Archiv der Kategorie: St. Bernhard-Gymnasium

Gleichberechtigung von Mann und Frau – Emanzipation – dann aber richtig!

Oft ist es der Fall, dass Frauen sich darüber beschweren, dass sie nicht gleichberechtigt wären.

Aber wollen sie überhaupt die Gleichberechtigung?

Ein sehr deutliches Beispiel für die Ungleichbehandlung der Frau, ist die hohe Chancenlosigkeit eine anspruchsvolle Stelle zu bekommen, wenn sie Kinder haben. Zwar ist den Arbeitgebern bewusst, dass sie damit Frauen benachteiligen, doch steht für sie der eigene Erfolg im Vordergrund. Ähnlich ist es auch bei den Löhnen, wobei die Frauen bei gleicher Leistung weniger verdienen als die Männer. Weiterhin ist es oft so, dass man als Frau als schwach und gebrechlich bezeichnet wird.

Es gibt natürlich auch viele Frauen, die sich mit Ausreden, wie „Ich bin eine Frau, ich darf das!“, vor einer schwierigen Aufgabe drücken wollen. Außerdem fällt es auf, dass in Studienfächern, die technisches Fachwissen oder ähnliches beinhalten, der Anteil der Frauen sehr gering ausfällt. Deswegen soll in allen Kindern dieses Interesse geweckt werden, so dass die Gleichberechtigung Stück für Stück vollständiger wird.

Aber das extremste Beispiel zu diesem Thema ist die Bundeswehr. Es sollten die gleichen Gesetze und Pflichten für Frauen und Männer gelten. Es stellt sich die Frage, warum die Männer ihr Leben im Krieg für ihr Vaterland aufs Spiel setzen sollten und die Frauen zu Hause sind und nichts tun?

Julia Ziemes und Viktoria Zensen, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Streetview startet in Deutschland – Google is watching you!

„Das Leben ist eine Reise“ – Mit diesem Slogan wirbt der Internet-Konzern Google auf ganzseitigen Zeitungsanzeigen für seinen Bilderdienst „Streetview“ im Netz.

Seit Mitte November läuft eine Testversion in den 20 größten deutschen Städten, darunter auch Düsseldorf und Köln. Einzig der Tourismusort Oberstauffen in Bayern ist bislang komplett zu sehen. Die Bewohner der Gemeinde hatten dies ausdrücklich gewünscht, weil man sich erhofft, durch die Darstellung im Internet zusätzliche Besucher in den Ort locken zu können.

Wie schnell wir ganz Deutschland virtuell bereisen können, hängt vor allem davon ab, wie die Deutschen auf die Testversion reagieren und wie viele Widersprüche von Hausbesitzern bei Google eingehen. Bislang haben rund 250.000 Bundesbürger von Google gefordert, die Fassaden ihrer Häuser im „Streetview“-Programm unkenntlich zu machen. Obwohl die Einspruchsfrist inzwischen abgelaufen ist, hat man auch jetzt noch die Möglichkeit, seine Privatsphäre zu schützen, indem man mit Hilfe einer Online-Funktion bei Google eine entsprechende Eingabe macht.

Google sieht in dem Programm ausschließlich Vorteile. Der Konzern wirbt damit, dass man von nun an unter anderem seinen Urlaub besser planen könne. Auch für Wohnungssuchende sei das Programm interessant, weil man sich das Umfeld seines zukünftigen Heims mit einer 360-Grad-Ansicht anschauen könne. Viele Menschen sind da anderer Meinung. Für sie ist die ungefragte Veröffentlichung ihrer Hausfassade im Netz ein gewaltiger Eingriff in die Privatsphäre. Google hingegen vertritt den Standpunkt, das Äußere von Gebäuden gehöre zum öffentlichen Raum. Die Diskussion darüber dürfte noch lange anhalten.

In der Zwischenzeit wird Google fleißig weiter Aufnahmen von deutschen Städten machen. Man hofft wohl darauf, die Deutschen werden irgendwann schon ihren Frieden mit dem umstrittenen Bilderdienst machen. Schließlich geben viele bei Kommunikationsplatformen wie Facebook oder Schüler-VZ großzügig jede Menge privater Daten über sich preis.

Kyra; Antonia; Lisa Harmes; Kolb; Schroers, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Die junge Generation liest noch – Ist die Zeitung noch „in“?

Lesen Jugendliche heute noch Zeitung? Das ist eine interessante Frage, denn oft ist zu hören, die Zeitung sei etwas für die ältere Generation, während sich Jugendliche eher im Internet oder durch das Fernsehen informieren. Zeitungslektüre beim Frühstück? Wohl kaum. Dafür haben die meisten von uns schlichtweg nicht die Zeit. Doch ist die Tageszeitung tatsächlich ein Medium, das immer mehr aus der Mode gerät?

Eine Umfrage in unserer Klasse beweist das genaue Gegenteil: Für die Mehrheit der Befragten ist die Zeitung noch lange kein Auslaufmodell. Für 21 von insgesamt 28 Schülern bietet die Zeitung vielfältige Orientierungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. „Ich verfolge interessante Themen lieber in der Tageszeitung, statt im Internet, weil sie einfach übersichtlicher ist und weil ich es gewohnt bin, Zeitung zu lesen“, betont eine Schülerin der 9f. Und ein Mitschüler fügt hinzu: „Wenn ich wissen will, was bei uns im Ort so läuft, erfahre ich das am besten aus der Zeitung.“

Es stimmt allerdings, dass ein Großteil der Schüler unserer Klasse um politische Themen einen großen Bogen macht. Fast 80 Prozent geben an, sich für das Ressort Politik mäßig bis gar nicht zu interessieren. Nur Werbung und Kleinanzeigen finden noch weniger Leser. Doch muss man sich auch fragen, ob dies nicht mit der Art der Darstellung zu tun hat. „Bei politischen Artikeln komme ich oft nicht mit“, bekennt ein Schüler, “ da fehlen mir die nötigen Hintergründe.“ Vielleicht könnte dies eine Anregung an die Zeitungsmacher sein, eine speziell für Jugendliche gestaltete Politikbeilage in die Zeitung aufzunehmen.

Eines steht nach unserer Umfrage jedenfalls fest: Im Zeitalter der elektronischen Informationsmedien hat die Tageszeitung auch unter Jugendlichen noch viele Fans.

Hannah Rehmann, Henriette Silkens

Hannah Rehmann und Henriette Silkens, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Umwelt – Tierschutz – wichtiger denn je!

Mit der Präsentation der neuen „Roten Liste“ für gefährdete Tierarten wird die Weltnaturschutzunion „International Union for Conservation of Nature Reusources“ ( IUCN ) niemanden mehr überraschen. Von den 44.838 Tierarten war bereits 2008 jede dritte Art vom Aussterben bedroht. Die rote Liste dieses Jahres wird deutlich mehr bedrohte Arten aufweisen, zumal 2008 nur 2,7 Prozent der rund 1,8 Millionen Tierarten untersucht wurden.

Die IUCN hat die rote Liste wie folgt eingeteilt:

EX – ausgestorben

EW – in freier Wildbahn ausgestorben

CR – vom Aussterben bedroht

EN – stark gefährdet

VU – gefährdet

NT – gering gefährdet

LC – nicht gefährdet

Die drei großen Tiergruppen Amphibien, Säugetiere und Vögel zeigen wie es um die Artenvielfalt steht: Von 6.433 untersuchten Amphibienarten sind 29 Prozent vom Aussterben bedroht. Bei den Säugetierarten sind es 21 Prozent von 5.490 untersuchten Arten. Bei den Vogelarten sind es immerhin nur 12 Prozent von 9.998 Arten.

Dennoch sind alle diese Werte zu hoch, wenn man bedenkt, dass jedes dieser Lebewesen zu einem Ökosystem gehört, das das Leben des Menschen bedeutend mitbestimmt. Würde eine in Deutschland heimische Vogelart aussterben, die sich auf Mücken als Nahrung spezialisiert hat, muss man spätestens im nächsten Jahr mit einer Mückenplage rechnen.

Bereits in den vergangenen Jahren sind 869 Tierarten ausgestorben. Wenn die Tierschützer nicht bald einen bedeutenden Erfolg erzielen, wird die Zahl weiter steigen. Die Ursache des Artensterbens ist der Mensch selbst. Er zerstört die Lebensräume der verschiedenen Tierarten beispielsweise durch Abholzung. Der Grund, warum viele Fischarten vom Aussterben bedroht sind, ist daher naheliegend: Überfischung. Während der Mensch mit Netzen versucht, eine bestimmte Fischart zu fangen, gehen ihm auch viele ungenießbare Arten ins Netz. Diese werden oft zurück ins Meer geworfen, sind aber längst tot.

Andere Tierarten, die gesetzlich geschützt sind, werden meist von Wilderern getötet, weil etwas an ihnen besonders wertvoll ist. Zu diesen Tieren gehören etwa Elefanten und Nashörner. Bei Nashörnern kommt es den Wilderern auf das Horn an. Um an das Horn zu gelangen, sind die Wilderer bereit, die Tiere zu töten. Wildhüter haben sich daher einen Trick überlegt, wie die Nashörner geschützt werden können. Sie betäuben die Tiere und schneiden ihnen die Hörner ab. Auf diese Weise werden die Tiere für Wilderer wertlos. Das Problem ist, dass das Horn nach etwa zwei Jahren nachgewachsen ist.

Um die Artenvielfalt zu erhalten, müssen spezielle Schutzprojekte eingerichtet werden, die den jeweiligen Tierarten angepasst sind. Es kann jedoch nur gelingen, die Artenvielfalt unseres Planeten am Leben zu erhalten, wenn die Menschen ihren Mitlebewesen mit allen Mitteln helfen. Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und für die Zukunft einen Plan entwickeln. Heute sind wir es gewohnt , Tiere wie Eisbären und Delfine in Zoos zu bewundern, aber schon in zehn Jahren können diese Tiere in freier Wildbahn verschwunden sein.

Fabian Kolodzy, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Medien – Ist Zeitung noch „in“?

Lesen Jugendliche heute noch Zeitung? Das ist eine interessante Frage, denn oft ist zu hören, die Zeitung sei etwas für die ältere Generation, während sich Jugendliche eher im Internet oder durch das Fernsehen informieren.

Zeitungslektüre beim Frühstück? Wohl kaum. Dafür haben die meisten von uns schlichtweg nicht die Zeit. Doch ist die Tageszeitung tatsächlich ein Medium, das immer mehr aus der Mode gerät?

Eine Umfrage in unserer Klasse beweist das Gegenteil: Für die Mehrheit der Befragten ist die Zeitung noch lange kein Auslaufmodell. Für 21 von insgesamt 28 Schülern bietet die Zeitung vielfältige Orientierungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten.

„Ich verfolge interessante Themen lieber in der Tageszeitung als im Internet, weil sie einfach übersichtlicher ist und weil ich es gewohnt bin, Zeitung zu lesen“, betont eine Schülerin der 9f. Und ein Mitschüler fügt hinzu: „Wenn ich wissen will, was bei uns im Ort so läuft, erfahre ich das am besten aus der Zeitung.“

Es stimmt allerdings, dass ein Großteil der Schüler unserer Klasse um politische Themen einen großen Bogen macht. Fast 80 Prozent geben an, sich für das Ressort Politik mäßig bis gar nicht zu interessieren. Nur Werbung und Kleinanzeigen finden noch weniger Leser. Doch muss man sich auch fragen, ob dies nicht mit der Art der Darstellung zu tun hat. „Bei politischen Artikeln komme ich oft nicht mit“, bekennt ein Schüler, “ da fehlen mir die nötigen Hintergründe.“ Vielleicht könnte dies eine Anregung an die Zeitungsmacher sein, eine speziell für Jugendliche gestaltete Politikbeilage in die Zeitung aufzunehmen.

Eines steht nach unserer Umfrage jedenfalls fest: Im Zeitalter der elektronischen Informationsmedien hat die Tageszeitung auch unter Jugendlichen noch viele Fans.

Henriette Silkens, Hannah Rehmann, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Historische Technik – Erhaltet die alten Straßenbahnen!

Sie sind rot, haben einen weißen Absetzstreifen, acht Achsen und eine laute, helle Glocke. Die Straßenbahnwagen des Typs GT8S oder einfach die „Roten“. Sie fahren in Düsseldorf seit dem Jahre 1975 und sind zuletzt meist auf den Linien 703, 706 und 719 unterwegs gewesen.

Die Rheinbahn wird wohl keinen dieser Züge in Düsseldorf erhalten, da das Geld fehlt. Und so wie es scheint, will sie das auch gar nicht. Das klingt erst einmal uninteressant, doch wenn man sich etwas intensiver mit dem Thema auseinander setzt, dann ergibt sich hieraus sogar eine kleine Geschichte.

Schon mehrere Jahre bemühen sich die Mitglieder des Vereins „Linie D“, dass diese Straßenbahnen erhalten bleiben. Die alte Variante, der GT8 oder einfach die „Gelbe Bahn“, befördert seit 1956 unzählige Düsseldorfer; der GT8S, die „Rot-Weiße Bahn“, seit 1975. Beide haben das Stadtbild erheblich geprägt. Auf Ansichtskarten waren Sie abgebildet, große Plakate wiesen damals auf die neuen Fahrzeuge hin.

„Die roten Wagen gehören zu Düsseldorf wie die Radschläger und das Altbier!“, sagt Hans Männel, stellvertretender Vorsitzender bei der „Linie D“. „Dazu kommt, dass die GT8S weltweit einmalig sind. Kein anderer Verkehrsbetrieb erhielt diese Wagen, sie waren sozusagen eine Sonderanfertigung für die Rheinbahn und außerdem eine der ersten Stadtbahnfahrzeuge in Deutschland“, so Männel weiter.

Einst wurden 69 Wagen an die Rheinbahn geliefert, 40 davon ab 1980 zum GT8SU umgebaut (Das U steht für Umbau). Damit diese die neue Düsseldorfer U-Bahn befahren konnten, wurden ihnen Klapptrittstufen eingebaut und die Front etwas verformt. Diese Wagen sind heute hauptsächlich auf der Linie U75 anzutreffen.

Von den einst 29 Wagen weilen nur noch sieben in Düsseldorf, und die fahren fast nur noch auf der Linie 719. Die Zeit drängt, die Signale für eine Erhaltung eines Wagens durch die Rheinbahn stehen auf Rot. Alle Fahrzeuge werden ins polnische Krakau verkauft. „Das ist fatal,“ berichtet Hans Männel. „Die Rheinbahn hat seit 1923 von allen wichtigen Fahrzeugen des Stadtverkehrs einen Wagen in ihren einmaligen historischen Fuhrpark aufgenommen. Wenn jetzt eine Lücke entsteht, und dann auch noch bei so einem Fahrzeug, ist das nicht rückgängig zu machen. Wir hoffen, dass sich noch eine Lösung finden wird.“

Dass in Düsseldorf historische Fahrzeuge betriebsfähig erhalten sind, ist ein Verdienst der Rheinbahn, aber auch engagierter Mitarbeiter und Privatpersonen. Sie sind regelmäßig, zur Freude der Bürger, in der Stadt bei Stadtrundfahrten oder Sonderfahrten zu sehen. Wer sich näher über die Fahrzeuge informieren möchte, dem sei die umfangreiche Internetpräsenz der „Linie D“ ans Herz gelegt.

www.linied.net

Julian Zimmermann, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Generationen – Hightech-Oma trifft Native Internet User-Enkelin

Meine Oma erstaunt mich immer wieder. Im Alter von 75 Jahren beschloss sie, sich einen Laptop zu kaufen und einen Computerkurs zu belegen. Mutig, wie ich finde.

Der Erfolg stellte sich mehr oder minder ein. Zwar konnte sie schnell Briefe und auch Emails schreiben (und die kamen, oh Wunder, auch an), aber da sie auch gerne mit ihren Mitmenschen um sich herum spricht, ging doch die eine und andere Information wie das Abspeichern und Wiederfinden von Dokumenten während des Unterrichtes an ihr vorbei.

Eine andere „Baustelle“ im Leben meiner Oma ist das Handy. Auch hier ist meine „Hightech-Oma“ ziemlich auf dem neuesten Stand. Allerdings hapert es auch hier mit der perfekten Handhabung. Wie oft habe ich ihr schon das Verfassen und Senden einer SMS erklärt. Es klappt dann auch sofort und manchmal auch 2-3 Tage danach. Dann freue ich mich, denn ich kann Oma (billige Anbieter machen es möglich) kostenfrei den Dank für das überwiesene Taschengeld übermitteln, aber immer wieder tritt danach Schweigen ein.

„Ich habe das Handy aus“ oder „Zum Senden der SMS muss ich doch den grünen Hörer drücken?“ höre ich dann am Telefon unseres Festnetzanschlusses.

So verbringen meine Oma und ich bei jedem Treffen einige Zeit zusammen am PC oder Handy und ich versuche ihr alles noch mal zu erklären. Wir lachen schon über dieses Ritual. Im Gegenzug erzählt sie mir dann viele Dinge „von damals“, einer Zeit ohne Fernseher, Telefon und Computer, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Ich finde es schön, dass wir voneinander lernen, denn diesen Austausch kann kein Lehrbuch ersetzen und ich bin sicher, so geht es vielen meiner Mitschüler.

Celine Cont, Willich, St. Bernhard-Gymnasium