Archiv der Kategorie: Wesel

Berufe – Traumjob Pathologe?

Jeden Tag sieht man sie im Fernsehen: Gerichtsmediziner, Pathologen. In keinem Polizeikrimi dürfen sie fehlen. Oft sind sie es, die die entscheidenden Hinweise finden. Aber stimmt das wirklich? Was verbirgt sich wirklich hinter diesem Berufsbild?

Pathologe. Für viele Menschen ist dieser Beruf alles andere als ein Traumjob. Im Gegenteil. Verstorbene Menschen untersuchen, nur um die Todesursache festzustellen? Nein danke! Dabei handelt es sich aber größtenteils um Vorurteile, entstehend aus Unwissenheit. Der häufigste Denkfehler hierbei ist, dass Pathologen und Gerichtsmediziner verwechselt oder ganz einfach „in einen Topf geworfen“ werden.

Aber es ist wichtig, zwischen beiden Berufen klar zu trennen! Während es die Aufgabe eines Gerichtsmediziners ist, Opfer vermeintlicher Verbrechen zu untersuchen, befassen sich Pathologen größtenteils mit menschlichem Gewebe. So fällt beispielsweise die Bestimmung, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, in ihr Aufgabengebiet. Nur so ist es den Ärzten möglich, die richtige Behandlung auszuwählen, um den Patienten zu heilen. So tragen auch Pathologen immer wieder ihren Teil zur Heilung von Menschen bei.

Auch befasst sich ein Pathologe viel mit den Ursachen, den Verläufen und den Folgen von Krankheiten. Mit Hilfe hoch entwickelter Methoden, können sie aber auch beispielsweise Veränderungen in der Genetik des Menschen feststellen. Somit ist er ein wichtiger Bestandteil in der medizinischen Forschung.

Mit Leichen arbeiten Pathologen allerdings nur, wenn ein unnatürlicher Tod bereits ausgeschlossen wurde. Die Untersuchung Verstorbener ermöglicht weiteres Erforschen von beispielsweise Erbkrankheiten oder den Erfolgen einer Therapie. Auch können sich Ärzte so kontrollieren und lernen immer wieder dazu.

Also, wenn Ihr das nächste mal von Pathologen hört, dann bekommt keinen Schrecken und ekelt euch nicht, sondern denkt an all die vielen Leben, die durch ihre Arbeit gerettet oder verbessert werden können.

Svenja Eberhardt, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Equitana – Faszination Pferde

„Atemberaubend, faszinierend, mitreißend“: So wird oftmals die größte Pferdemesse der Welt, die Equitana, beschrieben.

Die Equitana findet jedes ungerade Jahr zwischen Februar und März statt. Ausgetragen wird diese Pferdemesse in 17 Messehallen der Stadt Essen. Gründer dieser Pferdeshow ist Wolf Kröber, ein Arztsohn und späterer Tierzucht-Assessor.

Das Programm der Messe besteht aus verschiedenen Schwerpunkten, den so genannten Tagesmottos. So gibt es zum Beispiel einen „Tag der Zucht“, wo sich die Zuchthengste in Dressur- und Springprüfungen messen. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Pferderassen.

Jedes gerade Jahr im Mai findet die Equitana Open Air auf der Neusser Rennbahn statt. Dieses Festival ist Deutschlands größte Freiluftmesse des Pferdesports. Zum ersten Mal fand diese Freiluftveranstaltung 1998 statt. Durch die steigenden Besucherzahlen wurde es zum größten Breitensportfestival des Pferdesports.

Ebenso wie die Equitana bietet das Open Air Festival eine große Spanne an Attraktionen. Von Springen über Dressur, Showeinlagen, Western bis hin zum Voltigieren wird alles geboten. Außerdem hat man die Chance, von erstklassigen Ausbildern wie Hanno Vreden, Walter Feldmann, Michael Zimmermann, Günther Fröhlich und anderen Tipps für das Reiten und für den Umgang mit Pferden zu erhaschen.

Die Equitana, egal ob mit oder ohne Dach, ist ein spannendes und kulturell förderndes Event, welches man meiner Meinung nach einmal erlebt haben sollte, wenn man ein Fan von Pferden ist.

Katrin von Däringk, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Beruf und Karriere – Via Medici – Der Weg des Mediziners

Das Medizinstudium ist ein hartes und langes, aber auch sehr interessantes und schönes Studium. Die meisten Medizinstudenten sind voller Ideale. Sie wollen Menschen heilen, Leben retten und Schmerzen lindern. Leute, die behaupten, sie studieren nur Medizin, weil sie später viel Geld verdienen wollen, sind eher selten. Wem es wirklich nur um das große Geld geht, der wählt wohl, vor allem in der heutigen Zeit, einen anderen Berufsweg.

Für das Medizinstudium besteht eine bundesweite Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus), da sich jedes Semester deutlich mehr Bewerber für das Medizinstudium bewerben, als die Hochschulen aufnehmen können. Hat man diese Hürde genommen, startet das Studium mit dem vorklinischen Ausbildungsabschnitt. Hier werden die natur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Medizin vermittelt. Am Ende der Vorklinik sollte der Student wissenschaftliche Prinzipien verstanden haben und wissen, wie der menschliche Körper im Normalzustand funktioniert und aufgebaut ist.

Das Wissen über Krankheiten und Heilung folgt im klinischen Teil. Außerdem müssen ein Krankenpflegepraktikum (90 Tage, die auch in zwei oder drei Abschnitte von jeweils mindestens 30 Tagen gegliedert werden können) und eine Ausbildung in Erster Hilfe nachgewiesen werden.

Im klinischen Abschnitt wird man unter anderem in Allgemeinmedizin, Arbeitsmedizin, Chirurgie, Frauenheilkunde, Neurologie und Orthopädie unterrichtet. Nach dem bestandenen ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung bis zum Beginn des Praktischen Jahres (PJ) sind während der unterrichtsfreien Zeiten insgesamt vier Monate Famulatur abzuleisten. Die Famulatur hat den Zweck, die Studierenden mit der ärztlichen Patientenversorgung vertraut zu machen. Einen Monat lang findet sie in einer Einrichtung der ambulanten Krankenversorgung, die ärztlich geleitet wird, oder in einer geeigneten ärztlichen Praxis statt. Für die Dauer von zwei Monaten arbeitet man im einem Krankenhaus und für einen weiteren Monat wahlweise in einer der beiden genannten Einrichtungen.

Das letzte Jahr des Medizinstudiums ist das praktische Jahr. Je 16 Wochen ist man in der Inneren Medizin, Chirurgie und in der Allgemeinmedizin oder in einem der übrigen klinisch-praktischen Fachgebiete tätig. Die Studenten sollen ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen und erweitern. Der Umgang mit den Patienten steht ebenfalls im Mittelpunkt.

Die erste Prüfung, das Physikum, legt man nach vier Semestern (zwei Jahre) Regelstudienzeit ab; es umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Der zweite Abschnitt der ärztlichen Prüfung ist das Staatsexamen, bei dem die Absolventen auf Antrag die Approbation (Berechtigung zur Berufsausübung und Führung der Berufsbezeichnung) erhalten.

Mit einem abgeschlossenen Medizinstudium kann man nicht nur als Arzt tätig sein, sondern sein Wissen auch in anderen Bereichen, wie etwa der Forschung, einsetzen.

Charlotte Schuster, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Beruf und Karriere – Kreativ im Job

Wir haben den Leiter der Abteilung Kommunikation eines internationalen Weseler Unternehmens über seine Tätigkeit befragt.

Seit sieben Jahren kommuniziert er im Auftrag seines Unternehmens mit der Öffentlichkeit. Er schreibt Reden für den Vorstand, verfasst Mitarbeitermagazine und -rundbriefe (deutsch und englisch), kurze Anzeigen und leitet die Krisenkommunikation. Der jährlich neu zu erstellende Geschäftsbericht sowie die vierteljährlich stattfindenden Bilanzpressekonferenzen werden ebenfalls von ihm organisiert.

In seinen Zuständigkeitsbereich fällt außerdem die Aktualisierung der hausinterne Netzkommunikation (Intranet), die immer auf dem neuesten Stand sein muss. Der gute Ruf des Unternehmens, der interessante Arbeitgeber und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung sowie die Aufstiegschancen machen seinen Arbeitsplatz für ihn sehr attraktiv.

Das Besondere an seinem Beruf ist, dass er mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Sprachen und Kulturen in Berührung kommt. Für diesen Beruf sind Wortgewandtheit, Kreativität, gute Englischkenntnisse, eine gute Allgemeinbildung und Organisationstalent die wichtigsten Voraussetzungen, über die ein Interessent verfügen sollte.

Als Berufseinstiegsmöglichkeiten eignet sich ein journalistisches Volontariat oder der Besuch einer Journalistenschule. Wählt man den Einstieg über ein Studium, so bietet sich ein Studium der Germanistik, Publizistik, Journalistik oder Kommunikationswissenschaft an.

Charlotte Schuster und Julia de Fries, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Jugendroman – Gefährliche Experimente mit dem ewigen Leben

Nach wochenlanger, stressiger Überarbeitung ist es bald so weit, alle Verträge sind unterschrieben und fast alle Bücher sind bereits gedruckt: Der Berliner Autor Wolfgang Brunner veröffentlicht im Juni seinen Jugendroman „Kim Schepper und die Kinder von Marubor“, den er in Hamminkeln geschrieben hat.

„Kim Schepper“ ist als fünfbändiges Werk gedacht und soll sowohl jungen wie auch älteren Lesern Themen wie Tod, Nahtoderfahrung und Philosophisches nahe bringen. Der Autor hat sich selbst über Jahrzehnte hinweg mit solchen Themen intensiv auseinandergesetzt und ist der Meinung, dass solche Inhalte ohne weiteres in einem Jugendbuch verarbeitet werden können. Er steht in Kontakt mit einem bekannten Sterbeforscher, der diese Meinung teilt.

Die 13-jährige Kim Schepper steht am Grab ihres elfjährigen Bruders Tom, der bei einem tragischen Autounfall sein Leben verlor. Bei der Beerdigung trifft das Mädchen einen Jungen aus Toms Schulklasse, der sie zu einem geheimnisvollen, mitternächtlichen Treffen auf dem Friedhof einlädt. Dort erfährt Kim, dass Tom zusammen mit vier anderen Kindern unfreiwillig Teil eines Experimentes war, das von einer Firma namens Kirkos Marubor durchgeführt wurde. Dabei wurde ein Serum mit dem Namen Marubor getestet, das der Menschheit ewiges Leben in Aussicht stellt. Als bei den Forschungen Probleme auftraten, wurden die Probanden durch inszenierte Unfälle beseitigt. Doch weder Kim Scheppers Bruder noch die anderen Kinder des Experimentes sind tot. Tom und die anderen leben noch und müssen sich zusammen mit Kim und ihren Freunden dem Bösen von Kirkos Marubor stellen. Denn es gab noch andere missglückte Experimente… Neben einer Kaugummi kauenden Fledermaus und bewohnten Schiffen, die nicht im Wasser sondern im Garten stehen, erwartet jeden Leser ein spannendes, gefährliches Abenteuer.

Wolfgang Brunner ist Autor des Fantasy-Romans „Cryptanus – der Geruch des Todes“ (erschienen im Projekte-Verlag 2009). Er wurde 1964 im bayerischen Freising geboren und wuchs in München auf. Er beendete seine Ausbbildung zum Bürokaufmann erfolgreich in seiner Heimatstadt. 2001 erfolgte der Umzug nach Berlin. Momentan verbringt er aus persönlichen Gründen sehr viel Zeit in der kleinen Stadt Hamminkeln, wo er auch seinen neuesten Roman geschrieben hat.

Jasmin Gallus, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Umwelt – Die Lunge der Erde stirbt

„Kawumm“, wieder ein Ur-Riese, der nicht verschont bleibt. Genau wie unzählige andere Bäume in weiten Teilen der Erde, wie etwa in Brasilien, Indonesien, Thailand, Indien oder Afrika, die der Brandrodung und dem Holzeinschlag zum Opfer fallen.

Inzwischen ist etwa die Hälfte der Gesamtfläche von 14, 68 Millionen Quadratkilometer der Tropischen Regenwälder verloren gegangen, so die Angaben der FAO (Food and Agriculture Organization, die Welternährungsorganisation der UNO). Nach dieser Zahl bleibt einem erstmal die Luft weg. Und warum das alles?

Im Grunde müssen immer neue Flächen her, damit die Gier der Menschheit nach ausgefallenem Holz, besonderen Früchten, genug Fleisch usw. jeder Zeit gestillt ist. Wenn auf der gerodeten Fläche erstmal Soja-, Orangen-, Kaffee-, und Kakao-, sowie Ölpalmenplantagen errichtet wurden, fehlt wieder Platz für Viehweiden und Infrastruktur. Zudem scheinen der einfache Landgewinn und die Tropenhölzer, z.B für Möbel und Parkettböden, beliebt zu sein.

Immer wieder wird ein Stück Land fällig. Doch dies nicht zu Gunsten der Einheimischen. Armut und Hunger regieren die Länder und Menschen, wie z. B die Manoki-Indianer, verlieren ihren Lebensraum, genauso wie die vielfältige Flora und Fauna. Das „National Science Board“ der USA ist der Ansicht, dass in 20 Jahren ein Viertel aller Arten ausgestorben sein wird. Ein amerikanischer Zoologe meint: „Dabei ist jede Art ein unwiederbringliches, in Jahrhunderten gereiftes Unikat des Lebens.“ Und er hat Recht. Beim Studieren eines Tier- oder Pflanzenlexikons stellt man fest, wie viele Arten es gibt. Doch es gibt noch mehr – jene, die noch nicht identifiziert wurden. Sollen sie etwa ohne unser Wissen über sie aussterben?

Auch andere Folgen sind zu erwähnen: Die Vernichtung trägt negativ zum Klimawandel bei, es steigen unnötige Mengen CO² in die Atmosphäre. Auch wird der weltumspannede Wasserkreislauf gestört und es bilden sich auf den gerodeten Flächen Bodenerosionen und Wüsten. Außerdem ist durch den Verlust der Artenvielfalt die „Regenwaldapotheke“ gefährdet, aus der die Hälfte der weltweit zugelassenen Medikamente ihren pflanzlichen Ursprung haben. Was wäre also Medizin ohne Pflanzen und folglich: Was wäre Genesung ohne Medizin?

Was mich zudem empört, ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen höchst wahrscheinlich nicht an uns und die folgenden Generationen denken – ein Armutszeugnis. Die Vernichtung der Tropischen Regenwälder schreitet voran, jetzt, in diesem Moment. Je mehr abgeholzt wird, um so mehr Tier- und Pflanzenarten sterben aus – doch für die meisten scheint ein toter Wald kostbarer zu sein als ein lebender.

Es gibt ein paar kleine Tipps, um selbst etwas zu tun, denn es fängt bei einem selbst an: Recyclingprodukte, TransFair–Lebensmittel und keine Möbel aus Tropenholz sind kleine, aber feine Veränderungen. Denn wenn dies jeder machen würde, wäre das schon ein enormer Fortschritt. Fakt ist: Wenn nichts passiert, stirbt die Lunge der Erde qualvoll.

Julia de Fries, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Menschen – Extreme weltweit

Es gibt kleine Menschen, große Menschen und es gibt den größten Mensch der Welt. Sein Name ist Sultan Kösen, er misst stolze 2,46 Meter und ist damit größer als alle anderen. Allerdings wurde vor rund 90 Jahren Robert Wadlow geboren, der mittlerweile aber gestorben ist. Er wurde 2,72 Meter und ist somit der größte Mensch aller Zeiten.

Das krasse Gegenteil zu ihm ist He Pingping. Er ist zurzeit mit 74,5 Zentimeter der kleinste, bewegliche Mensch.

Die älteste lebende Person ist Gertrude Baines. Ihr Alter beträgt mittlerweile 116 Jahre, somit führt sie die Liste der ältesten Personen an.

Es gibt aber nicht nur große und alte Personen, sondern auch schwere.

Manuel Uribe Garza aus Mexiko führt diese Liste mit 558,8 Kilo an. In den vergangenen drei Jahren hat er allerdings mehr als 188 Kilo abgenommen, doch trotzdem ist er seit 2002 bettlägerig und kann nicht mehr selber aufstehen oder gehen.

Es ist bewundernswert, wie die Natur jeden einzelnen Menschen bestimmt, ob groß oder klein, ob alt oder jung oder ob dick oder dünn.

Linda Dährn, Elisa Abeck und Nadja Schulte, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Reise – Tower Bridge: Wahrzeichen Londons

Die Tower Bridge, die am 30. Juni 1894 in London eröffnet wurde, ist auch als „Wunderbrücke“ bekannt. Sie ist die größte und komplizierteste Klappbrücke, die jemals erbaut wurde.

Die mächtige Tower Bridge unterstreicht die Bedeutung der Themse für die Stadt London, die es ohne den Fluss nie gegeben hätte. Da die Londoner Brücken Ende des 19. Jahrhunderts überlastet waren, war es erforderlich, eine neue Brücke zu bauen. Der Architekt Sir Horace Jones konstruierte eine Klappbrücke mit einer Fahrbahn, die nur neun Meter über den Fluss verläuft. So konnten die großen Schiffe weiterhin das obere Hafenbecken zwischen der Tower Bridge und der westlich gelegenen London Bridge erreichen.

Nähert sich ein Schiff mit einem Mast von mehr als zehn Metern Höhe, muss es der Brücke ein Signal senden. Innerhalb der nächsten sieben bis zehn Minuten öffnet sich die Brücke. Segelschiffe werden gegebenenfalls von einem Schlepper gezogen.

80 Arbeiter sind ständig im Dienst. Der diensthabende Wachmann benachrichtigt den Polizisten, welcher den Verkehr auf der Brücke regelt und die Ampeln auf rot schaltet. Doch durch mangelnde Abstimmung des Land- und Flussverkehrs führte es zu einigen Unfällen. Die rote Ampel, die die Zufahrt zur Brücke sperren sollte, wurde vom Fahrer eines Doppeldeckerbusses übersehen. Obwohl die Brücke schon begonnen hatte, sich zu heben, schaffte es der Busfahrer doch noch den Bus sicher auf die andere Brückenseite zu bringen.

Die Brücke hat eine Länge von 805 Metern. Die beiden symmetrischen Türme bestehen im inneren aus Metall, damit sie das Gewicht der beiden Fahrbahnen tragen können. Von außen sind sie mit Steinmauern verziert. In jedem Turm ist ein Aufzug eingebaut, mit dem man auf die obere Brücke kommen kann, wenn die untere Brücke hochgezogen ist. Der obere Teil der Brücke wurde 1911 wegen zu vieler Selbstmorde geschlossen. Heute ermöglichen Glasscheiben auf der oberen wieder freigegebenen Brücke den Besuchern einen wunderbaren Blick über den Fluss und die Stadt.

Seit dem 30. Juni 1982 wurde dort eine Dauerausstellung mit dem Titel „Tower Bridge Exhibition“ eröffnet. Die Tower Bridge wurde 1976 technisch dem heutigen Stand angepasst und 1994 zum 100-jährigen Jubiläum renoviert. Sie zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der britischen Hauptstadt.

Sarah T., Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Gesundheit – Impfung? – selbstverständlich!

Impfungen sind heutzutage fast selbstverständlich. Fast jeder ist gegen alle möglichen Krankheiten geimpft, doch wissen sie, was dort drin ist? Nur sehr wenige wissen das, und die Wissenschaft entwickelt sich immer schneller.

Jeder Mensch hat ein Immunsystem; zwar haben manche ein schwaches und manche ein starkes, doch jeder hat eins. Und auch jeder Mensch hat Gedächtniszellen, die sich eine Krankheit einprägen um sie beim nächsten Mal schneller bekämpfen zu können.

Bei einer Schutzimpfung werden abgeschwächte Erreger in die Blutbahn gespritzt, damit die Gedächtniszellen sich diese merken können. Doch Viren verändern bzw. mutieren schnell, deswegen muss man manche Impfungen nachholen.

Wie man weiß, wird man geimpft, wenn man nicht krank ist, doch es gibt noch eine so genannte Heilimpfung. Dies ist ein Verfahren, das bereits erkrankten Menschen hilft, die noch nicht geimpft sind. Bei diesem Verfahren werden Tiere, z.B. Pferde, mit den Krankheitserregern des Menschen infiziert. Diese Tiere bilden dann Antikörper (das sind Körperchen im Blut, die die Erreger bekämpfen), die aus dem Blut gewonnen und dem Menschen injiziert werden. Dadurch muss der Körper nicht selbst Antikörper bilden, was einige Tage dauern kann. Die injizierten Antikörper bekämpfen die Erreger und man ist immun gegen diese Erreger, doch nur einige Wochen bis Monate, da die Antikörper sich abbauen.

Man führt die Heilimpfung nicht nur durch, wenn man schon krank ist, sondern auch vor einer drohenden Infektion mit den Erregern einer schweren Krankheit.

Doch ich würde Ihnen empfehlen, sich immer vorbeugend impfen zu lassen, da wir die Tiere nicht belasten wollen, und der Schutz bei einer Heilimpfung nicht dauerhaft ist.

Lara Wickum, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Girls‘ Day 2010 – Studentenfeeling mit 14

Am 22. April fand zum 10. Mal der Girls‘ Day statt. Der Girls‘ Day ist ein Tag, an dem engagierte Mädchen der Klasse 8 bis 10 typische Männerberufe ausprobieren können. Am gleichen Tag ist auch der „Neue Wege für Jungs“ -ein Tag, an dem Jungen sich frauentypische Berufe ansehen können.

Dazu meldet man sich im Voraus bei einem Betrieb der Wahl an und nimmt dann an Aktionen teil. Auch manche Universitäten bieten an diesem Tag Workshops an, damit sich interessierte Mädchen und Jungen dort über den Uni-Alltag informieren können.

Wir, zwei Schülerinnen der Klasse 8a am Andreas-Vesalius-Gymnasium, haben den Tag an der Ruhr-Universität Bochum verbracht. Die Anreise war mit dem Auto kein Problem, da die Uni sehr leicht zu finden ist. Dann mussten wir allerdings unseren Hörsaal finden, was schon etwas schwieriger war. Wir kannten zwar den Namen des Gebäudes, mussten jedoch noch eine Weile über den Campus laufen, um es zu erreichen. Da wir leider kein System bei der Anordnung der Hörsäle erkennen konnten, dauerte es eine Weile, bis wir den ganz in giftgrün gestalteten Saal 10 fanden. Dort stellte man uns und den ca. 550 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zuerst die Organisatoren vor und erzählte uns dann etwas über die Uni.

Danach sollten wir uns vor dem Hörsaal in unsere Gruppen aufteilen, was nicht besonderes schwierig war, da an verschiedenen Ecken Zettel mit den verschiedenen Oberbegriffen und den einzelnen Kursen hingen, wie z.B. Elektro-Technik und „Mit Head und Body“, wo es darum ging, eine eigene Internet Seite zu gestalten, was auch das Thema unseres Kurses war.

Bevor wir zum Kursus kamen, wurden wir in die generelle Elektro-Technik eingeführt. Uns wurde erklärt, was genau Elektro-Technik ist, und wir sollten in Gruppen von sechs Leuten kleine Vorträge zu verschiedenen Teilgebieten der Technik einüben. Anschließend stellten wir unser Thema den anderen Gruppen vor, was ein bisschen schwierig war, denn nach vier Gruppen wurden die meisten ungeduldig, weil es sehr lange dauerte. Danach bekamen wir einen Snack zum Mittagessen, inklusive Studentenfutter versteht sich.

Um 13 Uhr gingen wir dann in einen Computerraum, um endlich mit unserem Kurs zu beginnen. Leider waren wir sehr viele Teilnehmer, deshalb konnte unsere Kursleiterin nicht jedem die schwierigen HTML-Codes erklären, die wir anwenden mussten, um eine Website zu erstellen. So waren wir größtenteils auf uns allein gestellt und konnten uns nur an dem ausgeteilten Info-Blatt orientieren. Trotzdem hatten wir nach zwei Stunden eine komplette Website mit Überschrift, Bild und Text auf die Beine gestellt.

Dann ging es auch schon wieder zurück zum Hörsaal 10, wo zum Abschluss noch einmal eine kleine Rede von den Organisatoren über den Girls‘ Day gehalten wurde. Als wir wieder im Auto saßen, waren wir beide erschöpft, aber konnten nun eine eigene Website designen! Alles in allem war der Girls‘ Day an der Uni Bochum sehr spannend, man kann es nur weiterempfehlen dort teilzunehmen!

Pia Gielen und Lara Wickum, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium