Archiv der Kategorie: Viersen

Kommentar – Ist eine aufblasbare Kirche wirklich nötig?!

Das Erzbistum Essen hat öffentlich gemacht, dass es eine aufblasbare Kirche für rund 30 000 Euro anschaffen und damit auf Weihnachtsmärkte, Schulhöfe und in Fußgängerzonen gehen will.

Ich finde, dass ist rausgeschmissenes Geld! Durch das Aufstellen an öffentlichen (Vergnügungs-) Orten wird die Kirche ziemlich ins Lächerliche gezogen. Außerdem glaube ich nicht, dass mehr Menschen in die Kirche gehen, nur weil diese aufblasbar ist und z.B. auf dem Weihnachtsmarkt steht!

Wenn man wirklich einen Gottesdienst besuchen möchte, kann man doch direkt in eine „normale“ Kirche gehen.

Rosa Spitczok, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schnell Aufräumen muss gelernt sein – Aufräumen in 10 Minuten

Es ist Freitagabend. Ich mache es mir vor dem Fernsehen gemütlich. Gummibärchen essend schaue ich mir einen Spielfilm an. Doch plötzlich ein Schrei von oben.

Ich schaue nach, wo der Schrei herkam und da sehe ich meine Mutter, wie sie den Staubsauger in der Hand haltend in meinem Zimmer steht. Einen kleinen Moment ist es still. Doch die Stille trügt. Wütend redet sie auf mich ein. Sie wird immer röter und plötzlich geht sie beleidigt aus dem Zimmer. Natürlich darf das Türeknallen nicht fehlen und auch die Treppe wird in einer sehr gut hörbaren Lautstärke runtergegangen. Den Staubsauger hat sie mir natürlich da gelassen.

Langsam lasse ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Zuerst bleibt er an meinem Schreibtisch hängen. Die Hefte stapeln sich. Dann wird mein Blick auf mein Bett gerichtet. Ob man das noch als Bett bezeichnen kann? Denn meine Anziehsachen liegen verstreut auf ihm. Eigentlich sieht mein ganzes Zimmer aus wie eine einzige Katastrophe.

Schnell wird mir klar, warum eigentlich das ganze Theater. Und der Staubsauger in meiner rechten Hand. Es ist Freitagabend und darauf folgt bekanntlich das Wochenende. Und da ich dann erst recht nicht zum Sauber machen gebracht werden kann, wollte meine Mama mir diese Last abnehmen. Sah dann zuerst meinen Schreibtisch, dann mein Bett und fiel so fast in Ohnmacht.

Nun versteh ich auch, was sie mit Ausgangssperre am Wochenende meinte. So sind Mütter. Anstatt auszudrücken was sie eigentlich sagen wollen, sprechen sie in Rätseln.

Da ich mir das Wochenende natürlich nicht nehmen will, schnappe ich mir meine Anziehsachen und stopfe sie in den Wäschekorb. So ist das erste Hindernis schon einmal beseitigt. Nun ist der Schreibtisch dran. Ich besorge mir 2 Kisten. Dann packe ich die Hefte in die eine und die Stifte in die andere. Und da soll Mama noch mal sagen ich bin unordentlich. Ich trenne nicht nur den Müll, sondern auch Stifte von Heften. Mit dem Rest bin ich dann relativ schnell fertig, denn er wird im Großen und Ganzen eigentlich nur von Zeitschriften beherrscht. Die werde ich schnell los, indem ich sie einfach meiner Schwester schenke. Die wird sich freuen, denn warum unnötig Geld ausgeben, wenn man nicht alles von seiner Schwester bekommt.

Noch einmal schnell durchgesaugt und mein Zimmer sieht aus wie neu. Grinsend marschiere ich die Treppe hinunter und widme mich wieder dem Fernsehen. Doch leider werde ich wieder gestört, denn eine knarrende Tür übertönt den Ton des Fernsehens. Meine Mutter streckt den Kopf hinter der Tür hervor. Ein kurzer Blick genügt und ich weiß was sie meint. „Ja Mama, alles erledigt!“, antworte ich ihr. Die Ausgangssperre ist nun wieder aufgehoben und der Freitagabend gerettet.

Dank meiner Aufräumkünste.

Aline Weinsheimer, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fernseh-Kritik – Raab führt Olympiasieger vor

Am 1. November trat Stefan Raab in der Show „Schlag den Raab“ gegen den Judo-Olympiasieger Ole Bischof an, nachdem er von den Zuschauern mit eindeutiger Mehrheit ausgewählt wurde. Nach etwa drei Stunden, einer geschätzten Stunde Werbung und elf Spielen gewann Raab mit dem Punktestand 3:63.

Wir finden die Show sehr gut, da der Unterhaltungswert größtenteils hoch war und man bei manchen Spielen selber vor dem Fernseher mitmachen kann. Jedoch kam durch die vielen Siege Raabs keine Spannung auf und die ständigen Werbeunterbrechungen nervten.

Nummer Spiel Gewinner Unterhaltungswert Punktestand

1 Luftanhalten Bischof Mittel 0:1

2 Buchstaben zählen Bischof Mittel 0:3

3 Laufrad Raab Hoch 3:3

4 Schmecken Raab Hoch 7:3

5 Fernsehmelodien erraten Raab Hoch 12:3

6 Tischtennis Raab Mittel 18:3

7 Wie viele? Menschenkenntnis Raab Hoch 25:3

3 Wiederholung Laufrad Raab Niedrig 25:3

8 Monstertruck fahren Raab Hoch 33:3

9 Fieldgoal (Football) Raab Mittel 42:3

10 Blamieren oder Kassieren (Quiz) Raab Hoch 52:3

11 Gummibärchen Weitspucken Raab Mittel 63:3

Yannik Hütter und Simon Guse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Juventus Turin wieder in topform

In der Serie A hat der italienische Rekordmeister bereits wieder gezeigt, warum man ihn als Gegner ernst nehmen sollte. Mit ihrem 2:1-Sieg in der Champions League gegen Real Madrid und dem 2:0 gegen den AS Rom in der Liga beweißt die „Alte Dame“, dass sie immer noch einen sehr starken Gegner darstellt. Einer der wichtigsten Spieler ist Alessandro Del Piero, der bei Freistößen fast immer unhaltbare Schüsse abfeuert.

Da der vierfache Welttorhüter Ganluigi Buffon im Moment noch verletzt ist, muss die Mannschaft von Claudio Ranieri auf ihren Ersatztorhüter Alexander Manninger zurückgreifen, der zwar nicht besonders bekannt ist, aber trotzdem ein starker Rückhalt ist.

Ich finde Juventus Turin hat gute Chancen, in der Serie A und auch in der Champions League weiter zu kommen.

Fabiano My, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Abi 2013 – Partylaune statt Abifrust

Dass viele Schüler, wie auch ich, durch G8 schon nach der zwölften Klasse (bei mir wäre das im Jahr 2013) Abitur machen, sorgt im Moment für viel Gesprächsstoff. Statt der häufigen Klagen, die man zu diesem Thema zu hören bekommt, könnte man doch lieber an die vielen, schönen Dinge nach bestandenem Abi denken! Zum Beispiel an die Abifeiern.

„Abifeten“, wie man sie heute feiert, gibt es noch gar nicht so lange. Früher waren Abiturfeiern eine eher trockene und langweilige Veranstaltung. Erst als wir Feste und Bräuche, wie zum Beispiel Halloween aus Amerika übernahmen, wollten auch in Deutschland viele Abiturienten einen Abiball feiern. Zur Finanzierung dieses teuren Events wollten sie eine Party veranstalten und den Erlös zum Teil für den Abiball verwenden. Da die Schulen sich meistens weigerten, ihre Räumlichkeiten für so eine Party bereitzustellen, fragten die Abiturienten bei Diskotheken nach. Sie wollten bei ihrer Party einen möglichst hohen Gewinn für den Abiball erzielen, aber auch so wenig Stress wie möglich haben. Auch der Inhaber der Diskothek musste aber von der Abifete profitieren, denn auch er wollte etwas verdienen und Werbung für seine Location machen.

Heute buchen die Stufen meist das „All inclusive Modell“, das bedeutet, die Abiturienten buchen alle Leistungen, bis auf die DJs und die Werbung, beim Gastronomen. Dieser haftet für alle Verstöße und kümmert sich auch um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. Im Gegenzug erhält die Stufe den komplette Erlös des Eintrittes, um ihren Abiball zu finanzieren.

Manfred Grasse, Geschäftsführer des „Projekt 42“ in Mönchengladbach, erzählt, dass Abifeten gar nicht so schwer zu organisieren sind. Seit Dezember 2001 gibt es diesen außergewöhnlichen Musikclub, dessen Räumlichkeiten oft für eine Abifete gebucht werden. „Die Abiturienten schließen mit mir einen Kooperationsvertrag, in dem alles geregelt ist. Wichtig ist natürlich, dass der Termin frühzeitig festegelegt wird.“

Mein Motto also: Partylaune statt Abifrust!

Lea Meinhard, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fauna – In Viersen wächst die Wildorchidee

Orchideen. Wenn man dieses Wort hört, denkt man zumeist an die schönen Pflanzen, die im Handel zu kaufen sind. Diese Orchideen kommen aus dem Tropenwald. Und die meistens wachsen auf den Bäumen epiphytisch (Epiphyt= Ausitzerpflanze). Doch es gibt in Europa auch wild wachsende Orchideen (die auch als Erdorchideen bekannt sind) und als ganz normale Blumen in der Erde wachsen.

In Viersen wächst der „Breitblättrige Stendelwurz“ (Epipactis helleborine) als wildes Unkraut fast überall. Diese Erdorchidee blüht von etwa Mitte Juli bis Ende August. Die Blüten sind lange Rispen (bis zu Meter hoch), an denen viele kleine Einzelblüten sitzen. Die vier bis sieben Zentimeter langen Blätter sind eiförmig bis rundlich. Man findet den „Breitblättrigen Stendelwurz“ in Parkanlagen, an Waldrändern, in Gebüschen, verwilderten Gärten und auf Friedhöfen. Sie bevorzugen halb schattige Standorte, stellen aber keine besonderen Ansprüche an den Boden.

Für die Fortpflanzung spielen die Samen der Orchidee eine wichtige Rolle. Diese Samen sind auf Pilzen (so genannte Mykorrhiza) angewiesen. Diese Pilze versorgen die kleinen Pflänzchen mit den notwendigen Nährstoffen.

Die Natur in und um Viersen hat noch viele besondere Pflanzen, man muss nur genau hinsehen und sie schützen. Sie haben sich verschiedenen Bedingungen oder Biotoptypen angepasst, das heißt, sie reagieren bei einer Störung sehr empfindlich.

Sai Kethis, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Organisation – Damit Sankt Martin reiten kann

St. Martin. Das ist ein fester Termin im November. Doch wer sorgt dafür, dass dieses Fest gefeiert werden kann? Auf meiner Suche nach den Hintermännern entdeckte ich eine Gruppe von rund 20 Menschen, die sich St. Martinsverein Bockert nennen, und begleitete sie während der Vorbereitungen.

Das erste Mal traf man sich Anfang September, was mich ein wenig wunderte, da St. Martin doch erst im November gefeiert wird. Am Ende des Treffens wusste ich, warum man sich so früh trifft. Um einen Martinszug durchführen zu können, muss viel organisiert werden: der Zugweg muss festlegt werden, die Musikkapellen und das Pferd gebucht werden, die Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr informiert werden, eine Versicherung für die Teilnehmer abgeschlossen werden, Süßigkeiten für die Martinstüte bestellt werden – und noch vieles mehr. Und da fast alles auch Geld kostet, müssen Spenden gesammelt werden.

Also gehen die Mitglieder des Vereins in ihrer Freizeit von Haus zu Haus und sammeln Geld. Das ist eine der wichtigsten Tätigkeiten, denn ohne Spenden kann eine Martinszug, der gut und gerne 1000 Euro kostet, nicht stattfinden.

Bis zum Martinsabend trifft sich der Verein dann noch an einigen Abenden, um immer wieder zu überprüfen, ob alles organisiert ist.

Eine Woche vor dem großen Fest ist dann fast alles erledigt, lediglich die 300 Tüten müssen noch gepackt und das Martinsfeuer aufgebaut werden. Das heißt: noch ein paar arbeitsreiche Stunden, dann kann es losgehen. Dann zieht St. Martin auf seinem weißen Pferd wieder durch die Strassen von Bockert, und die Kinder laufen singend mit ihren Laternen hinterher.

Am Feuer bekommt der arme Mann von St. Martin ein Stück vom Mantel und die Kinder ihre Tüten. Für die Menschen vom St. Martinsverein heißt es dann, „geschafft“, und in zehn Monaten fangen sie wieder von vorne an!

Jennifer Kaldeberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Borussia-Heimspiel – Mit dem Ordnungsdienst im Nordpark

Jedes Mal, wenn die Borussia ein Heimspiel hat, heißt es für Peter W. (stellvertretender Leiter des Ordnungsdienstes) und seine Frau, sie müssen acht Stunden vor Spielbeginn im Stadion sein. Dabei sind sie nicht mal die Ersten, die hier schon so lange vor Spielbeginn ihre Arbeit verrichten.

Im Ordnertreff angekommen, werden zunächst Listen ausgelegt, in die sich die 450 Ordner des Vereins eintragen, damit sie nach Spielende auch ihren Lohn erhalten. Jeder Ordner muss mindestens zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn im Stadion sein und erhält für seinen Dienst 30 Euro. Natürlich gibt es auch Ordner, die lange vorher schon da sind und schon den Außenbereich des Stadions absichern, wie zum Beispiel die Zufahrten zu den VIP-Parkplätzen. Bereits zwei Stunden vor Spielbeginn werden die Tore zum Park für die Zuschauer geöffnet. Die Aufgaben des Ordnungsdienstes sind vielfältig.

Bei meinem Rundgang mit Peter W. erhalte ich einen Einblick in die Arbeit eines Ordners. An einem der vielen Eingangstore werden die Eintrittskarten kontrolliert und ein Stückchen weiter sehe ich, wie jemand nach verbotenen Gegenständen abgetastet wird. Frauen werden aus diesem Grunde hier auch als Ordnerinnen eingesetzt.

An den Treppenaufgängen zur Tribüne stehen wieder Ordnungskräfte, die nochmals die Karten kontrollieren und bei der Platzsuche behilflich sind.

Ein paar Minuten später wir Peter W. angesprochen . „Wo sind denn hier bitte die Toiletten?“

Freundlich erklärt er den Weg. Schon der hat der Nächste ein Problem. Ein junger Mann sagt: „Ich habe meine Dauerkarten verloren, was soll ich jetzt tun?“ Auch hier weiß Peter W. Rat. Er schickt den jungen Mann erst einmal zum Ticketcenter, damit seine Karte gesperrt wird und er eine neue Karte beantragen kann. Nun kann ich auch noch einen Blick in das Stadion werfen und sehe, dass noch nicht einmal die Hälfte der Plätze besetzt sind. Der große Ansturm kommt erst noch.

Dann zeigt mir Peter W. auch noch die Arrestzellen im Keller des Stadions, in die Randalierer in Zusammenarbeit mit der Polizei eingesperrt werden, bis sie zur Polizeibehörde transportiert werden können.

Bei dem heutigen Spiel liegen überall Steckbriefe aus. Beim Länderspiel hat es einen Zwischenfall gegeben. Ein Shuttlebusfahrer wurde von drei unbekannten Fahrgästen getreten, geschlagen und schwer verletzt. Hierzu gibt es jetzt ein Phantombild, das überall ausliegt, damit der Täter identifiziert werden kann. Borussia hat hier für sachdienliche Hinweise eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt.

Zurück im Ordnertreff kann ich noch sehen, wie die Abrechnung gemacht wird, damit auch pünktlich zum Spielende der Lohn an die Ordner ausgezahlt werden kann.

Erst wenn dann der letzte Gast und auch der letzte Ordner aus dem Stadion ist, endet auch der Dienst für Peter W. und seine Frau. Ein langer Tag geht zu Ende und es war wieder sehr anstrengend. Aber wenn die Borussia dann gewonnen hat, war es ein schöner Tag meint Peter W. und freut sich schon auf das nächste Heimspiel.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Das Ende einer Legende – Goodbye Flughafen Tempelhof

Schön sieht es aus, das Gebäude des Flughafens Tempelhof, mitten in Berlin. Als es 1932 erbaut wurde trug es den Titel: „Größtes Gebäude der Welt!“ Jetzt wurde diesem Landeplatz der Rosinenbomber die letzte Ehre erwiesen.

Für Berlin und seine Menschen ist es eine schmerzliche Trennung, doch durch das Fehlen von internationalen Fluglinien gab es in Tempelhof pro Jahr Verluste von ca. zehn bis 15 Millionen Euro.

Bei der Abschiedsfeier starteten eine legendäre Ju 52 und eine Douglas DC3 in Richtung Tegel. Die Piloten der beiden alten Passagiermaschinen sagten wehmütig: „Sie seien auf diesen Job stolz, würden aber Tempelhof lieber als Landeziel behalten.“

Wo jetzt Ruhe herrscht, landeten zur Zeit der Berliner Luftbrücke alle drei Minuten Transportmaschinen der alliierten Mächte.

Die Schließung des Flughafens Tempelhof wird den Berlinern wehtun, denn die Zeiten des alten Standortes sind vorbei. Das Gebäude wird, so hoffen viele in Berlin, als Mahnmal erhalten bleiben und das große Gelände seine wirtschaftliche Bedeutung behalten.

Lars Henneke, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Jumpstyle – Die Tanz-Springer kommen

Die aus Belgien stammende Tanzart „Jumpstyle” ist auch in Deutschland mittlerweile weit verbreitet. Im Internet findet man zahlreiche Videos zum lernen oder anschauen. Doch was ist dieser „Jumpstyle” überhaupt?

Beim Jumpstyle werden die Beine, aber auch die Arme in Anspruch genommen. Abwechselnd schmeißt man die Beine von vorne nach hinten. Wenn das rechte Bein vorne ist, richtet man die Arme nach links und anders herum. Man kann entweder in einer Gruppe jumpen, das nennt man dann „Group-Jump”, oder man jumpt gegenüber von jemandem, dies wird dann „Duo-Kick” genannt.

Am Anfang lernt man erst einmal das Basic kennen. Zur Einführung macht man einen „Vorjump”, danach folgen ein Basic und eine Drehung. Der Vorjump, bei dem man mehrmals fest auf den Boden stampfen muss, ist sehr wichtig. Denn beim Jumpstyle benötigt man viel Platz. Wenn man dann in zum Beispiel einer Diskothek den Vorjump macht, machen die Leute automatisch platz.

Zu dem Jumpstyle läuft elektronische Tanzmusik. Auf jeden Beat muss einmal gejumpt werden.

Als bekanntester Jumper gilt Patrick Mantizz (19) alias Patrick Jumpen. Er ist der Gewinner des „jumping is not a crime“-Wettbewerbs und weiterer Jump-Wettbewerbe. Es gibt viele Jumpstyle Treffen. Das größte aus Deutschland war die Jumpsession Bremen Vol. 4 mit einer Anzahl von 287 Jumpern, die am 5. Juli stattfand.

Wer nach dieser Information auch mal Lust auf diese Tanzsportart hat, sollte doch mal in einen Schnupperkurs gehen. Aber Vorsicht: Gute Kondition ist Vorraussetzung!!!

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium