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Eine einmalige Veranstaltung – 34. Kirchentag in Hamburg

Vom 1. bis 5. Mai fand der evangelische Kirchentag in Hamburg statt. Über 115.000 Dauerteilnehmer und Zehntausende Tagesgäste feierten gemeinsam diese ganz besondere Großveranstaltung.

Die unterschiedlichsten Menschen konnten ganz nach ihrem Interesse aus dem vielfältigen Angebot ihre Veranstaltungen auswählen. Sie hatten im Vorfeld ein 620-seitiges Programmheft erhalten. Das Programm reichte von Diskussionen über die globalisierte Welt mit der Bundeskanzlerin und Rockgottesdiensten für Jugendliche bis zu einem Besuch auf dem Messegelände, wo Hunderte von Ausstellern beinahe alles rund um Kirche und Gesellschaft präsentierten.

Die Teilnehmer aus der ganzen Welt waren in Schulen, Privatquartieren, aber auch an ungewöhnlichen Orten wie Baumhäusern und Hutatelieren untergebracht. Beginnen sollte der Kirchentag mit mehrere Eröffnungsgottesdiensten und anschließendem Abend der Begegnung.

Hierbei stellte sich die evangelische Nordkirche, der diesjährige Veranstalter, vor. Die verschiedenen Regionen hatten ein buntes Programm mit Musik, kulinarischen Spezialitäten und Mitmachaktionen zusammengestellt. Einen gemütlichen Ausklang fand dieser Abend beim Abendsegen mit Lichtermeer. Hierfür erhielten alle Teilnehmenden eine brennende Kerze und sangen gemeinsam „Der Mond ist aufgegangen“.

Schon der Abend der Begegnung stand unter dem Kirchentagsmotto „Soviel du brauchst“, das ganz klar auf unsere Konsumgesellschaft anspielen sollte, aber auch Aspekte wie „So viel Liebe/Hilfe/Zuneigung du brauchst“ ansprechen sollte.

Das Motto schien alle Teilnehmer, aber auch Helfer und Mitwirkende die fünf Tage über zu begleiten. Alle achteten darauf, sorgsam mit ihrem Müll umzugehen, und keiner hatte Probleme damit, fremde Menschen um Hilfe zu bitten. Auch die „Free Hugs Schilder“ durften nicht fehlen, sie waren schon am letzten Kirchentag ein Zeichen von Gemeinschaft.

Überall, wo man hinsah, wurde einem ein strahlendes Lächeln geschenkt. Ein Höhepunkt des Kirchentages war sicherlich das Wise-Guys Konzert am Freitagabend. Die Band ist schon seit mehreren Jahren ein Stammgast auf dem Kirchentag. Der Kirchentag, diese einmalige Veranstaltung, endete am Sonntagvormittag mit einem Abschlussgottesdienst im Stadtpark.

Der Kirchentag (Deutscher Evangelischer Kirchentag) fand 1949 erstmals in Hannover statt. Doch den Kirchentag in seiner heutigen Art gibt es erst seit 1973.

Alle zwei Jahre findet er in der Zeit um Christi Himmelfahrt in einer deutschen Großstadt statt. Zunehmend werden auch gesellschaftliche und politische Themen angesprochen. Ein Zeichen für den Kirchentag ist das Jerusalemkreuz. Der nächste Kirchentag findet 2015 in Stuttgart statt.

Mehr Informationen, Filme und Bilder zum Kirchentag finden Sie unter www.kirchentag.de

Louise Seven, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Genialer Film mit Action, Spannung und Romantik – Atemlos

Wer Action mag, sollte sich den Film „Atemlos“, mit Lilly Collins und Taylor Lautner in Hauptrollen, unbedingt ansehen.

Der Anfang ist recht verwirrend. Taylor Lautner, ein junger Mann namens Nathan, denkt, er hätte ein supertolles Leben, nette Eltern, gute Freunde. Und er darf auf Partys gehen und Spaß haben, doch was er nicht weiß ist, dass er als Kind adoptiert wurde. Lilly Collins, die im Film eine Klassenkameradin von Nathan namens Karen spielt, findet auf einer Website vermisster Kinder ein Bild, dass Nathan sehr ähnelt. Doch wer sind dann die Leute bei denen er lebt? Bei seiner Nachforschung wird bei ihnen eingebrochen und seine angeblichen Eltern werden umgebracht. Nun kann er nur noch seiner Kameradin Karen vertrauen.

Es war eine sehr schöne Idee von Shawn Christensen, der das Drehbuch geschrieben hat. Der Film ist nicht nur actionreich, er ist sehr spannend und romantisch auch, denn bei der Verfolgung kommen sich Nathan und Karen näher. Doch warum wird er überhaupt verfolgt? Dies sollte man selbst herausfinden. Man kann den Film nur weiterempfehlen.

Valentina Nickel, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Interview mit einem Leser – Der Bestseller „Die Tribute von Panem“

Worum geht es überhaupt in dem Buch? Die Hauptperson Katniss Everdeen muss, um ihre Familie zu ernähren, jeden Tag mit ihrem Freund jagen gehen. Alljährlich werden ein Junge und ein Mädchen aus dem jeweiligen Distrikt, es gibt zwölf, ausgewählt, die in das Kapitol, das herrschende Reich, gefahren werden, wo sie sich zwei Wochen lang bekämpfen. Es gibt immer nur einen Sieger.

Als Katniss Schwester Prim ausgewählt wird, meldet sie sich freiwillig, in die Arena zu gehen. Dort erlebt sie mit dem anderen Tribut Peeta große Abenteuer und Erlebnisse.

Luc, Du bist doch ein begeisterter Leser, was hälst Du von Suzanne Collins Idee?

Luc: Ihre Vorstellungen sind schon ziemlich interessant und gut durchdacht. Es zeigt sich, dass das Buch sehr gut geschrieben ist, da sie sehr detailliert schreibt und man sich mitten ins Geschehen versetzt gefühlt. Man braucht schon echt viel Phantasie, um so eine Geschichte zu Stande zu bringen.

Hast du schon den Film zum ersten Buch gesehen?

Luc: Ja, habe ich. Und ich bin wirklich sehr begeistert von der Wahl der Schauspielerin für Katniss. Ich finde Jennifer ist wie geschaffen für die Rolle. Eigentlich finde ich alle Besetzungen gut.

Wer ist Dein Lieblingscharakter?

Luc: Mir gefallen wirklich viele, sowohl im Buch als auch im Film. Aber ich glaube, dass mir Cinna (Katniss Stylist), Effie (eine nervige Begleiterin an Katniss Seite), Fuchsgesicht (ein Tribut aus Distrikt fünf) und Rue (ein Tribut aus Distrikt elf) am besten gefallen.

Wieso ausgerechnet diese Charaktere?

Luc: Weil jeder von ihnen eine unglaubliche Ausstrahlung und jeder einzelne für sich eine tolle Persönlichkeit hat.

Wie findest Du die Hauptperson Katniss Everdeen, ihren Charakter und ihre Handlungen?

Luc: Sie beweist sehr viel Mut, allerdings stufe ich ihre Entscheidungen als tollkühn und übereilt ein. Dadurch bringt sie alle Menschen, die ihr wichtig sind, in Lebensgefahr. Trotzdem beweist sie ihre Schlauheit und Intelligenz. Ich finde es auch ziemlich beeindruckend, dass sie so gut mit Pfeil und Bogen umgehen kann. Mir gefällt es besonders, dass sie am Ende zeigt, dass sie für die Menschen, die sie liebt alles tun würde, sogar sterben.

Was hälst Du von dem schwierigen Verhältnis zwischen Peeta und Katniss?

Luc: Ehrlich gesagt finde ich es aufregend, aber auch nervtötend, weil das Buch aus der Sicht von Katniss geschrieben ist.

Wenn du die Möglichkeit hättest, Suzanne Collins persönlich zu treffen, was würdest Du ihr sagen?

Luc: Ich würde ihr sagen, dass sie an ihrem Beruf Spaß behalten sollte und ihn auf keinen Fall aufgeben sollte.“

Fazit:

Abschließend sagen alle, dass es sich wirklich lohnt, das Buch zu lesen oder den Film zu gucken.

Dana Molak, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Gelungene Fortsetzung des ersten Teils – Kokowääh 2

Kokowääh 2 ist die Fortsetzung des von Til Schweiger produzierten Films Kokowääh.

Die schon aus dem ersten Teil bekannte Patchworkfamilie um Hauptfigur Henry alias Til Schweiger, der leibliche Vater von Kuckuckskind Magdalena, hat mittlerweile Nachwuchs bekommen. Henry ist mit der Situation allerdings ziemlich überfordert, da er in seinem neuen Job als Filmproduzent auch noch mit dem äußerst exzentrischen Schauspieler Matthias Schweighöfer, der sich hier selbst spielt, fertig werden muss. Seiner Freundin Katharina geht das alles gewaltig auf die Nerven und sie zieht vorübergehend aus.

Magdalenas zweiter Vater Tristan wird von seiner großen Liebe verlassen, ist so gut wie pleite und zieht kurzerhand bei Henry ein. Da die beiden Männer aber mit dem Haushalt und den beiden Kindern völlig überfordert sind, stellen sie ein sehr attraktives Kindermädchen ein. Das passt Katharina jedoch so gar nicht.

In den Hauptrollen des Films sind neben Til Schweiger, wie auch schon im ersten Teil, Emma Schweiger als Magdalena, Jasmin Gerat als Katharina und Samuel Finzi in der Rolle des Tristan. Til Schweiger führte außerdem noch Regie, schrieb das Drehbuch und war für die Produktion verantwortlich.

Es lohnt sich wirklich, sich Kokowääh 2 einmal selbst anzusehen, da die Dialoge lustig sind und die Filmmusik passend ausgewählt wurde. Die Situationen erinnern an schöne Sommertage und machen im Allgemeinen einfach gute Laune. Der Film dauert 123 min und ist ab sechs Jahren freigegeben.

Annalena Janhsen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Die Tribute von Panem – Interview zum Bestseller

In dem Buch geht es darum, dass 24 junge Menschen in eine Arena um Leben und Tod kämpfen. Die Zuschauer haben die Macht zu entscheiden, wer überlebt. Ich habe die begeisterte Leserin Dana Molak zu dem Weltbestseller interviewt.

Wer ist denn ihr Lieblingscharakter, und warum ?

Dana: Ich mag eigentlich sehr viele Charaktere. Ich finde Katniss aber beeindruckend, weil sie mutige und erwachsene Entscheidungen trifft. Das gefällt mir an ihr.

Halten Sie das Buch für realistisch?

Dana: Es könnte in der Zukunft tatsächlich passieren. Doch gegenwärtig finde ich es eine gute und fantasiereiche Idee.

Was hältst Du von dem Buch allgemein?

Dana: Ich möchte ein Lob an Suzanne Collins aussprechen, da ich das Buch gut finde so wie es ist.

Wie findest Du die Hauptperson Katniss Everdeen, ihren Charakter und ihre Handlungen?

Dana: Katniss ist eine wunderbare Person, dennoch glaube ich, dass sie manche Dinge hätte besser machen können. Sie raubt mir den Atem mit ihren waghalsigen Entscheidungen.

Hast du schon den Film des ersten Teils gesehen?

Dana: Ja, und ich finde es gut, dass die Nähe zum Buch besteht und, dass was im Film geändert wurde nicht allzu stark vom Buch abweicht.

Was hältst Du von Effie Trinkett und Haymitch Abernathy, die Katniss begleiten?

Dana: Ich finde Effie überflüssig, weil sie so hibbelig ist und wegen überflüssigen Sachen ein Drama macht. Haymitch ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, weil er dazu beiträgt, dass Katniss überlebt.

Fazit: Als Fazit können wir festhalten, dass es sich auf jeden Fall lohnt, wenigstens einen Blick in das Buch zu werfen, denn das Buch ist gut und sehr spannend geschrieben. Vielleicht fällt dem einen oder anderen auf, dass unsere gegenwärtigen Fernsehshows nicht so weit davon entfernt sind…

Luc Boekholt, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Minecraft – Eine Welt mal ganz anders

Minecraft ist ein Sandbox-Game welches 2010 bei der schwedischen Firma Mojang von dem Programmierer Markus Notch entwickelt wurde. Es ist bis heute noch unvollendet und ist auf den Computer, der X-Box 360 und den Betriebssystemen IOS und Android spielbar.

In den Spiel spawnt* man als Avatar „Steve“ in einer unendlichen Welt die aus momentan 158 verschiedenen Blöcken besteht. Man kann alle Blöcke abbauen außer dem Grundgestein, welcher sich am unteren Ende der Welt befindet. Die meisten Blöcke kann man verarbeiten

(zum Beispiel Holz zu Brettern) oder zusammenfügen und daraus zum Beispiel ein Schwert machen, welches aus einem Stock und zwei Brettern/Steinen/Eisen/Gold/Diamanten, besteht. In Minecraft gibt es auch Tiere die lustigerweise auch eckig sind. Es gibt derzeit Schafe, Schweine, Hühner, Kühe und Fledermäuse.

Tiere spawnen nur am Tag oder, wenn man die Umgebung mit Fackeln, Glowstone oder Lava erhellt. Dann gibt es leider auch noch feindliche Tiere oder Monster, die in der Nacht oder in Höhlen, Mienen, Festungen und dunkleren Gegenden spawnen, wie zum Beispiel Spinnen, Skelette, Zombies und die berühmteste Minecraftfigur der Creeper, welcher sich gerne heranschleicht, einen zischenden Laut macht und dann explodiert und dabei seine Umgebung mit in den Tod reißt bzw. zerstört. Seid eineinhalb Jahren kann man auch online über Server mit seinen Freunden spielen, was das ganze Spiel noch ein Stück spannender macht. Mit denen kann man dann Dörfer errichten oder zusammen Rohstoffe sammeln.

Alles in allem ist Minecraft ein sehr interessantes Spiel welches sich nicht auf Story oder Grafik konzentriert und bei dem man sich stattdessen kreativ vollkommen auslassen kann. Man kann die Computerversion von Minecraft in Deutschland auf der Seite www.minecraft.net downloaden.

* spawnen=erscheinen

Lucas Billion, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Tierhilfe Goch – Wer will Anni?

Hallo, alle miteinander. Mein Name ist Anni und ich bin ein großer Hund, der bereits seit einigen Jahren bei Helga Scheiberle lebt, die Frau, die die Tierhilfe Goch-Pfalzdorf leitet.

Den Anfang der Tierhilfe hat der Verein einem Schrebergarten zu verdanken, den sich Helga vor 33 Jahren zulegte. In diesem großen Garten hatte sich eine Katzenmama mit ihren Jungen ein Zuhause eingerichtet. Helga bereitete den Katzen täglich Futter zu. Es kam immer mehr Zuwachs aus der Bekanntschaft dazu, bis aus den Katzen rund 15 verschiedene Tierarten wurden. Neben 25 Katzen, darunter 13 Junge, gibt es noch neun Hunde. Fünf dieser Hunde (einer davon bin ich) sollen nun vermittelt werden.

Außerdem bereichern unseren kleinen Tierhof noch Kaninchen, Hühner, eine Ratte und weitere Tiere, die entweder abgegeben, gefunden oder beschlagnahmt wurden. Doch leider hat auch die Tierhilfe nicht unendlich viel Platz. Deshalb ist es für alle Beteiligten wichtig, dass es tierfreundliche Menschen gibt, die sich um die Lebewesen kümmern und uns aufnehmen, mit all unseren Stärken und Schwächen. Schließlich hat man mit uns freundlichen Wesen nicht nur Arbeit, sondern auch Spaß! Vielleicht überlegt auch der ein oder andere Leser schon, einen Fellträger zu adoptieren und hat genug Zeit und Verantwortungsbewusstsein für die Pflege. Allerdings sagt der wachsende Tierhof auch zu Partnerschaften und spenden nicht ‚Nein‘.

Also, Leute! Danke schon mal im Voraus und viele Grüße! Eure Anni.

Sophie von Tongelen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Fan-Gewalt – „Hohligans“

Wiedermal haben die Kölner Hooligans versucht, Unruhe und Schrecken zu verbreiten. Doch diese für mich unwürdigen Gestalten des deutschen Fußballs wurden von zwei Beamten ertappt.

Dies ist auch kein Zufall, denn „schlauerweise“ fuhren diese „Hohligans“ mit zwei Bussen nach Hannover, und in diesen waren dann auch noch 32 registrierte „Gewalttäter Sport“! Außerdem wurden auch noch Messer, Pfefferspray und Gesichtsmasken gefunden. Mich würde es nach diesem Vorfall wundern, wenn die Busfahrer überhaupt einen Führerschein besäßen.

Eike Küsters, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Wellness – Die Seele baumeln lassen

Astrid Militzer sorgt auf dem Bahnhofsplatz 13 in Goch auf ganz besondere Art für das Wohlbefinden ihrer Kunden.

In Astrid Militzers Praxis „Magic for soul“ genießen ihre Kunden Wellness durch verschiedene Massagen,

darunter auch die Ayurvedischen Behandlungen.

Ayurveda bedeutet „Das Wissen vom langen und gesunden Leben“. Es ist ein System, was uns lehrt, wie unsere Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude bis ins hohe Alter erhalten bleiben kann. Eine sehr beliebte Ayurvedische Behandlung ist der Shirodhara-Stirnenguss. Nach einer Abhyanga-Massage fließt warmes Öl über Stirn und Kopf. Der Shirodhara harmonisiert die Gehirnhälften, um so geistige Unreinheiten auszuschwemmen. Ziel der Ayurvedischen Behandlungen ist, dass der Körper entgiftet wird.

Zur ihrem weiteren Aufgabenbereich gehören auch die kosmetischen Behandlungen. Militzer führt in ihrem Haus die Produkte der Firma Klapp Kosmetik.

Jaqueline Militzer, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Praktikum – „Gibt es in Deutschland auch Bäume?“

Die 21-jährige Maren Peters war im vergangenen Jahr für drei Monate in Ghana in dem Dorf Aponoapono, um dort die ökonomische Lage von Bio- und Fair-Trade zertifizierten Bauern zu untersuchen. Die gebürtige Pfalzdorferin studiert zurzeit Fair-Trade-Management in den Niederlanden und musste für ihr Studium ein dreimonatiges Praktikum im Ausland absolvieren.

RP: Du warst ja drei Monate lang in Afrika. Hast du deine Familie und deine Freunde nicht vermisst?

Maren Peters: Schon, manchmal mehr und manchmal weniger, es kam darauf an, wie viel man zu tun hatte.

RP: Vor zwei Jahren hast du auch schon ein freiwilliges soziales Jahr in Indien gemacht. Inwiefern hat dir das in Ghana geholfen?

Maren Peters: Ich wusste einfach schon, dass die Kulturen anders sind und, dass man sich auf neue Dinge einlassen muss. Außerdem wusste ich schon mit Situationen wie einem Stromausfall und einer einfachen Behausung umzugehen.

RP: Du redest von anderen Kulturen. Was hat dich dort am meisten beeindruckt oder auch schockiert?

Maren Peters: Beeindruckt hat mich, dass die Menschen, die unter eher ärmlichen Verhältnissen leben, so viel fröhlicher sind, vor allem die Kinder. Etwas schockiert hat mich allerdings, dass sie so wenig über die Umwelt wissen. Dort liegt sehr viel Müll herum und die Flüsse sind sogar Teils damit verstopft. Man hat einfach andere Probleme.

RP: Probleme? Sind die Leute in Ghana sehr arm?

Maren Peters: Im Süden ist die Lage besser als im Norden, denn da regnet es auch. Im Norden allerdings müssen die Menschen manchmal bis zu vier Kilometer bis zum nächsten Brunnen laufen. Außerdem ist es schwer, eine Schulausbildung zu bekommen. Andererseits ist es für die Menschen auch nicht so schlimm, wie wir es uns vorstellen, denn sie sind es nicht anders gewohnt und haben kein Verlangen nach Fernsehern, Autos und so weiter.

RP: Hast du in Ghana viel gelernt?

Maren Peters: Ja, ich habe zum einen sehr viel über Fair-Trade Mechanismen für mein Studium gelernt, was ich sonst nur aus Büchern lerne. Außerdem habe ich nun das Hintergrundwissen über Ghana, das in Filmen und Büchern nicht übermittelt wird.

RP: Du hast ja die ökonomische Lage von Kakaobauern untersucht. Was hast du bei deiner Arbeit herausgefunden?

Maren Peters: Zum Beispiel, dass es wenig Unterstützung für Bio- und Fair-Trade Bauern gibt. Würden sie mehr unterstützt, könnten sie auch viel mehr und viel besser produzieren.

RP: Zum Schluss würde mich noch interessieren, was du in Ghana Lustiges erlebt hast, die Kultur ist ja dort ganz anders.

Maren Peters: Es kamen manchmal Fragen wie: „Maren, gibt es in Deutschland auch Bäume?“ oder „Was esst ihr eigentlich, wenn ihr keine Kochbananen habt?“ Das war schon echt witzig. Ich freue mich schon auf neue Erlebnisse während meines nächsten Praktikums.

RP: Vielen Dank für das Interview.

Maike Peters, Goch, Gymnasium der Stadt Goch