Am 30. März 2008 begingen zwei Frauen am Toeppersee einen spektakulären Selbstmord. Laut Zeugenaussagen bog kurz nach 15 Uhr eine silberne Limousine vom Parkplatz am Borgschenweg auf den Fußweg, der oberhalb am Ufer des Toeppersees verläuft, ein.
Die Passanten, die dachten, es handele sich um ein Auto der Stadtwerke, forderten die Fahrerin noch auf, langsamer zu fahren, als das Auto bis zur einer Stelle ohne Bäume und Sträucher fuhr. Die Fahrerin manövrierte das Fahrzeug so, dass es mit der Front zum See zeigte und beschleunigte. Als die ersten Polizeibeamten nach dem um 15.16 Uhr eintreffenden Notruf am Unfallort eintrafen, schwamm das Auto noch auf dem Wasser.
Sofort sprangen die Polizisten und ein Passant ins Wasser und versuchten vergebens die verriegelten Türen aufzubekommen. Gegen 16 Uhr konnten Taucher die Frauen bergen. Die Ältere von beiden verstarb noch am Unfallort, die Jüngere zeigte noch Lebenszeichen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ob sie überlebt, ist noch unklar.
Der Wagen wurde gegen 18 Uhr aus dem Wasser gezogen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es sich bei den beiden Frauen um eine 83 Jahre alte Bergheimerin und ihre 51-jährige Tochter handelt. Auch dass es sich um Suizid handelt, ist sicher, so die Polizei.
Spezialisten sagten aus, dass es sich um eine außergewöhnliche Suizidart handele, da der Tod durch Ertrinken selten gewählt wird, genauso wie der Suizid zu zweit. Ungeklärt ist, warum eine der beiden Frauen rund 500 Euro bei sich trug. Auch aus welchen Gründen die beiden Frauen handelten, wird wahrscheinlich nie geklärt werden.
Nadine Rott, Duisburg, Krupp-Gymnasium