Archiv der Kategorie: Marienschule

Porträt Polizeihauptkommissar – 24 Stunden am Tag im Dienst

Ulrich Leyendecker, Polizeihauptkommissar, ist bis heute sehr erfreut über seinem Beruf. Er ist unter anderem für unsere Schule (Marienschule Opladen), die Theodor-Heuss Realschule sowie die Hauptschule am Hederichsfeld zuständig.

Ulrich Leyendecker, 54 Jahre alt und seit 34 Jahren im Dienst, erzählte uns, dass er keinen Tag bereue und er immer Spaß an seinem Job habe. Wir fragten, ob er denn schon mal Angst bei einem Einsatz gehabt hätte, und er teilte uns mit, dass er lügen müsse, wenn er jetzt Nein sagen würde. Jedoch erklärte er uns auch, dass er dies natürlich nicht zeige, sondern ein selbstbewusstes Auftreten/Erscheinen hier sehr wichtig sei. „Vor allem in verlassenen, dunklen Lagerhallen bekommt man schon ein mulmiges Gefühl im Bauch“, verriet er uns. Öfters wurde er auch bedroht, vor allem von „ACAB“-Anhängern (engl: „Alle Polizisten sind Bastarde“).

Um Polizist zu werden, muss man seit 1994 Abitur oder mindestens Fachabitur haben. Man muss einen Einstellungstest bestehen, in dem Sportlichkeit, Gesundheit, Gedächtnis und grundlegende Erkenntnisse geprüft werden. Der Dienst eines Polizisten ist in drei unterschiedliche Zeiten eingeteilt, den Früh-, Spät- und Nachtdienst. Pro Woche sind 41 Stunden Arbeitszeit für einen Polizisten der Regelfall, jedoch sind Überstunden oft nicht vermeidbar. Ein Polizist ist eigentlich 24 Stunden am Tag im Dienst, wenn er außerhalb seiner Dienstzeit etwas Auffälliges beobachtet, greift er entweder selbst ein oder verständigt einen Kollegen.

Die Bezahlung eines Polizisten sei nicht schlecht, dafür hat er aber kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Jedoch kann er nicht entlassen werden und ist somit finanziell abgesichert. Die wichtigsten Bedingungen für einen guten Polizisten seien, laut Hauptkommissar Leyendecker, unter anderem gute Rechtskenntnisse, Fingerspitzengefühl, Lebenserfahrung, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft. Zu der Ausrüstung eines Polizisten gehören Waffe, Handschellen, Taschenlampe, Pfefferspray, Reservemagazin, Schlagstock, Notizblock und ein Funkgerät. „Als Polizist hat man keinen Berufsalltag, sondern man erlebt jeden Tag etwas Neues!“, so Hauptkommissar Leyendecker.

Caro Malin, Leverkusen, Marienschule

Imker-AG Marienschule – Wo die Königin Hof hält

Ein Hauch von Honig lag in der Luft, als ich am Freitag Nachmittag in den Garten der Marienschule kam. Noch an der Kräuter-Spirale abbiegen und dann hörte ich auch schon ein Summen. Eine ganze Schar von aufgeregten Schülern versperrte mir die Sicht, doch dann sah ich endlich, weswegen ich dort war: Bienen! Zu tausenden flogen diese kleinen, aber nicht unwichtigen Insekten aus einem der unscheinbaren Kästen. Diese Tierchen mögen jetzt noch ganz nett sein, aber ich zog mir dann doch lieber einen Imkeranzug an, denn über Stiche können auch wir nicht lachen!

Als nun auch die letzten Schüler zur Imker-AG eingetrudelt waren, versammelten wir uns um einen Kasten. Gespannt fragten einige der Kleinen: „Was machen wir denn heute?“, „Sehen wir die Königin?“, und „Probieren wir auch Honig?“. Dann ging es endlich zur Sache: Mir wurde die große Ehre zuteil, den Deckel zu öffnen und den ersten Blick in die Bienenbehausung zu werfen. Mit einem Smoker stieß ich vorsichtig Rauch auf die Bienen, das hat den Sinn, dass die Bienen denken, es brennt und nehmen ganz viel Honig auf, falls sie schnell abhauen müssen. So voll fliegen einem die Bienen nicht immer ins Gesicht. Vorsichtig nahm ich dann eine Wabe heraus. Sie glänzte wunderschön im Sonnenlicht und die meisten Zellen waren schon verdeckelt, was für die Qualität des Honigs spricht. Aber dass sie so schwer sein kann, hätte ich nicht gedacht. Eine Wabe die voll mit Honig ist, kann bis zu 2,5 Kilo wiegen! Wahrscheinlich kommt sie mir einfach nur schwerer vor als sie ist. „Dieses Jahr haben wir schon ganze 40 Kilo Honig geerntet“, sagt eine Schülerin stolz.

Ich fragte einen der Lehrer, die die Imker-AG leiten, ob es nicht schwierig sei, über 20 Kinder nach einer anstrengenden Woche, im Zaum zu halten, wenn das Wochenende schon vor der Tür steht. Daraufhin antwortet er: „Klar albern viele gern rum, aber die Arbeit wird dennoch immer erledigt und alle haben viel Spaß daran, denn wir zwingen sie ja nicht herzukommen.“

Als wir dann endlich die oberen Honigzargen, das sind die Kästen in denen die leckeren Honigwaben hängen, durchgeguckt hatten, kamen wir zu dem Brutraum. Dort hält sich auch immer die Königin auf. Hier sah es schon ganz anders aus als im Honigraum, überall waren kleine Hubbel auf den Zellen und auf den anderen waren flache Deckel. Und dann sahen wir sie endlich, majestätisch stolzierte sie über die Waben, immer umringt von ihrem Hofstaat: Die Königin! Schnell fanden sie auch die jüngeren Schüler und schrien sofort aufgeregt: „Boah, da ist die Königin!“ Nachdem wir auch den Rest der Bienenvölker inspiziert hatten, setzten wir uns alle erschöpft, aber immer noch guter Laune zusammen, um die getane Arbeit zu dokumentieren, auch Imker können sich nicht alles merken! Und dann war es auch schon vier Uhr und wir gingen dann so klebrig nach Hause, als hätte man uns von Kopf bis Fuß in Honig getunkt, während die Bienen schon mal den Honig fürs nächste Mal anrühren. Bei der Imker-AG ist halt jeder Tag ein besonderer!

Franziska Ziolkowski, Leverkusen, Marienschule

Covent Garden – Außergewöhnliche Markthalle der Sinne

Platsch – und noch ein Tropfen fällt auf meinen Kopf. Nur noch wenige Meter bis zu meinem lang ersehnten Ziel, die Markthalle von Covent Garden in London. Covent Garden, was Klostergarten heißt, zieht jährlich Besucher aus aller Welt an. Früher betrieben die Mönche dort landwirtschaftlichen Anbau. Daher kommt auch der Name.

Ich entscheide mich, die letzten Meter zu rennen. Das Wasser aus den großen Pfützen spritzt mir ins Gesicht. Tropfend betrete ich dann die Markthalle. Endlich angekommen werde ich von verschiedensten Düften verzaubert. Glücklich, nicht mehr im Regen zu stehen, laufe ich die unterschiedlichen Geschäfte entlang. Zuerst komme ich an einem Teeladen vorbei, in dem es himmlisch duftet. Dort bestaune ich die verschiedensten Teesorten, die von Früchtetee über schwarzem Tee bis hin zu gelbem Tee reichen. Es ist eine sehr alte Tradition, dass sie von Hand hergestellt werden. Die beste Teequalität findet man laut dem Tea Palace in Indien.

Trotz dieser Verlockung entscheide ich mich weiter zu gehen. Vorbei an nervigen Händlern, die versuchen mir ihre Waren zu verkaufen, gehe ich nach unten. Dort finde ich den Candy Shop. Dieser sieht aus wie aus dem Bilderbuch – süß, klein und rosa. Grade als ich eintreten will, höre ich einen lauten Schrei von hinten und drehe mich verwundert um. Einer Dame wurde ihre Tasche abgenommen. Ich höre, wie ein Polizist ihr etwas erklärt: „Es tut mir sehr leid, aber dies passiert hier öfters, denn hier arbeiten die Gauner zusammen. Meistens läuft es gleich ab: Vorne machen zwei eine Show und ein oder zwei andere entwenden den staunenden Touristen ihre Taschen und Geldbeutel.“

Leicht irritiert steige ich die engen Treppen wieder hinauf und werde oben angekommen von einem Strom aus Menschen mitgerissen. Eng an die Menschen gedrängt, komme ich bei einer zweiten Markthalle an, die Jubliee Market genannt wird. Ein intensiver Geruch von Ofen-Kartoffeln umhüllt mich, allerdings bin ich nicht in der Lage, aus dem Menschenstrom zu entweichen. Also werde ich durch die engen Gassen gezogen. Rechts sehe ich einen Stand mit den beliebten „I love London“-T-Shirts, die in fast jeder bekannten Stadt mit dem jeweiligen Städtenamen zu kaufen sind. Beim Fortsetzen des Rundganges weckt ein Postkartenstand am anderen Ende der Halle mein Interesse. Wunderschöne Motive sind auf den Postkarten abgebildet, zum Beispiel die Tower Bridge oder der Big Ben, dessen Name eigentlich nicht ganz korrekt ist. Denn nur die Glocke heißt Big Ben, der Turm wird Clock Tower genannt.

Durch die Touristenwelle werde ich weiter gedrängt, bis zum Ende der zweiten Halle. Zu meiner Verwunderung scheint mittlerweile die Sonne. Die Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht während ich mich dazu entschließe, einen kleinen Snack auf der Piazza zu mir zu nehmen. Ich lasse mich mit einem gekauften Crêpes auf einer Treppenstufe nieder. Der süße Geschmack von Nutella zergeht auf meiner Zunge. So entscheide ich, mich meinen Tag ausklingen zu lassen.

Maike Räthel und Marie Kirstein, Leverkusen, Marienschule

DVD-Tip – Ein Muss nicht nur für Miley Cyrus-Fans

Diese Rezension behandelt den Teenager-Film „Mit dir an meiner Seite“, der nach dem Bestseller „The Last Song“ von Nicholas Sparks verfilmt wurde. Die Uraufführung fand am 25. März 2010 in Los Angeles statt, am 29. April 2010 startete der Film dann auch in den deutschen Kinos. Das Familiendrama mit Miley Cyrus in der Hauptrolle ist nicht nur der erwartete Klischee-Teeniefilm und das Muss für jeden Hannah Montana-Fan, sondern er begeisterte ebenfalls Familien.

Der Film handelt von der 17-jährigen Veronica Miller, genannt Ronnie, die den Sommer zusammen mit ihrem Bruder Jonah bei ihrem von der Mutter getrennten Vater verbringen soll. Zu Beginn ist die Teenagerin ihrem Vater abgeneigt und auch zu anderen ihren Alters ist sie nicht gerade aufgeschlossen. Doch dies ändert sich, als sie den Volleyballer Will kennenlernt, der ihr über die Trennung der Eltern, die sie noch immer nicht vollkommen verkraftet hatte, mit seinem Charme und seiner Offenheit hinweghilft. Langsam beginnt das Mädchen die früher innige Vater-Tochter Beziehung wieder herzustellen, als ein schwerer Schicksaalsschlag Ronnie viele Dinge aus einer vorher nie gekannten Perspektive sehen lässt.

„Mit dir an meiner Seite“ erfüllt in einigen Punkten das typische Klischee der amerikanischen Teeniefilme, doch auch oft weicht die Story von diesen Vorgaben ab und es wirkt als wolle die Regisseurin Julie Anne Robinson, als auch der Schriftsteller des Buches, sich gerade in diesen Schlüsselhandlungen von den anderen „Klischee-Filmen“ absondern. Nicht nur auf die erste große Liebe wird eingegangen, sondern auch auf die Wichtigkeit der Bindung zur Familie, und gerade dieser Aspekt ist es, der diesen Film ausmacht und von den tausend anderen unterscheidet.

Der Film begeistert mit seinen realitätsnahen Situationen in der Familie, die häufig auch lustig gestaltet sind, doch gegen Ende des Films wird die Stimmung immer ernster und auch trauriger. Die Regisseurin weiß die verschiedensten Stimmungen gut miteinander zu kombinieren, sodass ein gelungenes Mittelmaß entsteht.

Ansprechen soll der Film hauptsächlich die jugendliche Generation, die sich durch die alltägliche Situation angesprochen fühlen soll, aber auch die etwas älteren Zuschauer sollen daran erinnert werden wie wichtig es ist, die Familie zusammen zuhalten.

Besonders gelungen erscheint die bereits oben genannte sehr gut gelungene Mischung: Nicht zu kitschig und klischeehaft und auch nicht zu unterkühlt. Ein weiterer Punkt, der ebenfalls für diesen Film spricht, ist, dass die Hauptdarstellerin Miley Cyrus, mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatte, da sich ihre vorherige Karriere hauptsächlich im Kinderserien-Bereich abgespielt hat und auch ihre Musikrichtung nicht jedermanns Sache ist. Doch all diese Vorurteile hat sie mühelos aus dem Weg geräumt und in „Mit dir an meiner Seite“ wird erst das komplette Potenzial der jungen Schauspielerin deutlich.

Miriam und Louisa, Leverkusen, Marienschule

Pläne schmieden für den Tag X – Eine Zukunftsrecherche

Als ich das Geschäft betrete, klingelt die Türglocke, als wolle sie mich fröhlich begrüßen. Ich will herausfinden, wie man sich kurz vor dem „wichtigsten Schritt des Lebens“ fühlt. Der Hochzeitsladen, den ich ausgesucht habe, ist vollgestopft mit schillernd bunten Abendroben. Zwei Kunden, die offensichtlich zu einer Hochzeitsgesellschaft gehören, diskutieren fachmännisch über einen Frack. Ich kriege das Ende der Debatte leider nicht mehr mit, aber die Verkäuferin sorgt sicher dafür, dass der richtige Entschluss gefällt wird.

Irgendwie bin ich schon aufgeregt, obwohl mein Besuch hier ja nur ein Testlauf ist. Ich überlege unwillkürlich, ob mir mein edles, weißes Hochzeitskleid wohl auf den Leib geschneidert werden wird. Zugegeben, anprobiert habe ich dann doch nichts. Die Überlegungen zum Hochzeitskleid lassen mich weiter nachdenken: Werde ich überhaupt heiraten? Wo werde ich wohnen? Viele Fragen dieser Art schießen mir durch den Kopf und ich beschließe, mich näher mit dem Thema zu befassen.

Ich schlendere durch die Straßen und rede mit ein paar Leuten, die mir begegnen. Die Älteren frage ich hauptsächlich nach ihrer Vergangenheit. Was wollten sie einmal von Beruf werden, als sie klein waren? Wie war das mit dem Heiraten? Ich ernte viele amüsierte Blicke, manche geben sich jedoch Mühe, ernsthafte Antworten zu geben. Überraschenderweise fallen viele der Antworten gleich aus und es fällt auf, dass vor allem bei der Frage des Berufswunsches in Kindeszeiten im Vergleich zum aktuellen Beruf die Unterschiede sehr groß sind und bei kaum einem der Kindesberufswunsch wahr wurde. Das zeigt, dass die Jugendlichen sich auch heute keine Sorgen machen müssen, wenn sie noch nicht genau wissen, welchen Beruf sie in der Zukunft ausüben wollen. Bestes Beispiel dafür ist eine 52-jährige Dame. Als ich sie auf ihren früheren Berufswunsch anspreche, antwortet sie überzeugt: Kriminalistin! Der Mund steht mir offen, als sie mir im Anschluss erklärt, dass sie nun Versicherungskauffrau ist. Damit hätte nun wirklich keiner rechnen können. Dann fügt sie noch hinzu, dass sie Witwe ist.

Die Antworten der jüngeren Leute sind ebenso interessant, wie die der Älteren. Alle wollen sie später Kinder haben, und nur die Hälfte möchte in Deutschland bleiben. Die anderen sind neugierig aufs Ausland. Auf andere Kulturen, andere Lebensweisen. Bei diesem Gedanken überlege ich, wie das wohl mit den Schulformen im Ausland ist. Hier in Deutschland ist es jedenfalls so, dass im Jahr 2009 41,08 Prozent der Schulabgänger den Hauptschulabschluss erreichten, 21,09 Prozent die mittlere Reife, 27,41 Prozent die allgemeine Hochschulreife, 8,99 Prozent sind ohne jeglichen Schulabschluss und 0,76 Prozent machten leider keine Angabe.

Abschließend kann man sagen, dass der „wichtigste Schritt des Lebens“ nicht zwangsläufig gemacht werden muss. Aber ich lege mich da noch nicht fest, denn wie das Beispiel der verwitweten Versicherungskauffrau zeigt: Das Leben ist unberechenbar.

Eva Münster und Nina Gordon, Leverkusen, Marienschule

Projekt „Schüler lesen Zeitung“ – „Das war spitze“

Es ist laut und alle sitzen verstreut auf den Stühlen und Tischen. So sieht ein Montagmorgen in der Schule aus. Alle unterhalten sich oder lesen schon in ihrer Zeitung. Es geht um das Projekt „Schüler lesen Zeitung“ in der Marienschule. Dieses Projekt sieht so aus, dass die Schüler der Klasse 8 sechs Wochen die Rheinische Post bekommen und lernen sie zu lesen und den Aufbau der Zeitung zu verstehen. Außerdem lernen sie bei dem Deutschlehrer, wie man selbst richtig Reportagen, Kommentare und Nachrichten schreibt. Jeden Morgen

bekommen sie nun die Rheinische Post und lesen eifrig darin. So bekommen sie einen guten Überblick, was in der Welt, aber auch in Leverkusen und Leichlingen passiert.

Eine Reporterin vom Lokalteil und ein Fotograf der Rheinischen Post besuchten die 8b und beantworteten alle Fragen der Schüler. Die Reporterin erzählte, wie ihr Alltag aussehe und dass sie sechs bis sieben Stunden arbeiten muss, aber trotzdem zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sei, zu einem Ort zu fahren, wo etwas Spannendes geschehen ist, um darüber zu schreiben. Ein Fotograf muss genauso flexibel sein, damit er die spektakulärsten Fotos von den Geschehnissen machen kann. Die Reporterin erzählte, dass sie neben dem

Lokalteil auch schon mal für die Reisesparte der Rheinischen Post geschrieben habe und so in Brasilien, Florida und Thailand war.

Eine Umfrage in der Klasse 8b ergab, dass die Schüler dieses Projekt „Schüler lesen Zeitung“ sehr interessant und gut fanden. Die 14-jährige Schülerin Gabi F. meinte dazu: „Ich fand dieses Projekt spitze, da ich nun viel mehr Spaß habe Zeitung zu lesen und dies auch Zuhause machen werde.“ Ein anderer Schüler sagte zu dem Projekt „Schüler lesen Zeitung“: „Ich fand es gut, dass wir dieses Projekt gemacht haben, weil man durch Zeitunglesen viel mehr von der Welt erfährt und für jeden Leser etwas dabei ist. Ich zum Beispiel lese am liebsten den Sportteil und das, was die Welt am meisten beschäftigt.“

Das Fazit der Schüler ist, dass Zeitung lesen nicht nur interessant ist, sondern auch klug macht.

Konstantin Eisert und Nils Fecker, Leverkusen, Marienschule

Funsport Dirt-Bike – Ein kleiner Sprung für die Menschheit, ein großer für den Biker

Einige Sonnenstrahlen fallen durch das dichte Blätterdach auf den selbstgebauten Dirtspot im Wald. Ein Dutzend Fahrräder rollen über den Boden. Die Stimmung ist gut. Ein toller Start in den Nachmittag für den Dirt-Biker Josh. Mit seinen Freunden verbringt er hier einen Großteil seiner Freizeit.

Bei jedem Wetter sind sie draußen unterwegs und machen verschiedenste Stunts mit ihren Rädern. Hierbei gibt es unendlich viele Variationen, wie zum Beispiel einen X-Up, bei dem man im Sprung den Lenker halb herum und dann wieder zurück dreht. „Das ist einer meiner Lieblingstricks“, so Josh. Und das ist genau das, was man unter Dirtjump versteht: Beim Fahren über unterschiedliche Hindernisse zu springen und dabei in der Luft Tricks auszuführen.

Das kann aber auch manchmal ziemlich anstrengend sein und einem den letzten Nerv rauben. „Wenn man einen Trick immer wieder versucht und es dann irgendwie trotzdem nie richtig funktioniert, ist das schon echt blöd“, meinte einer der Jungs dazu. Sie fahren mit viel Konzentration und Anstrengung. Schließlich wollen sie immer besser werden. Dies kann man auch in ihren Gesichtern sehen.

Der Spaß kommt ihnen dabei natürlich auch nicht zu kurz. Es fühlt sich an wie ein regelrechter Adrenalin-Kick. So sagte ein Freund von Josh zu diesem Gefühl lachend: „Richtig geil, es ist besser als Sex!“ Josh äußerte sich dazu lediglich mit den Worten: „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Trick stehe.“ Was wohl so etwas heißt wie einen Trick gut auszuführen und dabei nicht hinzufallen.

Natürlich sind Unfälle auch nicht auszuschließen.

Dirtjump ist leider eine nicht ganz ungefährliche Sportart, deswegen fahren die Sportler auch überwiegend mit Schienbeinschonern, Handschuhen und Helm. Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen kommen zwar trotzdem immer wieder vor, jedoch ist Schwereres wie zum Beispiel ein Bruch eher selten. Aber auch die schlimmsten Verletzungen halten die Dirt-Biker nicht davon ab, immer wieder erneut auf ihr Fahrrad zu steigen und weiter zu machen. So fährt ein Kumpel von Josh noch immer so gut wie jeden Tag und das obwohl er einmal bei einem Sturz einen Schädelbasisbruch erlitt. „Damals bin ich ohne Helm gefahren, diese Dummheit werde ich nie wieder machen“, erzählte er nachdenklich.

Wenn der Erdboden mal nicht so trocken und gut befahrbar ist wie heute, sondern zu nass und schlammig, besteht für Josh und seine Freunde die zusätzliche Möglichkeit in einem betonierten Skatepark zu fahren. Diese gibt es eigentlich fast in jeder Stadt. Außerdem gibt es auch große Skatehallen, hier in der Nähe zum Beispiel „Wicked Woods“ in Wuppertal. Josh findet allerdings: „Draußen an der frischen Luft ist es schon schöner.“

Langsam wird es düster im Wald, immer weniger Licht fällt durch die Baumkronen. Es wird immer ruhiger und die meisten machen sich auf den Heimweg, bis auch Josh sich dazu entscheidet, aufzubrechen. Morgen ist auch noch ein Tag.

Lisa Unshelm und Marie Buchberger, Leverkusen, Marienschule

Interview – „Für mich ist der Lehrerberuf ein Traumjob“

Interview mit einer Grundschullehrerin über „gute“ Lehrer, lange Sommerferien und flexible Arbeitstage.

Frage: Häufig wird von den Schülern behauptet, der Lehrerberuf sei ein Halbtagsjob und dass Lehrer eigentlich nichts zu tun haben, außer Hausaufgaben aufzugeben und Klassenarbeiten schreiben zu lassen.

Grundschullehrerin: Ich kann gut verstehen, dass Schüler diesen Eindruck gewinnen, weil sie ihren Lehrer ja nur vormittags in der Schule erleben und nicht die Arbeit am Nachmittag in Form von Unterrichtsvorbereitung mitbekommen. Hinzu kommen noch Elterngespräche, Konferenzen und Fortbildungen. Klassenarbeiten sind nicht nur Arbeit für den Schüler, sondern auch für den Lehrer, der sie korrigieren muss. Der Lehrer ist in seiner Zeiteinteilung vielleicht etwas flexibler als andere Arbeitnehmer, die Stundenzahl ist jedoch die gleiche. Also als Halbtagsjob empfinde ich meinen Beruf nicht.

Frage: Schüler glauben oft, Lehrer verdienen für ihre Arbeit relativ viel, und hätten dazu noch zwölf Wochen Ferien.

Grundschullehrerin: Für mich ist der Lehrerberuf ein Traumjob, weil mir die Arbeit mit Kindern in der Grundschule sehr viel Freude macht und ich mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen kann. Das hat aber weniger mit dem Geld und den Urlaubszeiten zu tun. Na ja, ein Grundschullehrer verdient circa 2000 Euro netto. In den zwölf Wochen Ferien findet zwar kein Unterricht statt, der Lehrer ist aber trotzdem mit Korrigieren von Arbeiten und Schreiben von Zeugnissen beschäftigt. Nachteil ist auch, dass die Ferienzeiten vorgeschrieben sind, und der Lehrer nie über seine Urlaubszeiten verfügen kann. Nichtsdestotrotz ist es natürlich wunderbar, genauso wie für euch Schüler, in den Sommerferien die Schule sechs Wochen lang nicht besuchen zu müssen.

Frage: Schüler finden Lehrer in der Regel „gut“, die nicht streng sind und interessanten Unterricht abhalten. Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Lehrer aus?

Grundschullehrerin: Ein guter Lehrer sollte seinen Unterricht wirklich gut vorbereiten und interessant und transparent gestalten. Wenn Schüler sich aber nicht angemessen verhalten und den Unterricht stören, muss der Lehrer eingreifen und „streng“ sein. Gute Lehrer zeichnen sich meiner Ansicht nach dadurch aus, dass sie konsequent, gerecht und strukturiert arbeiten. Ich glaube, dass das letztlich auch bei den Schülern gut ankommt.

Schüler: Einige Schüler denken, dass Lehrer ihre Position ausnutzen, und sich Dinge bei Schülern herausnehmen, die sie rechtlich gar nicht dürfen. Oft haben die Schüler dann Angst, sich zu wehren aus Furcht vor schlechten Noten.

Grundschullehrerin: Schwarze Schafe gibt es überall, auch unter den Lehrern. Ich denke aber, dass die meisten Lehrer respektvoll und anständig mit ihren Schülern umgehen und ihre Position nicht missbrauchen. Bei Problemen kann ich nur jedem Schüler raten sich Hilfe von einem Lehrer seines Vertrauens zu holen. Konsequenzen in Form von schlechten Noten hat er dabei nicht zu befürchten.

Ich danke Ihnen für das offene Gespräch und wünsche Ihnen noch eine schöne Schulzeit.

Stefan Broich, Leverkusen, Marienschule

Phantasialand – Die Black Mamba ist Adrenalin pur

Das Phantasialand ist für Jung und Alt ein Anziehungspunkt , aber lohnen sich die 37,50 € Eintrittspreis für einen Tag?

Es ist 10 Uhr morgens, als wir mit dem Phantasialand-Shuttle vom Brühler S-Bahnhof abgeholt werden. Als wir nach 20 Minuten ankommen, sehen wir schon die vielen Menschen, die in den Park strömen. Wir sehen die Eintrittspreise und bemerken, dass sie seit den letzten drei Jahren wieder um drei Euro erhöht wurden. Doch nach der langen Bahnfahrt lassen wir uns davon nicht abschrecken und betreten den Park.

Zuerst trifft unser Blick auf ein zweistöckiges Karussell. Es ist neben dem Mini-Riesenrad ein Teil des Themenbereiches „Alt Berlin“. Überall ist Musik zu hören und alles ist farbenfroh gestaltet. Wir folgen der Menschenmasse und landen schließlich an der berüchtigten Achterbahn „Black Mamba“, welche als beste Attraktion des Parks gilt. Wir haben Glück und die Warteschlange ist nach zehn Minuten überwunden und so können wir schon von draußen das wilde Getrommel des afrikanisch gestalteten Starthäuschens hören. Wir setzen uns auf unsere Sitzplätze und die Sicherheitsbügel werden von den afrikanischen Mitarbeitern kontrolliert. Dann geht es endlich los, wir werden von der zehn Millionen Euro teuren Achterbahn hochgeliftet und schießen nun auf den großen Looping zu. Pures Adrenalin überkommt uns. Der Spaßfaktor ist durch die 4.5G, die auf uns lasten, sehr hoch. Nach der 47 Sekunden langen Fahrt kommen wir wieder in das stimmungsvolle Starthäuschen, wo wir von den afrikanischen Mitarbeitern begrüßt werden.

Nach einer teuren Mahlzeit lassen wir es erst mal ruhiger angehen und entscheiden uns für die „Silbermine“, die eigentlich für die jüngeren Besucher gedacht ist. Nach der gut gestalteten, aber für unser Alter langweiligen Themenbahn entschließen wir uns auf das gegenüberliegende „Mystery Castle“ zu gehen. Als wir durch die düsteren Gänge des Schlosses zum Fahrgeschäft gehen, werden wir von einer Frau, von der wir dachten, es wäre eine Puppe, erschreckt. Diese fragen wir, was sie an ihrem Job so mag. Sie antwortet: „Ich mag es, andere Leute zu erschrecken und dann mit ihnen darüber zu lachen.“

Wir gehen weiter und stellen uns an die Schlange an. Dann öffnet sich die große Holztür und wir können die Decke des riesigen Turmes sehen. Wir setzen uns auf die an der Wand befestigten Sitze und ziehen die Bügel runter. Das Licht erlöscht und wir werden plötzlich hochgeschossen. An der 65 Meter hohen Spitze des Turmes haben wir ein paar Sekunden Zeit uns umzusehen, bevor wir mit den anderen 46 Leuten fallen gelassen werden. Das Gefühl, dass beim freien Fall entsteht, ist unbeschreiblich.

Nun ist es schon halb fünf und wir gehen erschöpft aus dem Park. Der Tag im Phantasialand war ein tolles Erlebnis und das Geld hat sich trotz des hohen Eintrittspreises wirklich gelohnt.

Henrik Brab und Niklas Loock, Leverkusen, Marienschule

Mountainbike – Querfeldein ins Fahrvergnügen

Bei Neulingen kommt häufig die Frage auf, welches Equipment man beim Mountainbiken wirklich braucht. Zuerst aber braucht man, man glaubt es kaum, ein Fahrrad. In der Regel gilt, Einsteiger sollten um die 600 Euro investieren, ambitionierte Fahrer sollten dann schon um die 1.000 bis 1.500 Euro investieren.

Als nächstes braucht man einen Helm, daran sollte nicht gespart werden. Denn so ein Helm kann einem das Leben retten. Zunächst sollte man sich auch Handschuhe anschaffen, denn diese schützen die Hände bei einem Sturz. Eine gepolsterte Fahrradhose braucht man auch, warum wird man spätestens nach 40 Kilometern bemerken. Ein Trikot ist nicht wirklich notwendig, es trägt lediglich zum guten Aussehen bei. Klickpedale und dazu passende Klickschuhe sind ebenfalls angebracht, da man bei steilen Bergen aus dem Sattel gehen kann und dabei die Pedale hochziehen kann, ohne wegzurutschen. Flaschenhalter und die dazu passende Trinkflasche sind ein Muss! Denn bei sportlichen Aktivitäten sollte man immer viel trinken.

Zum Fahrradfahren gehören natürlich gut trainierte Beine, man sollte sich

anfangs nicht zu viel vornehmen, jeder fängt klein an. Außerdem ist es wichtig fit zu sein, denn wenn man total erschöpft über dem Rad hängt, lässt die Konzentration und der Spaß nach, das führt häufig zu Unfällen. Beim

Fahrradfahren werden die Beine, die Bauchmuskeln, der Rücken sowie die

Arme trainiert. Man sollte nicht bloß einmal in der Woche trainieren und dafür

mehrere Stunden, sondern lieber öfters ein bisschen.

Mountainbiken ist in Deutschland noch nicht so verbreitet, einfach aus dem Grund, dass es nicht so viele schöne Gebiete zum fahren gibt. Es ist zwar nicht so „cool“ wie Bmx oder Dirt Bike fahren bei der Jugend, aber unter Erwachsenen wird das Mountainbike hoch geschätzt.

Felix Benz, Leverkusen, Marienschule