Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Apple-Mania – Über den Wolken…

Jedes Jahr veröffentlicht Apple ein neues Gerät, welches innerhalb von Tagen zum neuen Kultgerät wird. Aber braucht man wirklich jedes neue Gerät, das innerhalb von einem Jahr nicht mehr aktuell ist?

Apple ist ein weltweit agierender Konzern, der 2011 2,35 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet hat, über eine breite Palette von elektronischen Produkten. Herausstechendes Merkmal aller Apple-Produkte ist das formschöne Design und die Exklusivität der Produkte, denn auch viele Windowsnutzer sind von der Funktionalität der Produkte überzeugt, finden aber, dass diese Produkte oft zu teuer sind. Aber lohnen sich diese Produkte wirklich, oder sind sie wie alle anderen Windows-Computer einfach nur teurer?

Dies ist oft abhängig davon, wofür man den Computer nutzt. Spielt man vornehmlich Spiele, ist man mit Windows besser bedient, falls man aber einen Allround- Computer sucht, ist man bei Apple richtig, wegen des integrierten Fotosammel- und Editier-Programms, dem integrierten Musik-Manager iTunes und dem Rundum-Programm, was Apple anbietet. Außerdem überzeugt Apple durch das Angebot von Computer, Telefon und Tablet-PC, welche perfekt miteinander harmonieren, durch den modernen Dienst iCloud, wodurch Zauberhand und Internetverbindung, Dokumente, Fotos und Ähnliches in der „Wolke“ gespeichert werden und auf die anderen Geräte übertragen werden. Damit muss man sich nicht mehr um USB-Sticks Sorgen machen.

Windows ist durchaus auch für verschiedenste Sachen geeignet und ist mit dem Betriebssystem Windows 7 auch keine schlechte Wahl, aber es neigt leider doch sehr gerne dazu, abzustürzen oder nicht zu funktionieren. Dies liegt auch daran, dass Viren bei Windows sehr einfach übertragbar sind, was bei Apple sehr viel seltener passiert. Apple Computer sind daher wesentlich verlässlicher als Windows basierte Computer.

Was absolut gegen Apple spricht ist, dass die Geräte innerhalb kürzester Zeit nicht mehr aktuell sind. Apple-Freaks kaufen sich stets das neueste Gerät, aber für Normalverdienende ist dies oft eine finanzielle Herausforderung. Wenn das hartverdiente Gerät dann gekauft ist, ist es so lange gut und schön, bis das neue Gerät veröffentlicht wird, und man ein „veraltetes Gerät“ besitzt. Deshalb der Rat: Kauft erst ein neues Gerät, wenn ein schwerwiegender Sprung gemacht wurde, wie zum Beispiel ein neues Design oder Ähnliches. Sonst lohnt es sich wahrscheinlich nur für eine kurze Zeit!

Johannes Blomeyer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Erinnerungen an die Heimat – Entwurzelt und vertrieben

1946. Er hört laute, fordernde Schläge eines Gewehrkolbens an der Tür. Er liegt im Bett – angezogen, weil die Information durchgesickert war, man sollte verjagt werden. Mutter öffnet die Tür, eine polnische Polizistin tritt ein. Es folgt die Nachricht, dass sie ihre Wohnung verlassen und sich auf dem Ring in Neurode sammeln müssen. Der Schreck sitzt tief.

Neurode war ein preußisch-deutscher Landkreis in Schlesien. Im Zweiten Weltkrieg gab es in Neurode kaum Zerstörungen. Jedoch ging die Stadtverwaltung 1945 an Polen über und aus Neurode wurde Nowa Ruda.

Sie sind zu zweit, Mutter und Sohn (5), sein Vater fiel als Soldat. Nun sind die wichtigsten Dinge von zu Hause mitzunehmen. Mutter entschließt sich die Dinge, die wertvoll sind, im Garten einzugraben. Sie ist fest davon überzeugt, sobald wie möglich zurückzukehren.

1946 wurden circa sieben Millionen deutsche Menschen aus ihrer Heimat in Preußen und Schlesien nach Deutschland oder Österreich vertrieben. Nicht vertrieben wurden Deutsche, die für die Wirtschaft wichtig waren, meist Facharbeiter des Bergbaus. Gleichzeitig erließ Polen die Bierut-Dekrete, die ermöglichten, das gesamte Eigentum von Personen deutscher Nationalität zu Gunsten des polnischen Staates einzubehalten.

Am Nachmittag versammeln sich deutsche Einwohner auf dem Ring in Neurode. Die Angst, getrennt zu werden, ist unerträglich. Die Erwachsenen sollen nach Osten gebracht werden, die Kinder in den Westen. Jedoch werden alle in unbeheizte Viehtransporter gesteckt. Erleichterung. Es ist düster, es stinkt. Der Transporter bewegt sich – in Richtung Westen. Mutter ist froh. Entkräftet erreichen sie den Westen. Jetzt werden sie entlaust. Eine kaum zu ertragende Demütigung. Die Vertriebenen werden nach Nienburg verfrachtet, in ein Barackenlager, kalt und modrig, ohne Verpflegung. Am nächsten Tag werden die Familien auf umliegende Ortschaften und Bauernhöfe verteilt. Drei Zimmer und ein paar Betten müssen für sieben Personen reichen. Die Einrichtung des Bauernhofes ist einfach – ein Plumpsklo für 20 Personen.

Anfang 1946 waren 650.000 Flüchtlinge in Niedersachsen angekommen, was sich nachteilig auf die dort lebende Bevölkerung auswirkte: Wohnraummangel und Veränderungen der Wirtschafts- und Sozialstruktur. Spannungen waren alltäglich.

Mit der Zeit gewöhnen sie sich an dieses Leben auf dem Bauernhof. Sie lernen kleine Erfolgserlebnisse zu schätzen. Seine Mutter gibt irgendwann die Hoffnung auf, wieder zurück in die Heimat zu kehren. Sie hat später in Hessen eine neue Heimat gefunden und stirbt 2006 mit 96 Jahren. Er hat das Glück. 2009 kehrt er nach Nowa Ruda zurück. „Als wenn die Zeit stehen geblieben wäre“, beschreibt er sein Gefühl, als er vor seinem Geburtshaus steht. Es ist grau, vom Kohlenstaub. Es hat Einschusslöcher, aber das Innenleben ist noch wie 1946.

Durch den Warschauer Vertrag 1970 wurde Neurode endgültig polnisch. Er empfindet dies als unerträglich, da es sein Geburtsort und seine Heimat ist.

Leon Rothkopf, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Die Wahrheit über den Polizeiberuf – Von Komödie bis Tragödie ist alles dabei

Der Beruf des Polizisten ist für viele ein Traumberuf. Wir haben durch Hans Lorenz die Wahrheit erfahren. Und beginnen zunächst mit einem kleinen Gedicht:

„Stolz marschiert er durch Düsseldorf,

Und grüßt jeden – tagein; tagaus.

Er sorgt für Gerechtigkeit in unserem Land,

Und ist bei jedem steht’s bekannt.

Im grünen Anzug steht er da,

Auf der Suche nach Gefahr.

Unser guter Polizist,

Schreibt jeden Bösen auf die List.

Nun kommen wir zum Wesentlichen ganz,

Der Geschichte von Herrn Lorenz Hans.“

Herr Lorenz erzählte uns vieles vom Polizeialltag und wie er dazu kam.

Beispielsweise zwang seine Mutter ihn, in den Polizeiberuf einzusteigen, um für Gerechtigkeit und Ordnung zu sorgen. Anfangs war er damit nicht einverstanden, doch mit der Länge seiner Amtszeit würde er diesen Beruf immer wieder weiter empfehlen.

Was viele nicht wissen, ist der Polizeiberuf hauptsächlich ein Schreibberuf. Alle Ereignisse, auch wenn sie noch so klein sind, müssen auf Papier festgehalten werden. Außerdem sollte man die deutsche Sprache sowie die Grammatik gut beherrschen können. Man sollte weder scheu noch schüchtern sein, da man viel mit Menschen kooperieren muss, zum Beispiel in der Eins-zu-Eins-Begegnung (d.h. von Mensch zu Mensch).

Herr Lorenz erzählte uns: „Man steht oft Gefahren gegenüber und weiß sich nicht zu helfen. So hat auch dieser Beruf Vor- und Nachteile. Ich nenne es K-T; Komödie bis Tragödie.“ Er nannte uns einige Beispiele für Komödien.

Unter Komödie ist zu verstehen, dass zum Beispiel ein betrunkener Mensch durch lautes Singen in der Öffentlichkeit alle Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Weiter nannte er uns einige Beispiele für Tragödien. Denn bei Tragödien geht es um ernstere Themen, zum Beispiel ernste Eheprobleme, Schlägereien

zwischen Fußballfans etc., Brutalitäten, Belästigungen oder darum Todesnachrichten zu überbringen. Doch das Fazit von Herrn Lorenz lautet: „Das gute Gefühl siegt, jemanden geholfen zu haben!“

Lea Lagner und Hsin-Yue Hsu, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Straßenmagazin FiftyFifty – Hier geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Würde

Einsam und allein stehen Obdachlose vor Rewe, Aldi und anderen Läden. Autos rauschen vorüber und die Leute schieben ihre ratternden Einkaufswagen an ihnen vorbei in den Laden, wo Wärme und angenehme Düfte von frischem Brot in der Luft liegen. Die Obdachlosen aber stehen draußen in der Kälte, die an der ganzen Stadt nagt, und warten auf Kunden, die in Eile hin und her hetzen. Wir treffen sie jeden Tag vor den Läden und in Einkaufsstraßen und wir wissen noch nicht einmal, wie lange sie dort immer stehen.

Einer, der hinschaut und sich für die Not der Obdachlosen interessiert, ist Bruder Matthäus. Er kannte Hilfsprojekte für Obdachlose aus anderen Städten und zusammen mit Hubert Ostendorf, dem Geschäftsführer und Chefredakteur von FiftyFifty, hatte er die Idee: „So etwas können wir hier in Düsseldorf auch!“ So gründeten sie 1995 das Straßenmagazin FiftyFifty und bauten damit die Obdachlosenhilfe in Düsseldorf auf. Bislang haben 3.000 Obdachlose dadurch wieder eine Wohnung bekommen und im Franziskanerkloster an der Immermannstraße gibt es für viele eine warme Mahlzeit. Für seinen Einsatz für die Menschen am Rande unserer Gesellschaft ist Bruder Matthäus nun zum „Düsseldorfer des Jahres“ gewählt worden.

Wir machen uns auf den Weg, mehr über dieses Projekt zu erfahren. Zögernd betreten wir den großen Raum an der Jägerstraße, in dem sich FiftyFifty befindet. Viele Fragen haben wir mitgebracht, die nun beantwortet werden: FiftyFifty gibt es nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in anderen Städten. „FiftyFifty finanziert sich selbst“, sagt Magdalene Risch, eine Mitarbeiterin, „aber Spenden nehmen wir auch gerne an!“ Mit den Spenden werden nicht die Mitarbeiter bezahlt, sondern nur die Hilfen finanziert. Obdachlose und Arbeitslose können hierher kommen und sich Zeitungen kaufen. Sie bezahlen für eine Zeitung 90 Cent. Beim Verkauf kostet diese 1,80 Euro. Daher kommt der Name „FiftyFifty““, da der Gewinn gerecht geteilt wird.

Es gibt verschiedene Gründe, warum die FiftyFifty-Verkäufer die Zeitung anbieten. Ingo, der jeden Tag vor einem Laden an der Tußmannstraße steht, erzählt: „Ich habe 33 Jahre gearbeitet, aber dann konnte ich nicht mehr. Jetzt hilft mir FiftyFifty.“ Detlef, ein anderer Verkäufer, erklärt uns: „Ich war arbeitslos und Hartz IV hat einfach nicht ausgereicht. Also habe ich mich mit zehn Zeitungen auf die Straße gestellt.“

Doch mit dem Zeitungsverkauf bekommen sie nicht nur Geld für ihren Lebensunterhalt, sondern auch wieder etwas Würde. „Meistens sind die Leute freundlich und freuen sich, wenn sie mich sehen“, berichtet Detlef. „Und sie vermissen mich, wenn ich nicht da bin.“ Er sei sehr froh, die Zeitungen verkaufen zu können.

Mit jeder Spende und jedem Zeitungskauf kann man den Obdachlosen und Arbeitslosen helfen. Wenn Sie das nächste Mal vor einem Laden an einem FiftyFifty-Verkäufer vorbeikommen, begegnen Sie ihm mit Freundlichkeit und gehen Sie nicht achtlos an ihm vorbei!

Ann-Kathrin Meissner und Anna Gavasheli, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen – Die Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt

Der Duft von Mandeln und Zimt liegt in der Luft. Überall leuchten bunte Lichterketten und alles ist weihnachtlich geschmückt. Das ist der Weihnachtsmarkt, wie wir ihn kennen. An den verschiedenen Ständen gibt es eine riesen Auswahl für Groß und Klein. Von Lebkuchenherzen über Glühwein bis hin zu Nussknackern, hier ist alles zu haben, was das Herz begehrt. Doch wie sieht ein Arbeitstag in einem Weihnachtsmarktstand wirklich aus? Wir blicken für Sie hinter die Kulissen.

Ein gutes Beispiel für harte Arbeit zeigt sich bei dem Stand für Holzspielzeuge und Edelstahlspiralen von Heribert Boch. Dieser steht auf dem Sternchenmarkt in Düsseldorf. Der Verkäufer muss schon um 7 Uhr morgens aus dem Haus, damit er um 8 bereit für die ersten Kunden ist. Er arbeitet nicht nur bis nachmittags, sondern bis 21 Uhr abends. Seit zehn Jahren betreibt er den Stand nun schon hier, wie er uns erzählt. In seinem Sortiment gibt es viele außergewöhnliche Dinge, von denen man seinen Blick nicht lassen kann. Es gibt sich drehende Spiralen, die einen wahrlich hypnotisieren. Aber manchmal läuft es auch nicht so gut: „Der Stand ist sehr vom Wetter abhängig, und da es in letzter Zeit so oft regnet, kommen nicht mehr so viele Kunden“, berichtet er uns.

Doch wie sind die Besitzer der Weihnachtsmarktstände überhaupt auf die Idee gekommen, einen solchen zu betreiben? Wir fragen nach.

Viele Besitzer, wie auch Heribert Boch, sind von Freunden oder Bekannten dazu bewegt worden. Manche Stände sind aber auch reine Familienbetriebe. So einer ist der Stand der Mandelbrennerei Gagliardi. Die Besitzerin des Standes erzählt uns, dass es sogar ein Geheimrezept gibt. Mit etwas Stolz berichtet sie, dass es in einem Tresor aufbewahrt wird. Dazu hat sie aber auch allen Grund; denn die Mandelbrennerei Gagliardi ist für ihre leckeren und frischen Mandeln bekannt. Wie wir erfahren, sind die Besitzer der meisten Stände im Sommer auf der Kirmes oder auf Trödel- und Gemüsemärkten tätig.

Ein Stand, der nicht ausgelassen werden sollte, ist der Bonbonstand Heinrich Müller. Der Familienbetrieb besteht schon seit 1949. Heinrich Müller steht ebenfalls auf dem Sternchenmarkt in Düsseldorf. Zur Auswahl gibt es die verschiedensten Bonbonarten, die man sich vorstellen kann, wie z.B. Brotbonbons, Glühweinbonbons oder Zitronen-Limettenbonbons. Alles stammt natürlich aus eigener Herstellung. Auch dort beginnt ein Arbeitstag um 7 Uhr und endet um 21 Uhr abends, wie uns die Besitzerin erzählt.

Zum Schluss gibt Sie uns noch eine Tüte Himbeerbonbons und wir verabschieden uns.

Insgesamt ist uns bei unserer Reportage klar geworden, dass die Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt zwar oftmals Spaß machen kann, aber auch mit viel Mühe verbunden ist.

Calvin Hasselbring Yamma Basher, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Der FC Barcelona und Messi – Unterschriftsreif auf der Serviette

Aus einem nicht einmal 1,7 0m kleinen Mann, wurde tatsächlich der beste und berühmteste Spieler der Fußballwelt. Messi ist ein wahrer Fußballgott und wird von Fußballlegenden wie Pele, Maradona und Zidane gelobt

Der am 24.06.1987 in Rosario geborene Argentinier Lionel Andres Messi Cuccitini, auch

bekannt als Lionel Messi, hatte es in der Kindheit schwer gehabt. Im Alter von 13 Jahren wanderte er mit seiner Familie wegen der wirtschaftlichen Krise in Argentinien von Rosario nach Barcelona aus. Messi litt an einer Wachstumsstörung und war damals nur knapp 1,40 m groß. Da die Behandlungen für diese Krankheit teuer waren, wandten sich seine Eltern an den FC Barcelona. Der Vorstand war vom kleinen Messi so begeistert, dass er sofort im Fan-Bistro auf einer Serviette unterschrieb und die Behandlungskosten übernahmen.

Er spielte seit 2000 in der Jugendmannschaft von FC Barcelona und erzielte im ersten Spiel 5 Tore für seinen Verein. Am 16.10.2004 spielte er das erste Mal in der 1. Mannschaft. Messi gelang es am 18.04.2007 ein ähnliches Tor wie Maradona am 22.06.1986 zu erzielen. Dies war der Beginn einer atemberaubenden Karriere. Bis heute erhielt er mit dem FC Barcelona 17 Erfolge und Titel. Außerdem ist er auch noch amtierender Weltfußballer des Jahres 2009 und 2010.

Abdelmajid El-Kaamouzi, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Automechaniker Mustafa Zorlu verliert bei einem Unfall sein Bein – Ein schwerer Weg zurück in den Alltag

Der 41 jährige Mustafa Zorlu verliert bei einem sehr schmerzhaften Arbeitsunfall sein Bein. Der gebürtige Türke hat als Automechaniker gearbeitet, doch aufgrund eines tragischen Unfalls ist dies für ihn in Zukunft vielleicht nicht mehr möglich. Der Familienvater von zwei Kindern erzählt uns seine Geschichte.

Frage: Wie ist das passiert?

Mustafa: Ich bin in den Maschinenraum gegangen, um die Maschine umzurüsten. Die Maschine hat zwei Teile und mein Rücken war dem hinteren Teil der Maschine zugewandt. Plötzlich hat die Maschine angefangen zu funktionieren. Der hintere Teil der Maschine hat meinen Fuß eingeklemmt und diesen dann abgerissen.

Frage: Wie haben Sie sich dabei gefühlt?

Mustafa: Es war ein sehr großer Schock für mich. Ich war hilflos und verzweifelt.

Frage: Wie haben Sie in dem Moment reagiert?

Mustafa: Ich habe versucht meinen Fuß zu retten und habe deswegen geschrieen. Aufgrund des Maschinenlärms hat mich jedoch keiner gehört. Ich hatte ein Metallstück in meiner Hand und habe es gegen die Scheibe geworfen, damit jeder merkt, dass etwas passiert ist.

Frage: An was haben Sie nach dem Vorfall gedacht?

Mustafa: Ich habe gedacht, dass das Leben eine Zeit lang schwer für mich sein wird.

Frage: Hatten sie Hoffnungen, dass ihr Bein vielleicht nicht amputiert wird?

Mustafa: Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, aber ich habe gespürt, wie die Maschine meinen Knochen gebrochen hat. Außerdem haben die Rettungshelfer meinen Zustand gesehen und mir direkt eine Vollnarkose gegeben.

Frage: Welche Folgen hatte der Vorfall für Sie im Alltag?

Mustafa: Ich kann zurzeit nicht arbeiten gehen und auch nicht alleine vor die Tür treten. Außerdem muss ich wegen der Kontrolle oft das Krankenhaus besuchen.

Frage: Gibt es die Hoffnung, dass Sie irgendwann wieder arbeiten können und Auto fahren können?

Mustafa: Hoffentlich, wenn ich meine Prothese bekomme. Jedoch werde ich ein Automatikauto fahren und in der Zukunft soll mir auch eine Arbeit vermittelt werden, bei der meine körperliche Behinderung berücksichtigt wird.

RP: Was denken Sie jetzt über die Zukunft?

Mustafa: Wenn ich meine Prothese bekomme, kann ich wieder aktiv beziehungsweise selbstständig sein und mein altes Leben weiterführen. Trotzdem muss ich mehr auf mein Gewicht achten, damit ich die Prothese nicht wechseln muss. Wahrscheinlich kann ich keine schweren Gepäckstücke tragen.

Frage: Gibt es auch einige Tage, wo Sie sich selbst fragen „Warum ist ausgerechnet mir das passiert?“

Mustafa: Nein, ich denke mir, dass das Schicksal so ist. Ich glaube, dass Gott mich mit diesem Geschehen prüfen wollte, um zu sehen, wie stark mein Glaube an ihm ist und ob ich es aushalte oder nicht.

Vielen Dank für das Gesüräch und gute Besserung.

Rabia Zorlu und Parmida Sahraei, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Das Tierheim in Rath ist Rettungsort für misshandelte Tiere – Im Sommer stören die Katzen

Das Tierheim wird zum Rettungsort von ausgesetzten, missbrauchten oder misshandelten Tieren. Sie werden geborgen, verarztet, versorgt und gefüttert bis sie vermittelt werden.

 

Hierzu wurde eine Angestellte des Tierheims in Rath interviewt. „In letzter Zeit ist es „in“, die Tiere mit der Ausrede: Das hab ich gefunden, abzugeben oder die Leute sagen, sie hätten eine Allergie gegen das Tier.“ 

Seid ehrlich und benutzt keine Ausreden!

Keinem wird hier „der Kopf abgerissen“, betont Claudia Detterbeck.

 

24 h täglich ist jemand da, der sich um die Tiere kümmert. Jeden Tag außer sonntags werden die Tiere von einem Tierarzt, der zum Tierheim gehört, untersucht.

Morgens werden die Außengehege gesäubert, dann werden die Tiere rausgelassen, damit die Innengehege gesäubert werden können. Die Tiere bekommen ihr Futter. Dann kommt am Mittag der Tierarzt und untersucht jedes einzelne Tier.

Auf die Frage, wann Tiere am meisten abgegeben werden, antwortet die Angestellte: »Am häufigsten in den Urlaubszeiten zu Ostern und im Sommer. Die meisten Tiere, die abgegeben werden, sind immer noch Katzen.“

 

Fundtiere können erst nach 14 Tagen vermittelt werden, denn Fundtiere müssen zunächst für zwei Wochen in Quarantäne und dürfen in dieser Zeit nicht vermittelt werden.

Tiere werden nur an Personen ab 18 Jahren vermittelt, die auch einen Personalausweis vorlegen müssen.

 

Etwas über 400 Tiere vermittelt der Tierschutzverein Düsseldorf-Rath jedes Jahr, mit 15 Mitarbeitern. Unterstützt werden sie von Spenden, Beiträgen, dem Tierschutzverein und der Stadt.  

Die Mitarbeiter und vor allem die Tiere freuen sich über eine Spende.  

Stadtsparkasse Düsseldorf

Konto-Nr.: 19 068 758 (BLZ 300 501 10)

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Tierheims:

www.tierheim-duesseldorf.de

Amelie Precht und Luica Kohleick, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Ein gelungenes Stück über Klischees und Vorurteile – Achtung Deutsch!

Mit Standing Ovation bedankt sich das Publikum bei den Schauspielern des Theaterstückes „Achtung Deutsch“ von Stefan Vögel, das zurzeit im Düsseldorfer Theater an der Kö aufgeführt wird. „Fantastisch“, „selten so gelacht“, “ habe mich sehr amüsiert“, sind die Kommentare einiger Zuschauer.

Aber was macht die Aufführung so erfolgreich und komisch? Das Thema: Klischees und Vorurteile über verschiedene Nationen am Beispiel einer Studenten WG, die mit „typischen für die Nation“ Eigenschaften dargestellt sind. So spielt Mike Turner den korrekten Deutschen Henrik, der Hauptmieter der WG ist. Clara Cüppers spielt die lebenslustige und freizügige Französin Virginie. Nico Venjacob spielt den Italiener Lorenzo, der seinen ganzen Charme in die Eroberung der Frauen investiert. Der Wiener Rudi wird von Matthias Kofler dargestellt, der schon am Frühstückstisch nach Alkohol riecht. Parbet Chugh spielt den gläubigen Syrier Tarik, der Germanistik studiert. Durch einen Fehler im Amt wird die Truppe als eine vierköpfige Familie eingestuft. Nun schickt das Amt ein Prüforgan wegen „der Überprüfung der sozialen Verhältnisse der Familie“.

Da Henrik im Skiurlaub ist, sind die übriggebliebenen Freunde auf sich gestellt und fürchten, wegen eines Betrugs beim Amt aufzufliegen. Sie wissen jedoch nicht, dass Henrik mehrmals versucht hatte, den Irrtum zu korrigieren. Also beschließen die vier, dem Prüfer eine typisch deutsche Familie vorzuspielen. Sie stellen eine Liste mit typisch deutschen Verhaltensweisen auf, wie z. B. „der Deutsche kommt nie zu spät“ oder „der Deutsche mag sein Auto mehr als seine Frau“ oder „der Deutsche ist treu, er wechselt höchstens seine Frau aber nie seinen Kegelklub“. Nun müssen sie sich eine Geschichte ausdenken, die auch die Akzente der Familienmitglieder erklärt. So wird Tarik zum Vater, geschieden von einer italienischen Hure, mit der er seinen Italienisch sprechenden Sohn Lorenzo bekam. Virginie wird zu einer unterwürfigen Hausfrau und Rudi zu einem stummen autistischen Sohn, da sein Wienerakzent nicht in die Geschichte passt. Es entsteht eine Geschichte voller Verwirrung und Lügen, die für sehr viele Lacher sorgt und zum Schluss natürlich auffliegt.

Nach der Vorstellung treffe ich im Foyer Nico Venjacob. Nun ist sein italienischer Akzent völlig verschwunden und ich erfahre, dass „die Idee zu diesem Stück aus eigener Erfahrung entsprungen ist. Jeder von uns wurde schon mal mit Vorurteilen konfrontiert“, sogar der halbitalienische Schauspieler. Doch was ist eigentlich die wichtigste Aussage des Stückes? „Lacht auch mal über euch selbst und nehmt euch nicht so ernst“, erklärt mir Nico und lacht. „Achtung Deutsch“ zeigt uns auch, dass auch Menschen verschiedener Nationen zusammenleben und einander vertrauen können, trotz unterschiedlicher Herkunft und Religionen. Eine Geschichte, die man nicht so schnell vergessen wird.

Dunja Klubowicz, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Willich ist aktiv und sportlich in Deutschland – Das Finale steigt im Sommer

Im Städtewettbewerb „Mission-Olympic“wurden vor einigen Wochen in Berlin die vier aktivsten und sportlichsten Städte ausgesucht. In zwei Kategorien, kleine Städte bis zu 25.000 Einwohnern und Städte bis zu 75.000 Einwohnern ging es an den Start.

In der ersten Kategorie wird Lichtenstein in Sachsen gegen Waldsassen in Bayern antreten. In der zweiten Kategorie bis 75.000 Einwohnern wird Willich in NRW gegen Staßfurt in Sachsen-Anhalt antreten.

Im Sommer 2012 wird das Finale stattfinden. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Willich ist eine kleine Stadt in der Nähe von Düsseldorf mit vielen sportlichen Einrichtungen und sehr sportlichen Einwohnern.

Wir drücken Willich die Daumen!

Victoria Hammes, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium