Archiv der Kategorie: Kleve

Eine Satire – Der Lehrer-Beruf

Der Beruf eines Lehrers, das ist der Traum von vielen von Menschen. Hätte nicht jeder mal gerne ein Heft voller unvollständigen Sätzen in den Händen, in dem man seine Aggressionen mit einem roten Stift auslassen kann?

Die Lehrer zittern schon vor Aufregung in der Erwartung, das Geschriebene des Schülers endlich mit roter Tinte zu bedecken und eine wirklich schlechte Note darunter zu setzen! Aus dem Mund tropft es, und die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Kein Fehler noch nicht mal ein klitzekleiner, wird von dem Auge des Lehrers übersehen.

Der Rotstift ist der Alptraum aller Schüler. Dieser Stift ist nur ein Mittel, um dem Schüler zu zeigen wie schlecht er ist. Es wird auch nicht gelobt, sondern immer wieder auf die Fehler aufmerksam gemacht. Außerdem braucht man als Lehrer nicht mal die Meinung irgendeines Menschen zu respektieren oder auf Schüler bzw. andere Leute einzugehen – man zieht einfach sein Ding durch, und damit hat es sich.

Und wie viel Geld man als Lehrer verdient, ist wirklich schon übertrieben. Jedes Jahr oder noch besser fast jede Ferien fahren sie in einen Erholungsurlaub, zum Beispiel nach Bayern oder Berlin.

Was muss man überhaupt können, um Lehrer zu werden?

Ganz einfach: Den Schülern jede Stunde etwas erzählen, was keinen interessiert, nur um die Stunden zu füllen. Dann auch noch massenweise Hausaufgaben aufgeben, so dass keine Freizeit mehr da ist.

So einfach ist das, wenn man ein erfolgreicher Lehrer werden möchte.

Kristian Gorissen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Talent ist da, jetzt fehlt nur noch der Glaube – Monyas Traum von der großen Bühne

Ich habe ein Interview mit der 16-jährigen Monya Ben-Hamida geführt. Momentan versucht sie, ihren großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Sie will als Sängerin ihr Publikum zu begeistern.

Ist es schon dein Traum, seit du ein Kind bist, Sängerin zu werden?

Monya: Ja. Ich habe letztens mein altes Freundschaftsbuch gefunden, das ich in der Grundschule hatte. Selbst da stand schon, dass ich später unbedingt Sängerin werden möchte.

Hattest du schon Auftritte?

Monya: Ja, unter anderem bei der Verabschiedung unseres Schulleiters. Weiterhin im Rahmen der „Young Americans“-Show im letzten Jahr vor der ausverkauften Stadthalle. Und sonst mit der Schulband beim School’s Out und ebenfalls bei der ausverkauften Stadthalle.

Hast du Lieder geschrieben oder aufgenommen?

Monya: Schon mehrmals. Sie sind auch alle jemandem gewidmet. Aufgenommen wurde bisher leider nur amateurhaft, jedoch gehe ich bald mit der Band gemeinsam ins Studio.

Bekommst du genug Unterstützung?

Monya: Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht großartig das Gefühl unterstützt zu werden.

Wieso nicht?

Monya: Vielleicht ist es auch nur Einbildung oder es liegt daran dass ich es einfach nur glaube. In meinem Umfeld wird mir etwas in der Art nicht oft bewusst.

Hast du viel Spaß auf der Bühne?

Monya: Ja, auf jeden Fall.

Wie schätzt du dich selber oder deine Stimme ein?

Monya: Ich selbst empfinde meine Stimme nicht als besonders, sondern eher als gewöhnlich und langweilig.

Wenn du sie so „gewöhnlich und langweilig“ bezeichnest, warum meinst du dann jubelt dir ein Publikum immer in Ausmaßen zu?

Monya: Ich denke, es ist gar nicht der Fall. Als ich mit der Band gesungen habe, galt der Applaus wohl mindestens genauso viel ihr.

Denk aber nur mal an deine Solo- Auftritte, was ist mit ihnen und dem dazu gehörigen Applaus?

Monya (schmunzelt): Da wurde das Publikum ja quasi gezwungen.

Jetzt mal abgesehen von deinem Misstrauen in dein Talent. Könntest du es dir wirklich vorstellen in ein paar Jahren auf der großen Bühne zu stehen und für dein Publikum zu singen?

Monya: Vorstellen nicht, aber ein Traum von mir ist das auf jeden Fall.

Nicht nur selten werden Träume wahr. Mittlerweile sagen schon viele deiner bisherigen Zuschauer was für ein großes Talent du bist. Was sagst du dazu?

Monya: So oft habe ich das noch nicht gehört, aber ohne sie jetzt angreifen zu wollen – für mich sind es keine Leute vom Fach.

Hast du ein Vorbild oder eine Vorliebe für irgendwelche Sänger oder Sängerinnen?

Monya: Ich habe eine sehr unbekannte Lieblingsgruppe, die ich erst seit einem Live- Auftritt kenne: Enno Bunger. Sonst sind meine größten Vorbilder Christina Aguilera und Alicia Keys.

Genau wie du haben sie auch als kleines Kind angefangen mit der Musik und sie sind heute Stars. Motiviert dich das nicht zu sagen „Ja, ich schaffe das“?

Monya: Wie viele haben es schon versucht, aber nicht geschafft! Die Chance ist relativ gering, und im voraus weiß man es ja nie.

Karina Struth, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die Sau ist los – Tierisch verrückt

Nach einigen Monaten globaler Krise wäre uns schon fast langweilig geworden. Doch dann kommt plötzlich so ein kleiner gemeiner Virus, und auf einmal ist überall die Sau los.

In Ägypten werden zum Beispiel alle Schweine abgemurkst. Gut – gegen die Schweinegrippe hilft das gar nichts, aber der Aktienkurs für Bratwurst erreicht astronomische Höhen. Das ist ungefähr so spannend wie bei uns die Rentner und deren garantierte Rente von Olaf Scholz: „…und dann geht es darum, worum es geht, und das ist ein ganz kompliziertes System, das ist ungefähr so wie in Japan, da gibt es Bräuche von denen wir gar nicht sagen können, wofür die gut sind.“

Merkwürdige Bräuche und Rituale gibt es bei uns auch, zum Beispiel am 1. Mai. Da lassen wir die Sau raus und tanzen bis die Füße qualmen. Aber wie sagt die FDP: „Sie vergleichen da Äpfel mit Birnen!“ Ja genau Äpfel mit Birnen. Oder wie Schmitz Ulla sagt : “ …das wäre so, als könnten Männer schwanger werden, dann hätten wir manche Probleme nicht. Da sind wir Männer, wir sind, wir sind da so als wenn die Welt von Frauen regiert werden würde!“

Zum Glück bleibt Frau Frau und Mann Mann und Schwein Schwein! Mal sehen, wo nächstes mal die Sau durchs Dorf getrieben wird und die Welt wieder tierisch verrückt spielt.

Ronja Jansen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Achtung, Satire! – Die Show, die Wissen schafft

Ein fester Bestandteil des Pro7-Vorabendprogramms ist seit Jahren das in der Informationsvermittlung wegweisende Wissenschaftsmagazin „Galileo“.

Jeden Abend um 19.10 Uhr präsentieren uns annerkante Wissenschaftler wie Prof. Aiman Abdallah oder der Soziologe Daniel Aminati faszinierende Beiträge aus Natur und Gesellschaft.

Wichtiger Bestandteil einer jeden „Galileo“-Sendung sind die „Galileo-Extreme“-Experimente , in denen sich die Probanden in absolut lebensbedrohliche Situationen begeben. So beispielsweise der Versuch, bei dem das „Galileo“-Team beweisen wollte, dass es möglich ist, ohne MP3-Player oder ein ähnliches portables Musik wiedergebendes Massenspeichermedium am Urlaubsstrand unbeschadet zu überleben. Bei diesem Experiment wurde der mutige Proband Harro einer solchen Lebensgefahr ausgesetzt, dass der Versuch abgebrochen werden musste.

Ebenfalls sehr interessant ist die in jeder Sendung enthaltene Rubrik „Der Fake Check“ bei dem mithilfe modernster Ausrüstung und mit Spezialisten vom Fach verschiedene Videoaufnahmen aus dem World Wide Web auf ihre Echtheit hin überprüft werden. Aufgrund der Komplexität mit der diese Videos produziert wurden, kommt das Spezialistenteam von „Galileo“ leider nie zu einem Ergebnis. Dies ist aber nicht etwaiger Unfähigkeit der Prüfer zuzuschreiben, sondern dem hohen technischen Anspruch der beim Erstellen dieser Videos zum Tragen kam. Meist stammen diese visuellen Meisterwerke von höchst seriösen Multimediaportalen wie etwa „MyVideo“ oder „YouTube“.

Dies sind nur zwei der vielen Programmpunkte der „Galileo“-Sendung, die dieses Format absolut sehenswert machen. Wer jetzt nicht überzeugt ist, kann geistig anspruchsvolles Fernsehen offenbar nicht verstehen. Ebenfalls zu empfehlen ist das mit „Galileo“ verwandte Magazin „Galileo Mystery, welches den Intellektuellen dieses Landes spannende Darlegungen unerklärlicher Phänomene bietet, die auf genau so unerklärliche Weise leider selten in einem Ergebnis münden.

Ich würde Sie ja gerne weiter über dieses interessante Format informieren, doch mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass „Galileo“ bereits läuft und ich somit meinen Bericht abbrechen muss – ich will ja nichts verpassen…

Matthias Limbach, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Unser innerer Schweinehund – Ein aussichtsloser Kampf

Gegen den inneren Schweinehund mussten wir wohl alle schon mal ankämpfen. Doch nun mal ganz ehrlich: Wer hat ihn je besiegt?

Wer kennt das nicht: In der Küche stapelt sich das dreckige Geschirr, das Fahrrad der Tochter hat nun schon seit zwei Wochen einen Platten und die Hausaufgaben liegen am Sonntagabend noch unberührt in der Ecke.

Und wo sind die Faulenzer? Die Mutter musste ganz dringend zum Friseur,

der Papa darf das enorm wichtige Fußballspiel nicht verpassen. Und die Kinder?

Die sitzen in friedlicher Zweisamkeit vorm Computer und müssen unbedingt noch etwas gaaaaanz wichtiges im Internet nachsehen. „Für die Schule“, wie sie ihren Eltern weismachen wollen. Dass die lieben Kleinen eigentlich das neueste Spiel ausprobieren, wissen die Eltern natürlich ganz genau. Doch ist es richtig, die Kinder zur Arbeit zu zwingen, obwohl man selbst nicht besser ist?

Eine schreckliche Krankheit, von der wir alle ab und an betroffen sind. Doch wie kann man sie heilen? Vorschläge werden dankend angenommen…

Sabine Gehrmann, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Wenn aus zwei Schulen eine wird – Sebus trifft Stein

Larissa: „Hast Du dich schon aufs Stein eingestellt?“

Lena: „Nun ja, ab dem Jahr 2010 wird unsere Schule mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zusammengebracht. Da ist es klar, dass man sich dann anpassen muss. Aber richtig auf das Stein-Gymnasium eingestellt habe ich mich noch nicht. Ich bin schließlich Sebusianer!“

Larissa: „Die achten Klassen des Freiherr-vom-Stein Gymnasium (kommende Neuner) kommen bald auf unsere Schule. Sebusianer und Steiner zusammen. Wird das funktionieren?“

Lena: „Ich denke schon, dass es im Laufe der Zeit keine Schwierigkeiten geben wird. Aber ich bin mir da selber nicht so sicher. Diese erste Zeit könnte eine schwierige Zeit werden, die uns alle auf die Probe stellen wird.“

Larissa: „Wie denkst Du, kommt deine Klasse damit klar?“

Lena: „Ich würde sagen, dass es da keine Probleme geben wird. Wie schon gesagt, ich sehe mal positiv in die Zukunft.“

Larissa: „Denkst Du, die Steiner werden sich schnell in unserem Schulgebäude zurechtfinden?“

Lena: „Ich denke, das wird keine große Schwierigkeit sein. Es ist wie bei uns früher, wir wussten auch nicht immer so genau, wo wir hingehen sollen. Aber einige Schüler haben ja jetzt schon Unterricht bei uns.“

Larissa: „Könntest Du nach einiger Zeit Freundschaften mit den Steinern schließen?“

Lena: „Ja klar. Man kennt sich ja jetzt schon untereinander.“

Larissa: „Hast Du Angst, dass die Lehrer vom Stein strenger sind als die vom Sebus?“

Lena: „Ja, das könnte ich mir schon vorstellen. Doch denke ich, dass man die Lehrer erst richtig kennen lernen muss. Ich denke, das wird nicht so schwierig.

Larissa: „Hat Du manchmal das Gefühl, dass die Steiner Vieles schlecht machen, was mit dem Sebus in Verbindung gebracht wird?“

Lena: „Es gibt da schon einige Dinge, die ich mitbekommen habe, die von Schülern des Steins schlecht gemacht wurden. Aber ich würde sagen, dass das nur einfach so gesagt worden ist. Wenn sie erst mal bei uns auf der Schule sind, werden sie schon sehen, wie toll unsere Schule ist.“

Larissa Reintjes, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Das Ausnahme-Schwimmtalent des CSV – Wasserratte träumt von Deutschen Meisterschaften

Julia Averbrock (12) startet für den Klever Schwimmverein (CSV) bei Schwimmwettkämpfen. Sie hat sich dieses Jahr als Einzigste aus dem Verein für die NRW-Jahrgangsmeisterschaften qualifiziert. Ihre Hauptlage? Brust!

Julia, wie lange schwimmst du schon Wettkämpfe?

-Wettkämpfe schwimme ich seit 2005.

Was macht die am Schwimmsport den meisten Spaß?

-Die Wettkämpfe! Ich strenge mich da richtig an und wenn ich gewinne, freue ich mich immer ganz besonders.

Um zu gewinnen muss man doch aber hart trainieren, oder?

– Ja, das stimmt. Ich trainiere viermal in der Woche, davon dreimal im Wasser und einmal haben wir Krafttraining in der Turnhalle. Im Verhältnis zu anderen Vereinen im Ruhrgebiet ist das aber noch ziemlich wenig. Viele trainieren jeden Tag!

Obwohl andere viel mehr trainieren hast du die NRW-Jahrgangsmeisterschaften erreicht. Das beweist, dass du viel Talent hast. In welchen Strecken wirst du starten?

-Ich werde 200m, 100m und 50m in meiner Hauptlage Brust schwimmen.

Siehst du den NRW-Jahrgangsmeisterschaften gelassen entgegen oder bist du nervös?

-Ich sehe ihnen gelassen entgegen und trainiere auch ganz normal weiter.

Gibt es bei den NRW-Jahrgangsmeisterschaften denn ein Ziel, was du verfolgst?

-Klar. Ich werde auf jeden Fall versuchen unter die ersten Zehn zu kommen.

Denkst du das ist realistisch oder nur ein Ansporn sich Mühe zu geben?

-Es ist auf jeden Fall realistisch, aber es wird schwer es bei allen drei Strecken zu schaffen. Ich muss versuchen mich auf jede Einzelne der Strecken neu zu konzentrieren.

Ist mit den NRW-Jahrgangsmeisterschaften bereits dein Traum in Erfüllung gegangen oder willst du noch höher hinaus?

– Eigentlich beides. Es war mein Traum zu den NRW-Jahrgangsmeisterschaften zu kommen, aber jetzt wo ich sie erreicht habe, träume ich ganz ehrlich schon davon zu den Deutschen Meisterschaften zu fahren.

Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei den NRW-Jahrgangsmeisterschaften und hoffe, dass dein Traum von den Deutschen Meisterschaften auch in Erfüllung geht. Vielen Dank für das Interview!

Miriam Rehbein, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Der Teuflische Barbier aus der Fleet Street – Sweeney Todd – Never Forget Never Forgive

Das schon über 150 Jahre alte Musical ‚Sweeney Todd‘ wurde neu verfilmt, mit Johnny Depp in der Hauptrolle des Benjamin Barker.

Benjamin Barker wurde vom Richter Turpin (Alan Rickman) verhaftet. Barker, zwar unschuldig, muss alles zurück lassen, seine Frau, seine Tochter, seine Arbeit als Barbier. Ab diesem Zeitpunk schwört er sich Rache zu nehmen.

Nach 15 Jahren Haft flieht er und wird von dem Schiffsjungen Anthony (Jamie Campbell Bower) mit nach London genommen. Dort erfährt er, unter neuem Namen, dass Turpin seine Frau missbraucht hat und diese daraufhin Selbstmord begangen hat. Seine Tochter ist nun das Pflegekind des Richters, welcher vorhat sie zu heiraten.

Barker, nun Sweeney Todd, eröffnet wieder seinen Salon über der Bäckerei von Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter). Der extravagante Frisör Signor Aldolfo Pirelli (Sacha Baron Cohen) erkennt jedoch Barkers Schwindel und droht ihn zu verraten. Diesem schneidet Todd kurzer Hand die Kehle durch. Die Leiche dient dazu den Fleischpasteten in dem momentan schlecht besuchtem Geschäft von Mrs. Lovett etwas neues zu geben: Menschenfleisch. Keiner ahnt was dort gegessen wird, aber alle sind verrückt danach.

Nachdem das Geschäft gut läuft richtet Todd seine Rache nicht nur auf Richter Turpin, sondern auf alle anderen Leute die seinen Salon besuchen.

Allein, dass dieses Musical so viele Jahre über dauert hat, ist ein Beweis dafür, dass der Film ein großer Erfolg ist. Er handelt von Mord, Totschlag, der verlorenen Liebe und der Rache die auch ihren Rächer vernichtet. All diese unterschiedlichen Triebe untermalt von der grandiosen Musik machen diesen Film zu einer einzigartigen, leidenschaftlichen, sehr düsteren Liebesgeschichte.

Insgesamt wurde sehr viel Wert auf die Musik gelegt, denn diese ist sozusagen das Hauptelement der Geschichte. Die Lieder sprechen, sie untermalen die Situation und transportieren alle Sorten von Gefühlen. Auch wurden auch alle Songs von den Darstellern, die keine ausgebildeten Sänger sind, selber gesungen. Die Grundlage des Musicals basiert auf einer waren Geschichte.

Im ca. 18. Jahrhundert soll es einen Barbier gegeben haben, der insgesamt ca. 160 Menschen getötet hat, und ihr Fleisch zu seiner Komplizin gebracht hat die, wie auch im Film, Fleischpasteten daraus machte.

Alles in allem ist Tim Burtons Verfilmung ein Muss für Musical oder Musik Begeisterte, für Johnny Depp Fans,und für Melodramen und Schauergeschichten Liebhaber.

Lena Hübbers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Pulp Fiction: – Immer noch Kult!

Mit dem Film „Pulp Fiction“, was zu Deutsch „Schundliteratur“ bedeutet, gelang dem Regisseur Quentin Tarantino der Durchbruch, und er wurde zum Superstar.

Bereits 1992 hatte er bei „Reservoir Dogs“, einem Gangsterfilm, Regie geführt. Jedoch fiel der Film, bis auf ein paar Kritikern, niemandem auf.

Pulp Fiction ist zum Kult geworden. Warum? Cooler ist kein anderer Film der Neunziger, für viele Experten und Fans des Gangster-Epos sogar der beste Film der Neunziger Jahre!

Der Film erzählt drei scheinbar voneinander unabhängigen, jedoch nicht chronologisch erzählten Episoden. Diese lassen sich erst zum Schluss zu einem vollkommenen Ganzen zusammensetzen und ergeben eine unterhaltsame Geschichte.

Pulp Fiction beginnt mit einem Prolog, in dem das Kleinkriminellen-Pärchen Pumpkin und Honneybunny beschließt, ein Restaurant auszurauben.

Die erste Episode erzählt die Geschichte vom Auftragskiller Vincent Vega, der die Frau des Gangsterbosses Marcellus Wallace ausführen muss.

Die zweite Episode handelt vom Boxer Butch, wie er mit Marcellus Wallace einen Deal macht, um mit seiner Freundin Fabienne ins gemeinsame Glück zu fliehen.

Die dritte Episode schließlich zeigt, wie die Auftragskiller Jules Winnfield und Vincent Vega, nachdem Vincent ausversehen einem Informanten auf dem Rücksitz seines Autos bei einer Diskussion über die „göttliche Invention“ in den Kopf schießt, das „kleine Problem“ lösen.

Der unheimlich große Erfolg des Filmes kommt nicht nur von den spritzigen Dialogen und dem coolen Auftreten der Auftragskiller Vincent und Jules, sondern auch wegen des nicht chronologischen, aber genialen Aufbau des Filmes. Die Schauspieler können allesamt überzeugen, vor allem jedoch John Travolta, der spielt, als ginge es um sein Leben. Den Schauspielerern hilft dabei jedoch das ausgefeilte Drehbuch von Quentin Tarantino, der sich selbst auch eine kleine Rolle in seinem Film gegeben hat.

Auch die Filmmusik passt perfekt zu der Handlung und vermittelt ein typisch amerikanisches Lebensklischee von Einsamkeit, Melancholie und Rebellentum.

Der für nur 8 Millionen Dollar gedrehte Film brachte weltweit etwa 300 Millionen Dollar in die Kinokassen.

Zum Kult wurde Samuel L. Jackson als moralischer Killer Jules, der mit Vorliebe Hezekiel 25,17 zitiert bevor er seine „Arbeit erledingt“ und auch die Dialoge zwischen den Profikillern, wie sie über McDonalds in aller Welt, oder die Bedeutung von Fußmassagen philosophieren, sind zum Kult geworden.

Pulp Fiction überzeugt auf ganzer Linie und ist für jeden Geschmack absolut sehenswert, egal ob Filmfreak oder gelegentlicher Kinogänger.

Puya Eghtessadi, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Skandalöse Verwechslung im Film: – Shaggy Dog

Ziel von Brian Robbins‘ Fantasy-Komödie „Shaggy Dog“ war eigentlich ein Remake des Disneyklassikers „Der unheimliche Zotti“ von 1959.

Stattdessen ist ihm das wiederfahren, was sich kein Filmemacher wünscht. Sein Film landete in der Imdb-Bottom-100, in der die Filme aufgeführt sind, die in der weltgrößten Filmdatenbank von den Lesern die schlechtesten Noten bekommen haben. Und dort landete er nicht zu Unrecht. Denn als das Remake von „Der unheimliche Zotti“ kann man den Film nicht ansehen. Es stimmt ausgesprochen wenig.

Der erfolgreiche Anwalt Dave Douglas (Tim Allen) hat nur seinen Job im Kopf. Die Familie – Frau Rebecca (Kristin Davis), Sohn Josh (Spencer Breslin) und Tochter Carly (Zena Grey) leidet unter der Zeitnot. Dazu hasst Dave Hunde, was bei der Familie wenig gut ankommt. Aktuell führt der Anwalt einen Prozess gegen den Tierrechtler Justin Forrester (Joshua Leonard), was seine Tochter auf die Barrikaden treibt. Sie demonstriert in der Gruppe gegen den Pharmakonzern Grant Strictland, den ihr Vater vertritt. Das Schicksal will es so, dass sich Daves Sichtweise plötzlich sprunghaft verändert.

Der hinterlistige Marcus Kozak, der wohl von Hollywoods schwierigstem Wunderkind Robert Downey Jr. gespielt wird und den Firmenchef Strictland (Philip Baker Hall) von dessen Posten verdrängen will, experimentiert mit tierischer DNS. Er lässt dazu den über 300-jährigen Hirtenhund Shaggy (Coal) aus Tibet fangen, um hinter das Geheimnis der ewigen Jugend zu kommen. Absolut skandalös dabei ist allerdings, dass der Hund als „Bobtail“ bezeichnet wird, es sich aber um einen Baerded Collie handelt. Durch einen Zufall wird Dave von diesem Hund gebissen. Das hat Folgen. Der Familienvater fühlt fortan wie ein zotteliger Vierbeiner und verwandelt sich später sogar zeitweise in einen.

Bis zu diesem Punkt funktioniert der Film mit dem sanft ironischen Einführung um dem aus Tibet einkassierten Methusalem-Hirtenhund auch recht passabel. Doch an dem Punkt, an dem sich Hauptdarsteller Tim Allen in einen Hund verwandelt und sich auf albernste Art und Weise zum Affen macht, läuft „Shaggy Dog“ aus dem Ruder. Und dafür bereitete sich dieser angeblich gründlich vor und studierte das Verhalten der Vierbeiner ein. Er wollte möglichst überzeugend hinter Katzen herjagen und an Leuten herumschnuppern.

Auch ein Blick auf die rekordverdächtige Liste der Drehbuchautoren verheißt nichts Gutes. Wie es so schön heißt: Zu viele Köche verderben den Brei. Es haben so viele Leute an der Vorlage herumgewerkelt, bis kein Buchstabe mehr neben dem anderen stand und irgendwann der Dreh begann.

Witzig ist „Shaggy Dog“ zu selten und wenn doch, dann hauptsächlich für eine junge Zielgruppe, die sich darüber amüsieren kann, wie Tim Allen sein Frühstücksmüsli mit heraushängender Zunge aufschlabbert, im Park einem Frisbee hinterher hechelt oder auf der Toilette des Gerichtssaals beim Pinkeln das Bein hebt.Die Sympathiepunkte des Films müssen die beiden Kinderdarsteller Zena Grey und Spencer Breslin sowie Kristin Davis als Mutter Rebecca einfahren. Sie alle werden aber trotzdem von dem Bearded Collie Coal an die Wand gespielt. Er ist der Einzige, der wirklich einen Anflug von Begeisterung verbreiten kann.

Ebenfalls sympathisch ist die Botschaft des Films, die einem jungen Publikum auf lustige Weise die Grausamkeit von Tierversuchen vor Augen führt. Allerdings hätte man sich etwas Besseres einfallen lassen können, als bellende Kaninchen und eine Schlange mit Hundeschwanz sowie andere unkreative Versuchstiere. Aber vielleicht ist den Filmemachen der Begriff „Spezialeffekt“ noch nicht so geläufig. Für eine Verbesserung ist es ja im Hollywood-Film nie zu spät!

Miriam Rehbein, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium