Archiv der Kategorie: Erkrath

Erkrather über Ihre Stadt – Ist Erkrath eine Stadt zum Wohlfühlen?

Erkrath ist eine Stadt im Kreis Mettmann und liegt zwischen den Städten Düsseldorf und Wuppertal. Weltbekannt ist Erkrath als Fundort des Neanderthalers und dem danach benannten Neandertal. Dadurch ist Erkrath ein Touristenmagnet. Doch wie gefällt Erkrath den Bewohnern?

Dies haben wir als Anlass für unsere Umfrage genommen. Wir haben Passanten in der Erkrather Einkaufsstraße, der Bahnstraße befragt. Alle der Befragten fühlen sich eigentlich in Erkrath wohl, jedoch gibt es auch Kritik an der Stadt. Fast alle stört es, dass in den letzten Jahren immer mehr Geschäfte schließen mussten, dies beziehen die Befragten auf die Erneuerung des Pflasters in der Hauptgeschäftsstraße. Die Arbeiten zogen sich über einen so langen Zeitraum hin, dass es zu Umsatzeinbußen für die Geschäfte kam, weil die Kunden aufgrund der Baustellen schwerlich zu den Geschäften gelangen konnten. Trotz des Abschlusses der Sanierung ist das Pflaster ein immer noch bestehender Kritikpunkt der Leute, weil sich immer noch Steine lösen und sich dadurch Unfallgefahren ergeben. Besonders die ältere Generation sieht darin ein Gefahrenpotential.
Die jungen Leute wünschen sich mehr für ihr Alter. Sie äußerten Wünsche nach mehr ansprechenden Freizeitaktivitäten, mehr Auswahl in den Supermärkten oder mehr Einkaufsmöglichkeiten. Dagegen finden sie Erkrath gemütlich, viele mögen die Atmosphäre und das gemeinsame Miteinander auf der Bahnstraße, den wöchentlichen Markt unter der Markthalle oder auch den Bavierpark. Hier kann man auf den zahlreichen Bänken einfach die Sonne genießen, aber auch eine Runde Boccia spielen.
Auch die älteren Menschen fühlen sich in Erkrath wohl. Das auf der Bahnstraße befindliche Altersheim ist zentral gelegen und bietet daher alle Möglichkeiten in der Stadt einzukaufen. Aber auch die Eiscafés sind beliebte Anlaufstellen, um einen Kaffee zu trinken und sich miteinander zu unterhalten. Es lässt sich feststellen, dass sich jede Generation in Erkrath wohlfühlt.
Im Großen und Ganzen ist Erkrath eine kleine aber feine Stadt mit circa 44.000 Einwohnern, mit hervorragender Verkehrsanbindung durch die naheliegenden Autobahnen. Erkrath lockt als Wohnort auch ehemalige Großstadtbewohner, die dem Trubel entfliehen wollen. Vor allem die Markthalle mit dem wöchentlichen Markt ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Um es mit den Worten eines Erkrathers auszudrücken: „Erkrath find isch jut!“.

Luca Tranti, Andre Schäfer, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

– Die ESP – ein wichtiger Teil unserer Jugendkultur

Strahlend blauer Himmel, angenehme 22 Grad und auf dem Skatepark (ESP) tummeln sich Dutzende Kinder und Jugendliche mit Scootern und Dirtbikes, stürzen sich die Quarterpipes hinunter, üben Tricks und Sprünge wie Tailwhips, Briflips, unterhalten sich und verbringen ihre Freizeit mit Freunden an der frischen Luft.

Normalerweise wären wir, selbst zwei begeisterte Scooterfahrer, dabei. Doch da wir verletzungsbedingt pausieren müssen, nutzen wir die Zeit, einen Hauptbestandteil der Erkrather Jugendkultur vorzustellen. Scooterfahren kann jeder, der einen halbwegs stabilen Scooter, Mut und etwas Sportlichkeit besitzt. Beim Scooterfahren kommt es darauf an, möglichst viele verschiedene Tricks und Sprünge durchzuführen. Diese können sowohl ohne Rampen, zum Beispiel auf flacher Straße, als auch an Treppenstufen und Geländern ausgeführt und geübt werden. Wer es schon besser kann, nutzt in Skateparks verschiedene Rampen wie zum Beispiel Quarterpipes, Spines und Jumpboxen. Hierzu gehört neben viel Technik auch eine Menge Mut, denn die Verletzungsgefahr ist nicht zu unterschätzen.
Die „ESP“, der Haupttreffpunkt der Skater in Erkrath, befindet sich am Stadtrand von Alt-Erkrath und hat sich seit ihrem Bau Ende 2012 rasant zum Treffpunkt der skatebegeisterten Jugend in Erkrath entwickelt. Das ist auch gut so, denn vorher gab es in Erkrath nicht viel außer Bolzplätzen.
Einer der Initiatoren des Projekts ist der seit Mai gewählte Ratsherr Detlef Ehlert (SPD). Er hat sich in den letzten zwei Jahren für die Belange des Skateparks eingesetzt. Wir treffen und befragen ihn zu den Hintergründen und zur Bedeutung der ESP für die Erkrather Jugend. Der Park entstand 2011/2012 auf Initiative des Dirtbikers Alexander Lory, der die Ratsversammlung überzeugen konnte, dass ein Skatepark viel sinnvoller genutzt würde als der damals bestehende Multi-Funktionsplatz. Ehlert erzählt uns, dass viel Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, nicht nur bei den Versicherungen. Der Umbau, den die Stadt Erkrath finanzierte, hat letztendlich 30.000 Euro gekostet, eine lohnende Investition, da der Skatepark intensiv genutzt wird. Die einzelnen Rampen stammten von der BMX Weltmeisterschaft 2009 in Köln. Doch der Umbau – so Ehlert – sei noch nicht vorbei.
Die Scooter- und BMX-Fahrer wünschen sich nun schon länger eine Erweiterung des Skateparks, insbesondere eine Jumpbox. Eine Jumpbox ist eine hohe, hinten abgeflachte Rampe, die für sehr hohe Sprünge dient und ein Highlight in jedem Skatepark ist. Auf die Frage, ob die Wünsche der Fahrer auch dieses Mal berücksichtigt werden würden, antwortete Ehlert, dass die Fahrer bereits gefragt worden seien und man versuchen würde, die Wünsche mit den baulichen Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Was vor Jahren unmöglich schien, nämlich der Bau eines Skateparks, könnte im nächsten Jahr sogar mit einer Jumpbox Realität werden. Nur eins möchte Ehlert dann bei aller Begeisterung für den Skaterpark doch nicht: selber eine Rampe herunterfahren.

Nikita Goch, Elias Brockmann, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Die Entwicklung des wohl berühmtesten Oldtimers – Der Porsche 911

Autoexperten, Hobbybastler oder ganz einfach Autoliebhaber, alle kennen den legendären Porsche 911. Dies hat Gründe, denn der Porsche 911 ist bereits 50 über Jahre lang präsent.

Damals hätte keiner gedacht, dass der Porsche 911 als Nachfolger des 356, so eine Laufbahn hinnehmen würde. Doch als 1964 der „Ur-Porsche“ von Ferry Porsche vorgestellt wurde, hatte dieser Wagen bereits 130 PS (210 Km/h), was auch heute auf der Autobahn noch reicht, um an den meisten Autos vorbeizufahren. Doch das ist auch ein Grund, dass der 911er so beliebt als Oldtimer ist.
1974 began Porsche dann die „G-Serie“, bei dieser wurde das Design der Autos leicht verändert. Das besondere äußere Merkmal dabei waren die Faltbalgstoßstangen. Zum Meilenstein in der 911-Geschichte wird der Porsche 911 Turbo mit 260 PS und auffälligem Heckspoiler. Er symbolisierte Luxus und Tempo zu dieser Zeit. Was die „G-Serie“ erkennbar macht, sind die knalligen Farben, die perfekt zu den Siebziger Jahren passen. 1983 kommt ein beliebtes Sammlerstück, das einen 3,2 Liter Hubraum bietet. ’89 beendet Porsche die „G-Serie“ mit dem Carrera Speedster, der an einen Mythos anknüpft.
1988 erschien der Typ 964. Dieser wurde als neuer 911er vermarktet, da Porsche immer mehr in die Krise rückte. Allerdings wurden die Wagen fast komplett umgebaut, sodass es fast ein komplett neues Auto war. Trotzdem rückte auch die Sicherheit mehr und mehr ins Sichtfeld und so wurde zum Beispiel ABS in den neuen Modellen installiert. Eine kleine Revolution war, dass der neue erstmals Allrad angetrieben war.
Die ab 1993 produzierten Porsche Typ 993 sollten auch schon die letzen Modelle sein mit einem luftgekühlten Motor. Doch bei ihm wurden viele Kleinigkeiten verbessert, die bei dem zuvor produzierten Typ 964 immer wieder Probleme bereitet hatten.
Von 1997 bis 2005 läuft dann der Porsche Typ 996 vom Band auf die Straßen. Er hat ein neues Innenleben, das nicht vergleichbar mit den Innenleben der anderen Modelle ist. Außerdem ist der 996 größer als seine Vorgängermodelle und die Aerodynamik ist auch optimiert worden. Trotzdem kann man bei Front- und Heckpartie klar die markanten Merkmale des 911er erkennen. Das Motorsystem war aber die größte Veränderung. Denn dieses Modell hat als erstes einen wassergekühlten Boxermotor. In dieser Reihe werden ebenfalls noch zwei Carrera Rennsport-Modelle vorgestellt.
2004 stellt Porsche die als Typ 997 bekannte Reihe vor. Auch bei dieser Reihe wurden Veränderungen vorgenommen, doch an bestimmten Stellen blieb das 911-er Design erkennbar. Allerdings wurde auch das Fahrgetriebe wieder verbessert und überzeugte ebenfalls. 2006 stellte Porsche dann einen 911 Turbo vor, der als erstes Serienfahrzeug über einen Turbolader mit Turbinengeometrie verfügte.
Am Ende (2013) dieser Reihe waren im Rahmen der Porsche 911 Reihe 24 Modellvarianten vorhanden.

Jonathan Riemer, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Zwei Rennlegenden – Gran Turismo und Need for Speed

Die aktuellsten Rennspiele der Firmen Electronic Arts (EA) und Sony Computer Entertainment sind jeweils seit 2013 auf dem Markt und wurden jetzt schon zahlreich gekauft. Beide Spiele besitzen eine große Fangemeinde und lassen sich hinsichtlich ihrer Grafik, ihrer Auswahl an Rennautos sowie ihrer Spielmodi vergleichen.

Gran Turismo besticht mit der atemberaubenden Auflösung von 720 – 1080p. Need for Speed schafft es nicht ganz auf diese Auflösung. Wenn der Spieler das Spiel bei der Erstbenutzung startet, muss er im sogenannten Tutorialmodus spielen. Das bedeutet, dass man die einzelnen Techniken des Fahrens gezeigt bekommt. Hierauf folgen die sogenannten Solo-Missionen. Bei Gran Turismo 6 kann man ein Tutorial spielen, man muss es aber nicht.
Bei einem Rennspiel sind natürlich die Autos ein sehr wichtiger Punkt. Dabei kann Need for Speed nicht mithalten. Gran Turismo hat über 1200 Autos, die durch Geschenke oder durch Credits gekauft werden müssen. Die Autoliste wird ständig auf den neuesten Stand gesetzt. Dies geschieht durch regelmäßige Updates. Need for Speed hat ,,nur“ 66 Autos. In der Karriere des fiktiven Spielers hat man von Anfang an einen Porsche Cayman oder einen Ford Mustang 2014. Auch bei Need for Speed muss man die Autos durch Credits bzw. durch Speedpoints kaufen.
In der Karriere von Need for Speed startet man in einem freien Modus. Das heißt, der Spieler kann in einer ausgedachten Welt frei herumfahren. Dabei sind zwei fiktive Typen als Fahrer anwählbar, ein Rennfahrer oder ein Polizist. Bei Gran Turismo gibt es nur Rennstrecken, auf denen man fahren kann. Das ist aber nicht schlimm, da es mehrere Rennstrecken gibt.
Im Multiplayer Modus hat Gran Turismo wieder die Nase vorne, da es einen Splittscreen-Modus und einen Online-Multiplayer-Modus gibt. In dem Online-Modus können bis zu 16 Spieler an Rennen teilnehmen. Need for Speed fehlt eben erwähnter Modus, da es ein Online-Spiel mit jeweils zehn Spielern in einer Sitzung ist. Gran Turismo kann auch noch mit Spezial-Events auftrumpfen, wie zum Beispiel mit einem Mondauto über den Mond fahren oder bei dem sogenannten „Goodwood Festival“ mit verschiedenen Oldtimern oder Supersportwagen durch einen engen Straßenabschnitt zu fahren. So etwas kann Need for Speed Rivals nicht aufweisen.
Abschließend kann man sagen, dass Gran Turismo 6 meiner Meinung nach den hier aufgeführten Punkten das bessere Spiel ist. Need for Speed hält in verschiedenen Kategorien gut mit, aber es fehlen ein paar Kleinigkeiten für den Sieg. Ein in meinen Augen entscheidender Unterschied ist die hochauflösende Grafik, die letztlich noch mehr Spielspaß garantiert. Außerdem könnten sie die Autoliste noch ein wenig vergrößern. Doch im Großen und Ganzen ist es ein gelungenes Spiel. Vielleicht stürzt ein neues Spiel in den kommenden Jahren Gran Turismo vom Thron; derzeit kann ich dieses Rennspiel jedem Spielfreund nur ans Herz legen.

Marvin Neas, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Die Arbeit eines Moderators – Hinter den Kulissen von WDR 2

Die Zuhörerzahlen steigen kontinuierlich. Zurzeit hören etwa 3,3 Millionen Menschen täglich WDR 2.

Wenn Sie regelmäßig Radio hören, haben Sie sicherlich fast noch nie einen inhaltlichen Fehler oder Ähnliches bemerkt. Alles hat einen genauen Ablauf und wirkt perfekt. Doch wie laufen die Dinge im Hintergrund ab? Was machen die Moderatoren und Moderatorinnen nach ihrer Sendung?
Helmut Rehmsen hat mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich der Medien. Seine bekannteste Sendung war „Markt“ im WDR-Fernsehen. Diese moderierte er elf Jahre lang. Momentan moderiert er bei WDR 2 eine Frühsendung. Das „Morgenmagazin“ behandelt Themen wie Politik, Kultur und Sport. Eigentlich alles, was Leute morgens interessieren könnte. Sein Arbeitstag, an dem die Ausstrahlung stattfindet, beginnt für ihn schon um drei Uhr morgens. In einer Stunde ist er dann im WDR. Dort sichtet er Agenturmaterial, schaut Beiträge von Korrespondenten an und liest die ersten Zeitungen, um das Programm zu aktualisieren. Danach sitzt er pünktlich um fünf Uhr am Mikrofon.
Etwa 70 Prozent seiner Beiträge hat er bereits in Stichpunkten vorgeschrieben. Doch er muss sehr flexibel sein, denn im Hintergrund sitzt eine ganze Redaktion, die noch einmal neue Themen für das Magazin ergänzt. Denn es kann immer etwas Wichtiges passieren, das die Hörer wissen möchten. Außerdem gibt es einen Tontechniker. Dieser versucht, die bestmögliche Qualität zu senden. Zudem sitzt ein Redakteur dem Moderator gegenüber. Wenn es nötig ist, korrigiert er in der laufenden Sendung das Gesagte. Danach gibt es eine kleine Nachbesprechung von ungefähr 15 Minuten.
Rehmsen sieht es als besonderes Glück, wenn Reportagen und Fernreisen durchgeführt werden. Die seien zwar sehr anstrengend, aber machten auch sehr viel Spaß. Bei der WM wird er als so genannter Fanreporter arbeiten. Das heißt, er wird mit einem deutschen Fanclub zu den Spielen reisen. Dort wird er über Probleme, Stimmung etc. berichten. Da dies live geschieht, bekommt er sehr wenig Schlaf. Der Stress einer solchen Reise tut ein Übriges. Dennoch, fast alle Moderatoren lieben ihren Beruf. Sie würden sonst nicht täglich diesen Aufwand betreiben.

Moritz Homrich, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Von der kleinen Fabrik zum Giganten – Horch mal, wer da kommt – ein Audi

Audi liefert sich einen harten Kampf gegen die deutschen Konkurrenten in der Automobilindustrie, unter anderem gegen Mercedes-Benz und ist einer der größten Automobilhersteller der Welt, doch das war nicht immer so.

Der 1868 geborene August Horch arbeitete als junger Mann drei Jahre bei Karl Benz, bevor er sich mit einer Autofirma in Zwickau selbstständig machte. Er stellte als Erster in der Autoindustrie Vierzylindermotoren her. 1909 zerstritt er sich mit dem Firmenvorstand und verließ die Firma schließlich am 16. Juni desselben Jahres. Da Horch seinen Firmennamen nicht schützen ließ, tat dies seine ehemalige Firma, um sich gegen ihn als jetzigen Konkurrenten zu wehren und schützte sämtliche Namen, die als neue Firmennamen für Horch in Frage kämen. Doch Horch gründete eine neue Firma, deren Namensberatung bei einem neuen Mitstreiter stattfand. Es gab eine lange Beratung bis es aus dessen Sohn, der an den Lateinhausaufgaben arbeitete, herausplatzte: „Wäre es nicht richtig, anstatt Horch Audi zu sagen.“, Audi ist nämlich lateinisch und der Imperativ von audire, was so viel heißt wie hören, also horch.
1910 verließ der erste Audi die neue Zwickauer Fabrik.Am 29. Juni 1932 war es dann soweit: Auf Initiative der Sächsischen Staatsbank, die mit 97 Prozent den höchsten Aktienanteil besaß, kam es zum Zusammenschluss der Audiwerke AG, Horchwerke AG und der Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen AG. Zusätzlich kauften die Teilhaber die Automobilabteilung der Wanderer Werke (alle vier Autohersteller blieben aber selbstständig). Aus diesen vier Firmen entstand die Auto Union AG und erstmals das Logo der vier Ringe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg demontierte die Sowjetische Militäradministration die Werke in Chemnitz, Zwickau und Zschopau; bereits am 19.Dezember 1945 gründete man den damaligen Hauptsitz in Ingolstadt. Im Jahre 1950 begann sogar eine Serienfertigung in Düsseldorf. Die Auto Union AG gehörte durch den Aufkauf von Daimler-Benz im Jahre 1958 vorerst zu Daimler. In den nächsten sechs bis sieben Jahren wurde die Auto Union AG dann nach und nach an den VW-Konzern verkauft, mit vorerst 50,3 Prozent Anteilen. Nachdem VW auch die restlichen 49,7 Prozent erwarb, war die Auto Union GmbH von nun an eine Tochtergesellschaft. Im Jahr 1969 fusionierten sich die Auto Union GmbH und die NSU, ab sofort hießen sie Audi NSU Auto Union AG, mit Hauptsitz in Neckarsulm. 1971 kam es in einer Werbung des Modells „NSU Ro 80“ zur ersten Verwendung des Slogans: „Vorsprung durch Technik“. Nach dem Produktionsende dieses Autos wurde der Name NSU als Produktbezeichnung eingestampft. Seit dem 1.Januar 1985 hieß es nur noch Audi AG mit dem Hauptsitz in Ingolstadt.
Heute betreibt Audi Produktionsorte in Deutschland, Ungarn, der Slowakei, Belgien, Spanien, China, Indien und bald auch in Mexiko. Audi hat sich also in den vielen Jahren enorm weiterentwickelt und hat zurzeit in Deutschland den dritten größten Marktanteil (8,5 Prozent) hinter Mercedes (9,4 Prozent) und VW (21,8 Prozent).

Hendrik Ebel, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Was sind die Aufgaben eines Ehrenamtlers? – Ehrenamt für Jugendliche in der evangelischen Kirche

Jedes Jahr findet in der evangelischen Kirche eine Ehrenamtlerschulung statt, um Jugendliche zum Ehrenamtler auszubilden. Dort lernen sie viel über die ehrenamtliche Arbeit in der evangelischen Kirchengemeinde.

Die Schulung findet in Wuppertal beim CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) statt. Viele Jugendliche und auch Erwachsene aus NRW nehmen daran teil. Das Ehrenamt ist freiwillig und wird nicht mit Geld vergütet. Demnach übernehmen die Jugendlichen diverse Aufgaben in der Kirche; gleichzeitig ist der Ehrenamtler Gemeindemitglied. Viele besuchen Schulungen, um sich weiterbilden zu lassen. Diese werden von der Kirche bezahlt, da sie sich um die freiwilligen Mitarbeiter kümmert und sich außerdem darüber freut, wenn Jugendliche Interesse am Glauben haben.
Die Schulungen dauern ungefähr fünf Tage; es kommt immer darauf an, in welchem Bereich ausgebildet wird. Die Arbeitsmöglichkeiten sind zahlreich; wichtig ist, dass man anderen Menschen gerne eine Freude macht. Man kann in Altenheimen arbeiten oder mit Kindern und Jugendlichen. Ehrenamtler helfen auch bei den Gottesdiensten, dort helfen sie, dass den Gottesdienst zu gestalten, zum Beispiel mit Lesungen, kleinen Darbietungen, Hilfe bei der Kollekte und auch beim Abendmahl. Auch bei der Vorbereitung helfen sie. In Hospizen sind sie für die Menschen da, um ihnen am Ende ihres Lebens einen erträglichen Tod zu bereiten. Als Ehrenamtler kann man auch Freizeiten begleiten, wie zum Beispiel Konfirmandenfahrten oder ähnliches. Die Bereiche, in denen an tätig werden kann, reichen von Kirchenmusik über Frauenhilfe bis hin zu Ökumene oder Umwelt.
Durch das Ehrenamt werden auch junge Leute in die Kirche eingebunden, sie können ihre Meinung einbringen und sie in die Gemeindearbeit übertragen. Die Jugendlichen können viele Erfahrungen sammeln, vor allem wenn sie ihren Arbeitsbereich zum Beruf machen möchten.
In bestimmten Fällen – etwa als Seelsorger – unterliegt der Ehrenamtler der Schweigepflicht; sie bekommen von den Menschen alles erzählt, da sie ihr Vertrauen haben. Dieses Vetrauen darf nicht mißbraucht werden.
Das Ehrenamt ist eine vielschichtige und abwechslungsreiche Angelegenheit, da unentgeltlich und freiwillig viele Dienste übernommen werden, ohne die eine Gesellschaft schlechter funktionieren würde.

Hannah Baumann, Cathrine Jordan, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Das Arbeiten für 1Live ist anstrengend aber schön – Arbeiten mit der Spielekonsole

Was für die einen ein Hobby ist, ist für Tobi Wienke (34) ein Beruf. Videospiele testen, Konzerte besuchen und dafür bezahlt werden. Er ist freier Mitarbeiter bei 1Live.

Somit kann er sich aussuchen, wann er seine Arbeitsaufträge erledigt und welche er annimmt. Schon früh stand fest, er wollte schon immer Radio machen. Während seiner Schullaufbahn wurde dieser Wunsch stärker. Da er in Düsseldorf studierte, konnte er an der Universität für acht Jahre Hochschulradio betreiben. 2008 wechselte er, ohne jegliches Praktikum, zum Radiosender 1Live. Es ist eher ungewöhnlich, ohne ein Praktikum bei einem Radiosender anzufangen, doch da er schon Erfahrungen mit dem Radio hatte, war es für ihn möglich.
Erst arbeitete Wienke bei der Musikredaktion, allerdings wurde er einige Jahre später gefragt, ob er nicht auch Spiele testen wolle. 2010 testete er schließlich sein erstes Videospiel. Dies war „Vancouver 2010“ ein Spiel zur Winterolympiade 2010.
Heute kann er von Vor- und Nachteilen seines Berufes erzählen: „Ein Vorteil ist, dass ich mir aussuchen kann, wann ich einen Auftrag annehme oder nicht.“ Er sagt, er sei gut bezahlt, könne seine Familie ernähren. Leider gibt es aber, wie in jedem Beruf, auch Nachteile. „Man weiß nie, wann man genau arbeiten muss. So etwas ergibt sich spontan. Und manchmal muss ich um vier Uhr morgens aufstehen, damit ich um halb sechs im Studio in Köln sein kann.“
Tobi Wienke erhält die Spiele meist ein paar Wochen vor dem Erscheinungsdatum. Er testet das Spiel, indem er es fast ganz durch spielt. Das dauert zumeist seine Zeit, da er vieles entdecken muss, was er später in seinem Radiobeitrag erwähnt. Heute soll er ein Autorennspiel testen. Es handelt sich um das von Nintendo herauszugebende „Mario Kart 8“ für die Wii U.
Für das Spiel „Aliens Colonia Marines“ ist er nach London, England, geflogen. Er sollte es vor Ort testen, um zu Hause den Radiohörern mitzuteilen, ob es sich lohnt, dieses „Export“-Spiel zu kaufen.
Morgens, nach dem Aufstehen testet er das Spiel und macht sich dazu Notizen und nimmt Töne auf, die er dann mittags in sein Script einbringt. Nachmittags liest er sich den Bericht selbst vor und stoppt die Zeit, um zu sehen, ob der Beitrag zu lang oder zu kurz ist.
Er überprüft, ob es sich lohnt das Spiel zu kaufen und ob es irgendwelche Veränderungen zum Vorgänger gibt. Danach schreibt er einen Bericht, den er seinem Redakteur per E-Mail schickt. Am nächsten Morgen hört man dann diesen Beitrag innerhalb 2:30 Minuten bei 1Live im Radio.
Dieser Beruf erfordert nicht nur Ausdauer beim Spielen, sondern auch die Fähigkeit, das ganze Spiel in knappen Worten zusammenzufassen.

Julia Wesche, Meike Sillmann, 8b, Gymnasium am Neandertal, Erkrath

Was sind die besten Schutzmaßnahmen? – Schutz vor Einbrechern

In NRW gab es letztes Jahr 54.953 Einbrüche in Wohnungen und Häuser. Die Aufklärungsquote liegt allerdings nur bei 13,6 Prozent. Wie kommt das und wie kann man sich schützen?

Besonders gefährdet sind Häuser, die von außen den Anschein erwecken, in ihrem Inneren würden sich viele Wertgegenstände befinden und niemand sei im Haus. Bei Parterrehäusern und -wohnungen suchen Einbrecher oft nach geöffneten Kippflügeln. Diese werden dann aufgehebelt. Oft suchen sie auch im Garten nach offenstehenden Hintertüren oder nach einer Leiter, mit der sie ein höhergelegenes, offenstehendes Fenster erreichen können. Einbrecher vermeiden es jedoch meistens, Scheiben zu zerbrechen, da man sie bei dieser Art des Eindringens leicht hören kann. Eine andere beliebte Variante ist, in Wohnungen im Dachgeschoss einzubrechen. Dort gibt es weniger Leute im Treppenhaus, die den Täter ertappen könnten.
Wenn der Einbrecher sich in der Wohnung oder dem Haus befindet, durchsucht er meistens zuerst das Schlafzimmer. Viele Menschen verstecken dort Geld oder Schmuck. In den anderen Räumen schauen sie manchmal gar nicht nach.
Am besten kann man sich also schützen, wenn man alle Fenster und Türen geschlossen hält. Auch ist es sinnvoll, vorzutäuschen, es wäre jemand zu Hause, indem man zum Beispiel eine Lampe angeschaltet lässt.
Wenn man sich doch mit einem Einbrecher in einem Haus befindet, sollte man sich möglichst ruhig verhalten und soviel wie möglich vom Aussehen und Handeln des Einbrechers beobachten. Sofern es in einer solchen Situation möglich erscheint, muss die Polizei gerufen werden. Diese wird versuchen, sofort zu kommen. Man sollte möglichst viele Informationen an die Polizei weitergeben. Allerdings sind Einbrecher nur selten bewaffnet, höchstens mit einer Brechstange zum Eindringen in die Wohnung oder das Haus. Das liegt daran, dass bewaffnete Einbrecher, sobald sie auf andere Menschen stoßen, schnell zu Räubern werden, da Einbrüche mit Körperverletzung als Raub gelten.
Die Polizei ist bei der Aufklärung von Einbruchsfällen hauptsächlich auf Zeugenaussagen und Spuren von den Tätern selbst angewiesen. Wenn der Täter keine Handschuhe trägt, hinterlässt er oft die meisten Spuren. Viele Täter entgehen den Polizisten, da sich manche Zeugen nicht trauen, die Polizei anzurufen.
Trotz der hohen Zahl von Einbrüchen ist die Aufklärungsquote (laut dem Ministerium für Inneres und Kommunales NRW) in den letzten Jahren immer weiter gestiegen.

Lukas Zimmermann, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Handballtrainerin aus Düsseldorf – Interview mit Kirsten Bender

Bis zur ersten Halbzeitpause konnte sich der HSG Gerresheim gegen den MSG Ratingen/Lintdorf einen Vorsprung von vier Toren holen. Doch nach der Halbzeitpause kämpfte der Gegner der HSG Gerresheimer sich bis auf ein Tor heran. Aber der HSG hielt den Gegner immer wieder durch Einzelleistungen auf Distanz.

Die Trainerin der Gerresheimer, Kirsten Bender, unterstützte ihre Mannschaft bei dem Spiel. Ihr eigentlicher Beruf ist Personal-und Lohnbuchhalterin. Sie wurde am 14. März 1962 geboren und ist heute Handball-Trainerin mit C-Lizenz. Frau Bender erzählt: „Seit meinem 13. Lebensjahr begeistert mich der Handballsport. Natürlich war ich erst nur aktive Spielerin bei der Turngemeinde Düsseldorf von 1881 e.V.“ Damals hat sich diese Leichtathletikgruppe mit einer Anzahl von 14 Mädchen entschieden, Handball spielen zu wollen. Diese Mannschaft hat es dann geschafft in der A-Jugend ungeschlagener Kreismeister zu werden. „Mit 18 Jahren wechselte ich in die Verbandsligamannschaft von Eller 04 und wurde auch Schiedsrichterin. Dort spielte ich bis zu meinem 42. Lebensjahr aktiv Handball.“

Eine große Motivation für Kirsten Bender ist, dass sie Spaß daran hat, Gemeinschaft, Begeisterung, sportlichen Wettkampf und körperliche Belastung, die sie selbst in ihrer sportlichen Laufbahn erfahren hat, an ihre Mannschaften weiterzugeben. Sie lehrt sie, dass man nicht allein gewinnen oder verlieren kann. Bei ihrem Training muss sie einige Dinge beachten, denn ihre Mädchen haben große Leistungsunterschiede, manchmal kommen neue Spielerinnen dazu. Außerdem muss sie das Saisonziel planen und wie dieses Ziel für jedes ihrer Mädchen erreicht werden kann. Das Training orientiert sich an diesem Ziel und führt vom „Leichten“ zum „Schweren“. Am wichtigsten sind das Ballhandling, die Beweglichkeit, das Ganzkörperkräftigung und die Aufwärmspiele.

Das schönste Erlebnis war für sie die „Nicht-Aufstiegs-Feier“ der Verbandsligamannschaft von Eller 04. „Wir hatten das entscheidende Spiel mit 9:6 verloren und wurden nur Zweiter in der Verbandsliga.“ Der größte Erfolg war die Kreismeisterschaft in der A-Jugend, auch der direkte Wiederaufstieg, der von ihr trainierten HSG Gruiten/Hochdahl-Damenmannschaft von der Bezirksliga in die Landesliga. Sowie die Qualifikation für die Verbandsliga ihrer weiblichen B- Jugendmannschaft. Dazu kommen noch viele, schöne Mannschaftstouren mit allen Mannschaften“, erzählte sie. Im September 2014 plant Kirsten Bender mit ihrer jetzigen Mannschaft eine Paddeltour, auf die sie sich schon jetzt freut.

Lisa Leon, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath