Seit dem 4. Februar läuft der erste Film von Bushido, „Zeiten ändern dich“, in den Kinos. Die Hauptrolle spielt der Rapper selbst. Der Film wurde von dem berühmten Regisseur Bernd Eichinger, der schon dutzende Auszeichnungen erhalten hat, produziert.
Bushido beschreibt darin sein spannendes und interessantes Leben: Anis Mohamed Youssef Ferichi alias Bushido lebte als Kind in Berlin in einer auseinandergerissenen Familie. Nachdem er als kleiner Junge ansehen musste, wie sein Vater seine Mutter schlug, ging es für ihn nur noch abwärts. Schlechte Noten, Prügeleien und Drogendelikte waren für ihn als Jugendlicher Alltag.
Doch Musik liebte er schon immer. Als er früh anfing, eigene Texte zu schreiben, zeichnete sich schnell ab, dass er später mal ganz groß werden könnte. Seinen Künstlernamen „Bushido“ legte er sich selbst zu, was so viel bedeutet wie „Weg des Kriegers“. Mit diesem Namen lässt sich auch gut der ganze Streifen beschreiben. Seinen Weg vom Krieger zum Künstler stellt Bushido in vielen aggressiven und sexuellen Szenen dar, was nicht für jeden Geschmack das Richtige ist. Trotz des rauen Tons sind doch auch einige Szenen zum Lachen. Sehenswert ist z.B. Karel Gott und seine „Biene Maja“ mit Beat.
Im Wesentlichen handelt der Film von Bushidos Liedern, was sicher für echte Fans interessant sein könnte. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie aggressiv Bushidos Leben war, muss man allerdings nicht unbedingt ins Kino gehen, sondern kann auch einfach seine Lieder hören.
Mit vier Euro ist der Film zwar günstig, aber nicht für jeden lohnt es sich, das Geld für den Film auszugeben.
Sebastian Bredel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule