Eine Satire – Der Lehrer-Beruf

Der Beruf eines Lehrers, das ist der Traum von vielen von Menschen. Hätte nicht jeder mal gerne ein Heft voller unvollständigen Sätzen in den Händen, in dem man seine Aggressionen mit einem roten Stift auslassen kann?

Die Lehrer zittern schon vor Aufregung in der Erwartung, das Geschriebene des Schülers endlich mit roter Tinte zu bedecken und eine wirklich schlechte Note darunter zu setzen! Aus dem Mund tropft es, und die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Kein Fehler noch nicht mal ein klitzekleiner, wird von dem Auge des Lehrers übersehen.

Der Rotstift ist der Alptraum aller Schüler. Dieser Stift ist nur ein Mittel, um dem Schüler zu zeigen wie schlecht er ist. Es wird auch nicht gelobt, sondern immer wieder auf die Fehler aufmerksam gemacht. Außerdem braucht man als Lehrer nicht mal die Meinung irgendeines Menschen zu respektieren oder auf Schüler bzw. andere Leute einzugehen – man zieht einfach sein Ding durch, und damit hat es sich.

Und wie viel Geld man als Lehrer verdient, ist wirklich schon übertrieben. Jedes Jahr oder noch besser fast jede Ferien fahren sie in einen Erholungsurlaub, zum Beispiel nach Bayern oder Berlin.

Was muss man überhaupt können, um Lehrer zu werden?

Ganz einfach: Den Schülern jede Stunde etwas erzählen, was keinen interessiert, nur um die Stunden zu füllen. Dann auch noch massenweise Hausaufgaben aufgeben, so dass keine Freizeit mehr da ist.

So einfach ist das, wenn man ein erfolgreicher Lehrer werden möchte.

Kristian Gorissen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium