Meister Si-Fu Günter erklärt den Sport – Kung-Fu: Eine Schule für Geist und Körper

Opladen. Im April 2008 gab es in Leverkusen-Opladen in der Trainingshalle des EWCO eine öffentliche Kung-Fu-Vorführung. 20 Jugendliche und 30 Kinder zeigten den Zuschauern, was sie in den letzten Jahren gelernt haben.

Ein Schüler demonstrierte beispielsweise dem verblüfften Publikum, wie er mit dem bloßen Kopf eine Eisenstange zerbricht. Möglich war das durch sein „Chi“, eine Lebensenergie, die nur durch hartes Training erreicht wird.

Der Meister Si-Fu erklärte: ,,Kung-Fu ist eine tolle Sache, man beherrscht seinen Körper und geistig kommt man auch weiter.“ Die Schüler zeigten in der Vorführung außerdem die Form ,,Sio-lim-twon“. Si-Fu erklärte: ,,Sie ist gut für Geist und Körper und damit baut man sein „Chi“ auf.“

Die Schule in Opladen wurde 2004 eröffnet, der Meister Si-Fu Günter brachte das Kung-Fu von China nach Deutschland. Den Verein EWCO gibt es schon 20 Mal in Deutschland. Wenn Ihr Fragen zum Kung-Fu habt, dann könnt ihr euch die Vereinshomepage des EWCO im Internet anschauen.

Antonio Vasilj, Leverkusen, Färderschule Pestalozzischule

Gemeinsames Kennenlernen – Schülerinnen helfen im Seniorenzentrum

Leverkusen-Wiesdorf. Am 2. April 2008 startete unser Projekt: „Schüler helfen im Seniorenzentrum Haus Rheinpark“. Vier Schülerinnen der Pestalozzischule und vier Schülerinnen des Lise-Meitner-Gymnasiums gehen jeden Mittwoch zu den Senioren, um ein wenig Freizeit mit ihnen zu verbringen.

Zuerst haben wir uns kennen gelernt. Nun wissen wir, wie schwer es für die Senioren ist zu tasten, zu sehen oder eine Flasche zu öffnen. Bei einem Ratespiel halfen die Senioren uns. Sie erzählten dabei von früher. Später lernten wir das Gebäude kennen und machten den ersten Ausflug zum Rhein. Es war sehr schön.

Das Projekt macht mir sehr viel Spaß, weil man Erfahrungen mit Senioren macht und selbst eine Menge dabei lernt.

Nicole Stach, Leverkusen, Färderschule Pestalozzischule

Eine neue Herausforderung beginnt – Die Veränderungen des deutschen Fußballs

In der Saison 07/08 begann für die Regional- und Oberligisten die Qualifikation für die Teilnahme an der neuen dritten und vierten Liga.

Für die dritte Liga qualifiziert haben sich die letzten vier der zweiten Liga und jeweils die Mannschaften von Platz drei bis zehn der Regionalligen Süd und Nord.

Die letzten der Regionalligen gelangen zusammen mit 37 anderen Mannschaften der Oberliga in die neue Regionalliga, die nun viertklassig ist.

Jeweils zwei zweite Mannschaften aus den Regionalligastaffeln dürfen an der dritten Liga teilnehmen, diese dürfen nicht am DFB-Pokal teilnehmen.

Der Ansporn zur Qualifikation für die dritte Liga war sicherlich die Erhöhung der TV-Gelder von 375.000€ auf 650.000€.

Ab jetzt müssen die Mannschaften für die Teilnahme an der dritten Liga bestimmte Auflagen erfüllen, wie z. B. Hintertornetze, Zäune zwischen Spielfeld und Zuschauer und einen sicheren Ausgang für Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Würden sie diese nicht erfüllen müssten, sie eine Liga tiefer spielen.

Oliver Orlowski und Markus Olf, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Ein Kommentar – Klimawandel: Eine unaufhaltbare Katastrophe?

Die Klimaerwärmung betrifft uns alle. Und wenn Sie glauben, es wird doch nur warm, dann irren Sie sich. Es wird nur kurze Zeit warm und schön, doch dann kommen schon Dürreperioden und Überschwemmungen.

Durch die Erhörung des Meeresspiegels drohen Gewitter mit Wirbelstürmen, die unsere Welt komplett verändern. Und diese Zeit ist schon angebrochen. Deshalb versuchen die Oberhäupter der Welt, die Klimaerwärmung zu stoppen. Sie wollen bis 2050 den Ausstoß von CO² um die Hälfte verringern.

Doch können wir den Klimawandel laut den Wissenschaftlern nur noch bis 2014 aufhalten. Danach gebe es kein Zurück mehr. Deshalb treffen sich die Oberhäupter der Welt andauernd, um dieses Problem möglichst sparsam und wirtschaftsschonend zu lösen. Und das kommt uns zu Gute. Dabei müssen sie mit Flugzeugen zu verschiedenen Orten fliegen, um sich zu besprechen, was sie als nächstes tun müssen. Wir müssen versuchen, der Umwelt weniger CO² zuzufügen und das Klima nicht zu verändern, sodass die Erwärmung gestoppt werden kann, damit wir nicht von der Umwelt getötet werden.

Pascal Papadoulpoulos, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

So findet man das richtige Hobby – Ich will Sport machen – aber welchen?

Wie bei so vielen Freizeitaktivitäten gibt es heute auch beim Sport eine große Auswahl. Die Anzahl der Sportwilligen steigt, vor allem Jugendliche sind sportlich interessiert. Allerdings fällt es ihnen häufig schwer, die

richtige Sportart zu finden.

Um den passenden Sport zu finden, muss man auf den Charakter des Einzelnen eingehen. Beispielsweise wäre es nicht sinnvoll, einem Jugendlichen, der kein

Rhythmusgefühl entwickeln kann, den Tanzsport zu empfehlen. Es wäre auch nicht angebracht, eine zurückhaltende Person Fußball spielen zu lassen, da

sie sich bei einem Zweikampf nicht durchsetzen könnte.

Natürlich ist es auch wichtig, den Körperbau eines Men-

schen zu beachten. Für Zierliche wäre Turnen eher geeignet als Gewichteheben oder Boxen. Auch das Ziel und der Zweck sind zu beachten. Möchte man Stress ab-

bauen? Will man sich mit anderen messen? Oder will man einfach mit anderen zusammen Spaß haben?

Gegen Stress helfen Yoga und Pilates. Wenn man sich

behaupten will, wäre ein Einzelsport wie Leichtathletik oder Turnen das Richtige. Für soziale Kontakte und Spaß wäre ein Mannschaftssport, wie Volley- oder

Fußball geeignet. Damit man sich wohlfühlt, muss auch der Ort stimmen. Möchte man im Verein spielen, auf dem Bolzplatz oder im Jugendzetrum?

Bei einer Umfrage stellte sich heraus, dass Mädchen sich meistens für Reiten, Volleyball und Tanzen begeistern, während sie Basket-, Fuß- und Handball ablehnen. Jungen dagegen interessieren sich insbesondere für Fußball, Kampfsportarten und Hand-

ball. Desinteresse zeigen sie an Tanzen, Basketball und Turnen. Die meisten betreiben Sport, um gesund zu bleiben. Jungen sind sportlich aktiv, um Muskeln

zu entwickeln, Mädchen um schlank zu bleiben. In erster Linie aber wollen sie einen Ausgleich zur Schule haben.

Eltern sollten ihre Kinder sowohl beim Suchen der passenden Sportart, als auch bei anstehenden Wettkämpfen unterstützen – auch wenn sie mit der

Wahl ihrer Kinder nicht zufrieden sind.

Phoung Mi Ngyuen und Dipti Gurung, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Computerspiele werden immer gewaltätiger – Ist der Jugendschutz wirklich sinnvoll?

Die meisten Jugendlichen haben einen Computer in ihren Zimmern stehen. Sie benutzen diesen für viele Dinge, meist für Computerspiele. Aber wissen die Eltern überhaupt, was ihre Kinder spielen?

Nein, denn sie gehen nicht davon aus, dass ihre Kinder Spiele spielen, die über ihrer Altersbegrenzung liegen. Doch das ist häufig der Fall. Die Kinder kaufen sich meist diese Spiele von ihrem Taschengeld in Läden, in denen man nicht auf die Altersbegrenzung achtet. Dies tun diese aber nur, um mehr Kapital von den Kindern zu erlangen!

Die am häufigsten gekauften Spiele der Kinder sind die so genannten „Ego-Shooter“. In dieser Art von Spielen

hat man die Möglichkeit, in das Spielgeschehen einzutauchen, da man in der Ich-Perspektive spielt. Dem Spieler steht ein ausgeprägtes Waffenarsenal zur

Verfügung, mit dem er seine Gegner nach Belieben töten kann.

Ein besonders kontroverses Beispiel ist der als Spiel des Jahres gekrönte Ego-shooter „Call of Duty 4”. Das moralische Auftreten des Spieles ist für Jugendliche kaum vertretbar, da die Bilder, die dieses Spiel vermittelt, so echt wirken, dass man sie mit Kriegsbildern aus den Nachrichten verwechseln

kann.

Die Wirkung von Ego-shootern auf Jugendliche sind sehr umstritten. Experten behaupten, dass Ego-shooter

Auswirkungen auf die Psyche eines Kindes haben können, wenn es in einem sehr schlechten sozialen Umfeld lebt. Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) ist in Deutschland die zuständige Behörde für Jugendschutz von Computerspielen.

Diese dient zur Warnung der Erziehungsberechtigten.

Doch meistens ignoriert man diese Warnung auf

Kosten der Kinder. Fakt ist: Der Jugendschutz in Computerspielen mag auf den ersten Blick sehr sinnvoll

erscheinen, doch beim näheren Betrachten erkennt man, dass der Jugendschutz heutzutage kein wirkliches Hindernis für die Beschaffung der Spiele darstellt.

Waldemar Ljubin und Özgür Erdogan, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Der Albtraum für die Basketball-Fans wird wahr – Die Bayer Giants ziehen um

Per E-Mail wurde die Entscheidung des Vorstandes bekannt gegeben: Der Umzug der Bayer Giants sollte trotz aller Fan-Initiativen stattfinden.

Düsseldorf, das neue Zuhause der Spieler – und der Fans? Aussagen, wie „Nach Düsseldorf fahren wir ganz bestimmt nicht mit!“ oder andere Fangesänge deuten auf Missmut der Fans hin. Seit dem die Bayer AG den Rückzug als Sponsor für die Bayer Giants Leverkusen bekannt gegeben hat, ist in der Wilhelm-Dopatka-Halle alles ganz verändert. Fans freuen sich über den Sieg, doch das Glänzen in ihren Augen ist verschwunden, denn der innere Countdown auf das letzte Heimspiel drückt die Stimmung der Giants-Anhänger. Ist das der Dank für jahrelange Treue? Wie kann man den Ausstieg der Bayer AG begründen, wo es doch bei den Bayer Giants Leverkusen momentan optimal läuft?

Bayer Vorstandsvorsitzender Michael Schade begründet die Entscheidung der Bayer AG mit folgender Aussage: „Das Sponsoring ist ein Minusgeschäft, da Basketball ein weniger werbewirksamer Sport ist, als Fußball!“ Da stellt sich doch schnell die Frage, ob eine finanzielle Unterstützung von ca. zwei Millionen Euro überhaupt erwähnenswert ist bei einem Konzern wie Bayer, der Milliarden-Gewinne einfährt. Zählt denn das Argument des sozialen Engagements für einen Breitensport wie Basketball überhaupt nicht mehr?

Im Fußballgeschäft gehen bei der Bayer AG im Bereich Sponsoring deutlich höhere Beträge über den Ladentisch und das Bayerzeichen im Logo auf den Trikots der Leverkusener Fußballer ist kaum sichtbar. Nur wegen hoher TV-Quoten der Bundesliga vertritt Bayer sein Geld-Argument?

Was wird nun eigentlich aus der Stadt Leverkusen, die einst als so großartige Sportstadt bezeichnet wurde?Der Rekordmeister und Rekordpokalsieger im deutschen Basketball wechselt seinen Standpunkt nach Düsseldorf! Leverkusen verliert dadurch an Attraktivität.

Betroffen sind auch Jugendliche, für die Sport ein Weg ist, vom „Sofa“ und Computer spielen wegzukommen. Für viele junge Leverkusener Basketballspieler waren die Giants das Vorbild und das Ziel. Was kommt danach?

Nicolas Neuburger, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Interview mit Mark aus Estland – Einwanderer in Deutschland

Heute leben circa 7,3 Millionen Einwanderer in Deutschland. Gründe für die Einwanderung sind unter anderem Seuchen, Hunger, Naturkatastrophen, Armut, politische Verfolgung, Krieg und Arbeitslosigkeit.

Um dieses Thema näher erläutern zu können, interviewen wir Mark T., einen Esten, der 2000 nach Deutschland kam.

Wieso bist du bzw. deine Familie nach Deutschland eingewandert?

Mark: Meine Eltern erhofften sich besser bezahlte Arbeit.

War es schwierig, Deutsch zu lernen?

Mark: Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, doch nach einem halben bis einem Jahr konnte ich gut Deutsch lesen und schreiben.

Welche Unterschiede gibt es in den Sprachen?

Mark: Es gibt andere Buchstaben, obwohl sie beide die lateinische Schrift benutzen, und im estischen gibt es 14 Kasuse. Es gibt aber auch viele Wörter, die aus dem Deutschen ins Estische übernommen wurden.

Sprichst du zu Hause Estisch oder Deutsch?

Mark: Größtenteils nichts von beiden, ich spreche zu Hause russisch, ein bisschen Estisch und mit meiner Schwester Deutsch.

Wieso bist du ausgerechnet nach Ratingen gezogen?

Mark: Wir kamen zuerst nach Düsseldorf, weil wir dort Freunde hatten, und dann wohnten wir eine

Zeit bei ihnen. Dann zogen wir nach Unna und wurden von dort nach Ratingen geschickt. Zuerst wohnten wir dort in einer WG, dann zogen wir nach Ratingen-West.

Wie hat sich deine Lebenssituation verändert?

Mark: Es hat sich sehr viel verändert. Ich musste eine neue Sprache lernen, ich habe eine neue Umgebung und neue Bekannte kennen gelernt.

Willst du wieder nach Estland zurück?

Mark: Eher nicht, ich habe in Estland zwar meine Verwandten und ich mag Estland auch sehr, aber hier habe ich viele Freunde und meine gewohnte Umgebung.

Janis Hogrebe, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Interview mit einem Rentner – Was man über die Rente wissen sollte

Die Rente verändert sich im Laufe der Zeit, da das Problem der Überalterung in Deutschland eintritt.

Die arbeitende Generation wird immer weniger, doch die Zahl der Rentenempfänger steigt mit der Zeit.

Um in Rente gehen zu können, muss man in 2 Jahren nicht mehr 65 Jahre sondern 67 Jahre alt sein. Durch diese Veränderung können mehr Erwerbstätige Geld für

Rentner einzahlen, das an diese direkt wieder

ausgegeben wird.

Zu diesen vielen Veränderung wurde Karl-Heinz Klein (66), der vor kurzem in Rente ging und vorher bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland arbeitete, befragt.

RP: Wie lange sind Sie schon in Rente?

Klein: Ich bin seit einem Jahr in Rente.

RP: Wie war das Gefühl an ihrem letzten

Arbeitstag?

Klein: Meine Gefühle waren sehr gemischt. Zum einem habe ich mich auf mehr Freizeit gefreut, zum anderen war der Abschied von meinen Kollegen nicht so einfach.

RP: Wie wird die Rente finanziert?

Klein: Die Rente wird aus den Beiträgen der versicherungspflichtigen Beschäftigten finanziert und auch aus Bundeszuschüssen für Zeiten, für die keine Beiträge entrichtet wurden, zum Beispiel die Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen.

RP: Kommen sie mit ihrer Rente gut aus?

Klein: Ja, doch genug kann es nie sein. Es muss immer

ein deutlicher, finanzieller Einschnitt in Kauf genommen

werden.

RP: Können Sie sich vorstellen, noch mit 67 Jahren zu

arbeiten?

Klein: Nein, denn es ist schwierig allen Anforderungen im

Berufsleben mit zunehmenden Lebensalter gerecht zu werden. Tätigkeiten in Berufen mit hohen körperlichen Ansprüchen sind schwieriger zu bewältigen, als zum Beispiel reine Bürotätigkeiten oder Verwaltungstätigkeiten.

RP: Würden Sie etwas bei der Rente verändern, wenn

Sie es könnten?

Klein: Ja, aus meiner Sicht sollte auf die bruttobezogene

Berechnung der Rente zurück gegangen werden, insbesondere auch im Hinblick auf die eingeführte Besteuerung der Rente. Die Besteuerung von Rente sollte wieder rückgängig gemacht werden.

Svenja Klein und Lena Zimmermann, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Interview mit einem Jugendpsychologen – Jugend süchtig nach Computer & Co.?

„Vor 15 Jahren war noch alles anders, das Internet war noch kaum verbreitet und die Computerspiele waren selten gelungen.“ Damals verbrachte kaum jemand länger als eine Stunde vor elektronischen Geräten. Doch wie eine Umfrage ergab, hat sich alles geändert.

Die Jugendlichen zwischen zwölf und 15 Jahren verbringen bis zu drei Stunden täglich vor dem Fernseher, dem Computer, etc. Dabei macht es kaum

einen Unterschied, ob Junge oder Mädchen. Jedes fünfte Mädchen behauptet von sich selbst, süchtig nach

diesen Geräten zu sein. Laut Aussage der Jugendlichen kontrollieren nur ein Drittel der Eltern die Konsumzeit,

obwohl ca. 80% der Jungen einen eigenen Computer im Zimmer besitzen.

Zu diesem Thema beantwortet Jugendpsyschologe Dr. R. Werntges noch ein paar wichtige Fragen:

Ab wann kann man eigentlich von einer Sucht

sprechen?

Dr. Werntges: Wenn man kaum aufhören kann, Mangelerscheinungen hat, leere Gefühle und Symptome wie z.B. Zittrigkeit.

Ab welchem Alter kann man süchtig werden?

Dr. Werntges: Unter zehn Jahren eher selten.

Was ist das Schlimme an einer Sucht?

Dr. Werntges: Man hat kaum noch andere Hobbies und alle andere Interessen verarmen.

Könnte sich durch die Sucht also auch die Persönlichkeit

verändern?

Dr. Werntges: Ja, denn die emotionale Entwicklung verzögert sich. Man lernt nicht, mit schwierigen Gefühlen

wie Angst, Wut und Trauer umzugehen und man lernt keine Kontaktaufnahme!

Sehen Sie aggressive Computerspiele als problematisch an?

Dr. Werntges: Ja, denn Ballerspiele erhöhen auch im alltäglichen Leben die Bereitschaft, Aggressiv zu sein.

Wodurch wird man denn genau süchtig?

Dr. Werntges: Die Beschäftigung mit dem Computer z.B. führt zu Spaß. Hat jemand wenig Spaß im alltäglichen Leben, verschafft er sich Spaß am Computer.

Hat das Computerspielen nicht auch positive Auswirkungen?

Dr. Werntges: Ja, das hat es. Denn beim Computerspielen verbessern sich die visuellen Reize- also alles, was man über die Augen wahrnimmt, ebenso wie die Reaktionsschnelligkeit.

Finden Sie, dass die Eltern den Konsum besser kontrollieren sollten?

Dr. Werntges: Nur, wenn die Kinder nicht damit umgehen können, die Kinder es übertreiben und sie kein vernünftiges Maß haben. Wenn die Kinder sich auch mit etwas anderen Beschäftigen, ist es OK.

Von Lars Weigel und Cristopher Brandt

Lars Weigel und Cristopher Brandt, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule