Archiv der Kategorie: Rees

Schülerprojekt am Gymnasium Aspel – Gewaltfreie Schlichtung statt Konfrontation

Seit einigen Jahren gibt es am Gymnasium Aspel das Streitschlichtungsprojekt. Einige Schüler und Schülerinnen der Klasse 6/7 lassen sich neben dem Unterricht freiwillig zum Streitschlichter ausbilden. Sie lernen dabei, in Konfliktsituationen zwischen Schülern zu vermitteln.

Die Streitparteien müssen freiwillig zum Streitschlichter kommen. Zunächst ist es wichtig, aktiv zuzuhören, das Problem zu reflektieren, Lösungsmöglichkeiten zu finden, die für beide Streitparteien zufriedenstellend sind. Dabei sollte der Streitschlichter nie Partei ergreifen – er muss immer neutral bleiben. Die Lösungsmöglichkeiten werden schriftlich als Vertrag festgehalten und werden als Basis genutzt sollten neue Streitigkeiten auftreten. Der Streitschlichter unterliegt Schweigeflicht. Die Schlichtung funktioniert nach dem win-win-Prinzip, das heißt, dass alle sich nach der Schlichtung als Gewinner fühlen können. Ziel dabei ist es, dass beide Streitparteien nachher ohne fremde Hilfe wieder miteinander auskommen.

Die Schlichtung besteht aus fünf Phasen, der Einleitung, der Sichtweisen der Konfliktparteien, der Vertiefung und dem Konflikthintergrund, der Lösungssuche und der Vereinbarung. In der Einleitung sichert der Schlichter den Streitparteien Vertraulichkeit zu und es werden die Regeln, das Verfahren, die Rolle des Schlichters und dass Ziel der Schlichtung erklärt. In der zweiten Phase tragen beide Streitparteien nacheinander ihre Standpunkte vor. Der Schlichter wiederholt die Aussagen, fasst dabei zusammen, worum es in dem Konflikt ging und stellt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. In der dritten Phase fragt der Schlichter noch mal genau nach und versucht dabei Einzelheiten zu klären. Dabei geht er auf Motive und Gefühle ein. In der vierten Phase werden Lösungsideen von den Streitparteien gesammelt. Dann werden diese diskutiert, bewertet und nach einer Einigung gesucht. In der fünften Phase wird mit Hilfe der Lösungsvorschläge eine Vereinbarung formuliert. Diese müssen dann die Schlichter und die Streitparteien unterschreiben.

Därthe Wilms, Rees, Gymnasium Aspel

Schminke und Co. – Typisch Mädchen

Für viele junge Mädchen ist ein wesentliches Lebensziel Schönheit. Was man über jedes Mädchen sagen kann, ist, dass sie eitel, eifersüchtig, schuhverrückt, zickig, jungs – , shopping – und schminksüchtig sind. Das Wort ‘Eifersucht‘ charakterisiert jedes Mädchen. Die einen werden allein schon eifersüchtig, wenn ihr Schwarm mit anderen Mädchen plaudert, die anderen, wenn er auf die beste Freundin steht. Jedoch gibt es eine Frage, die sich wahrscheinlich jedes Mädchen stellt: Bin ich die einzige, die sich nicht hübsch findet?

Bei einer Umfrage beantworteten vier von fünf Mädchen die Frage „Was gefällt dir an dir selbst?“ mit „Nichts.“ Allerdings gab es eine Ausnahme: „Mir gefallen meine Haare besonders gut“, so Sandy W. Bei der Frage: „Was gefällt dir an deiner besten Freundin?“ gab es keinerlei Überlegungen, und es kamen unverzüglich Antworten wie „ihre Augen“, „ihre Ausstrahlung“, „ihr Charakter“ sowie „ihre Figur“ und „ihr Lächeln“. Aussagen, die ein Mädchen keineswegs über sich selbst machen würde.

Überdies spielt das Gewicht bei den Teenies ebenso eine große Rolle. „Wie gern hätte ich eine Modelfigur“ ist wohl der Gedanke jedes Mädchens. Ob Stars aus Hollywood oder Top-Models – immer öfter sind die Vorbilder der Teenies im Fernsehen oder in der Presse regelrecht mager und ausgehungert, vor allem junge Mädels lassen sich auf diese Weise besonders beeinflussen. Im Nu scheint der jüngeren Generation klar, auf welches Ziel sie für ihren eigenen Erfolg hinarbeiten müssen: Gewicht verlieren.

Die Frage „Könntest du ohne Schminke leben?“ wurde zu 87 Prozent mit „Nein“ beantwortet. Dies bestätigt, dass die Schminke ebenfalls ein Teil eines Mädchens ist. Den Grund der Schminke sehen sie darin, durch die veränderte Persönlichkeit besser auszusehen. Dennoch gibt es andere, die es nur tun, um ihre Vorzüge zu betonen und ihre Makel zu verdecken. Doch nicht nur das Make-Up gehört zum „Mädchensein“.

Shoppen ist wohl das Lieblingshobby jedes Mädchens, im Durchschnitt geben sie rund 80 bis 200 Euro im Monat allein fürs Shoppen aus. Hauptsache, sie haben die neuesten Trends. Doch trotz der vielen Schminke und der stilvollen Klamotten fühlen sie sich nicht ansehnlich genug. Fakt ist: Mädchen wollen hören, dass sie hübsch sind, wenn sie sagen, dass sie es nicht sind!

Celina Dogu, Rees, Gymnasium Aspel

Das Messie-Syndrom – Chaos überall

Das Wort Messie-Syndrom kommt von dem englischen Wort mess (dt. Unordnung), die korrekte Bezeichnung lautet „Compulsive Harding“. Es bezeichnet schwerwiegende Defizite in der Fähigkeit, die eigene Wohnung ordentlich zu halten und die Alltagsaufgaben zu organisieren. Die Menschen haben eine psychische Störung. Manchmal nennt man es nur Chaotik und Unordentlichkeit mit irrationaler Sammelneigung, es kann aber auch bis zu der Form eines Vermüllungssyndroms kommen.

Betroffene, die als Messies bezeichnet werden, leiden an einem Defizit. Diese Defizite sind:

– Unordentlichkeit bis hin zu Geruchsbelästigung und hygienischen Problemen

– zwanghaftes Sammeln wertloser oder verbrauchter Dinge

– chronische Probleme mit Zeiteinteilung und Pünktlichkeit

– Lähmung der Handlungsfähigkeit auch in wichtigen Situationen

– Versäumen bzw. Nichterledigen normaler sozialer Verpflichtungen (Beispiel: es liegen ungeöffnete Briefe herum)

– eingeschränkter sozialer Umgang, den unter anderem eine oft extrem unordentliche Wohnung mit hervorruft

– Hilflosigkeit unter dem Druck des Chaos‘

Für die Familie eines Messies gibt es öffentliche Beratungsangebote. Wenn der Messie fachärztlich untersucht worden ist, können auch Medikamente eingesetzt werden.

Ein Messie schämt sich für die Unordnung in seiner Wohnung und lädt keine Freunde oder seine Familie ein. Nach außen hin wirken Messias eher unauffällig. Die Menschen erscheinen meistens als offene, optimistische, vielseitige und kreative Menschen. Beim Verlassen ihrer Wohnung reicht es Messias nicht, nur einmal nachzuschauen, ob das Bügeleisen, der Herd usw. aus sind. Nein, sie tun es zig Mal. Was aber auch nicht sehr logisch klingt, ist zum Beispiel: Eine Patientin hat in einer Praxis mal einen Hund gestreichelt. Beim Abschied gab sie dem Arzt nicht die Hand. Sie wollte sie erst waschen. Ihr Zuhause hat sie dafür nicht im Griff.

Die Ursachen für das Messie-Syndrom sind sehr unterschiedlich. Hier sind nur ein paar aufgezählt: Die Krankheit ist mit Erschöpfung, Schwäche, sogar Sehschwäche, Gehschwäche verbunden, zu beachten sind auch (Alters-)Diabetes oder Krebs oder chronisches Fatigue- Syndrom (Erschöpfungssyndrom). Dies kann durchs Älterwerden und Einsamkeit hervorgerufen werden. Das Messie-Syndrom kann auch durch ein Trauma oder durch einen großen Schicksalsschlag hervorgerufen werden. Es kann aber auch Geiz sein. Messies meinen dann, diesen bestimmten Gegenstand irgendwann noch einmal brauchen zu können, aber einen Überblick über die Sachen haben sie nicht mehr.

Wen ein Messie sich etwas kauft oder geschenkt bekommt, hat er eine gute Erinnerung dran. Diese Erinnerung will er natürlich nicht verlieren und behält den Gegenstand. Er will ihn auf keinen Fall abgeben, den er hätte Angst, dieses angenehme Gefühl zu verlieren.

Rabea Riesberg, Rees, Gymnasium Aspel

Therapeutisches Reiten – Das Pferd, der Helfer

Für Kinder und Erwachsene mit körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklungsstörungen oder mit Behinderungen ist das therapeutische Reiten eine gute Heiltherapie. Es steht dabei nicht die reiterliche Fähigkeit im Mittelpunkt, sondern die Entwicklungsförderung und das Ziel hierbei ist die persönliche und soziale Entwicklung.

Es gibt verschiedene Arten des therapeutischen Reitens, unter anderem das heilpädagogische Reiten. Die Beziehung zum Pferd spielt eine tragende Rolle. Die Umsetzung erfolgt durch direkten Kontakt und Umgang mit dem Pferd, das Pflegen des Pferds, Übungen am und auf dem geführten Pferd und auch die Arbeit im Stall, mit einem Menschen oder in einer Gruppe.

Eine weitere Möglichkeit ist das heilpädagogische Voltigieren. Es werden gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele auf einem an der Longe geführten Pferd ausgeführt.

Die Hippotherapie ist auch eine Art des therapeutischen Reitens. Hier werden die Pferde zur Physio- und Ergotherapie eingesetzt. Dabei sitzt der Patient in der Gangart Schritt auf dem Pferderücken. Diese Therapie sollte jedoch nicht bei Entzündungen der Wirbelsäule, bei Gefahr von Thrombosen oder Embolien oder bei Bluterkrankungen angewendet werden.

Therapeutisches Reiten fördert den Patienten körperlich, emotional, geistig und sozial. Der Bewegungsryhthmus des Pferdes hat eine lockernde, ausgleichende und angstlösende Wirkung, gleichzeitig spricht er die Wahrnehmung des Reiters an. Außerdem werden Bewegungsimpulse des Pferdes auf Becken und Wirbelsäule des Menschen übertragen. So können zum Beispiel halbseitig gelähmte Menschen ein Gefühl für ihre Körpermitte entwickeln. Zugleich wird die Muskelspannung positiv beeinflusst, und schlaffe Muskeln spannen sich an. Dadurch wird die gesamte Haltung vor allem des Oberkörpers gefördert und das Balancegefühl verbessert.

Jedoch werden die Kosten für diese Therapien in Deutschland von den Krankenkassen nicht übernommen, da ein therapeutisches Nutzen nicht nachgewiesen sei. Daher sind die Kosten oft privat zu zahlen.

Ines Otermann, Rees, Gymnasium Aspel

Umweltpolitik – Atomkraft – noch zeitgemäß?

Seid ihr nicht auch der Meinung, dass Atomkraft nicht mehr zeitgemäß ist? Atomkraftwerke sind wegen ihrer Radioaktivität sehr umweltgefährdend. Die Unfälle in Tschernobyl (26. April 1986) und Fukushima (11. März 2011) zeigen das.

In Fukushima wurden 100.000 bis 150.000 Menschen evakuiert. All diese Menschen lebten in der rund 30 km großen Sperrzone. Bei diesem Unfall wurden zwar nur zehn bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl ausgestoßen, doch trotzdem war das Atomunglück in Fukushima das schlimmste Atomunglück nach Tschernobyl und kontaminierte Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der Land- und meerseitigen Umgebung.

Beide Unfälle wurden mit der Warnstufe INES (engl. International Nuclear Event Scale) 7 eingestuft. Dies ist die höchste Warnstufe für Atomunfälle. In Tschernobyl wurden insgesamt etwa 350.000 Menschen umgesiedelt. Diese Menschen wohnten in der mittlerweile 4300 Quadratkilometer großen Sperrzone. Heute ist das Gebiet noch leicht verstrahlt.

Man könnte diese Atomkraftwerke durch erneuerbare Energien wie zum Beispiel Windkraftwerke ersetzen. Dies ist den Politikern und den Energieunternehmen aber zu teuer. Ein weiteres Problem bei den Atomanlagen ist auch, dass es weltweit kein Endlager für den radioaktiven Abfall gibt.

Natürlich hat die Atomkraft auch Vorteile. Dazu gehört unter anderem, dass sie viel Energie erzeugt (ein Kraftwerk erzeugt so viel wie 1000 große Windräder). Außerdem stoßen Atomkraftwerke kein klimaschädliches CO2 aus. Durch Atomkraftwerke werden der Atmosphäre ca. 150 Millionen Tonnen des Gases erspart. Das ist ungefähr so viel, wie das CO2, das durch den weltweiten Verkehr ausgestoßen wird.

Wir sind trotzdem 100 Prozent gegen Atomkraft, denn die Unfälle sind zwar selten, aber doch zu verheerend.

Also: Atomkraft – Nein danke!

Robert Lanfermann und Max Schnelting, Rees, Gymnasium Aspel

Globale Erderwärmung – Ein tödlicher Teufelskreis

Die globale Erderwärmung ist ein heiß umstrittenes Thema. Jeder bereitet sich auf das Schlimmste vor, doch was sie ausgelöst hat, ist nicht jedem wirklich klar.

Jeden Tag rodet der Mensch Bäume auf einer Fläche von 100 Fußballfeldern für die Gewinnung von Nahrungsmitteln oder um Ölpalmen anzubauen. Dabei wird zunehmend der Lebensraum der dort heimischen Tiere beeinträchtigt. Jeden Tag werfen wir Millionen von Lebensmitteln weg, obwohl mehr als die Hälfte noch verwertbar wäre und produzieren eine große Menge Müll, ohne es selbst wirklich wahrzunehmen. Dem Menschen ist nicht bewusst, dass er viel Geld sparen könnte und zugleich die Umwelt schonen würde, wenn er, anstatt die Heizung hochzudrehen, einen Pullover überziehen würde.

Auch könnte man umweltfreundlicher leben, wenn man nur das Nötigste kauft, was man auch spätestens in einer Woche verwenden kann, denn die meisten Menschen werfen noch brauchbares Essen, wie Obst oder Ähnliches, das nicht mehr ganz frisch ist, dessen Haltbarkeitsdatum überschritten ist, einfach in den Mülleimer. Wenn der Müll aber auf der Müllhalde landet, lockt er Tiere, wie Vögel, Füchse oder auch Bären an, die sich an den Müllhalden sattfressen. Ein kleiner Teufelskreis, der Mensch dringt in den Lebensraum der Tiere ein, die Tiere in den des Menschen.

Warum beeinträchtigt der Müll die globale Erderwärmung? Irgendwie muss der Müll ja auch wieder verschwinden, damit neuer Müll auf der Müllhalde seinen Platz finden kann. Er wird in Kraftwerken verbrannt- und setzt dabei hochgiftige Gase, meist CO2, frei. Die Gase verpesten die Luft und wandern durch die gesamte Erdatmosphäre, bevor sie die Erde wie einen Mantel umhüllt und Sonnenstrahlung, die von ihr wieder zurückgestrahlt werden, abblockt und diese wieder zur Erde leitet. Die Waldrodung und die stickige Luft führen noch zu einem weiteren Problem: die Bäume nehmen bei einer Temperatur von ca. 45°C kein CO2 mehr auf, sondern benötigen den Sauerstoff selbst. Das wiederum bedeutet: Irgendwann, wenn es wirklich so warm ist, werden wir keinen oder nicht mehr ausreichend Sauerstoff zum Leben haben, weil die Bäume diesen dann selbst verbrauchen.

Aber wir werden nicht die einzigen sein, die leiden werden. Tierarten wie der Eisbär, Pinguine und noch zahlreiche andere Spezies, die das Ökosystem aufrecht erhalten, werden aussterben. Die Gletscher wie auch die Polkappen von Nord- und Südpol werden schmelzen, wobei der Wasserspiegel der Weltmeere ansteigen und unaufhaltsam Großstädte, die an Küsten und in der Nähe des Meeres liegen, überschwemmen wird. Inseln werden von der ganzen Welt verschwinden, ein großes Stück von Deutschland wird von dem Meerwasser völlig verschluckt werden. Wir schauen also in eine düstere Zukunft, wenn Deutschland das Klima von den tropischen Regenwäldern erreicht und weitere wichtige Tierarten wegen uns aussterben. Und vieleicht werden wir sogar Kriege wegen Hungersnöten und Wasserknappheit führen…

Hanna Finke, Rees, Gymnasium Aspel

Tennisfreunde Haffen-Mehr – Spaß und Teamgeist sind auf Rang Eins

Claire und ich, Johanna, sind bei den Tennisfreunden Haffen-Mehr und spielen in der U-14. In unserem Verein geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern auch um Spaß und Teamgeist. Das gefällt uns beiden gut. In unserem folgenden Text schildern wir das Training, Turniere und andere Veranstaltungen.

Als Anfänger wissen die meisten nicht, was sie zum Training mitbringen sollen. Das Wichtigste ist der Tennisschläger. Außerdem braucht man noch Sportkleidung, und Sportschuhe. In der Halle wird nur im Winter trainiert. In der Halderner Tennishalle spielt man auf Teppichboden und sollte deswegen Schuhe mit einer glatten Sohle haben. Man kann sich dort auch welche ausleihen. Wir haben zwar nicht gemeinsam Training, aber es ähnelt sich.

Am Anfang müssen wir uns warmlaufen und einspielen. Danach werden die Grundschläge trainiert und manchmal machen wir Ausdauertraining. In den letzten zehn Minuten spielen wir Spiele wie z.B. Rundlauf oder Doppel. Uns beiden gefällt am besten Rundlauf. Das Spiel ist wie Rundlauf beim Tischtennis. Wenn man alle Leben verloren hat, setzt man sich auf die Bank. Die letzten beiden müssen ein Finale spielen. Der erste von den beiden, der drei Punkte hat, hat gewonnen. Zwischendurch haben wir Zeit etwas zu trinken. Insgesamt ist das Training sehr hilfreich und es macht uns beiden sehr viel Spaß.

Natürlich gibt es auch Turniere innerhalb des Vereins, wie zum Beispiel das Schleifchenturnier und die Vereinsmeisterschaften. Das Schleifchenturnier findet im Frühjahr statt und ist ein Saisoneröffnungsturnier. Es werden immer neue Doppel gemixt. Wer ein Spiel gewonnen hat, bekommt ein Schleifchen an seinen Schläger. Am Ende des Tages bekommt der Spieler mit den meisten Schleifchen einen Preis. Außerdem gibt es Turniere außerhalb des Vereins, wie zum Beispiel Medenspiele und Stadtmeisterschaften. Bei den Medenspielen wird in Altersgruppen gespielt. Wir müssen gegen andere U-14 Mannschaften aus dem „Tennisbezirk” spielen. Die Stadtmeisterschaften sind eigentlich genau das gleiche wie die Vereinsmeisterschaften. Bei den Vereinsmeisterschaften spielt man aber nur gegen Mitglieder des Vereins. Alle die spielen wollen, tragen sich in eine Liste ein. Man kann sich für Doppel und Einzel eintragen und gegen andere aus seiner Altersklasse aus dem eigenen Verein und aus anderen Vereinen spielen.

Außerdem gefallen uns auch die Camps gut, die Arthur Wilczek, ein Tennistrainer, anbietet. Bei den Camps spielen wir tagsüber Tennis, machen kleine Turniere und zelten über Nacht auf dem Tennisplatz. Es ist sehr lustig und macht viel Spaß.

Insgesamt ist die Mitgliedschaft im Verein Tennisfreunde Haffen-Mehr sehr empfehlenswert, weil jeder dort Spaß haben kann und im Tennis gefördert wird. Den meisten gefallen auch die Vereinsabende, die nach Vereinsmeisterschaften etc. stattfinden, sehr gut. Wir hoffen, dass ihr jetzt alle einen guten Eindruck von unserem Verein bekommen habt und uns mal besuchen kommt.

Claire Glowicki und Johanna Bünker, Rees, Gymnasium Aspel

Filmkritik „Avatar“ – Im Einklang mit der Natur

Die folgende Rezension handelt von dem sehr erfolgreichen Animationsfilm „Avatar“, der in 3-D ausgestrahlt wurde.

Der Film handelt von einem Stamm (Omotekaya) der Na’vis (Ureinwohner), der auf dem Planeten Pandora friedlich mit den verschiedenen „Tierarten“ (zum Beispiel Bungees) lebt. Die Na’vis haben eine sehr starke Bindung zur Pflanzenwelt und damit auch zu Eywa (Gottheit der Na’vis), da sie in allem existiert, was lebt.

Dann kommen die Menschen auf den Planeten, wegen des hohen Onoctanium-Vorkommens. Dies ist ein sehr kostbares Gestein. Doch es stellt sich heraus, dass die Omotekaya genau an der Stelle ihren Heimatbaum stehen haben, wo es das meiste Onoctanium gibt. Jetzt wollen die Menschen den Heimatbaum zerstören.

Aber nicht alle Menschen: Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine und Ex-Marinesoldat Jack Sully versuchen, sich in diesen Stamm einzuschleusen, um ihnen die Botschaft zu überbringen, dass sie ihren Heimatbaum verlassen müssen. Dies gelingt ihnen, und Jack lernt in diesem Stamm Neytiri, die Häuptlingstochter, kennen. Die Na’vis weigern sich allerdings, den Heimatbaum zu verlassen und so entsteht ein Krieg zwischen den Menschen und den Na’vis.

Die Besucherzahlen dieses Filmes waren weltweit höher als die von Titanic, der zuvor der erfolgreichste Film war. Die Kosten waren sehr hoch, da bei der Produktion ganz neue Techniken benutzt wurden.

Bei einer Umfrage in meiner Klasse fanden alle den Film interessant und sehr gut gemacht. Er sei schön, da er mal traurig und mal romantisch sei. Besonders gut fanden die Befragten, dass es eine ganz neue Welt auf Pandora gibt.

Also die großartige Natur und die verschiedenen „Tiere“, die dort leben. Manche von ihnen besonders, nämlich die Kraniche (Bungees) und Turuk (übersetzt: letzter Schatten). Aber auch die leuchtenden Farben und natürlich die Na’vi selbst (drei Meter groß, blau und mit einem Schwanz). Was auffällt ist auch, dass die Spannung über den ganzen Film hinweg gehalten wurde.

Für die meisten Befragten vermittelt der Film auch eine Botschaft: dass man nämlich die Natur besser schützen sollte. Außerdem regt der Film dazu an, darüber nachzudenken, dass auch in Wirklichkeit der Mensch ohne Rücksicht Orte zerstört, nur weil es dort irgendetwas gibt, was der Mensch haben will.

Mir persönlich gefällt der Film sehr gut. Mich hat es überrascht, wie real alles wirkt und wie manche Menschen nur so blind sein können zu übersehen, dass die Na’vis im Einklang mit der Natur leben und man so eine Welt nicht einfach zerstören kann. Es hat mich gefreut, dass mal wieder etwas Neues herausgekommen ist und hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt.

Nina Schoebel, Rees, Gymnasium Aspel

Sportvereine vor Ort: Tischtennisverein Rees-Groin – Viel mehr als nur ein bisschen Ping und Pong

Außer Atem kommt Wiebke an der Turnhalle der Anne-Frank Schule an der Salerstraße an und stellt ihr Fahrrad in den Ständer. Ein Glück, sie ist noch nicht zu spät. Ihre Freundinnen und einige andere erwarten sie schon.

Der TTV Rees-Groin hat 210 bis 220 Mitglieder, davon trainieren 120 Menschen regelmäßig und nehmen an Turnieren teil. Davon sind circa 50 unter 18 Jahre alt. Viele sind durch Freunde und Verwandte zum Verein gekommen.

Wenige Minuten später kommt einer der Trainer, nur einige Jahre älter als sie und selbst noch ein Schüler. Sofort fragen alle, ob er den Schlüssel zur Halle hat. Kaum ist die Tür aufgeschlossen, stürmen die Kinder in die Umkleiden.

Sie reden, lachen und ziehen sich um. Dann nehmen sie ihre Schläger und etwas zu trinken und gehen in die Halle. Ein Trainer kommt mit drei Bällen rein. Sofort setzen sich alle auf die Bänke. Nachdem sie eine Weile „Zombieball“ als

Aufwärmspiel gespielt haben, helfen die Kinder die Tischtennisplatten aufzubauen.

Der TTV Rees-Groin, der im Jahr 1949 von Franz Peters, „Pit“ Berentsen und Clemens Ferdenhert als Erstem Vorsitzendem unter dem Namen TTV Groin gegründet wurde, ist ein Ein-Sparten-Verein, das bedeutet, dass nur eine Sportart gespielt wird, in diesem Fall Tischtennis. 1953 stieg der Verein

in die Bezirksklasse auf und 1967 feierten auch die ersten

Damen Erfolge.

Nach einigen Minuten des Einspielens versammeln sich die jungen Sportler.

Die Trainer geben ihnen Anweisungen, um einige Aufschläge und Techniken

zu üben. Dann gehen sie herum, kontrollieren und geben Tipps. Erst einige Minuten vor dem Ende des Trainings kommt Stefan Scholten und versammelt alle, um ihnen Zettel zu geben, auf denen steht, ob sie am Wochenende ein Turnier haben und wann, wo, mit wem und gegen wen sie spielen werden.

Stefan Scholten ist seit 1991 für die Jugendarbeit des Vereins zuständig, der immer wieder junge Talente hervorbringt. Seit 2005 ist er auch der Erste Vorsitzende des Vereins. Für junge Tischtennis-Anfänger ist mittwochs und freitags zwischen 16.30 Uhr und 18 Uhr Training. Wer Interesse hat, kann es sich gerne ansehen und mitmachen.

Leonie Eis, Rees, Gymnasium Aspel

Das Weseler Tierheim – Ein Herz für Vierbeiner

Wir stehen vor dem Tierheim Wesel. Von außen sieht man nicht, dass es ein Tierheim ist, sondern nur das Schild mit der Aufschrift „Förderkreis, Tierheim Wesel“ weist uns darauf hin. Man hört kein Geräusch, kein Gebell, auch keine Stimmen. Erwartungsvoll betreten wir das Tierheim.

Erst jetzt kann man leise Geräusche wahrnehmen. Ein „Miau“ hallt aus dem Büro. Nach kurzem Warten tritt ein Mann mit einem Katzenkorb aus dem Büro. Zufrieden verlässt er das Tierheim. Das ist nur eine von vielen Katzen, die ein neues Zuhause gefunden haben. Eine lächelnde Frau kommt auf uns zu und fragt, was wir möchten. Noch etwas unwohl in unserer „Reporterrolle“ sagen wir, dass wir an einem Zeitungsprojekt teilnehmen und gerne etwas über das Tierheim erfahren würden.

Erst scheint sie überrascht, doch dann führt sie uns zu der Tierheimleiterin, Gabi Wettläufer, die uns höflich empfängt und uns einen Platz auf der Terrasse anbietet. Begeistert erzählt sie uns von den tierischen Bewohnern. „Neben Hund, Katze und Kleintieren leben hier auch Affen und ein Schwein.“ Als sie das Schwein erwähnt, tauschen wir einen neugierigen Blick und erfahren dann: Eine Familie hatte sich ein Minischwein zugelegt, was sich später aufgrund seiner Größe als Hängebauchschwein entpuppte. So wurde es ins Tierheim gebracht, wo fleißig nach einem Zuhause mit Artgenossen gesucht wurde. Als es gefunden war, verstand sich das Schwein jedoch nicht mit seinesgleichen. Das Tierheim nahm es wieder auf und pflegt es bis heute. Da hat es Schwein gehabt!

Schon als wir auf die Terrasse geführt wurden, ist uns aufgefallen, dass etwas im Tierheim umgebaut wird. „Allerdings. Momentan werden die morschen Zwinger der Hunde ausgebessert, neue Katzenhäuser gebaut, und das Quarantänehaus wird umgebaut.“

Uns interessiert, wie es ist in einem Tierheim zu arbeiten. Gabi Wettläufer schaut uns ernst an: „Es ist keine Arbeit. Für uns ist es unser Leben und die Tiere gehören dazu. Wenn es einem Tier mal schlecht geht, bleibt man, um sich zu kümmern.“

Anschließend führt sie uns durch das Tierheim. In den verschiedenen Außengehegen sehen wir Hasen hoppeln und Katzen schleichen. Außerdem können wir den Geruch von Futter, Einstreu bzw. Heu ausmachen. Vor einem der Außengehege werden wir gewarnt. Dort wohnt ein Affe, der auf einem Kletterbäume sitzt. Wenn man ihm zu nahe kommt, kann einem durchaus etwas abhanden kommen. Also machen wir einen Bogen um den Affen.

In einer Hundehütte, die mit Stroh gepolstert ist, hat es sich das Hängebauchschwein gemütlich gemacht. Wenig später betreten wir das Quarantänehaus, in dem ein paar Hasen untergebracht sind. Sie ruhen sich in ihren Einzelkäfigen aus. Im nächsten Raum befinden sich Hundezwinger, in denen sich um diese Zeit nur wenige Hunde befinden. Pfleger gehen mit ihnen spazieren.

Im Vorratsraum begutachten wir die Menge an Futter und Einstreu. Im Katzenhaus werden wir von den Katzen begrüßt. Sie sind sehr zutraulich. Wir verlassen das Tierheim mit vielen neuen Eindrücken.

Sarah Fork, Rees, Gymnasium Aspel