Archiv der Kategorie: Wesel

Freizeit – Für Körper und Seele

In der heutigen Zeit haben Sport- und Fitness-Studios einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft. Sie werden meist von jüngeren Menschen besucht. Doch betreiben dort auch ältere Menschen Sport. Oder sie bewegen sich in der freien Natur.

Dies machen sie aus gutem Grund: Mit fortgeschrittenem Alter wird die Gesundheitsvorsorge immer wichtiger. Bei Inaktivität verliert der menschliche Körper ab dem 35. Lebensjahr ein Prozent seiner Muskelkraft, so die Meinung eines Forschers.

Doch um dies zu vermeiden, sollte der Körper in Kombination mit einer gesunden Ernährung proportioniert trainiert werden. Dazu gehören neben einem moderaten Krafttraining auch kontrolliertes Ausdauertraining sowie Beweglichkeits- und Dehnübungen, um die Muskulatur zu stärken und den Grundumsatz zu steigern.

Im Allgemeinen ist Sport für jede Altersgruppe wichtig. Bewegung wirkt sich nicht nur auf den Körper aus, sondern hat auch eine ausgleichende Wirkung auf die Seele. Dies geschieht durch die Endorphine, die ausgeschüttet werden. Im Volksmund sind sie als „Glückshormone“ bekannt. Sport hält Leib und Seele zusammen und hilft, den Anforderungen des täglichen Lebens besser gewachsen zu sein.

Isabel Tebbe, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Neue Schülerfirma am Gymnasium – Mit dem eigenen Boot zum Segelschein

Anfang dieses Jahres hat das Andreas-Vesalius – Gymnasium eine neue Schülerfirma gegründet.

Neben T-Pam, die Kleidungsstücke mit verschiedenen Logos des AVGs anbietet, und neben Aqua, die Nachhilfe für Schüler und Schülerinnen vermitteln, ist River:Blu zurzeit die dritte Schülerfirma am AVG.

Dir Firma hat zurzeit rund 20 Mitglieder. Diese werden z.B. eingewiesen in den Aufbau einer Firmenstruktur, das Marketing, die Technik, die Finanzierung und die Organisation einer Firma.

Das erste Ziel, so Udo Höpken, Ansprechpartner und zuständiger Lehrer für diese Firma, sei es, Sponsoren zu finden. „Wir haben von der Firma „Von der Linden“ den vorgefertigten Rumpf eines Bootes bekommen. Ein weiteres Ziel ist, das Boot zu Ende zu bauen, sodass die Schüler, die in der Firma arbeiten, das Segeln erlernen und ihren Segelschein machen können.“ Ein anderes Ziel ist die Teilnahme an der Pfingstregatta im nächsten Jahr.

Auf die Frage, welche Idee hinter der Gründung dieser außergewöhnlichen Firma steckt, antwortet er: „Wir wollten eine Firma gründen, die die Verbindung zwischen Schule, Wirtschaft und Verein herstellt.“ Ein anderer Grund für die Gründung ist, dass die Schüler dieser Firma Zeitmanagement erlernen. Zeitmanagement ist in dieser Firma besonders wichtig, denn die Schüler arbeiten jeweils in verschiedenen Gruppen nach einem Schichtplan. Drei Mal in der Woche, Montag, Dienstag und Mittwoch, jeweils nachmittags, treffen sie sich bei der Firma „Von der Linden“.

Zurzeit arbeiten die meisten Schülerinnen und Schüler am Konzept für den Wettbewerb der Industrie – und Handelskammer in Duisburg, welcher im September stattfindet.

Eigentlich ist das hauptsächliche Ziel der Firma, die Fertigstellung des Bootes. Auf die Frage, was nach der Fertigstellung aus River:Blu und dem Boot wird, erläutert Udo Höpken:

„Wir wissen noch nicht genau, was wir danach mit dem Boot machen. Es könnte sein, dass wir es vermieten, eine Segel-AG anbieten oder dass wir das Boot benutzen, damit andere interessierte Personen ihren Segelschein erlangen können.“ Außerdem sei ein Verkauf dieses Bootes auch nicht ausgeschlossen, wenn die jetzigen Schüler der 10. Klasse, die die Firma leiten, die Schule nach ihrem Abitur verlassen.

Egal wie lange die Firma River:Blu bestehen wird, ist es sicher eine wunderbare Erfahrung, die die Schüler mit ihr machen können.

Katrin von Däringk, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Musik – Freunde auf der Bühne

„All Time Low“ – wer ist das?!“ Diese Frage wird uns immer häufiger gestellt.

„All Time Low“ ist eine US-amerikanische Band, die sich in Highschool-Tagen zusammenfand. Sie besteht aus dem Sänger und Gitarristen Alexander William Gaskarth, dem Gitarristen Jack Barakat, welcher ebenfalls singt, aus dem Bassisten Zack Merrick und Rian Dawson, dem Schlagzeugspieler.

„All Time Low“ macht Pop-Punk-Musik, welche vom Stil her ähnlich ist wie die von Bands wie „Paramore“ oder „The All-American-Rejects“. Auf ihrem 2009 erschienenen Album „Nothing Personal“, welches unter dem Hopeless Records Label erschienen ist, holten sie sich unter anderem Mark Hoppus von Blink-182 zur Unterstützung.

In dieser Musik werden verschiedene Facetten aufgegriffen, doch leider gibt es noch keine Alben oder auch Singles von „All Time Low“ in unseren Musik-Stores. Unter anderem steuerte „All Time Low“ einen Soundtrack zu Tim Burtons „Alice im Wunderland bei“ („Painting Flowers“).

Live sind „All Time Low“ unbeschreiblich, sie kommunizieren durch ihren Frontmann Alex Gaskarth mit ihren Fans, animieren die Leute dazu, auf ihren Konzerten mitzumachen und Spaß zu haben. Außerdem wird die Band von dem Modelabel „Glamoure kills“ unterstützt, bei dem auch Jack Barakat eine Modelinie führt.

„All Time Low“ ist eine wunderbare Band, die durch ihre Musik Gefühle ausdrückt. Doch was noch viel wichtiger ist: „All Time Low“ ist keine gecastete, zusammengewürfelte Band, in der sich die Bandmitglieder vorher nicht kannten, und das fühlt man auch. Wenn man sich ihre Musik anhört, hört man, dass es ihnen Spaß macht und sie das Musizieren lieben.

Diese Band spricht eher Jugendliche an, hat ihren eigenen Stil und liebt ihre Fans.

Elmedina Skenderi, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Lokales – Kulturnacht in Wesel

Obwohl es erst streitig war, ob Wesel zum Ruhrgebiet gehört, steht doch fest, dass Wesel dem Regionalverband Ruhr angehört. Dieser Verband bat alle 52 Städte, eine Kulturwoche vorzubereiten und sich für diesen Zweck zu bewerben. Alle sagten zu. Auch Wesel fand einen Kulturhauptstadtbeauftragten, der die Organisation leitet. Dieser plant schon seit fünf Jahren.

Zuerst ging Wesel mit Skepsis an das Thema heran, doch nach und nach bekundeten viele städtische Einrichtungen und auch Chöre und Orchester ihr Interesse, einen Beitrag zu leisten. Außerdem wird es viele Lesungen und Ausstellungen aus Archiven geben. Zu diesem Zweck haben sich die Archive zusammengetan.

Natürlich gibt es auch das gesamte Ruhrgebiet umfassende Projekte, wie zum Beispiel den “ DAY OF SONG „, die Sperrung der A40 und die Singsäule, die von Stadt zu Stadt wandert. Am „DAY OF SONG“ singen in allen beteiligten Städten Menschen zur selben Zeit das selbe Lied.

Auf der A40 werden von Duisburg bis Dortmund für ein Wochenende Tische aufgestellt, die man mieten kann.

Die Singsäule ist ein Computer in den man hineinsingen kann. Den Gesang kann man sich anschließend im Internet anhören.

Die Kulturwoche Wesel findet vom 19. bis zum 25. September statt. Sie endet mit der beliebten Kulturnacht. Erfreulich ist, dass die Finanzierung der Woche in Wesel bereits jetzt gesichert ist, Neben einem Zuschuss des Landes in Höhe von zwei Euro pro Einwohner fanden sich viele örtliche Sponsoren, so dass die Projektleitung nunmehr über ein Gesamtbudget von 170.000 Euro verfügen kann. „Es wird Kultur an Orten geben, an denen sonst nur wenig Kultur zu finden ist“, so der Kulturhauptstadtbeauftragte Paul Borgerts.

Info:

Die Kulturhauptstadt Essen konnte sich zunächst, im Kampf Kulturhauptstadt zu werden, gegen andere Kandidaten in NRW behaupten. Später besiegte sie Deutschlands und Europas Favoriten. Dieser Prozess dauerte mehrere Jahre. Nun stellt Essen ein vielfältiges Programm zur Schau.

Jenny Trapp, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Szene – Kunst oder „Schmiererei“ ?

Immer mehr öffentliche Gebäude, Unterführungen und Fassaden werden von Sprayern „beschmiert“. Für viele Leute ist dies „ein Dorn im Auge“, sie sehen es als Umweltverschmutzung an.

Am häufigsten werden abgelegene Stromkästen oder Unterführungen, meist in der Nacht, besprüht. Viele Sprayer haben sicherlich ein großes künstlerisches Talent in sich, doch die meisten wollen einfach nur Schaden anrichten.

Oft ist die Rede davon, dass die Spraydosen teurer werden sollen, damit die Sprayer deutlich mehr Geld für diese ausgeben müssen. Jedoch ist dies ein großer Nachteil für die Leute, die die Farbe wirklich für ihre Arbeit oder sonstiges benötigen.

Wie könnte man also erreichen, dass weniger Gegenstände „beschmiert“ werden?

Eine Alternative wäre, dass man den Preis der Dosen wirklich erhöht und dieser erhöhte Geldbetrag in einen „großen Topf“ fließt. Aus diesem „Topf“, könnten dann die Beseitigung der Schäden bezahlt werden, die an öffentlichen Gebäuden angerichtet werden.

Als zweites gibt es die Alternative, dass man etwas abseits der Stadt eine Fläche zur Verfügung stellt, wo man zum Beispiel ein paar Wände freigeben könnte, die die Sprayer „künstlerisch“ gestalten können.

Alexa Steffans, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Fußball – Bayern mal wieder im Finale

Am 22. Mai findet in Madrid das Finale der UEFA Champions League statt. Dort treffen der FC Bayern München und Inter Mailand aufeinander, die sich durch gute Leistungen in den Spielen zuvor dort hingespielt haben, wo sie jetzt stehen – im Finale!

In der Vorrunde der CL kam Bayern als zweiter weiter. Sie taten sich zunächst schwer gegen Juventus Turin und Girondins Bordeaux. Doch als es ums Weiterkommen ging, siegte Bayern souverän mit 4:1 in Turin und setzte sich damit durch: Achtelfinale.

Dort wartete der AC Florenz auf die Bayern. Zu Hause gewann der FCB mit 2:1 durch ein „Last-minute-Tor“ in der 90. Minute. In Florenz konnten sich die Italiener mit 3:2 durchsetzen, doch da Bayern mehr Auswärtstore erzielte, standen sie im Viertelfinale.

Doch dann der Schock! Sie mussten ran gegen Manchester United! Zuerst daheim und anschließend auswärts. Im Hinspiel in der Allianz-Arena fing alles ganz schlecht an. Schon nach zwei Minuten stand es 1:0 für ManU, doch durch gute Leistungen erkämpfte sich der FCB ein 1:1 durch ein Freistoßtor durch Ribéry und schossen sogar noch das 2:1 in der letzten Minute durch Olic! Doch weiter waren sie noch lange nicht, denn man wusste, dass ManU im Rückspiel ein 1:0 reicht, um weiterzukommen.

Auch im Rückspiel stand es nach wenigen Sekunden 1:0 für Manchester, Bayern tat nichts und lag nach 41 Minuten bereits 3:0 zurück. Damit brauchten die Münchener zwei Tore um weiterzukommen, durften aber keins mehr kassieren. Zwei Minuten nach dem 3:0 schoss allerdings erneut Olic ein Tor – und Hoffnung kam auf! Nur noch 3:1. Wenn Bayern noch ein Tor schießen würde, ständen sie im Halbfinale. ManU stand unter Druck. In der zweiten Halbzeit flog Da Silva, Verteidiger von den Engländern, durch eine gelb-rote Karte vom Platz. Also hieß es Elf gegen Zehn. Bayern spielte sogar besser und ManU verteidigte nur noch.

In der 74. Minute klingelte es endlich zum 3:2 und Bayern stand zu dem Zeitpunkt im Halbfinale. Das Tor erzielte Arjen Robben mit einem Traumtor – ein Volleyschuss präzise neben den Pfosten. Keine Chance für Edwin van der Saar. Der FCB hielt dieses Ergebnis und schmiss völlig unerwartet den großen Favoriten aus dem Rennen.

Halbfinale: Bayern traf auf Olympique Lyon. Dieser Gegner war zwar schlagbar, aber nicht zu unterschätzen. Doch durch nur ein Tor, erneut erzielt durch Robben, gewann Bayern das Hinspiel mit 1:0 daheim. Allerdings gab es ein paar unschöne Szenen in diesem Spiel: Ribéry sah Rot nach einem groben Foul und ist vorraussichtlich für das Finale gesperrt, wenn sie es denn erreichen würden.

Auch Toulalan von Lyon sah Gelb-Rot durch wiederholtes Foulspiel. Das Rückspiel endete verdient 3:0 für die Münchener.

Damit stand Bayern nach neun Jahren endlich mal wieder im Finale der UEFA Champions League.

Pfingsten treffen sie dann in Madrid auf Inter Mailand, welche auch einen Verlust zu beklagen haben: Motta ist aufgrund einer Tätlichkeit Rot-gesperrt und Sneijder ist verletzt, vorraussichtlich wird auch er nicht spielen.

David Stutz, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umwelt – Aschewoke über Europa

Mitte März ist auf Island der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen. Es war ein sehr heftiger Ausbruch über mehrere Tage. Durch den Ausbruch entstand eine riesige Aschewolke, die sich in Richtung Deutschland bewegte. Nach nur wenigen Tagen befand sie sich über dem größten Teil Europas.

Die Folge: Der Flugverkehr in fast ganz Europa wurde lahmgelegt, da man vermutete, dass kleine Aschepartikel die Treibstoffzufuhr der Flugzeuge stoppen könnten. Deshalb wollte man auch kein Risiko eingehen. Der letzte deutsche Flughafen, der den Flugverkehr aufgab, war München, da dieser am weitesten im Süden lag und die Wolke aus dem Norden kam. Der Flughafen Düsseldorf bekam ein paar Umleitungen aus Amsterdam, die hinterher mit Sichtflügen unter 10.000 Fuß überführt wurden. Dies unternahmen auch einige andere Fluglinien, die an fremden Flughäfen festsaßen.

Nach einigen Tagen, an denen immer noch nichts am Himmel ging, unternahm die holländische Airline KLM einen Testflug von Amsterdam nach Düsseldorf und zurück auf Reiseflughöhe. Nach dem Flug wurde am Flugzeug nach Schäden gesucht, doch es wurden keine gefunden. So langsam stellte sich die Frage, ob das Flugverbot überhaupt notwendig ist.

In fremden Ländern saßen Touristen fest, die an Flughäfen übernachteten oder sich wieder ins Hotel begeben mussten. Ihnen gingen langsam das Geld und die Geduld aus. Als das Flugverbot endlich etwas aufgelockert wurde, schickten Air Berlin und Lufthansa ein paar ihrer Flugzeuge los, um Touristen abzuholen. Allerdings auch nur mit Sichtflug.

Schließlich durfte wieder geflogen werden, zuerst nur per Sichtflug, doch hinterher auch wieder normal. Die Erleichterung war deutlich zu spüren. Alles lief wieder ganz normal. Doch auf einmal gab es ein paar Zwischenfälle: Eine Condor brach den Flug von Frankfurt aus ab, angeblich wegen Bränden in der Kabine. Und auch ein weiteres Flugzeug meldete Probleme. Aber das Flugverbot wurde nicht erneut erteilt, allerdings ein paar Wochen später war der komplette Luftraum in Irland erneut gesperrt, doch mittlerweile geht auch dort wieder alles.

Da kann mal sehen, was ein einzelner Vulkan alles ausrichten kann!

Er allein hat von Island aus ganz Europa eingeschränkt, man kann nur hoffen, dass so etwas vorerst nicht noch einmal passiert!

Der Vulkanausbruch hat außerdem mein Hobby eingeschränkt, da ich „planespotter“ bin und eigentlich zum Flughafen gefahren wäre, um Flieger zu beobachten und zu fotografieren. Es war schon eine komische Situation, da ich so etwas noch nicht erlebt habe. Doch ich habe keinerlei Angst empfunden.

David Stutz und Patrick Buschak, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Musik – „Silbermond“ in Bestform

Sie begannen 1998 als „Exakt“, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Als „Silbermond“ stürmen Stefanie Kloß, Johannes Stolle, Thomas Stolle und Andreas Nowak heute die Charts.

Anfang 2009 kam ihr drittes Album, „Nichts Passiert,“ mit Songs wie „Irgendwas bleibt“, „Ich bereue nichts“ oder „Krieger des Lichts“ auf den Markt. Die gleichnamige Tour begann am im Mai 2009 in der AWD-Hall in Hannover.

Einen Monat lang tourten „Silbermond“ durch 17 verschiedene Städte und gaben 19 Konzerte. Die Fans kamen in großen Scharen. In Köln waren es sogar so viele, dass die Band zwei Zusatzkonzerte geben musste. Die Hallen waren meist ganz gefüllt. Die Silbermondfans konnten sich Andenken mit dem Logo der Band kaufen, wie T-Shirts, Poster oder Tassen.

Die Konzerte begannen mit einer Vorband. Bei jedem Konzert gab es eine andere. „Silbermond“ wollte jungen Nachwuchsbands die Chance geben, auch mal vor einem riesigen Publikum zu spielen. Während der Pause, die zwischen dem Auftritt der Vorband und dem Start von „Silbermond“ entstand, wurde die Bühne umgebaut. Die Instrumente der Vorband wurden hinter die Bühne getragen, während die Instrumente von „Silbermond“ auf der Bühne aufgebaut wurden. Das hieß für die Fans warten und auf den Moment hinfiebern, auf den sie solange gewartet hatten. Endlich ihre Lieblingsband hautnah erleben!

Für viele Fans war es das erste Mal, dass sie „Silbermond“ live sehen konnten. Einige waren aber auch schon ein zweites oder drittes Mal Gast auf einer „Silbermond“-Tour. Nach ungefähr 20 Minuten Pause fing das von allen Fans herbeigesehnte Erlebnis an. „Silbermond“, angeführt von Frontfrau Steffi, betraten die Bühne. Rund zwei Stunden spielten sie Lieder wie „Das Beste“, „Irgendwas Bleibt“ oder „Durch die Nacht“. Auch die Fans wurden bei der Show mit eingebunden. Steffi wählte einige Fans aus, die bei Songs wie „Tanz aus der Reihe“ oder „Wenn die Anderen“ mit ihr die Bühne rocken durften. Auch das so genannte Crowd-Surfing wurde nicht ausgelassen. Die Frontfrau ließ sich auf den Händen der Fans einmal bis zum hinteren Ende der Halle und wieder zurück tragen. Und damit die Zuschauer in den letzten Reihen nicht nur kurz ihren Rücken betrachten konnten, kam sie zwischendurch zusammen mit Thomas und einer Gitarre zu ihnen nach hinten und sang dort Hits wie „Symphonie“.

Die Fans beschrieben die Konzerte nach deren Ende als „unbeschreiblich toll“, „super geil“ oder „einfach wunderbar!“ Die Tour wurde im Winter 2009 weitergeführt und auch im Sommer 2010 wird es Konzerte auf Openair-Bühnen geben. Die Band „Silbermond“ wird noch lange kein Ende finden und das ist laut Aussage der Fans in ganz Deutschland auch wirklich gut so!

Annika Honnef, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Stammbaum – Eine Familie auf Spurensuche

„An alle Träger des Namens KLINGSPOR: Zur Vorbereitung eines Familientages der Familie Klingspor, die seit dem 15. Jahrhundert ihren Sitz nachweisbar im Siegerland hat, bitten wir alle Träger des Namens und ihre direkten Nachkommen um Angabe ihrer Adressen an C. Klingspor, Siegen, Waldstraße 13a.“

So lautete die Suchanzeige, die am 30. Januar 1956 in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und am 6. Februar 1956 in „Die Welt“ erschien. Diese Anzeige half, einige Leute mit dem Namen Klingspor in unterschiedlichsten Schreibweisen (z.B Klingenspor, Klingsporn) ausfindig zu machen, so dass der erste Familientag vom 25. bis zum 26. August 1956 in Siegen im Haus der Siegerländer Wirtschaft stattfand.

Am Abend des 26. August 1956 wurde der Familienverband samt Familienrat gegründet. Herr Dr. Walter Klingspor wurde zum Familienältesten erklärt.

Zweck des Familienverbandes war die Unterstützung von „in engsten Verhältnissen lebenden Familienmitgliedern“, die weitere Familienforschung über das Jahr 1420 rückwärts, das Organisieren von regelmäßigen Familientreffen und der Verkauf der Familienchronik an Interessierte.

Der Familienrat besteht seit 1997 aus: Vorsitzende/r, stellvertretende/r Vorsitzende/r, Schriftleitung in Personalunion, Schatzmeister (Kassenwart), Archivar und drei Beisitzer.

Die Familienmitglieder sind auf der ganzen Welt verteilt. Sie leben in Deutschland, Australien, England, Schweden, USA, Dänemark, Niederlande, Polen, Frankreich und Österreich. Die Familie besitzt eine Chronik, ein eigenes Familienwappen, einen Siegelring und eine eigene Schrift namens Wilhelm Klingspor Gotisch.

Außerdem gab es anfangs Rundschreiben und heute eine Familienzeitung, die jährlich erscheint. Diese verwendet heute zum Teil noch die Wilhelm Klingspor Gotisch-Schrift. 2010 erscheint die 40. Ausgabe. Die Familientreffen finden alle zwei bis drei Jahre statt. Bei jedem Treffen wird Touristisches, Kulturelles und Familiäres angeboten. Es gibt aber auch einen offiziellen Teil: die Mitgliederversammlung.

Dieses Jahr findet das Familientreffen vom 11. bis 13. Juni in Kaub am oberen Mittelrhein statt. Die Mitglieder werden in dem Gästehaus „Elsenburg“ untergebracht sein. Unter anderem ist ein Besuch der berühmten Loreley und des Blüchermuseums geplant.

Natürlich sind noch längst nicht alle Familienmitglieder gefunden, deshalb gilt der Aufruf von 1956, sich bei der Familie Klingspor zu melden, wenn man genau so heißt oder wenn man einen ähnlich geschriebenen Nachnamen besitzt, auch heute noch. Melden kann man sich bei Horst.Klingspor@t-online.de

Leonie Klewinghaus, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Lokales – Unser Tag beim Radio

Radio. Jeder kennt es, jeder hört es. Es gibt dutzende verschiedene Sender. Einen davon haben wir besucht und uns die Arbeit beim Radio KW zeigen lassen.

Gleich bei unserem ersten Besuch in der Zentrale von Radio KW wurden wir sehr positiv begrüßt. Bereits nach kurzer Zeit war unsere Aufregung, die wir zuvor verspürten, verflogen und wir fühlten uns zwischen den lockeren, Witze reißenden Mitarbeitern „pudelwohl“.

In einem lockeren Gespräch wurde uns von Radio KW–Chefredakteur Kristof Wachsmuth erklärt, wie beim Radio so alles funktioniert. So erfuhren wir beispielsweise, dass die Musik immer genau festgelegt wird, und der Moderator gar keine Einflussmöglichkeiten auf die gespielten Lieder hat. Hingegen haben die Hörer die Chance mitzumischen. Regelmäßige Befragungen sind ausschlaggebend für die Musikwahl.

Allerdings waren wir bei der Führung durch die Räumlichkeiten erst einmal geschockt, weil wir uns das alles viel größer vorgestellt hatten. Stattdessen wurde uns nur ein Flur mit mehreren Räumen offenbart. Aber diese Räume steckten voller Überraschungen. So verbarg sich hinter einer Tür z.B. ein Computer, auf dem Interviews und Aufzeichnungen bearbeitet wurden oder Töne wie beispielsweise Pferdegetrappel oder Babygeheul gespeichert waren. Hinter einer anderen Tür sahen wir, von wo aus die Musik abgespielt wurde oder die Moderationen gemacht wurden.

Alles in allem waren wir von dem Besuch beim Radio mehr als überrascht, denn so locker, freundlich und auch klein hätten wir uns dies alles nicht vorgestellt.

Svenja Eberhardt und Alexa Steffans, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium