Am 22. April fand zum 10. Mal der Girls‘ Day statt. Der Girls‘ Day ist ein Tag, an dem engagierte Mädchen der Klasse 8 bis 10 typische Männerberufe ausprobieren können. Am gleichen Tag ist auch der „Neue Wege für Jungs“ -ein Tag, an dem Jungen sich frauentypische Berufe ansehen können.
Dazu meldet man sich im Voraus bei einem Betrieb der Wahl an und nimmt dann an Aktionen teil. Auch manche Universitäten bieten an diesem Tag Workshops an, damit sich interessierte Mädchen und Jungen dort über den Uni-Alltag informieren können.
Wir, zwei Schülerinnen der Klasse 8a am Andreas-Vesalius-Gymnasium, haben den Tag an der Ruhr-Universität Bochum verbracht. Die Anreise war mit dem Auto kein Problem, da die Uni sehr leicht zu finden ist. Dann mussten wir allerdings unseren Hörsaal finden, was schon etwas schwieriger war. Wir kannten zwar den Namen des Gebäudes, mussten jedoch noch eine Weile über den Campus laufen, um es zu erreichen. Da wir leider kein System bei der Anordnung der Hörsäle erkennen konnten, dauerte es eine Weile, bis wir den ganz in giftgrün gestalteten Saal 10 fanden. Dort stellte man uns und den ca. 550 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zuerst die Organisatoren vor und erzählte uns dann etwas über die Uni.
Danach sollten wir uns vor dem Hörsaal in unsere Gruppen aufteilen, was nicht besonderes schwierig war, da an verschiedenen Ecken Zettel mit den verschiedenen Oberbegriffen und den einzelnen Kursen hingen, wie z.B. Elektro-Technik und „Mit Head und Body“, wo es darum ging, eine eigene Internet Seite zu gestalten, was auch das Thema unseres Kurses war.
Bevor wir zum Kursus kamen, wurden wir in die generelle Elektro-Technik eingeführt. Uns wurde erklärt, was genau Elektro-Technik ist, und wir sollten in Gruppen von sechs Leuten kleine Vorträge zu verschiedenen Teilgebieten der Technik einüben. Anschließend stellten wir unser Thema den anderen Gruppen vor, was ein bisschen schwierig war, denn nach vier Gruppen wurden die meisten ungeduldig, weil es sehr lange dauerte. Danach bekamen wir einen Snack zum Mittagessen, inklusive Studentenfutter versteht sich.
Um 13 Uhr gingen wir dann in einen Computerraum, um endlich mit unserem Kurs zu beginnen. Leider waren wir sehr viele Teilnehmer, deshalb konnte unsere Kursleiterin nicht jedem die schwierigen HTML-Codes erklären, die wir anwenden mussten, um eine Website zu erstellen. So waren wir größtenteils auf uns allein gestellt und konnten uns nur an dem ausgeteilten Info-Blatt orientieren. Trotzdem hatten wir nach zwei Stunden eine komplette Website mit Überschrift, Bild und Text auf die Beine gestellt.
Dann ging es auch schon wieder zurück zum Hörsaal 10, wo zum Abschluss noch einmal eine kleine Rede von den Organisatoren über den Girls‘ Day gehalten wurde. Als wir wieder im Auto saßen, waren wir beide erschöpft, aber konnten nun eine eigene Website designen! Alles in allem war der Girls‘ Day an der Uni Bochum sehr spannend, man kann es nur weiterempfehlen dort teilzunehmen!
Pia Gielen und Lara Wickum, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium