Die Entwicklung des wohl berühmtesten Oldtimers – Der Porsche 911

Autoexperten, Hobbybastler oder ganz einfach Autoliebhaber, alle kennen den legendären Porsche 911. Dies hat Gründe, denn der Porsche 911 ist bereits 50 über Jahre lang präsent.

Damals hätte keiner gedacht, dass der Porsche 911 als Nachfolger des 356, so eine Laufbahn hinnehmen würde. Doch als 1964 der „Ur-Porsche“ von Ferry Porsche vorgestellt wurde, hatte dieser Wagen bereits 130 PS (210 Km/h), was auch heute auf der Autobahn noch reicht, um an den meisten Autos vorbeizufahren. Doch das ist auch ein Grund, dass der 911er so beliebt als Oldtimer ist.
1974 began Porsche dann die „G-Serie“, bei dieser wurde das Design der Autos leicht verändert. Das besondere äußere Merkmal dabei waren die Faltbalgstoßstangen. Zum Meilenstein in der 911-Geschichte wird der Porsche 911 Turbo mit 260 PS und auffälligem Heckspoiler. Er symbolisierte Luxus und Tempo zu dieser Zeit. Was die „G-Serie“ erkennbar macht, sind die knalligen Farben, die perfekt zu den Siebziger Jahren passen. 1983 kommt ein beliebtes Sammlerstück, das einen 3,2 Liter Hubraum bietet. ’89 beendet Porsche die „G-Serie“ mit dem Carrera Speedster, der an einen Mythos anknüpft.
1988 erschien der Typ 964. Dieser wurde als neuer 911er vermarktet, da Porsche immer mehr in die Krise rückte. Allerdings wurden die Wagen fast komplett umgebaut, sodass es fast ein komplett neues Auto war. Trotzdem rückte auch die Sicherheit mehr und mehr ins Sichtfeld und so wurde zum Beispiel ABS in den neuen Modellen installiert. Eine kleine Revolution war, dass der neue erstmals Allrad angetrieben war.
Die ab 1993 produzierten Porsche Typ 993 sollten auch schon die letzen Modelle sein mit einem luftgekühlten Motor. Doch bei ihm wurden viele Kleinigkeiten verbessert, die bei dem zuvor produzierten Typ 964 immer wieder Probleme bereitet hatten.
Von 1997 bis 2005 läuft dann der Porsche Typ 996 vom Band auf die Straßen. Er hat ein neues Innenleben, das nicht vergleichbar mit den Innenleben der anderen Modelle ist. Außerdem ist der 996 größer als seine Vorgängermodelle und die Aerodynamik ist auch optimiert worden. Trotzdem kann man bei Front- und Heckpartie klar die markanten Merkmale des 911er erkennen. Das Motorsystem war aber die größte Veränderung. Denn dieses Modell hat als erstes einen wassergekühlten Boxermotor. In dieser Reihe werden ebenfalls noch zwei Carrera Rennsport-Modelle vorgestellt.
2004 stellt Porsche die als Typ 997 bekannte Reihe vor. Auch bei dieser Reihe wurden Veränderungen vorgenommen, doch an bestimmten Stellen blieb das 911-er Design erkennbar. Allerdings wurde auch das Fahrgetriebe wieder verbessert und überzeugte ebenfalls. 2006 stellte Porsche dann einen 911 Turbo vor, der als erstes Serienfahrzeug über einen Turbolader mit Turbinengeometrie verfügte.
Am Ende (2013) dieser Reihe waren im Rahmen der Porsche 911 Reihe 24 Modellvarianten vorhanden.

Jonathan Riemer, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath