Archiv der Kategorie: Geschwister-Scholl-Schule

Nachhaltigkeit – Was bedeutet das eigentlich?

Von Roman Schwaab, Klasse 8 b, GSG
Ein omnipräsentes Thema in unserem Leben ist Nachhaltigkeit. Doch was genau bedeutet das eigentlich und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten?

Das Wort Nachhaltigkeit begegnet uns in vielen Lebensbereichen. Der Begriff bedeutet soviel wie langlebig, dauerhaft und umweltverträglich. Wenn wir von einem „nachhaltigem Leben“ sprechen, meinen wir damit meist einen bestimmten Lebensstil, der darauf ausgelegt ist, die Ressourcen auf der Erde zu schonen. Dabei geht es darum, unsere jetzigen Bedürfnisse zufrieden zu stellen, aber auch für die späteren Generationen eine nutzbare Welt zu hinterlassen. Hier sprechen wir auch von ökologischer Verantwortung. Im Überfluss sollen nur die Dinge genutzt werden, die einfach zu ersetzen sind und keinen großen Einfluss auf unsere Umwelt haben. Von limitierten Ressourcen sollte man dafür eher weniger verbrauchen.

Doch wie können wir dieses Konzept in unseren Alltag integrieren? Hierfür reichen schon kleine Dinge, wie häufiger Fahrrad zu fahren– Wann immer man kann, sollte man auf das Auto verzichten, um unsere Umwelt und damit auch uns zu schützen. Eine weiteres nachhaltiges Alltagsbeispiel ist die Dusche zu benutzen, anstatt zu baden. Eine volle Badewanne umfasst um die 150 Liter, während wir beim duschen deutlich weniger Wasser verbrauchen. Beim Einkaufen sollte man Stoff; statt Plastiktüten nutzen und auch mal die etwas teureren Bio-Produkte wählen, statt ausschließlich Billigware zu kaufen. Hierbei sei gesagt, dass der Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte ebenfalls nachhaltig ist. Wem einmal etwas kaputt geht, der kann Dinge außerdem selber reparieren. Das ist nachhaltiger, als ständig alles neu zu kaufen.

Das nachhaltige Leben ist also gar nicht so schwer, hat aber eine große Auswirkung auf die Zukunft dieser Welt. Darum ist es etwas, was jeder Mensch zumindest ein bisschen berücksichtigen sollte!

Ein Leserbrief – Bei Alkohol ist auch Zivilcourage gefragt

Als ich Ihren Artikel „Immer mehr Junge betrinken sich“ am 06. Mai 2008 gelesen habe, musste ich feststellen, dass die Zahlen immer mehr steigen. Diese Zunahme beweist, dass Jugendliche die Gefahr durch einen zu hohen Alkoholkonsum meist unterschätzen und/oder ihre Grenzen nicht finden.

Da Alkohol normalerweise zu den Genussmitteln gehört, sollte er auch so konsumiert werden. Rotwein z.B. fördert die Produktion der roten Blutkörperchen, regt die Durchblutung an und ist gut fürs Herz. Gegen einen mäßigen Alkoholkonsum bestehen auf medizinischer Seite daher auch keine Bedenken.

Jugendliche müssen lernen, angemessen mit Alkohol umzugehen. Sie müssen dringend auf die Gefahren durch einen zu hohen Konsum hingewiesen werden. An dieser Fürsorge sollten sich alle, die einem jungen Menschen nahe stehen, beteiligen und nicht wegsehen. Auch hier ist Zivilcourage gefragt!

Mit freundlichen Grüßen

Jana Sieniawa

Jana Sieniawa, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Leserbrief – Ein Alkoholverbot bringt nichts!

Ich finde es richtig, dass man Alkohol erst ab 16 Jahren konsumieren darf, denn ab diesem Alter sollte man eine gewisse Reife besitzen, um Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Im Übrigen halte ich ein generelles Alkoholverbot weder für durchsetzbar noch besonders sinnvoll. Im Jahr 1920 hat man dies bereits in Amerika versucht, was einen blühenden Schwarzmarkt zur Folge hatte. Außerdem können wir nicht auf die rund 140.000 Kneipen, die Arbeitsplätze schaffen sowie die Arbeitsplätze in der Alkoholindustrie verzichten.

Da auch 70% des weltweiten Alkoholbedarfs aus Deutschland exportiert wird, würde ein solches Verbot auch internationale Folgen haben und in der Republik fielen ca. 700.000 Arbeitsplätze weg.

Deshalb bin ich strikt gegen ein generelles Alkoholverbot.

Mit freundlichem Gruß

Michael Strohbender

Michael Strohbender, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Ein Leserbrief – Kein Alkohol für Jugendliche

Ich bin der Meinung, dass Alkohol für Jugendliche gefährlich ist, weil viele Minderjährige mit dem Konsum von Alkohol zu früh experimentieren. Dies belegen auch die Zahlen aus der Studie (vgl. Artikel vom 06. Mai 2008 in der Rheinischen Post), in der die Zahl der alkoholisierenden Schüler einer Klasse von 6 auf 9 angewachsen ist.

Auch in Berlin wurden in nur 8 Monaten 663 betrunkene Minderjährige von der Polizei eingesammelt. Oft wissen die Betrunkenen nicht mehr,was sie tun oder gemacht haben. In diesem Zusammenhang müssen auch die vielen Autounfälle genannt werden, die unter Alkoholeinfluss passieren.

Ich habe mal einen Menschen gekannt, der betrunken Auto gefahren ist und später einen Unfall gebaut hat. Ihm ist nichts geschehen, aber sein Beifahrer verstarb noch an der Unfallstelle.

Ich denke, dass man keinen Alkohol oder auch sonstige Drogen an Minderjährige verkaufen dürfte. Es wäre bestimmt sinnvoll, wenn man die Alkoholherstellung ganz abschaffen würde.

Mit freundlichen Grüßen

Katharina Krüger

Katharina Krüger, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Ein Leserbrief – Alkohol: Man muss wissen, wann Schluss ist

Ich finde, dass der Alkohol für Jugendliche unter 16 Jahren gefährlich ist. Meine Meinung kann ich auch an einem Beispiel belegen. Vor kurzem hat es sich zugetragen, dass zwei 13-jährige Jungen Wodka getrunken haben, sodass einer der beiden Jungen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Aber wenn man mal auf einem Geburtstag ein Glas Bier trinkt, dann kann man ja nichts dagegen einwenden. Meine Eltern sagen immer, man muss wissen, wann Schluss ist.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Duwe

Martin Duwe, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Ein Leserbrief – Immer mehr Jugendliche betrinken sich

Ich habe den Bericht über das ansteigende Trinken von Alkohol bei Minderjährigen in Ihrer Ausgabe vom 06. Mai 2008 gelesen. Ich meine, dass es nicht sein kann, dass Minderjährige sich betrinken, da es gerade für sie schlimme Folgen haben kann.

Der Alkohol schädigt bei Überdosierung das Gehirn und auch die anderen Organe. Kinder könnten folglich für immer Schäden davon tragen. Außerdem hat sich die Zahl der Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, verdoppelt. Das ist doch ein alarmierendes Zeichen.

Muss man sich da nicht die Frage stellen: Warum und wieso? Die Politiker setzen das Alter, ab dem man Alkohol konsumieren darf, immer höher. Kinder und Jugendliche finden es aber „cool“, etwas Verbotenes zu tun und greifen daher verstärkt zum Alkohol. Mit Verboten allein ist es daher nicht getan!

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hanzen

Michael Hanzen, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Eine Rezension – Der Sommer kommt ins Kino

Gespannt sitzen die Kinder und Jugendlichen im Kinosaal und warten auf die wahrscheinlich schönste deutsche Teenekomödie des Sommers.

Das Geflüster fängt an, als Jimi Blue Ochsenknecht, der den Tim Winter spielt, auf der Leinwand erscheint. Mit cooler Musik und Skateboardstunts ist der Einstieg perfekt. Tim verabschiedet sich von der Großstadt Berlin und muss zu seiner Oma auf die kleine Nordseeinsel Amrum ziehen, da sein Vater umstationiert wird.

Hört sich ziemlich langweilig an, aber die Geschichte ist noch nicht ganz fertig. Denn Tim stößt direkt als er ankommt, auf die VIP-Clique der Insel, lernt seine große Liebe Vic kennen, die aber mit dem Anführer der Clique, Lars, zusammen ist, und findet auch noch heraus, dass seine Oma eine jahrelange Affäre verheimlicht hat.

Den Zuschauern wird also den ganzen Film über nicht langweilig, weil immer etwas Neues passiert. In diesem Film weiß man nicht schon von Anfang an, welche Stärken und Schwächen die Charaktere haben. Nein, das erfährt man im Laufe des Filmes. So wie Tim erst mitten im Film sich Vic anvertraut, dass er sich wegen eines schlimmen Erlebnisses nicht mehr ins Wasser traut.

Das ist aber nicht gerade praktisch, wenn man auf einer Insel wohnt und sich dann auch noch einer Mutprobe stellen muss, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Viel Gefühl, das die Schauspieler perfekt an die Zuschauer weitergeben, lässt auch mal Tränen kullern. Doch auch viel zu lachen gibt es, für das am meisten das pfundige Daueropfer Eric sorgt.

Hochspringen und am liebsten laut schreien würden wahrscheinlich viele Zuschauer, als Vic sich endlich von Lars trennt und sie Tim ihre Gefühle für ihn erklärt. Doch wir wissen natürlich alle, dass man sich im Kino zu benehmen hat. Alles scheint perfekt zu sein, und die Zuschauer sind zufrieden.

Doch dann folgt der nächste Schock, als Tims Vater ihn nach Amerika mitnehmen will. Tim muss also alles, um das er auf der Insel gekämpft hat, hinter sich lassen. Man merkt förmlich die Anspannung im Kino, als Tim schon wieder fast in Berlin ist und man glaubt, es gibt kein Zurück mehr. Vic lässt ihren Tränen freien Lauf und kehrt zum Strand zurück, wo sie sich mit Tim das erste Mal geküsst hat.

Und dann fangen im Kinosaal zum Glück wieder alle an zu atmen, als Tim sich von hinten anschleicht und es ein wunderschönes Happyend gibt. Die Zuschauer können also entspannt das Kino wieder verlassen. Doch zum Schluss gibt es noch ein kleines Highlight. Also Mädels, nicht gleich aus dem Kino stürmen und euren Freund vorschwärmen wie Tim Winter ist, und diese dann fast vor Eifersucht platzen, sondern wartet ab, was die peinlichen Pannen der Schauspieler zu bieten haben. Ihr braucht euch also nicht für den Kinopreis ärgern, denn es lohnt sich wirklich, den Film von Mike Marzuk „Sommer, für die große Liebe musst du kämpfen!“, anzuschauen.

Denise Engels und Anna-Lena Jacobeit, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Mal nicht nur im Fernsehen, sondern live dabei: – Einen Tag auf Polizei-Streife

Gasmaske, kugelsichere Weste, Dienstwaffe, Alkoholmessgerät, Erste-Hilfe-Set, Feuerlöscher, Funkgeräte. Ausrüstung überprüft, dann kann es ja losgehen.

Wir, zwei Schüler der Geschwister-Scholl-Schule, hatten die Gelegenheit, einen Nachmittag zwei Polizisten auf Streife zu begleiten. Um 14:00 Uhr kam der erste Einsatz. Ein Verkehrsunfall in Straelen. Eine Fahrradfahrerin fuhr auf der falschen Seite, als eine Frau mit ihrem PKW die Vorfahrt nicht gewährte. Die beiden Frauen waren sich nicht sicher und riefen deswegen die Polizei. Nach einem kurzen Gespräch mit der Polizei beschlossen die Frauen, dass der Unfall nicht aufgenommen werden braucht, weil beide eine Mitschuld trugen.

Um 15:11 Uhr endete der Einsatz und wir gingen wieder auf Streife. 15 Minuten später passierten wir den ersten Kontrollpunkt. Wegen einer Baustelle herrschte Verbot der Einfahrt in eine Straße für Kraftfahrzeuge aller Art. Dort beginnen innerhalb von ca. 45 Minuten gleich 30 Autos eine Ordnungswidrigkeit. Das kostete jeden 20 Euro Verwarnungsgeld.

Um 16:23 Uhr beendeten wir die Kontrolle und fuhren wieder zur Wache. Dort mussten wir die Strafzettel auswerten. Um 17:21 Uhr bekamen wir den nächsten Einsatz zugeteilt. Im Kaufland in Straelen wurde ein Ladendieb beim Klauen erwischt. Nach unserem Eintreffen gestand der Täter die Tat und bekam eine Geldstrafe in Höhe von 100 Euro.

30 Minuten später fuhren wir zum nächsten Einsatz. Hier fühlten sich Bürger belästigen, weil sich hier ein Obdachloser in der Nähe ihres Grundstückes niedergelassen hat. In der Nähe des Hauses fanden wir das Zelt des Obdachlosen und empfohlen den Bürgern, das Ordnungsamt einzuschalten, da der Obdachlose nicht anzutreffen war. Dieser Auftrag endete um 18:05 Uhr. Bis Schichtende fuhren wir auf Streife. Und so ging ein interessanter Tag bei der Polizei zu Ende.

Thomas Geldermann und Florian Eufinger, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule

Drei Schülerinnen starten eine Umfrage in Geldern – Graffiti: Kunst oder Schmiererei?

An einem sonnigen Tag machten wir, drei Schülerinnen der Geschwister- Scholl-Hauptschule in Geldern, uns auf den Weg zum alten Güterbahnhof. Unser Ziel war es, gute Graffiti zu finden. Dies war nicht allzu schwer, denn schon von Weitem konnten wir große Kunstwerke erkennen.

Wir drei Mädchen starteten eine Umfrage über Graffiti. Dabei wurden Bürger aller Altersgruppen (von 12 bis 68 Jahren) einbezogen. Insgesamt wurden zehn Personen befragt. Dies ist zwar nicht repräsentativ, doch es gibt einen guten Einblick in das Thema.

Auf die Frage, ob alte Wände für Sprayer zur Verfügung gestellt werden sollten, antworteten ganze neun befragte Bürger in Geldern, dass es eine gute Alternative zum Sprayverbot sei. Allerdings gingen die Meinungen bei der Frage, ob Graffiti Kunst oder Schmiererei ist, auseinander. Vier Personen empfanden Graffiti an öffentlichen Gebäuden als Schmierereien. Die restlichen Befragten fanden, sofern die Bilder etwas Interessantes ausdrücken, wären sie Kunst.

Die Malereien an den alten Wänden des ehemaligen Bahnhofs sahen für uns überwiegend sehr beeindruckend und kreativ aus. Natürlich gab es auch dort Sprüche ohne jegliche künstlerischen Hintergründe, die jedoch nicht zum Graffito gehören.

Was uns Schülerinnen sehr überraschte, war, dass bei keinem der zehn befragten Bürger jemals Sachbeschädigungen durch Graffiti vorgekommen waren. Das liegt daran, dass die meisten professionellen Sprayer, die kunstvolle Malereien erstellen, das Bemalen von Einfamilienhäusern, privaten PKW, Denkmälern, Grabsteinen und historischen Gebäuden verpönen.

Graffiti-Writing ist ein wichtiger Bestandteil der Hip-Hop Kultur und hat seine Wurzeln im New York der 1970er Jahre. Ein Botenjunge begann sein Pseudonym, TAKI 183, während seiner Botengänge durch die Stadt an Wänden und Mauern zu hinterlassen. Ein Zeitungsartikel in der New York Times am 21. Juli 1971, der über das Faible dieses Jungen berichtete, animierte viele Nachahmer. Das Tagging (engl. mit einem Etikett versehen) war geboren.

Wir fanden diesen Tag sehr interessant, konnten viele verschiedene Erfahrungen und Meinungen sammeln. Es erstaunte uns, dass auch die älteren Bürger Graffiti nicht verabscheuen. Graffiti sind kunstvolle Ausdrücke, die auch von Menschen, die sie sonst kritisieren, mit anderen Augen betrachtet werden sollten.

Angela Steffen, Lea Erbes und Alena Cremers, Geldern, Geschwister-Scholl-Schule