Archiv der Kategorie: Kleve

Eisbär-Schicksal – Knut soll nicht ausgestopft werden

Knut ist tot. Der vier Jahre alte Eisbär litt an einer Gehirnentzündung, die durch eine Virusinfektion ausgelöst wurde. Viele sagten aus, dass die Krankheit zu sehen gewesen wäre. Man hätte bemerken können, dass es ihm nicht gut geht. Also, wieso hat niemand eingegriffen? Die ganze Aufmerksamkeit, die der Eisbär jetzt bekommt, ist doch recht übertrieben.

Eine Skulptur von Knut als Eisbärbaby zu errichten und somit eine Tradition fortzuführen, ist okay, doch wer kommt nur auf die Idee, das Tier auszustopfen? Das arme Tier. Knut war ein Lebewesen! Das kann man doch nicht einfach so auseinandernehmen und als Erinnerung ausstopfen! Das Tier so darzustellen, verschärft die emotionalen Erinnerungen doch nur und wäre eine schlimme Darstellung für Angehörige.

Wäre der Tod nicht zu verhindern gewesen? Nach seinem Tod beschäftigen sich sehr viele mit ihm und versuchen ihn im Gedächtnis zu behalten, doch hätte man das nicht vor dem Tod tun können? Wieso kommt die nötige Aufmerksamkeit erst jetzt? Bevor sein „Vater“ gestorben ist, ging es ihm gut, denn er war immer für seinen Knut da, doch danach war er nicht mehr glücklich und zufrieden mit seinem Leben.

Knut war in Wirklichkeit doch einfach nur ein vereinsamter Eisbär, mit unzufriedenem und traurigem Leben, was durch diesen Vorfall besonders zu sehen ist, und die Aufmerksamkeit nach seinem Tod macht das Geschehen auch nicht mehr rückgängig und besser.

C.k., Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

DSDS-Autogrammstunde – Wenn die Masse Panik auslöst

Die Autogrammstunde der DSDS-Kandidaten am 27. März 2011 in Oberhausen wurde für uns und viele tausend Menschen zu einem schlimmen Ereignis. Eine Massenpanik war ausgebrochen.

Die Veranstalter hatten ca. 5000 Menschen erwartet, jedoch war diese Autogrammstunde viel beliebter als gedacht. Da nur 5000 Menschen erwartet worden waren, war der Platz der Veranstaltung zu klein für die weit mehr als 18.000 Leute, die im Endeffekt gekommen waren. Es brach eine Massenpanik aus und die Veranstaltung wurde wenige Minuten nach Ankommen der DSDS-Stars abgebrochen. Nach Abbruch der Autogrammstunde standen viele Menschen erst einmal unter Schock.

Uns ist es schon vor der Massenpanik gelungen zu flüchten! Dies gelang aber nicht allen… Manche zogen sich Verletzungen zu, fielen um und einige mussten mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden. Leider passieren solche Massenpaniken viel zu oft und haben meist noch schlimmere Folgen. Nach dem Erlebnis in Oberhausen haben wir uns die Fragen gestellt „Wodurch entsteht eine Massenpanik“ und „Was kann man dagegen tun“. Dies haben wir einmal für Sie herausgefunden:

Vielen Menschen ist das Wort Panik gar nicht richtig bewusst. Panik ist

ein Massenphänomen. In bestimmten Situationen, wenn es eng ist, man sich bedrängt fühlt, oder glaubt, in Gefahr zu sein, bekommen Menschen Angst.

Dann steigt unser Blutdruck, weil man sofort über Schutzmaßnahmen

nachdenkt. Flucht oder Kampf. Somit kommt es, wie in Oberhausen, oder

bei der Love-Parade zu Fluchtversuchen und Aggressionen. Solche Veranstaltungen sollten generell nur auf großen, offenen Geländen durchgeführt werden. Drogen und Alkohol sollte man komplett verbieten,

beziehungsweise die Kontrollen verschärfen. Als Gast solcher Veranstaltungen, sollte man sich vorher auf Plänen nach Ausgängen informieren. Außerdem sollte man viel trinken, um den Kreislauf zu stärken. Besonnenheit ist in solchen Situationen sehr wichtig und hat schon viele Leben gerettet.

Nina Dietz und Adriana Buchholz, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Kino – Auf der Suche nach ewige Jugend

In dem Film „Fluch der Karibik 4 – Fremde Gezeiten“ stürzt sich der Pirat Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) wieder in ein neues Abenteuer. Zusammen mit seiner Crew und seinem alten Freund Barbossa (Geoffrey Rush) will er die Quelle der ewigen Jugend finden.

Die Quelle verleiht demjenigen, der von ihrem Wasser trinkt, ewige Jugend und Unsterblichkeit. Doch um die Quelle zu finden, müssen sie viele Gefahren überwinden. Sie kämpfen sich durch finstere Höhlen, atemberaubende Wasserfälle und einen tiefen Dschungel. Auch die schönen Meerjungfrauen und schrecklichen Zombies sind Gefahren. Doch die größte Gefahr ist Blackbeard (Ian McShane), ein Pirat, den alle anderen Piraten fürchten, und seine Tochter Angelica (Penelope Cruz), die mit Captain Jack Sparrow liiert war. Blackbeard will verhindern, dass Jack die Quelle vor ihm findet, denn auch er ist an der ewigen Jugend interessiert.

Der Film basiert auf dem Buch „In fremden Gezeiten“ von Tim Powers und wird am 19. Mai 2011 in 3D-Technik in den deutschen Kinos erscheinen.

Anna Marzian, Marie Steggers und Hannah Hopmans, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

G8 und die Folgen – Das Lernklima verschlechtert sich

Seit 2004 müssen SchülerInnen der Gymnasien in NRW durch die G8-Regelung. Das heißt, dass die Schullaufbahn statt 13 nur noch zwölf Jahre dauert. Das hat zur Folge, dass die Universitäten 2013 überfüllt sein werden, denn viele SchülerInnen werden gleichzeitig ihren Schulabschluss machen.

Viele PolitikerInnen finden: Keine schlechte Idee; schnellere Ausbildung, woraus eine schnellere Selbstständigkeit folgt. Wir aber finden, dass das auch schon das einzig Positive daran ist. Denn unserer Erfahrung nach stehen wir, die SchülerInnen und unsere Lehrer, unter Zeitdruck, da wir den gleichen Lernstoff, wie ihn die SchülerInnen vor ein paar Jahren auch hatten, in einer kürzeren Zeit lernen müssen. Durch diesen Druck kommen mehr Konflikte zwischen uns und unseren Lehren zustande. Das „Lernklima“ verschlechtert sich. Manche, oder sagen wir besser viele SchülerInnen, kommen nicht mehr gut im Unterricht mit und müssen auch noch zusätzlich älteren Lernstoff wiederholen. Unser Schulleben verändert sich dadurch auch, zum Beispiel können nur noch sehr gute SchülerInnen ein Auslandsjahr machen, da die Schulen in anderen Ländern nicht so gut voranschreiten. Kurz gesagt: Politiker ändert was! Denkt nicht nur daran, dass wir möglichst schnell ins Berufsleben eintauchen können, sondern auch an unsere Freizeit, die wir uns verdient haben und an unsere Leistungen, die wir später beweisen müssen.

Zu diesem Thema haben wir eine Umfrage gemacht: Wir haben verschiedene Leute gefragt, was sie über die G8 denken, Schülerinnen der Klassen 6 und 7 sagen, dass sie bis jetzt keine Probleme mit G8 haben, aber sie wissen nicht, was sie in den nächsten Jahren erwartet. Dann haben wir Schüler der Oberstufe gefragt, die kein G8 haben, was sie davon halten. Sie bekommen von ihren Geschwistern mit, wie viel diese noch nach der Schule machen müssen, deshalb sind sie gegen G8. Eltern und Großeltern sehen es genauso kritisch, aber sie finden es andererseits auch gut, da ein Jahr wegfällt und man eher studieren kann.

Sophia Poorten, Marie Gallasch, Julia Koken und Karina Lamers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

„Solar-Wolken“ – Wolkige Aussichten für die WM ’22

Solarbetriebene „Wolken“ sollen während der Spiele bei der Fußball-WM 2022 in Katar über den Stadien schweben, um Zuschauer und Spieler vor der Sonne zu schützen.

Dr. Saud Abdul Ghani von der Quatar University hat bekannt gegeben, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Qatar Science and Technology Park künstliche „Wolken“ bauen werden, die bei der WM 2022 in Katar über den Stadien schweben und Schatten spenden sollen. Im Emirat Katar herrschen im Sommer Temperaturen von bis zu 50 Grad. Daher musste unbedingt eine Möglichkeit gefunden werden, die offenen Stadien zu beschatten. Die „Wolken“ werden aus ultraleichten Carbon-Materialien gefertigt und können dadurch von nur vier solarbetriebenen Propellern in der Luft gehalten werden. Die Produktion einer einzelnen „Wolke“ kostet stolze 500.000 Dollar. Wenn dieses Vorhaben gelingt, ist jedoch ein großer Schritt in eine Zukunft gemacht, in der erneuerbare Energien sinnvoll genutzt werden können.

Info: Es gibt verschiedene Methoden zur Beeinflussung von Wetter und Klima:

Verhinderung von Schadensfrost bei Obst- und Weinanbau und Wasserflächen (zum Beispiel See, Teich, Graben), indem man starke Rauchschwaden erzeugt

In Steppengebieten wird Austrocknen durch Anbauen von bestimmten Baumarten verhindert. Seit den 50er Jahren kann man durch Kohlensäure, Blei- oder Silberiodid Wolken vorzeitig abregnen lassen. Diese Chemikalien werden durch entsprechend ausgerüstete Flugzeuge (Hagelflieger) „in die Wolken geimpft“. In China führte diese Methode und ein rapider Temperaturabsturz zu starken Schneestürmen.

Jonathan Grumke, Michael Steinhoff, Florian Pontzen und Simon Geurtz, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Marienschule Materborn – Projekttage waren ein voller Erfolg

Am Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein an der Marienschule Materborn die Präsentation der Projekttage „Neues Entdecken – Neues Gestalten“ statt.

Nach der Begrüßung durch die Rektorin Frau Zeich und dem Schulchor waren die selbst gebauten Didgeridos zu hören. Die Eltern, Schüler und Besucher konnten sich die Arbeiten der einzelnen Gruppen ansehen. Neben Tanzaufführungen, Schwarzlichttheater, Experimenten mit Wasser, und Pausenspielen, die auch so manche Großeltern wiedererkannten, gab es Kunstwerke nach den Motiven von Friedrich Hundertwasser oder in Mosaiktechnik zu bewundern. Viele kleine Forscher waren in der Natur oder „Rund ums Ei“ unterwegs, sogar selbstgebaute Schlagzeuge, Flöten & Co wurden vorgestellt.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Versteigerung des Marienschulfahrrades aus der „Fahrradwerkstatt“. Dank der vielen Kuchenspenden der Eltern wurde auch für das leibliche Wohl der Besucher zugunsten des Fördervereins gesorgt.

Gegen Mittag endete die Veranstaltung mit großem Erfolg und damit auch die Projekttage.

Lisanne Bleser, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Draisine – Grenzenloser Spaß auf der Schiene

Seit nun drei Jahren fährt die Draisine von Kleve bis ins niederländische Grenzland. Aber stimmen auch die Besucherzahlen?

2008 wurde sie eröffnet: die Draisine, ein Gefährt, welches 1842 nach dem Erfinder Karl Drais benannt wurde. Die Gleise reichen von Kleve bis nach Groesbeek in den Niederlanden und sind von April bis November befahrbar. „Der komplette Sommer 2011 ist schon jetzt völlig ausgebucht“, so Andrea K., eine Mitarbeiterin des Touristeninformationsbüros in Kleve. „Mit einem so großen Besucheransturm hatte wohl niemand gerechnet.“

Ob Großfamilie, Kegelclub oder zu zweit – jeder findet hier Platz. So gibt es zwei Modelle des Tretfahrzeugs: Zum einen die Fahrraddraisine, auf der für circa fünf Leute Platz ist und von denen zwei Leute radeln müssen, und zum anderen die häufig verwendete Clubdraisine. Wie der Name schon sagt, sind hier mehr Sitzgelegenheiten verfügbar. Vier Personen müssen treten und die restlichen bis zu zehn Personen können an einem großen Tisch den schönen Weg genießen. Die gut durchdachte Strecke führt durch unterschiedliches Terrain, größtenteils durch die Natur: in Kleve durch den Forstgarten und in Nütterden und Kranenburg durch das Wiesenland. Passend zum Motto: „bewegen-erleben-entdecken“.

Aber was genau zieht die Leute an diesem kleinen Abenteuer an? Laut einer Umfrage unter den Fahrgästen sind knapp 70 Prozent der Meinung, dass sowohl die Vielseitigkeit der Strecke und der Grenzübergang in die Niederlande, als auch die für den Ottonormal-Verbraucher niedrig gebliebenen Preise entscheidend sind. So kostet eine Fahrt für eine Person je nach Tag um die zehn Euro.

Für die Abwechslung gibt es an den Haltestellen, Kleve, Kranenburg und Groesbeek viel zu entdecken: Sehenswürdigkeiten, ein Stadtbummel und kleine Restaurants punkten bei den Besuchern der Draisine. Ob die Draisine auch in Zukunft so gut ankommen wird, steht offen, jedoch sprechen die Zahlen bis jetzt für sich.

Marieke Schmitz und Julia Averbrock, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

KiTa Christus König – Kindergarten mit Sprach-Schwerpunkt

Sprache ist ein wichtiger Faktor der Integration von Menschen in Gemeinschaften. Laut Dr. Schönauer-Schneider, Uni München, leiden vier bis sieben Prozent aller Kinder im Vorschulalter an einer Sprachentwicklungsstörung. Grund genug für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) einzelnen Kindergärten Geld für gezielte Sprachförderung zur Verfügung zu stellen.

Auch die KiTa Christus König aus Kleve erhält seit 1. April 2011 diese Gelder und darf sich nun Schwerpunkt-KiTa für Sprache und Integration nennen. Für dreieihalb Jahre wird eine speziell geschulte Erzieherin mit den Kindern singen, Reime sprechen und Gespräche führen. „Sprachförderung ist eine ganzheitliche Förderung und zieht sich durch alle Bereiche, die im Kindergarten durchgeführt werden“, so Ellen Rütters, Leiterin der KiTa Christus König. Bereits jetzt werden schon Kinder ab vier Jahren, im Rahmen des Sprachstandsfeststellungsverfahrens, in der KiTa sprachlich gefördert. Durch die Gelder vom BMFSFJ erhalten schon Kinder ab zwei Jahren Sprachförderung.

Dass speziell dieser Kindergarten die Gelder benötigt, konnte die Leiterin damit belegen, „dass wir von insgesamt 86 Kindern 41 Kinder mit einem ausländischem Elternteil haben und diese Kinder zweisprachig aufwachsen“. Für Kinder mit Migrationshintergrund ist Sprachförderung wichtig, da ihre Eltern oft selbst nicht richtig Deutsch sprechen. Aus demselben Grund können auch manche Kinder, die aus sozial benachteiligten Familien kommen, sprachlich Probleme haben.

Andere Kinder haben Probleme, Worte richtig auszusprechen, weil sie Probleme mit der Lautbildung haben. Für diese Kinder ist Logopädie notwendig. Auch wenn die Förderung im Kindergarten das Erlernen der Sprache zuhause nicht vollständig ersetzen kann, ist nun ein Schritt in die richtige Richtung getan.

Astrid Froebrich, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Modelwahn – Knochenjob als lebendiger Kleiderständer

„Mode ist sehr wichtig. Sie macht das Leben schöner und ist jede Mühe wert – wie alles, was Freude bereitet.“ (Vivienne Westwood)

Doch was ist an dem Zitat von der englischen Modeschöpferin Vivienne Westwood wirklich dran? Ohne Zweifel ist Mode für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Lebens geworden. Es werden Fashion-Shows organisiert, auf denen die Designer ihre neuesten Kollektionen vorstellen. Anschließend werden diese in verschiedenen Modezeitschriften abgedruckt und verbreitet. Die Modebranche bietet vielen Menschen die Möglichkeit, oder die Illusion, Geld zu verdienen. Allen voran den zehntausenden jungen Mädchen – den Models. Viel denken jetzt an Namen wie Claudia Schiffer, Julia Stegner oder Heidi Klum.

Doch das sind Ausnahmen. Das Leid der unbekannten Models bleibt versteckt hinter den Kulissen der riesigen Beauty-Industrie. Die Models sind die Jüngsten und Schwächsten dieser Branche und viele machen sich ihre Unwissenheit zum Vorteil. Sie werden nicht nur finanziell, sondern auch emotional ausgenutzt. Viele fühlen sich wie Einwegartikel. „Man ist beliebig ersetzbar“, so Sara Ziff, ein bekanntes US- Model und eine der wenigen, die offen über ihr Leben als Model spricht. Doch auch sie hat in der Glamour-Welt viele unangenehme Dinge erlebt. „Die Leute in dieser Branche schauen nicht auf dich als Mensch, sie wollen nur das Bild von dir.“

Viele fühlen sich jedoch für das Leid der Mädchen nicht verantwortlich. Karl Lagerfeld, Modedesigner des Labels Chanel, meint in einem Interview: „Die Anziehungskraft dieses Berufes, das ist gefährliches Feuer. Da gibt es Fliegen, die von diesem Licht angezogen werden und die sich vielleicht auch verbrennen. Aber das wissen wir nicht, weil wir damit gar nichts zu tun haben.“ So gibt es viele, die einfach wegschauen und die oft erst 13- oder 14-jährigen Models wie lebendige Kleiderständer behandeln. Der Konkurrenzdruck der Mädchen steigt dabei weiter an. „Man wird auf das Aussehen reduziert“, sagt Julia Stegner. Sie ist zurzeit eines der begehrtesten deutschen Top-Models. Das ist vielleicht der Grund, warum sie nicht wie viele der Mädchen in den Magerwahn verfällt.

Vivienne Westwood sagt, dass die Mode jede Mühe wert sei, doch viele Mädchen nehmen diese Worte sehr ernst. Sie hungern sich zu Tode, nur weil sie glauben, dadurch aufzufallen und zu gefallen. Eines der wohl berühmtesten Beispiele war das französische Magermodel Isabelle Caro. Sie war das Gesicht der Anorexie- Kampagne No-l-ita. Der Tiefpunkt ihrer Krankheit war der Höhepunkt ihrer Karriere. Das hieße für sie jedoch, nur wenn sie magersüchtig bliebe, würde sie weiterhin für die Medien interessant bleiben. Deshalb hungerte sie weiter. Am 17. November 2010 starb Isabelle Caro in einem Pariser Krankenhaus. Ihr Vater, Christian Caro, erhebt schwere Vorwürfe gegen die ganze Modewelt und hofft, dass der Tod seiner Tochter das Leid vieler Models wieder in das Bewusstsein der Menschen rückt und es nachhaltig verändert.

Paula Reuber, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Umfrage in Kleve – Jugend weiß wenig über ihre Stadt

Was wissen Klever über Kleve? Diese Fragen stellten sich vier Schülerinnen vom Freiherr-vom-Stein Gymnasiums in Kleve, als sie durch die Klever Innenstadt zogen. Rund 30 Leute zwischen 14 und 99 Jahren wurden zum Thema „Kleve“ befragt.

60 Prozent der befragten Bürger waren männlich, 40 Prozent weiblich. Die meisten konnten die Frage zum Namen des Bürgermeisters richtig beantworten (Theo Brauer), sowie dass der Kreis Kleve circa 49.000 Einwohner hat.

Die richtige Antwort auf die Fragen, wie viele allgemeinbildende Schulen es im Kreis Kleve gibt (14), hatte nur die Hälfte der Befragten parat, ebenso wie die Anzahl der Stadtgliederungen im Kreis (20).

Als die vier Schülerinnen nach drei Sehenswürdigkeiten fragten, erschienen mehrmals die Antworten wie Elsabrunnen, Schwanenburg und Stiftskirche. Nur einzelne Bürger wussten, dass Kleve zum Regierungsbezirk Düsseldorf gehört.

Die letzte von uns gestellte Frage lautete, welche Hauptfarbe das Klever Wappen hat. Wiederum konnte auch diese Frage nicht einmal die Hälfte der befragten Bürger beantworten.

Die vier Schülerinnen des Gymnasiums bemängelten das Ergebnis ihrer Umfrage bezüglich des Wissens über ihre Heimatstadt. Vor allem junge Bürger konnten wenig Auskunft zur Schwanenstadt geben. Für die Mädchen ist jedoch klar: „Ein fundiertes Wissen sollte über die Stadt, in der man lebt, vorhanden sein!“

Rebecca Verlage, Pia Paessens, Rebekka Stockfleit und Maxie Albrecht, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium