Frettchen werden in Deutschland als Haustiere immer beliebter. Dennoch wissen viele Leute nicht, um was für ein Tier es sich überhaupt handelt und ob ein Frettchen das geeignete Haustier für sie wäre. Auch ich hätte mit dem Wort Frettchen noch vor einigen Monaten gar nicht viel anfangen können. Seit meine Schwester im Juni unseren Haushalt um drei Frettchen erweitert hat, habe ich schon viel über diese lustigen Tiere erfahren.
Frettchen gehören zu der Familie der Marder, doch sie haben wenig mit ihnen gemeinsam. Ein Unterschied ist beispielsweise, dass Marder im Gegensatz zu Frettchen Einzelgänger sind, während Frettchen nur in Gemeinschaft gehalten werden sollten. Frettchen sind echte Langschläfer. Sie schlafen 14 bis 16 Stunden am Tag. Zum Glück sind die Tiere nicht nachtaktiv, sodass man tagsüber problemlos mit ihnen spielen kann. Das machen Frettchen nämlich besonders gerne.
Weil sie für ihr Leben gerne Sachen verstecken oder klauen, werden sie auch ,,Kobolde“ genannt. Unsere Frettchen haben in unserem Haushalt schon so einiges angerichtet. Einmal haben sie die Gummitasten einer Fernbedienung herausgerupft, ein anderes Mal haben sie meine Hausschuhe in ihrem Tunnel versteckt und ich habe sie erst nach Tagen gefunden. Die Tiere sollten deshalb niemals unbeaufsichtigt im Haus herumtollen, sondern in einem Käfig gehalten werden. Der muss aber genügend groß sein – für zwei Tiere etwa 2m². Der Käfig der Frettchen muss jede Woche einmal gesäubert werden.
Frettchen sind sehr schlaue Tiere, aber man sollte ihnen nicht zu viel zumuten. Einige Tricks genügen, um viel Spaß mit ihnen zu haben. Wer jetzt überlegt, sich ein Frettchen zu kaufen, sollte nichts überstürzen. Informiert euch zuerst noch genauer über die Tiere und ihre Haltung. Hier noch zwei nützliche Tipps:
1. Wenn euch auffällt, dass die Tiere besonders billig sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie krank sind. Erkundigt euch vorher über den Zustand des Tieres.
2. Am besten erwirbt man Frettchen bei einem ausgewiesenen Züchter.
Pascal Vennedey, Willich, St. Bernhard-Gymnasium