Das schon über 150 Jahre alte Musical ‚Sweeney Todd‘ wurde neu verfilmt, mit Johnny Depp in der Hauptrolle des Benjamin Barker.
Benjamin Barker wurde vom Richter Turpin (Alan Rickman) verhaftet. Barker, zwar unschuldig, muss alles zurück lassen, seine Frau, seine Tochter, seine Arbeit als Barbier. Ab diesem Zeitpunk schwört er sich Rache zu nehmen.
Nach 15 Jahren Haft flieht er und wird von dem Schiffsjungen Anthony (Jamie Campbell Bower) mit nach London genommen. Dort erfährt er, unter neuem Namen, dass Turpin seine Frau missbraucht hat und diese daraufhin Selbstmord begangen hat. Seine Tochter ist nun das Pflegekind des Richters, welcher vorhat sie zu heiraten.
Barker, nun Sweeney Todd, eröffnet wieder seinen Salon über der Bäckerei von Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter). Der extravagante Frisör Signor Aldolfo Pirelli (Sacha Baron Cohen) erkennt jedoch Barkers Schwindel und droht ihn zu verraten. Diesem schneidet Todd kurzer Hand die Kehle durch. Die Leiche dient dazu den Fleischpasteten in dem momentan schlecht besuchtem Geschäft von Mrs. Lovett etwas neues zu geben: Menschenfleisch. Keiner ahnt was dort gegessen wird, aber alle sind verrückt danach.
Nachdem das Geschäft gut läuft richtet Todd seine Rache nicht nur auf Richter Turpin, sondern auf alle anderen Leute die seinen Salon besuchen.
Allein, dass dieses Musical so viele Jahre über dauert hat, ist ein Beweis dafür, dass der Film ein großer Erfolg ist. Er handelt von Mord, Totschlag, der verlorenen Liebe und der Rache die auch ihren Rächer vernichtet. All diese unterschiedlichen Triebe untermalt von der grandiosen Musik machen diesen Film zu einer einzigartigen, leidenschaftlichen, sehr düsteren Liebesgeschichte.
Insgesamt wurde sehr viel Wert auf die Musik gelegt, denn diese ist sozusagen das Hauptelement der Geschichte. Die Lieder sprechen, sie untermalen die Situation und transportieren alle Sorten von Gefühlen. Auch wurden auch alle Songs von den Darstellern, die keine ausgebildeten Sänger sind, selber gesungen. Die Grundlage des Musicals basiert auf einer waren Geschichte.
Im ca. 18. Jahrhundert soll es einen Barbier gegeben haben, der insgesamt ca. 160 Menschen getötet hat, und ihr Fleisch zu seiner Komplizin gebracht hat die, wie auch im Film, Fleischpasteten daraus machte.
Alles in allem ist Tim Burtons Verfilmung ein Muss für Musical oder Musik Begeisterte, für Johnny Depp Fans,und für Melodramen und Schauergeschichten Liebhaber.
Lena Hübbers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium