Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Links Außen – Umweltschutz schmeckt anders

Sie lauern überall und warten in allen Ecken. Zu finden sind sie in Büros, Schulen und Drogeriemärkten. Sie sollen dazu dienen, die Umwelt zu schützen und Gutes vollbringen – doch der Schuss ging nach hinten los.

Die tragische Ironie, die die Wasserspender mit sich bringen, ist, dass sie entweder leer sind oder umgeben von einer Wasserpfütze. Entweder der Kanister ist voll oder die Becher sind ausgegangen. Hinzu kommt, dass die Becher gerne missbraucht werden: Sie werden kreativ zerschnitten oder landen einfach auf den Tischen oder Fußböden als Fußballersatz. Viele Jugendliche ziehen zunächst drei bis vier Becher aus der Halterung, bevor ihnen ein Becher sauber genug erscheint, um daraus trinken zu können. Vor dem Genuss des erfrischenden Wassers muss der Kraftakt vollbracht werden, dem Halter einen Becher zu entlocken. Beim Weggehen ist dazu darauf zu achten, nicht in der Wasserlache auszurutschen und sich dabei noch das Genick zu brechen.

Umweltfreundliche Lösung: Bringt eigene Becher mit!

Leon Bomhard, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Weihnachtsmarkt – Von wegen Stille Nacht

Der Weihnachtsmarkt ist während der Winterzeit natürlich eines der beliebtesten Ziele der Menschen, die voller Vorfreude auf das heilige Fest warten. Doch bis dahin muss man sich ja irgendwie die Zeit vertreiben, also gehen viele dieser Leute eben auf Weihnachtsmärkte, um sich dort in geselliger Atmosphäre mit Bratwurst, gebrannten Mandeln und Backfisch zu überfressen und diesen ganzen Mischmasch mit Glühwein und anderen Heißgetränken hinunterzuspülen.

Das Interessante ist daran aber, dass eben diese Leute sich im neuen Jahr vornehmen ein paar Kilos zu verlieren. Und vor allem, was ist auch nicht gesellig daran, sich von nach Backfisch und Billigwein stinkenden Menschenmassen die Füße platt treten zu lassen, während man vergeblich versucht, sich seinen Weg durch das Getümmel zu bahnen. Nun gibt es natürlich auch gute Seiten am Weihnachtsmarkt, wie zum Beispiel die Gelegenheit, endlich mal die Geldbörse mit der am Gürtel zu befestigenden Kette zu benutzen, da es auf solchen Märkten auch von Taschendieben wimmelt.

Alles in allem sollte man in der Vorweihnachtszeit lieber zuhause bleiben und den Geldbeutel mit der Kette entsorgen und falls man doch auf dem Weihnachtsmarkt etwas trinken geht, sollte man immer ein wirksames Gegengift in der Tasche und den Krankenwagen auf Kurzwahl geschaltet haben. Schließlich ist es neuerdings ja üblich, die Gäste zu vergiften, also wenn da keine Weihnachtsstimmung aufkommt. Wenigstens war das Weihnachtsfest annehmbar, schließlich geht da keiner auf den Weihnachtsmarkt.

Lukas Koperek, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Links Außen – Nichts für Hochglanz-Neurotiker

Schlammspray für Stadt-Jeeps! Eigentlich schon ein Widerspruch an sich, aber jetzt kann sich Herr Mustermann auch „cool“ und „wild“ fühlen und mit einem Mercedes voller Schlamm durch die Stadt fahren.

Das Geld für die nächste Wäsche spart man auch gleich, denn Schlammspray lässt sich super auf altes Schlammspray auftragen. Ein paar Defizite fallen trotzdem auf: Bei extremen Wetterbedingungen sollte man lieber die XXL-Wetterfest-Dose kaufen, denn das herkömmliche Schlammspray aus der Drogerie lässt sich zu leicht abwaschen und ist deswegen auch nicht empfehlenswert. Als Zulage für eine Dose Schlammspray, erhält der Käufer zusätzlich auch noch Schneespray. Das sollte man im Sommer auftragen, da es genau so dämlich und unpassend aussieht, wie ein Wagen, der mit Schlammspray verziert durch die Innenstadt fährt. Eine Frage ist noch offen: Muss man wirklich für Naturschlamm aus Gelsenkirchen bezahlen?

Sichtlich super sieht es dagegen aus, wenn der schwarze Mercedes mit Schlamm am Kofferraum vorfährt und ein Mann im blitzblanken Anzug aussteigt!

Leon Bomhard, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Schulfahrt – Bonding in den Bergen

Mit erstaunten Gesichtern schauen sie aus den Fenstern der Busse, so etwas hatten die Neuntklässler nicht erwartet, als sie im gemütlichen Kaiserswerth in den Doppeldeckerbus stiegen: Majestätische, in den Himmel türmende Berge, geschmeidig grüne Wiesen und schwarz-weiß gefleckte Kühe, wo man hinblickt.

Jedes Jahr fährt die 9. Klasse der International School of Düsseldorf für eine Woche in das kleine Schweizer Bergdorf Leysin. Dieser Ausflug soll dem „Bonding“, der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, dienen, damit die Schüler sich näher kommen und lernen als Team zusammen zu halten. Auf den ersten Blick hört sich das ziemlich langweilig an und dass elektronische Geräte wie iPods und Handys auf diesem Ausflug verboten sind, macht die Sache für die Teenies nicht gerade lustiger. Aber das ist ja nur der Anfang: Mountainbiking, Klettern und nächtliche Wanderungen durch das Gebirge gehören auch noch zum Programm. Dann gibt es Aktivitäten, die das Wissen der Schüler testen, wie zum Beispiel der Orientierungslauf, wo die Schüler in Gruppen mit Hilfe eines Kompasses versteckte Zettel finden müssen, die von den Gruppenleitern exakt auf bestimmten „Winkeln“ versteckt werden. Das ist nur eine der vielen tollen Aktivitäten, die als Vorbereitung und Training für die „gefürchtete“ lange Bergbesteigung dienen, die ihnen jetzt bevorsteht.

Nach zwei langen, anstrengenden Stunden erreichen die Honigdachse, so lautet der Gruppenname, den ersten Rastplatz. Zehn Minuten kriegen sie, um ihre Wasserflaschen aufzufüllen und schon müssen sie weiter, sie müssen es schließlich innerhalb der gesetzten Zeit von acht Stunden schaffen. Kai (14) hat die Wanderung trotz der Anstrengung Spaß gemacht, weil er seine Gruppe „ganz cool“ fand, und das war schon Antrieb genug. Er wäre gern „auch zwei Wochen in Leysin geblieben“.

Nach einer Woche steigen die Neuntklässler um fünf Uhr morgens wieder in den Doppeldecker. Diese vergangene Woche war ein einzigartiges Erlebnis für sie, dass sie so schnell nicht wieder vergessen werden. Leysin werden sie so schnell nicht wiedersehen, aber zwei Dinge werden sie mit nach Hause nehmen können: Neue Freunde und ein Erlebnis, das ihnen keiner nehmen kann, dass nicht nur Spaß gemacht hat, sondern sie auch an ihre Grenzen gebracht hat und ihnen nutzvolles Wissen vermittelte, das sie ihr Leben lang mit sich tragen werden, wo immer sie auch hingehen.

Hans Wolf Damm, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Community & Service an der ISD – Schüler werden in Düsseldorf aktiv

Gutes tun, Zeitung austragen, Weihnachtsgeschenke einpacken, bei einer Veranstaltung aushelfen, Babysitten oder einen Park bzw. eine Haltestelle sauber halten: All dies machen die Schüler der Klassen 6 bis 10 an der International School of Düsseldorf, um Punkte für „Community and Service“ zu sammeln.

Was das ist? „Community and Service“, auch CAS genannt, ist ein Projekt, das ins Leben gerufen wurde, um Schüler dazu anzuregen, mit eigenen Ideen anderen zu helfen und eine Freude zu bereiten.

Natürlich müssen die Schüler der 8., 9. und 10. Klasse mehr Engagement zeigen und mehr Punkte sammeln als die Schüler der Klassen 6 und 7. Diese Idee fördert nicht nur die Hilfsbereitschaft, sondern animiert viele Schüler auch dazu, mit neuen Ideen und Bildung einer Gemeinschaft sinnvolle Aktionen zu gestalten.

Das Projekt „Community and Service“ für die 6. bis 10. Klasse hat dieses Jahr angefangen, um die Schüler für ein ähnliches Projekt, das in der 11. und 12. Klasse bereits durchgeführt wird, vorzubereiten. Die 11. und 12. Klasse kennt dieses Projekt schon seit mehreren Jahren und zeigt immer viel Einsatz und Freude dabei.

„Die Hauptidee der ganzen Sache war, die Schüler zu ermutigen, mit eigenem Tun und Handeln anderen Leuten zu helfen. Besonders durch Bildung einer Gemeinschaft, durch Freude am Helfen, neuen Ideen und vermehrtem Einsatz können bereits Jugendliche helfen und somit lernen, die Probleme im Alltag besser zu bewältigen“, sagte Frau Maly-Schmidt. „Es ist viel besser, dass die Schüler sich selbst überlegen müssen, was sie machen werden, um alle Punkte zu sammeln und nicht die Vorgaben von den Lehrern erhalten.“

Guus (14) denkt, dass es ein gutes Projekt ist, weil man selbständiger wird. Man lernt dadurch besser die Probleme seiner Umgebung kennen und verstehen. Natürlich wächst dann automatisch die Hilfsbereitschaft. Man achtet nicht mehr auf die Zeit und mit der Routine wächst auch der Spaß an der Tätigkeit.

Kai (14) fand seinen Einsatz ein wenig stressig, doch er hat in einem neuen Umfeld viel Neues kennengelernt, da er mit kranken und gesunden Menschen, deren Problemen und auch mit Kindern der Elementary School der ISD beschäftigt war.

Der Autor dieses Artikels brachte zum Beispiel die Rheinische Post, die durch die Abwesenheit anderer Schüler in der Schule übrig geblieben waren, sechs Wochen lang in ein Altersheim, um dort den alten Menschen zu begegnen und ihnen eine Freude zu bereiten.

Andere Schüler wiederum gaben Mitschülern Unterricht in ihrer Muttersprache.

Die Schüler haben durch diese Initiative ihrer Schule erkannt, wie wichtig es ist, zu helfen und sich selbst in die „Community“ mit einem „Service2-Projekt einzubringen.

Daniel Craus, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Düsseldorf und Köln – Wahre „Freindschaft“

Düsseldorf und Köln verbindet seit vielen Jahren mehr als der Rhein. Seit 1288 befinden sich die beiden Metropolen NRWs in einem Streit, der mit der Schlacht von Worringen anfing und bis jetzt ungelöst ist. Ob es diese Schlacht ist, der Aufstiegskampf zwischen dem 1. FCK und Fortuna Düsseldorf oder das Argument: Alt gegen Kölsch, wer den Streit angefangen und weitergeführt haben, ist nicht klar.

Diese beiden Städte, die 40 Kilometer voneinander entfernt sind, befinden sich beide am Rhein. Es gibt so vieles, das diese beiden Städte verbindet, wie der Karneval, der jedes Jahr Besucher anzieht und die Eishockey-Teams. Es gibt viele Gründe, warum Köln und Düsseldorf sich nicht mögen, aber warum sollte dann jeder mit einbezogen werden? Als Kölner „darf“ man nicht mit Düsseldorfern befreundet sein, weil sie aus Düsseldorf kommen? Warum dieser Rummel um etwas, das uns alle beeinflusst, auch wenn wir gar nicht so empfinden?

Michael Vesper, in Düsseldorf aufgewachsen, wohnt seit zehn Jahren mit seiner Familie in Köln. „Der Streit ist gut für beide Städte, weil sie ihren ganzen Ehrgeiz entfalten, besser zu sein als der andere. Es ist die Garantie dafür, dass beide heute zu den liebenswürdigsten und am lebenswertesten Städten in ganz Deutschland gehören“, sagt er. Die Kölnerin Karin Schwarz wohnt mit ihrer Familie seit 20 Jahren in Düsseldorf. Über den Streit Düsseldorf gegen Köln denkt sie: „Der Konflikt ist albern und spaßig, nicht ernst gemeint.“ Die beiden jedoch sind stolz darauf, beides, also Düsseldorfer und Kölner, zu sein. „Ich bin der geborene Köln-Düsseldorfer, wenn es den Köln-Düsseldorfer nicht schon als Schiffahrtslinie gäbe, würde ich mir das patentieren lassen, das verkörpert dann das Bild der Harmonie zwischen den Städten“, so Vesper. Karin Schwarz sieht es genauso, und wenn Düsseldorfer oder Kölner über die andere Stadt schimpfen, nimmt sie es sich sehr zu Herzen.

Viele Menschen wählen ihre Freunde danach aus, aus welcher Stadt sie stammen und sind nicht offen für neue Bekanntschaften. Auf jeden Fall ist es an der Zeit, dass Köln und Düsseldorf ihren Stolz überwinden und endlich zusammenarbeiten, um Gröβeres zu erreichen als zuvor.

Anna Lisa Schäfer-Gehrau, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Lebensqualität – Düsseldorf schafft den Sprung in die Top Five

Im Januar 2011 wurden über 500 Städte weltweit auf ihre Lebensqualität geprüft. Die Ergebnisse fielen für deutsche Städte erstaunlich gut aus, besonders für Düsseldorf.

Sicherheit, Wasserqualität und Gesundheitsversorgung sind drei der wichtigsten Kriterien, die für eine hohe Lebensqualität in einer Stadt sorgen. Auf diese drei und noch weitere Kriterien wie zum Beispiel Sauberkeit, Steuerabgaben sowie Qualität und Erreichbarkeit von Schulen wurden über 500 Städte weltweit getestet, unter ihnen auch die Stadt Düsseldorf, die mit einem exzellenten Ergebnis abgeschnitten hat.

Warum gerade Düsseldorf so gut abgeschnitten hat? Welch eine Frage! Zum einen gibt es die Königsallee, eine der berühmtesten, exklusivsten, schönsten und längsten Shopping-Straßen der Welt. Dann gibt es den Rhein, der viele Jugendliche und Touristen mit seiner entspannten und ruhigen Atmosphäre, seinen vielen Wassersportmöglichkeiten und überhaupt mit seiner schönen Landschaft, die perfekt für Spaziergänge ist, anzieht und die Altstadt, die für ihre „längste Theke der Welt“ und die vielen tollen Restaurants berühmt und sehr beliebt ist. Außerdem gibt es viele Museen, wie zum Beispiel das Stadtmuseum, das als Touristenmotiv heiß umworben ist.

Düsseldorf ist somit mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten ein perfektes Reiseziel und ein angenehmer Wohnort für Alt und Jung. Wer von weit her kommt, zum Beispiel aus Asien, dem widerfährt in Düsseldorf natürlich erst einmal ein Kulturschock, doch schon nach kurzer Zeit wird er feststellen, dass Düsseldorf eine außerordentlich ausländerfreundliche Stadt ist. Übrigens: Düsseldorf hat die größte japanische Gemeinde außerhalb Japans. Wer will jetzt noch sagen, dass wir nicht weltoffen sind? Willkommen!

Lisa Rutloh, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Geschenkidee zu jeder Jahreszeit – Schlammspray für Stadt-Safaris

Für all die Möchtegern-Jeep-Fahrer, die Schlamm nur in einer Spraydose sehen können und nach dem authentischen Look streben, ist Dosenschlamm auf jeden Fall unverzichtbar. Das Auto wird bestimmt äußerst beneidet und die Anekdoten zahlreicher Spritztouren werden dem Fahrer wie heiße Semmeln aus den Händen gerissen.

In der tiefsten Dunkelheit wird dann heimlich in die Garage geschlichen, um das Auto für den nächsten Tag aufzustylen. Es wird stundenlang mit einstudierter Genauigkeit ums Auto getanzt, um den Luxusschlamm an genau den richtigen Stellen präzise aufzusprühen und ja keinen kostbaren Klecks zu verschwenden. Bei jedem Geräusch wird inne gehalten, denn die Nachbarn dürfen bloß nichts von dieser Nacht-und Nebelaktion erfahren. Doch all diese Momente, bei denen einem das Herz still zu stehen scheint, sind es wert, um am nächsten Tag ein schlammbekleckertes Auto stolz durch die Stadt kutschieren zu dürfen.

Wenn man sich dann eines Tages in eine echte ländliche Umgebung verfährt, wird nur noch mit offenem Munde gestaunt, denn alle wahrhaftigen Landeier rollen vornehm mit blitzeblanken Autos über die Feldwege.

Sophia Schwitzke, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Ärztliche Sterbehilfe in Deutschland – Legalisierte Hilfe für Todkranke wird gefordert

Nach vielen Debatten entschied die Bundesärztekammer Anfang 2011 neue Grundsätze zur ärztlichen Sterbehilfe. Sterbehilfe wird schon in vielen Ländern praktiziert, wie in Deutschlands Nachbarstaaten Belgien und der Schweiz. Aktive Sterbehilfe bedeutet nach dem Pflegedienst-Online Lexikon „die aktive Herbeiführung des Todes auf Verlangen“ und passive Sterbehilfe, nach dem Focus Online vom 01.07.2008, „Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen bei einer tödlich verlaufenden Erkrankung oder Verletzung“.

Die neuen Gesetze besagen ausdrücklich, dass es Ärzten verboten ist „Patienten auf deren Verlangen zu töten“, und gleichzeitig, dass „die Mitwirkung des Arztes bei der Selbsttötung keine ärztliche Aufgabe ist“. Für den behandelnden Arzt ist nur aktive Sterbehilfe strafbar, der letzte Schritt muss eigenverantwortlich vom Sterbewilligen durchgeführt werden. Für viele Ärzte ist Sterbehilfe ethisch zweifelhaft, weil sie Leben retten, nicht beenden wollen. Auch die steigende Todeszahl durch Sterbehilfe, wie in Belgien, spricht für viele gegen Sterbehilfe.

Sterbehilfe schafft unter Patienten Gleichberechtigung. Manche Ärzte assistieren jetzt schon ihren Patienten durch passive und indirekte Sterbehilfe, während andere Ärzte dies ablehnen. Wenn Sterbehilfe für alle Patienten verfügbar wäre, hätten sie ein Anrecht auf einen friedlichen und quallosenTod, ohne darum betteln zu müssen.

Auch könnte man argumentieren, dass der Arzt Verantwortung für das Wohl seiner Patienten hat, wie es in der Fürsorgepflicht des Arztes steht. Viele Patienten leiden sehr lange und warten förmlich darauf, dass ihre Qualen beendet werden. Sterbehilfe würde den Qualen ein Ende setzen, wann immer sie es wollen. Dies wäre für die Angehörigen leichter, weil sie nicht hilflos zusehen müssten, wie eine nahestehende Person leidet.

Dringend erforderlich wären strenge Regulierungen zur Einführung von Sterbehilfe. Die Patienten müssten voll zurechnungsfähig sein, wenn sie ein Dokument unterschreiben, mit dem sie ihr Einverständnis zur Sterbehilfe geben.

Legale Sterbehilfe sollte es aus humanitären Gründen auf jeden Fall in Deutschland geben. Sie würde dazu beitragen, dass alle Patienten einen friedlicheren und sorgloseren Tod hätten. Sie würde für Gleichberechtigung sorgen und auch einen schmerzloseres Loslassen für die Familie und für den Patienten ermöglichen. Die steigende Todeszahl als Gegenargument ist absolut haltlos, da beispielsweise in Belgien die betroffenen Patienten nur unnötig lang weiter gelitten hätten und am Ende doch gestorben wären. Selbstmord ist nicht illegal und man darf sogar bis zu einen bestimmten Grad helfen, wieso also nicht mit der Einführung von Sterbehilfe alles sicherer, schmerzloser und gleichberechtigter machen?

Nur die Bundesärztekammer versteht wohl die zweifelhafte Entscheidung gegen die Legalisierung der Sterbehilfe.

Kirsty Campbell, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Magische Orte – Eine Reise durch die Welt

„Magische Orte“, so heißt die aktuelle Ausstellung im Gasometer in Oberhausen, die der Gasometer in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission zeigt. Die Ausstellung beinhaltet Fotografien aus der ganzen Welt, aufgeteilt sind diese auf zwei Etagen. Sie zeigen gewaltige Monumente der Natur, exotische Tiere und Bauwerke, die von Menschen errichtet wurden.

Wenn man die erste Etage betritt, ragt ein 43 Meter hoher Nachbau eines Regenwaldbaumes bis an die Decke des Innenraumes im Gasometer. Der Baum wird von schwachen und farbigen Lichtern beleuchtet, diese erzeugen ein authentisches Regenwaldfeeling und von Weitem sieht er zum Verwechseln echt aus. Ich war von der Ausstellung begeistert, die vergrößerten Aufnahmen sind sehr interessant und abwechslungsreich.

Die Fotografien im Erdgeschoss zeigen Naturlandschaften aus der ganzen Welt. Auf der ersten Etage sind Fotografien von atemberaubenden Bauwerken zu sehen. Ein persönliches Highlight in der Ausstellung für mich war der Nachbau des Regenwaldbaumes.

Die Ausstellung ist ein beliebtes Ausflugsziel für Klein und Groß. Für die ganze Ausstellung sollte man ein bis zwei Stunden einplanen. Sie hat seit dem 8.4.2011 geöffnet und das geplante Ende sollte der 30.12.2011 sein, doch durch die hohen Besucherzahlen wurde die Ausstellung bis zum 21.10.2012 verlängert. Der Eintritt kostet acht Euro für Erwachsene und ermäßigt fünf Euro.

Kai Paarsch, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf