Archiv der Kategorie: Gymnasium Fabritianum

Deutsche Jugendsprache – Wieso versteht man die Jugend heute nicht mehr?

Die deutsche Jugendsprache ist, für Menschen oberhalb der 30, eine schwierige Sprache. Sie ist ähnlich wie Bayrisch. Bayrisch verstehen wir (aus NRW) nur schwer und müssen meist mehrmals nachfragen.

Manchmal kann die Jugendsprache auch unter die „Gürtellinie“ gehen und Jugendliche beleidigen sich mit jeglichen „Schimpfwörtern“ (Beispiel: Bitch). Die Jugendsprache wird oft von Wörtern abgeglitten oder verkürzt (Beispiel: Isch; Aso). Manchmal werden auch Synonyme benutzt. Zum Bespiel: Eltern= Parents (aus dem Englischen); Alten; Mum and Dad; Supporter. Mädchen: Ische; Brieze; Girl; Weib. Bei der Jugend werden auch viele Begriffe einfach anders ausgesprochen oder geschrieben. Sie hebt sich ebenfalls in grammatischer Hinsicht ab. Die Jugendlichen lassen Artikel weg oder verkürzen Verben etc.
Merkmale der Jugendsprache sind zum Beispiel Bedeutungserweiterung (fett = super, gut/schön), Bedeutungsverengungen (Loose r= Verlierer, Versager; tricky = schwierig, durchtrieben), Bedeutungsveränderungen (Melone = Kopf; Eisbeutel = gefühlskalter Mensch) und klangliche Eindeutschung (abcoolen = das Gemüt beruhigen; cool down = runterkommen; Workmä n= hart arbeitende männliche Person)
Andere Beispiele für die Jugendsprache:
• abblitzen lassen
• abfackeln
• affig
• Affenschrott
• Alda
• Chic
• Bullshit
• chillig
• endgeil
• Fake
• Freak
• Fußhupe
• gaga
• gefaked
• gaffen

Carolina Doering, 8c, Gymnasium Fabritianum Krefeld

Weiterhin macht die Terror-Miliz IS Sorgen. – Die Terror-Miliz IS

Was ist die IS? Als IS bezeichnet man den Islamischen Staat. Oft wird dieser auch ISIS oder beim Namen Islamischer Staat genannt. Er kommt in Gebieten von Syrien und im Irak vor.

Was sind ihre politischen Ziele? Das erklärte Ziel der IS ist die Wiederrichtung des islamischen Kalifats auf dem Gebiet des Iraks und Großsyriens.
Was sind ihre religiösen Ziele? Die Gruppe hat die Gebote und Bestimmungen der islamischen Gesellschaft zu Lebzeiten des Propheten Mohammed zum Maßstab ihres Islamischen Staates erklärt. In den von ihr eroberten Gebieten hat die IS drakonische Regeln erlassen. Weiterhin versuchen sie, mehrere Länder zu erobern, sodass irgendwann im besten Fall für die IS sogar die ganze Welt nach den Regeln von Mohammed handelt und lebt.
Wer ist der Anführer der IS? Der Anführer heißt Abu Bakr al Baghdadi und ist der wohl meist gesuchte Mensch derzeit auf Erden, da viele vermuten, dass, wenn man ihn unschädlich machen würde, es nicht mehr so viele Glaubenskriege geben würde. Mehr Informationen gibt es über ihn nicht.

Hannah Hommers, 8c, Gymnasium Fabritianum Krefeld

Interview – Faszination Fliegen

Reinhard Michel arbeitet als Pilot bei Eurowings und erzählt von seinem Beruf.

Frage: Wie sind Sie zum Fliegen gekommen?

Reinhard Michel: Es war bei mir die Erfüllung eines tief sitzenden Wunsches selbst ein Flugzeug zu steuern und zu fliegen, welches durch häufige Besuche an Flughäfen und die Faszination von den metallenen Vögeln aller Größen ausging.

Frage: Wo haben Sie ihre Ausbildung vollzogen?

Reinhard Michel: Da ich gebürtiger Mönchengladbacher bin, bot es sich an, die Ausbildung auch direkt hier in meiner Heimatstadt zu absolvieren. Der Mönchengladbacher Flughafen war mir schon seit frühester Kindheit vertraut und bietet zudem auch eine der wichtigsten und mit am besten ausgestatteten Flugschulen in Deutschland.

Frage: Wie ist Ihre Ausbildung verlaufen? Werden Sie jetzt auch noch Prüfungen unterzogen?

Reinhard Michel: Der erste Schritt war der Weg zum Fliegerarzt beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln, wo ich feststellen wollte, ob ich körperlich fit genug war diesen angestrebten Beruf ausüben zu können. Danach erfüllte ich mir meinen Wunsch, ein Flugzeug privat fliegen zu dürfen mit dem Ergebnis, dass ich es jetzt auch gerne beruflich machen wollte. Also musste ich noch einmal zum DLR, aber diesmal nach Hamburg, um meine fachliche Berufseignung feststellen zu lassen. Diese ersten Prüfungen und Lehrgänge wurden dann später noch durch viele weitere ergänzt, bis zum heutigen Tag. Mehrmals jährlich mehrtägige Simulator-Schulungen, eine jährliche Flugtauglichkeitsuntersuchung beim Fliegerarzt, eine jährliche Sicherheitsunterweisung und Überprüfung etc..

Frage: Wo und wann beginnt Ihr „Arbeitsalltag“?

Reinhard Michel: Mein „Arbeitsalltag“ ist sicher alles andere als ein „Alltag“, da er häufig in unterschiedlichen Städten beginnt und ich fast jeden Tag wechselnde Kolleginnen oder Kollegen in meiner Besatzung antreffe, mit denen ich meinen Tag verbringen darf. Meistens aber starte ich vom internationalen Flughafen Düsseldorf, an dem dann auch mein Dienst endet. Die relativ kurze Fahrzeit nach Mönchengladbach ermöglicht es mir, dann auch regelmäßig mit meiner Familie meine Freizeit zu verbringen.

Der Arbeitsbeginn wechselt naturgemäß zwischen recht frühen Zeiten von circa 4.30 Uhr morgens bis zu späten Zeiten, die dann bei etwa 15 Uhr nachmittags liegen.

Frage: Was passiert vor dem Start?

Reinhard Michel: (Aufgrund der Länge verkürzt) Zusammentreffen der Cockpit- und Kabinenbesatzung im Fluglagezentrum mit anschließender Besprechung der bevorstehenden Flüge. Der Kapitän bekommt zusammen mit dem Ersten Offizier die Flugunterlagen mit allen relevanten Flugdaten (Briefing package). Übersicht über zu erwartendes Wettergeschehen (Turbulenzen, Gewitter etc.), Besprechung von Besonderheiten, Festlegung der Streckenführung und Flughöhen, Betankung mit Kerosin. Danach erfolgt die Einweisung der Kabinenbesatzung mit allen relevanten Daten und Besonderheiten. Gemeinsam fährt die Besatzung nach der Besprechung auf das Vorfeld zur Parkposition, wo das Flugzeug abgestellt ist. Inbetriebnahme des Flugzeuges mit Programmierung der Computersysteme (Flugstrecke, Gewichte, Temperaturdaten etc.) durch die Cockpitbesatzung und Vorflugkontrolle (outside check). Die Kabinenbesatzung überprüft ihre Sicherheitseinrichtungen, die Mahlzeiten und Getränke und meldet danach die Kabine klar zum Einsteigen der Gäste.

Frage: Wie kommunizieren Sie mit den Flug-und Tower lotsen?

Reinhard Michel: Wir haben sowohl Funkgeräte als auch Flugmanagementsysteme (FMS) an Bord, durch die wir mit den Lotsen über Sprache oder Textnachrichten kommunizieren. Die internationale Sprache im deutschen Luftverkehr ist Englisch und wird auch von allen kommerziell operierenden Luftverkehrsgesellschaften und den Lotsen der Deutschen Flugsicherung so angewendet. Privatpiloten können ihre Flüge auch in deutscher Sprache durchführen.

Frage: Wie behalten Sie die Zeit im Auge? (Zeitverschiebung)

Reinhard Michel: Meistens durch den Blick auf meine Uhr. Nein, Scherz beiseite. Zeitverschiebungen spielen bei den Strecken, die wir auf dem europäischen Kontinent fliegen, keine Rolle und ersparen uns den Jetlag. Unsere Kolleginnen und Kollegen, die Langstreckenflüge über mehrere Zeitzonen hinweg durchführen, sind da eher betroffen als wir.

Frage: Haben Sie manchmal Angst?

Michel: Nein; Angst ist es nicht, eher ein gesunder Respekt vor den Aufgaben und den Entscheidungen, die wir zu verantworten haben. Angst würde zu Fehlern führen, die wir vermeiden wollen. Durch unsere Aus- und Fortbildungen sind wir gut vorbereitet und wissen was uns erwartet.

Frage: Welche Sicherheitsmaßnahmen werden ergriffen, um die Piloten zu schützen?

Reinhard Michel: Ich denke, Sie meinen sicher alle Insassen eines Flugzeuges. Aber Sie haben Recht, wenn Sie es auf die Personen beziehen, die das Flugzeug steuern.

Da diese Dinge zu den sicherheitsrelevanten gehören, kann ich Ihnen natürlich keine genauen Details nennen, aber so viel sei gesagt:

„Noch niemals vorher in der Geschichte der Luftfahrt wurde ein derart großer Aufwand betrieben, um den Flug eines Flugzeuges und den Schutz seiner Insassen so sicher wie möglich zu gestalten“.

Bendix Gerber, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Mode – Marken und ihre Geschichte

Wenn man durch die Stadt geht, sieht man eine Menge Personen mit dem Schriftzug „Hollister“ , „Abercrombie & Fitch“ (A&F) und „Gilly Hicks“ auf den Klamotten. Doch was tragen die Leute, die an einem vorbei gehen überhaupt?

Die Geschichte der Marke A&F begann im Jahre 1892, als Gründer David Abercrombie im Hafen von Manhattan einen kleinen Laden für Camping-Zubehör eröffnete. 1904 kam mit dem Rechtsanwalt Ezra Fitch der zweite Firmenkopf dazu. Aus Abercrombie & Co. wurde Abercrombie & Fitch. Die Firma arbeitete sehr erfolgreich und konnte bis in die 60er Jahre stetigen Zuwachs verzeichnen. Dann endete der Aufstieg vorläufig.

Seit 2008 kam der Erfolg, welcher zwischendurch ausblieb, in den USA dann abermals wieder. Die Wirtschaftskrise griff um sich – auch Abercrombie and Fitch war betroffen. Die Umsätze in Nordamerika waren seither teilweise stark rückläufig. A&F suchte nach neuen Märkten und expandierte daraufhin erfolgreich in Asien und Europa.

Zum Unternehmen A&F gehören u. a. noch die Tochter-Gruppen abercrombie, Ruehl, das Wäsche-Label Gilly Hicks sowie die Marke Hollister. Alle A&F-Gruppen betreiben insgesamt über 1100 Läden. Reine A&F-Geschäfte sind davon allerdings nur rund 350 Filialen. Der Hauptanteil der Läden wird von der Tochter-Marke Hollister betrieben. Derzeit gibt es knapp 20 Filialen außerhalb Nordamerikas. Bislang hat das Unternehmen in Japan, Großbritannien, Dänemark, Italien und Deutschland erfolgreich Fuß gefasst. Filialen in Spanien, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern sollen folgen.

A&F war in Deutschland anfangs völlig unbekannt, doch schnell wurden die Kleider des US-Labels auch bei uns zum Kult. Der Elch als Logo von A&F steht für trendige Kleidung im Vintage Look. Neues, das wie alt aussieht. Die Textilien müssen mit hohem Aufwand bearbeitet werden. Verschiedene Waschungen, Sandstrahlverfahren und ähnliches sind nötig, um die künstlichen Löcher und Fransen natürlich aussehen zu lassen. Der Preis ist dementsprechend hoch.

Besonders bei jungen und körperbewussten Menschen sind diese Marken ein Muss. Wer kein A&F trägt, gilt (leider) schnell als out oder „billig“.

Quelle: www.afdeutschland.de

Patricia Kremers, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Konzert – Ed Sheeran begeistert Köln

Nachdem Ed Sheeran den UK-Part seiner Europa-Tour beendet hat, kehrte er zu uns nach Deutschland zurück. Erster Stopp der Deutschland-Tour war Köln. Das Konzert war, genau wie auch das Konzert in München, restlos ausverkauft.

In etwas kleinerem Kreis im Palladium Köln begann Support-Act Mike Rosenberg, Sänger und Songwriter der normalerweise fünfköpfigen britischen Band „Passenger“, das Konzert und konnte das größtenteils weibliche und junge Publikum schonmal in Stimmung bringen.

Nach langem Warten kam dann Ed Sheeran auf die Bühne und wurde lautstark vom deutschen Publikum begrüßt. Es ging auch sofort los mit dem Song „Give me love“ , langsam beginnend dann aber immer schneller. Dank seiner „Loop-machine“, ein Aufnahmegerät, das etwas aufnehmen und immer wieder geben kann, so dass eine Melodie entsteht, entwickelte sich aus dem simplen und ruhigem zum Ende hin ein furioses, schnelles Lied.

Mit lockeren Sprüchen konnte der 21-jährige Ed immer wieder die Zuschauer neu zum Lachen bringen. Er selber sagt, das deutsche Publikum kann nicht nur sehr laut, sondern auch sehr leise sein. Bei seinen ersten Auftritten hätte ihn das verwirrt und er noch gedacht, dass die Deutschen ihn vielleicht nicht mögen, dankte dann aber für diese Wertschätzung und Achtung der Musik. Bei ruhigen Songs könne man Stecknadeln fallen hören und er schätze das sehr.

Auch ein Duett von Passenger und Ed Sheeran gab es. Das Konzert endete mit der Erfolgs-Single „The A-Team“ – Die Halle bebte, wahrscheinlich hörte man den Publikumsgesang bis nach draußen, und wieder konnte Ed die deutschen Fans beeindrucken.

Melissa Isen, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Realität oder Gerücht? – „Weltuntergang 2012“

Besondere Aufmerksamkeit wird heutzutage dem 21. bzw. 23. Dezember 2012 gegeben. Man will hier einen angeblichen „Weltuntergangstag“ der Maya-Schöpfung erkennen. Mayaforscher jedoch sagen dies sei inhaltlich völlig unzutreffend. Was aber stimmt ist, dass zum ersten mal in der Maya-Kalender-Geschichte dieser von neuem beginnt. Dieses Ereignis tritt nach der Schematik des Mayakalenders regelmäßig nach 1.872.000 Tagen (ca. 5.128 Jahren) ein.

Das Datum 13.0.0.0.0 4 ajaw 8 kumk’u wurde von den Maya als Tag der Schöpfung der Welt in ihrer damaligen Zeit als Tag der Schöpfung der Welt. Allerdings wurden bisher auch keine Inschriften entdeckt, die auf den Beginn einer neuen Schöpfung am Tage 13.0.0.0.0 4 ajaw 3 k’ank’in im Jahr 2012 hindeuten würden.

In einer Publikation wird vom Fund eines Kalenders aus dem 9. Jahrhundert in den Ruinen der Maya-Hochburg Xultun im heutigen Guatemala berichtet. US-Forscher haben dort Wandmalereien aus dem 9. Jahrhundert entdeckt, die neben menschlichen Figuren die bislang ältesten astronomischen. Kalender der Maya zeigen. Der Studienleiter William A. Saturno meint: „Die alten Maya sagten voraus, dass die Welt weitergehen würde und dass die Dinge in 7.000 Jahren genauso sein würden wie heute“.

Hanna Adane, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Nach einem Familiendrama starben drei Kinder – Freund der Mutter rief besorgt die Polizei

Die Opfer waren Zwillinge im Alter von vier Monaten und ein sechsjähriges Mädchen. Sie wurden wiederbelebt und in eine Münchner Klinik geflogen. Die Polizei teilte mit, dass sie dort starben. Die 38 Jahre alte Fahrerin und Mutter der Kinder erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei stellt sich der Fall folgendermaßen dar: Der Lebensgefährte der Unfallverursacherin rief bei der Polizei an. Er berichtete von einer Nachricht der Mutter. Daraufhin fuhr die Polizei zu der Wohnung, in der sich jedoch niemand befand.

Allerdings entdeckte die Polizei wenig später das Auto der Frau im Stadtgebiet von Freising. Als die Fahrerin kontrolliert werden sollte, fuhr sie den Angaben zufolge ohne anzuhalten weiter. Die Polizei folgte dem Auto in einem sicheren Abstand. Sie musste mit ansehen, wie sich der Unfall auf der A 92 in Fahrtrichtung Stuttgart kurz vor Unterschleißheim ereignete.

Bisher ist unklar, ob die Mutter den Unfall absichtlich verursachte oder nicht. Die Frau ist vorerst nicht vernehmungsfähig, wie ein Polizeisprecher berichtete.

Michael Wyzgol, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Kommentar – Atommüll – Bald zu spät?!

Die Abfälle, die bei der Atomenergieförderung entstehen, bezeichnet man als Atommüll. Dies sind sogenannte Brennstäbe, die bis zu 200 Jahren noch radioaktiv sein können. Diese Brennstäbe müssen gelagert werden, also werden sie in unterirdischen Atomlagern sicher verschlossen.

Nur: Ist dies eine zukünftige Lösung auch für folgende Generationen?

Befürworter meinen, dass dies die einzige und sicherste Möglichkeit sei, den Atommüll zu lagern und dass die Atomenergie die einzige Energiequelle ist, die genug Energie fördert.

Doch kann man solche Gefahren auch verantworten? Ist dies nicht ein zu hohes Risiko? Ist das Risiko, dass der Atommüll austritt und die umliegenden Gegenden verseucht nicht zu hoch?

Viele sehen dies als zu hohes Risiko und sehen darin keine Zukunft, wie z.B. anhand des Vorfalls Fukushima. Deshalb wird im Moment viel Werbung für erneuerbare Energien gemacht. Die Energie soll aus Wind und Sonne gewonnen werden. Diese Methode wird allerdings in den ersten Jahren deutlich teurer, soll aber bei Weiten umweltschonender sein und wird daher als „Grüner-Strom“ bezeichnet.

Wir müssen umschalten, wir haben keine andere Möglichkeit! Das Risiko ist zu hoch und die Auswirkungen wären unverantwortlich groß. Es ist an der Zeit, die Atomenergie abzuschaffen und auf erneuerbare Energien umzusteigen und „Grünen-Strom“ gewissenhaft zu nutzen, der Natur der ganzen Welt und den folgenden Generationen zu Gute!

Felix Schulte, Jonathan Baumeister, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Herr Voss kämpft für seine Klasse – Das Schwergewicht

Der 42 jährige Scott Voss (Kevin James), ehemaliger College-Ringer, arbeitet nun als Biologielehrer und als ihm gesagt wird, dass das Musikprogramm seiner Schule beendet wird, beschließt er das Geld für neue Musikinstrumente selbst zu beschaffen. Als er dann im Fernsehen einen UFC-Fighter (Ultimate Fight Club Kämpfer) sieht, der zwar den Kampf verloren hatte, doch trotzdem 10.000 Dollar bekam, beschloss Voss, ebenfalls ein Kämpfer zu werden. Dabei halfen ihm seine zwei Freunde, wobei einer der Musiklehrer der Schule ist und der andere ein Ausländer seines Einwandererkurses an der Schule.

Obwohl der Film „das Schwergewicht“ in den Medien schlecht ankam, fanden wir den Film absolut sehenswert. Der Film ist lustig aufgebaut und generell unterhaltsam.

Yannick Esser, Mark Fehler, Kai Arnold, Krefeld, Gymnasium Fabritianum

Interview mit Kristof Wilke – „Rudern ist ein sehr anspruchsvoller Sport“

Als einer der erfahrensten Ruderer des Deutschlandachters ist Schlagmann (Vordermann) Kristof Wilke dieses Jahr mit seinen Team-Kollegen nach London gefahren. Die harte Arbeit nach dem Misserfolg bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 hat ich ausgezahlt: Das Team aus Deutschland ist in neuer Besetzung dieses Jahr Olympiasieger geworden und konnte somit seiner Favoriten-Rolle gerecht werden. Ich habe ihm einige Fragen gestellt:

Frage: Herr Wilke, können Sie den Lesern zunächst ihre Funktion im Boot als Schlagmann erklären?

Kristof Wilke: Als Schlagmann gebe ich den Rhythmus im Boot vor. In einem Achter ist es grundsätzlich das Ziel, dass alle acht Ruderer sich möglichst gleichmäßig und gemeinsam im Boot bewegen, damit sich die Massenverschiebung, zu der es während eines Ruderschlags kommt, möglichst gering auf das Fahrttempo auswirkt. Die sieben Ruderer, die hinter mir sitzen, orientieren sich somit an meiner Bewegung.

Frage: Auf welchem Weg kommt man in den Deutschlandachter?

Kristof Wilke: Wir Ruderer müssen uns jedes Jahr wieder für den Achter qualifizieren, was bei uns über den Zweier, die kleinste Bootsklasse im Riemenrudersport, erfolgt. Im Zweier werden verschiedene Tests und Ranglisten ausgefahren, nach denen dann der Trainer den Achter und den Vierer besetzt. Aber auch die Ergometertests und die Passfähigkeit der technischen Seite sind Faktoren, die ausschlaggebend sind, ob jemand im Achter sitzt oder nicht.

Frage: Wieso Rudern und nicht eine andere Sportart?

Kristof Wilke: Ich habe in meiner Kinder- und Jugendzeit auch einige andere Sportarten ausprobiert. Früher bin ich einige Zeit geschwommen und habe später auch viel Basketball gespielt, sowieso bin ich sehr sportbegeistert und spiele auch gern Fußball, Volleyball und so weiter. Auch das Rudern habe ich anfangs nur als AG an der Schule gemacht, aber nie mit dem Ziel, in der Sportart große Erfolge zu feiern. Das Training ist dann immer mehr geworden, ich bin in einen Ruderclub gewechselt und die anderen Sportarten sind nach und nach weggefallen. Rudern ist eine unglaublich faszinierende Sportart. Wir sind immer draußen in der Natur, versuchen uns möglichst schnell über das Wasser zu bewegen, dafür ist eine Symbiose von Kraft, Ausdauer und Technik gefragt. Rudern ist eine sehr anspruchsvolle Sportart, bei der vor allem der Teamgeist gefragt ist. In keiner anderen Sportart ist die Zusammenarbeit von den einzelnen Mitgliedern so entscheidend wie bei uns.

Frage: Wie lange und wie oft trainiert ein Spitzenruderer?

Kristof Wilke: Nach den Olympischen Spielen habe ich es erstmal ruhiger angehen lassen, und ich trainiere momentan nur einmal am Tag und lasse das Training sogar mal ganz ausfallen, wenn ich keine Zeit dazu habe. Aber in einer Saison trainieren wir oft dreimal am Tag und jedesmal mindestens 90 Minuten. In der Woche kommen wir dadurch oft auf über 25 Stunden reine Trainingszeit. Rudern ist unglaublich trainingsintensiver Sport, leider ist dieser Umfang nötig, um Erfolg zu haben.

Frage: Ändert sich der Trainingsort?

Kristof Wilke: Leider ändert sich der Trainingsort nicht so oft wie ich es mir wünsche. Wir trainieren sehr viel auf dem Dortmund-Ems-Kanal, der natürlich recht eintönig ist. Mittlerweile kenne ich darauf auch jeden Zentimeter genau.

Aber wir fahren natürlich auch in Trainingslager nach Italien oder Spanien, was immer auch Spaß macht und was Besonderes ist, auch wenn man dort meist noch mehr trainiert als ohnehin schon. Für uns bedeutet das auch einen großen logistischen Aufwand, weil wir auch unsere Boote zu den jeweiligen Trainingsorten fahren müssen.

Frage: Wo Rudern Sie am liebsten?

Kristof Wilke: Es gibt einige Orte, an denen ich sehr gerne gerudert bin. Besonders schöne Seen, die landschaftlich beeindrucken, sind immer tolle Rudergewässer. Dazu zählen vor allem der Rotsee bei Luzern in der Schweiz und auch der Bleder See in Slowenien. Natürlich rudere ich auch besonders gerne auf dem Bodensee, meiner Heimat.

Frage: Wie würden sie sich ihr Leben ohne Rudern vorstellen? Geht das überhaupt noch?

Kristof Wilke: Ich frage mich durchaus des Öfteren, was ich machen würde, wenn ich nicht täglich morgens und nachmittags trainieren würde, und habe mich auch oft gefragt, ob ich wohl die gewonnene Zeit sinnvoll in mein Studium investieren würde. Aber ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Ich mache den Sport unheimlich gerne und habe somit auch kein Problem damit, dass ich dadurch deutlich weniger Freizeit habe als manch anderer.

Frage: Was war Ihr schönstes Rudererlebnis?

Kristof Wilke: Es gibt für mich nicht DAS schönste Erlebnis, aber dafür einige, die ich sehr gerne in Erinnerung behalte. Dazu zählen natürlich all die Rennen, die wir in den letzten Jahren gewonnen haben, weil jedes einzelne uns gezeigt hat, dass wir auf dem richtigen Weg sind. So ein Sieg ist letztlich eine tolle Bestätigung, dass wir richtig trainiert haben, fit sind und die Konkurrenz im Griff haben. Aber zu meinen schönsten Rudererlebnissen zähle ich auch eine Ruderwanderfahrt, die ich 2001 gemacht habe. Damals sind wir mit meinem Heimatclub, dem Ruderclub Undine Radolfzell, innerhalb von 14 Tagen von Wien bis nach Vukovar/Kroatien gerudert. Ich erinnere mich wirklich sehr gerne daran, wir hatten sehr viel Spaß zusammen und haben sehr viel gesehen.

Frage: Was ist ihnen durch den Kopf gegangen nachdem Sie mit dem Achter als erstes durch die Ziellinie Gefahren sind?

Kristof Wilke: Ich war natürlich sehr glücklich, dass das geklappt hat, wofür ich vier Jahre lang trainiert habe. Und auch sehr erleichtert, weil wir in diesen vier Jahren alle Rennen gewonnen haben, wir aber eigentlich immer nur genau dieses eine Rennen gewinnen wollten, was ja letztlich auch geklappt hat. Es ist ein toller Lohn für vier Jahre harte Arbeit.

Frage: Wie trainieren Sie nun nach den Olympischen Spielen? Was hat sich verändert?

Kristof Wilke: Ich habe natürlich momentan erstmal nicht mehr soviel Lust auf das Training. Die letzten vier Jahre habe ich quasi für das Rudern gelebt, wir hatten klare Ziele vor Augen, darauf hingearbeitet und sie auch alle erreicht. Jetzt möchte ich erstmal etwas ruhiger treten und mich um mein Studium kümmern, das die letzten Jahre ordentlich unter dem Sport gelitten hat.

Melissa Isen, Krefeld, Gymnasium Fabritianum