist eine Psychologin, und sie versucht, den Täter immer so gut es geht zu charakterisieren. Doch jedes Mal meint sie etwas anderes.

Der Schauplatz Venedig wird als ein eher unheimlicher und trister Ort dargestellt. In dem Buch „Zu viele Zeugen“ geht es um einen dreifachen Mord und einen vereitelten Mord. Die Geschichte ist am Anfang ein bisschen langatmig, aber es lohnt sich weiter zu lesen. Denn sie wird zunehmend lustiger und auch spannender.

Dieses Buch stammt aus der Reihe der Labyrinthe-Krimis. Die Autorin Edith Schreiber-Wicke hat bis jetzt erst zwei Psychokrimis geschrieben. Zuerst „Der andere JD“ und dann „Zu viele Zeugen“. Trotzdem schreibt sie, als ob sie noch nie etwas anderes getan hätte. Der Leser kann sich gut in die handelnden Personen hineinversetzen, da sich die Autorin einer fesselnden Sprache bedient. Ab und an lässt sie die handelnden Personen auf italienisch fluchen oder sich begrüßen, das ist für den ein oder anderen Leser gewöhnungsbedürftig.

Trotzdem empfehle ich jedem dieses Buch, der zwischen zwölf und 14 Jahre alt ist. Ältere Jugendliche werden es vielleicht nicht mehr so spannend finden.

Nina Scharlibbe, Leverkusen, Marienschule

Film – Gute Laune inklusive: „Mamma Mia!“

So stellt man sich einen perfekten Sommer vor! Sophie, die von Amanda Seyfried gespielt wird, wird bald am traumhaft schönen Strand von Griechenland heiraten und hat nur noch einen Wunsch: Sie möchte endlich ihren leiblichen Vater kennen lernen, der sie dann zum Altar führen soll. Doch ihre Mutter Donna (Meryl Streep) hält dicht.

Kurz entschlossen lädt Sophie drei Männer ein, die ihre Väter sein könnten. Dies weiß sie aus dem Tagebuch ihrer Mutter. Sie erzählt ihrer Mutter allerdings nichts, und auch die drei Männer wissen nichts von der Existenz des jeweils anderen. Diese Geheimnisse führen von der Ankunft der Männer in Griechenland bis zur Hochzeit zu zahlreichen Verwirrungen und Verwicklungen.

Der ab sechs Jahren freigegebene Film wurde 2008 unter der Regie von Phyllida Lloyd gedreht. In den Film, der schon mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde, wurden einige der berühmtesten ABBA-Hits in die Handlung eingebaut. Deshalb verführt der Film häufig zum Mitsingen. Doch auch, wenn der Titel nach einem der bekanntesten Lieder der Pop Gruppe ABBA benannt wurde, hat die Handlung nichts mit der Geschichte der Musikgruppe zu tun.

Ich würde den Film jederzeit weiterempfehlen, weil er durch die Wahl des Schauplatzes am Strand von Griechenland und durch die fetzigen ABBA-Lieder, Urlaubsgefühle aufkommen lässt und gute Laune macht.

Noreen Forreiter, Leverkusen, Marienschule

Städteplanung – ECE-Center – muss das sein?

Bald ist es so weit. Mit Calli Calmund fiebern wir der Eröffnung des ECE-Centers entgegen. Die Abkürzung „ECE“ stand bei der Gründung eigentlich für: „Einkaufs-Center-Entwicklung.“ Die Bezeichnung „ECE“ blieb stehen, obwohl nicht nur Verkaufsflächen, sondern auch Büroräume entstehen.

Durch die Verwirklichung großzügiger Pläne ihrer Stadtväter wurde die Leverkusener Innenstadt auf einer Grundfläche von insgesamt 18.000 Quadratmeter bis auf die Grundmauern dem Erdboden gleichgemacht. In einer Zeit von zwei Jahren wurde ein riesiger Baukomplex errichtet. Nun ist es so weit: Am 24. Februar findet die große Eröffnung statt. Jedes Mal, wenn ich in der Zeitung Berichte über das „ach so tolle ECE-Center“ lese, frage ich mich, ob unsere Stadt so etwas tatsächlich braucht.

Das neue Gebäude, das insgesamt 20 Millionen Euro gekostet hat, soll 950 neue Arbeitsplätze bieten. In der neu geschaffenen Verkaufsfläche von 22.600 Quadratmeter über drei Etagen finden 100 Fachgeschäfte Platz. Ehrlicherweise sollte man von den 950 Arbeitsplätzen die abziehen, die durch den Abriss des Bayer-Kaufhaus-Komplexes verloren gegangen sind, und die Geschäfte, die durch das ECE-Center schließen mussten.

Ein Gutachten zum Thema Einzelhandel geht davon aus, dass Kaufkraft aus dem Umland nach Leverkusen geholt wird und sich die Außenwirkung der Stadt verbessert. 100 Fachgeschäfte? Hört sich eigentlich gut an, doch wie viele Handyläden, Sonnen- und Nagelstudios kann Leverkusen noch verkraften? Was wird mit den ganzen Geschäften passieren, die nicht im ECE-Center liegen? Vor gar nicht langer Zeit wurden die Luminaden errichtet. Ich denke nicht, dass die begeisterten Besucher des ECE-Centers sich noch die Mühe machen, bis dorthin zu laufen.

5000 Quadratmeter Platz wurden im Komplex des ECE-Centers für städtische Einrichtungen geschaffen. Schade ist, dass sehr viel Büroraum in den anderen Stadtteilen leer steht. Unseren Stadtvätern sollte doch ganz Leverkusen am Herzen liegen.

Das Beste kommt zum Schluss: Ein Gutachten zum Thema Geräusche, Klima und Luft hält fest, dass das Projekt keine wesentlichen Auswirkungen auf das Klima der Stadt hat. Dies sollte uns trösten!

Barbara Müller, Leverkusen, Marienschule

Film – Bushidos erster Film

Seit dem 4. Februar läuft der erste Film von Bushido, „Zeiten ändern dich“, in den Kinos. Die Hauptrolle spielt der Rapper selbst. Der Film wurde von dem berühmten Regisseur Bernd Eichinger, der schon dutzende Auszeichnungen erhalten hat, produziert.

Bushido beschreibt darin sein spannendes und interessantes Leben: Anis Mohamed Youssef Ferichi alias Bushido lebte als Kind in Berlin in einer auseinandergerissenen Familie. Nachdem er als kleiner Junge ansehen musste, wie sein Vater seine Mutter schlug, ging es für ihn nur noch abwärts. Schlechte Noten, Prügeleien und Drogendelikte waren für ihn als Jugendlicher Alltag.

Doch Musik liebte er schon immer. Als er früh anfing, eigene Texte zu schreiben, zeichnete sich schnell ab, dass er später mal ganz groß werden könnte. Seinen Künstlernamen „Bushido“ legte er sich selbst zu, was so viel bedeutet wie „Weg des Kriegers“. Mit diesem Namen lässt sich auch gut der ganze Streifen beschreiben. Seinen Weg vom Krieger zum Künstler stellt Bushido in vielen aggressiven und sexuellen Szenen dar, was nicht für jeden Geschmack das Richtige ist. Trotz des rauen Tons sind doch auch einige Szenen zum Lachen. Sehenswert ist z.B. Karel Gott und seine „Biene Maja“ mit Beat.

Im Wesentlichen handelt der Film von Bushidos Liedern, was sicher für echte Fans interessant sein könnte. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie aggressiv Bushidos Leben war, muss man allerdings nicht unbedingt ins Kino gehen, sondern kann auch einfach seine Lieder hören.

Mit vier Euro ist der Film zwar günstig, aber nicht für jeden lohnt es sich, das Geld für den Film auszugeben.

Sebastian Bredel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule