Borussia bringt immer neue Topspieler hervor – Gladbach: eine der besten Talentschmieden

Moses Lamidi, Tobias Levels, Eugen Polanski oder Marcell Jansen (er spielt heute beim FC Bayern München) sind nur wenige Beispiele, die zeigen, wie erfolgreich Borussia Mönchengladbach in Sachen Talentförderung ist.

Zur Zeit zeigt ein gerade mal 1,70 Meter großer Borusse durch herausragende Tore, Assists und spektakuläre Dribblings, dass er das Eintrittsgeld jener Veranstaltungen allein wert ist: Marko Marin.

Mit derzeit 3 Toren und 14 Assists führt er die „Top Assist-Liste“ der 2. Liga an (Stand: 10. Mai 2008).

Aber auch Shootingstar Tobias Levels, der nach Verletzung von Kasper Bögelund den Platz in der linken Abwehr einnahm und ihn nach soliden Leistungen nicht mehr abgab, lässt kaum gefährliche Situationen in Gladbacher Strafraumnähe zu.

Beide Talente aus Borussias Jugend haben deutlich zum Erfolg der Gladbach-Mannschaft beigetragen.

Mehrere Talente, wie Tony Jantschke, Fabian Bäcker oder Dennis Dowidat, stehen kurz vor dem Einstieg in die A-Mannschaft. Es wird also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Gladbach einen weiteren Jung-Juwel vorweisen kann. Hoffen wir, dass es noch sehr, sehr viele sein werden…

Melina Girke, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Bald rollt wieder der Ball! – Die Fußball-EM ist nah

Vom 7. bis 29 Juni 2008 findet die 13. UEFA-Fußball-EM in Österreich und der Schweiz statt. Es ist das zweite Mal, dass eine Europameisterschaft in zwei Ländern ausgetragen wird (Belgien und Niederlande 2000). Das Turnier steht unter dem Motto: „Erlebe Emotionen“.

Die insgesamt 31 Begegnungen der 16 verschiedenen Nationalmannschaften werden in acht verschiedenen Spielstätten ausgetragen. Davon je vier in Österreich und vier in der Schweiz. In Österreich wird in den Städten Wien, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg gespielt, in der Schweiz sind die Spiele für Basel, Bern, Genf und Zürich vorgesehen.

Insgesamt wurden eine Millionen Tickets verkauft. Neben den Zuschauern in den Stadien setzt man auch bei diesem Turnier auf die bewährten „Fanmeilen“, die wir Deutschen sicherlich noch sehr gut aus unserem „Sommermärchen“, der Fußball WM 2006 in Deutschland, kennen. Zudem rechnet man mit mehr als acht Milliarden Zuschauern vor dem Fernsehbildschirm

Die vier Gruppen setzen sich wie folgt zusammen:

In Gruppe A spielen die Schweiz, Tschechien, Portugal und Türkei um das Achtelfinale.

In Gruppe B, in der sich neben Deutschland auch Kroatien, Österreich und Polen befinden, wird es ebenfalls spannend beim Kampf um ein Weiterkommen.

In Gruppe C befinden sich die Franzosen mit Rumänien, den Niederlanden und dem aktuellen Weltmeister Italien. Die mit Abstand schwierigste Gruppe des Turniers.

Spanien, Russland, Schweden sowie Noch-Europameister Griechenland bilden Gruppe D.

Das Finale findet am 29. Juni in Wien statt. Ob wir Deutschen im Finale um den Titel spielen, ist eine schwere Frage. Eine ganze Nation hofft. Doch der Bundestrainer Joachim Löw bremst die Euphorie. Seiner Meinung nach ist die Europameisterschaft das schwerste Turnier aller Zeiten. Es gebe seiner Ansicht nach keinen eindeutigen Favoriten. Alle Mannschaften würden auf einem sehr hohen Niveau spielen.

Hoffen wir alle das Beste für unsere Mannschaft: das Finale in Wien.

Tobias Budde, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

VFB Emmerich hat den Handball für sich entdeckt – Zwei Teams ab August in der Kreisklasse

Es begann alles mit der Handball-WM: Spannende Spiele, schöne Tore, ein Wintermärchen. Am Ende hieß der Weltmeister Deutschland. Schon war die Handballbegeisterung in Deutschland, einschließlich Emmerich geweckt.

Es sollte jedoch noch ein halbes Jahr ins Land ziehen, ehe der VFB Rheingold Emmerich in Person des ersten Vorsitzenden Rainer Vels die Idee aufgriff, ein Handballteam in Emmerich zu ermöglichen. Unklar war, wie groß das Intresse der Emmericher Jugend tatsächlich war. Deshalb wurde am 28. August 2007 ein Probetraining für die Zehn bis Vierzehnjährigen in der Hansahalle angeboten. Die Resonanz war überwältigend.

Dem Vorstand des VFB wurde schnell klar, dass es mindestens zwei Teams geben müsse, um ein sinvolles Training anzubieten. Es galt kurzfristig qualifizierte Trainer zu finden, Hallenzeiten zu organisieren und vieles, vieles mehr. Mit Dieter Kraushaar und Christian Plaesken konnten zwei erfahrende Trainer für den Verein gewonnen werden. Der sich sehr für die Handballabteilung einsetzende Dieter Krausshaar, wurde im Februar dieses Jahres zum Handball-Obmann des VFB gewählt.

Nur wenige Wochen nach dem Probetraining konnten bei ersten Übungseinheiten Bälle aufs Tor abgefeuert werden. Inzwischen wurden von der B-Jugend bei einem Freundschaftsspiel gegen den VFL Mercur Kleve wichtige Erfahrungen gesammelt. Die hohe Niederlage spornte die Jugendlichen zu noch intensiverem Training an.

Als weitere Vorbereitungen für die im August anlaufende Handballsaison in der Kreisklasse des Handballkreises Wesel wird die B-Jugendmannschaft in Kürze an einem Jugendturnier im niederländischen

Gressen teilnehmen.

Maximilian Gregorius, Emmerich, Städt. Willibrord-Gymnasium

Senioren berichten, was sie von Jugendlichen halten – „Jaja, die Jugend von heute…“

Geldern. Es wird immer offensichtlicher, dass sich die Jugend von heute im Gegensatz zu früher viel mehr erlaubt.

Laut einer 80-jährigen Seniorin seien die Jugendlichen immer unaufmerksamer, haben nicht mehr so viel Respekt vor älteren Leuten und laufen immer schlunziger herum. Dies gelte aber nicht grundsätzlich für alle Jugendlichen, da ihr Verhalten unter anderem auch von der Erziehung abhinge. Eine andere Seniorin bestätigte dies, fügte aber hinzu, dass sie das selbstbewusstere Auftreten der Jugendlichen ebenfalls als positiv empfindet, da es wichtig sei, dass Jugendliche sich öfters trauen, ihre eigene Meinung zu äußern und zu vertreten.

Ein weiteres von einem Senior erwähntes Problem ist, dass Minderjährige trotz aller Warnungen und Vorschriften auf Alkohol Zugriff haben und diesen dementsprechend auch konsumieren. Das könne damit zusammenhängen, dass Jugendliche zu viel Geld besitzen und für dieses in den meisten Fällen nichts tun müssen. Er überlegte weiter, dass sie somit nicht mehr den Wert des Geldes zu schätzen wissen und es dadurch unüberlegter ausgeben. „Ich stelle auch fest, dass viele Jugendliche im viel zu niedrigen Alter anfangen zu rauchen und das sogar in der Öffentlichkeit tun.“

Im Großen und Ganzen äußerten sich die Senioren mit gemischten Gefühlen über die Jugend von heute: „Die Jugend ist doch unsere Zukunft, auf die muss man bauen und sich verlassen können! Jedoch sollen sie ihr Leben nicht vergeuden und es so leben, wie sie es für richtig halten. Ich denke, da sind sie auf dem richtigen Wege!

Pia Jock. und Tobias J., Geldern, Hauswirtschaftliche Schulen

Die wenigsten wissen was es heißt, Zöliakie zu – Diagnose Zöliakie: Eine Umstellung fürs Leben

„Mama, ich hab so Kopfschmerzen!“ Für Paula M. ist es nicht das erste Mal. Seit zwei Jahren klagt sie immer wieder darüber. Kein Arzt – von Psychologe bis HNO – wusste bislang Rat. “ Na, Stress zu Hause oder in der Schule?“ war die gängige Frage, aber auf die Idee, z.B. die Ernährung dafür verantwortlich zu machen, kam keiner der Mediziner. Nur durch einen Zufall kam die Ursache ans Licht: Paula M. hat Zöliakie.

Zöliakie, auch Sprue genannt, ist eine Unverträglichkeit des Proteins (Klebeeiweißes) Gluten, das sich in den meisten Getreiden findet. Im deutschsprachigen Raum sind etwa 400 000 daran erkrankt. Bei Betroffenen wird durch die Einnahme von Gluten eine Reaktion ausgelöst, die unter anderem die Darmzotten schädigt. Der Körper, das Immunsystem, setzt Stoffe frei, die zu einer entzündlichen Reaktion im Dünndarm führen.

Die typischen Beschwerden sind oft Bauchschmerzen, Blähungen, gelegentlicher Durchfall und übel riechender, breiiger Stuhl. Aber auch Blutarmut, eingeschränkte Leistungsfähigkeit aufgrund von Konzentrationsmangel sowie Depressionen und in seltenen Fällen Kopfschmerzen können weitere Symptome sein.

Um sich wirklich sicher zu sein, dass man Zöliakie hat, sollte man eine Blutuntersuchung machen lassen. Sind bestimmte Antikörper nachweisbar, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zöliakie vor. Sicherer, aber auch aufwändiger, ist eine Magen-Darm-Spiegelung, bei der eine Gewebeprobe aus der Dünndarmschleimhaut entnommen wird. Sind die Darmzotten verkümmert, kann man eindeutig Zöliakie feststellen.

Zöliakie ist keine Krankheit, sondern eine Unverträglichkeit. Die Veranlagung für das Auftreten einer Zöliakie wird häufig vererbt, aber nicht bei jedem, der diese Veranlagung hat, tritt die Zöliakie letztendlich auf. Allerdings haben viele Betroffenen gemeinsam mit der Glutenunverträglichkeit auch eine Laktose-Intoleranz, das heißt, der Milchzucker kann ebenfalls nicht verstoffwechselt werden.

Doch was kann man gegen Zöliakie unternehmen? Eigentlich nichts – außer einer kompletten Ernährungsumstellung, die glutenfrei ist. Reis, Kartoffeln, Mais, Hirse, Buchweizen, Fleisch, Eier, Fisch, Obst und Gemüse sind von Natur aus ohne Gluten. Für Betroffene ungeeignet sind dagegen Produkte, die aus Weizen, Dinkel, Hafer, Gerste, Roggen oder Grünkern bestehen. Alle glutenfreien Produkte sind mit einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet. Auch Bier, sofern es nicht gekennzeichnet ist, darf nicht getrunken werden, da in der Herstellung Gerste verwendet wird.

Man wird es nicht vermeiden können, jede Zutatenliste genauestens zu studieren, da oft Weizen und Gerste, auch als Gerstenmalzextrakt, beigemischt wird. Dies findet sich auch in vielen Getränken. Um auch Brot, Nudeln, Bier und Snacks (alles meist aus Reis- oder Maismehl) essen zu können, geht man am besten in Drogerie-Märkte oder Reformhäuser, die spezielle Abteilungen dafür haben.

Theoretisch ist es also ganz einfach, Gluten zu vermeiden, praktisch leider nicht. In einem Haushalt, in dem beide Ernährungsformen vorkommen, braucht man z.B. zwei Toaster, da in dem einen noch glutenhaltige Brotreste sind. Das gleiche gilt für sämtliche Küchenutensilien, Butter, Marmelade, Nutella und andere Dinge, die mehrere Personen mit ihren eigenen Messern bedienen. Auch beim Nudelnkochen muss man darauf achten, sowohl Töpfe als auch Nudelsieb und z.B. die Nudelzange streng auseinander zu halten.

Die folgenden Beispiele zeigen noch andere zöliunfreundliche Situationen. (Zum Verständnis: Zöli = liebevolle Bezeichnung für Zöliakie-Betroffenen)

Geht ein Zöli…

1. … zum Bäcker… geht wieder raus.

2. … auf Reisen und hat einen Koffer voller Essen mit.

3. … auf eine Party und sollte möglichst vorher schon satt sein.

4. … in ein Restaurant und kann nur Kartoffeln und Reis mit Gemüse ohne Sauce essen.

5. … auf die Bank und kriegt die Krise, weil das Zölifood so teuer ist. (teuer ist es wirklich, allerdings erhalten Hartz IV-Empfänger einen Zuschuss)

Verzichten ist eine der Grundtugenden von jedem Zöli!

Annika Stock-Schräer, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Umfrage: Was gefällt Ihnen an der Zeitung? – Den Regionalteil mögen die meisten

Ist in der modernen Welt der Computer und Raketen-Technologie noch Platz für ein Medium wie die Zeitung? Und wenn Menschen die Zeitung lesen, was haben sie für Gewohnheiten? Hier finden die Antworten:

Überraschenderweise lesen nur 56% der befragten Passanten die Zeitung regelmäßig und 18% lesen sie gar nicht. Viele überlegen, die Zeitung zu wechseln oder sogar ganz abzubestellen.

Bei der Benotung jedoch kam die Zeitung relativ gut weg. 35% gaben ihr ein „befriedigend“ und 42% ein „gut“. Nur 14% gaben ein „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

Trotz einiger Mängel und Fehler, die 50% als sehr störend empfinden, sagen 64%, dass sie ohne die Zeitung nicht zurecht kommen würden. 85% haben schon mal eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, und der Erfolg war zu 100% gegeben.

Warum sie die Zeitung lesen? Da waren sich alle einig: Um über alle Weltgeschehnisse informiert zu sein. Meike Christians meinte sogar, dass die Zeitung das Fernsehen komplett ersetzen würde. Den Regionalteil lesen 42% der Befragten am liebsten. Wirtschaft und Kultur werden beide von 14% bevorzugt und 21% lesen Politik am meisten. Erstaunlicherweise bevorzugen nur 7% den Sportteil.

Alles in allem kann man sagen, dass die Zeitung zwar sehr wichtig für sehr viele Menschen ist, aber einige Verbesserungen vertragen könnte.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Wie wichtig ist eigentlich Schönheit? – Spieglein, Spieglein an der Wand

Nimmt der Schönheitswahn bei Jugendlichen zu oder ist das nur ein Klischee? Eines ist sicher: Die Meinungen über Schönheit und vor allem Schönheits-OPs gehen weit außeinander. Doch die befragten 13-15-Jährigen waren sich einig.

78% würden keine Schönheits-OPs machen und nur 7% sind für diese OPs. Die erstaunlichen Ergebnisse: 30% finden nichts an sich schön, 38% finden ihre Augen am schönsten. Ebenfalls 38% finden ihre Beine hässlich und 30% haben etwas gegen Nase und Ohren einzuwenden.

Nur 40% sind mit ihrem Aussehen zufrieden und 30% sind neidisch auf Leute, die sie hübscher finden. Aussehen ist für 73% einigermaßen wichtig, 73% legen viel Wert auf ihre Kleidung.

Kira Hummen sagte: „Das Aussehen kann für den ersten Eindruck sehr wichtig sein.“ Da stimmen ihr viele zu. Laut Janna Hemmersbach muss man „für Schönheit leiden“. Und wenn man sich die Ergebnisse anschaut, scheint gutes Aussehen auch einiges zu kosten. 76% geben ab und zu viel Geld für Klamotten und 38% für Kosmetik aus. Ebenfalls 38% benutzen aber gar kein Make-up und 23% sind ihre Klamotten nicht so wichtig.

Laut Katharina Dreyer ist Aussehen zwar wichtig, aber man könne es auch übertreiben. Oft wird gesagt, Jugendliche übertreiben es mit ihrem Aussehen, aber 83% geben an, sich sicherer zu fühlen, wenn sie mit ihrem Aussehen zu frieden sind. Also scheint es auch gute Seiten am Schönheitswunsch zu geben.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Die aktuelle Saison des BVB – Die Ära Thomas Doll – Ende in Sicht?

Wie alles begann: Am 13.03.2007 wurde Thomas Doll von der Vereinsspitze des BVBs als Nachfolger von Jürgen Röber vorgestellt.

Dieser war nach nur drei Monaten wegen einer Negativ-Serie wieder entlassen worden. Unter Doll beendete das Team die Saison auf einem mittelmäßigen neunten Platz.

Vorbereitungen auf die Saison 2007/2008:

Schon in der Sommerpause verpflichtete Doll Spieler, wie z.B. den Kroaten Mladen Petric oder dessen Landsmann Robert Kovac. Doll formte ein „neues“ Team mit Veränderungen in jeder Position.

Die Hinrunde 2007/2008:

Schon bald merkten die Fans, dass die Abwehr des BVBs nicht funktionierte: Sie hatte fast in jedem Spiel mindestens 2 Tore kassiert. Außerdem begann BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, über fehlende Kampfmoral zu klagen (Zitat: „Weicheier-Fußball“). Doch Doll konnte die schlechten Ligaspiele durch den DFB-Pokal ausgleichen, Borussia Dortmund erreichte durch einen 2:1-Sieg gegen Frankfurt das Achtelfinale.

Die Winterpause:

Thomas Doll reagierte auf die Abwehr-Schwäche und holte den jungen Abwehr-Spieler Rukavina und lieh Mats Hummels von Bayern München (ebenfalls Abwehr) aus. Doch es gab auch Absagen:der BVB-Manager Zorc konnte keinen Vertragsabschluss mit Nationaltorhüter Jens Lehmann (Asenal London) vereinbaren.

Die Rückrunde 2007/2008:

Der BVB erreichte durch einen 2:1-Sieg gegen Werder Bremen das DFB-Viertelfinale. Kurz darauf wurde Thomas Dolls Vertrag bis 2010 und Michael Zorcs Vertrag bis 2009 verlängert, doch als „Gegenleistung“wude Mental-Trainer Jürgen Lohr entlassen. Weiterhin war in der Liga für den BVB nicht viel zu holen, doch seine Fans verziehen es ihm, denn Dolls Mannschaft schlug vor heimischen Publikum im DFB-Pokal-Viertelfinale Hoffenheim mit 3:1 und im Halbfinale Carl Zeiss Jena mit 3:0. Ohne diese Erfolge wäre Thomas Doll sicherlich schon entlassen gewesen.

Plötzlich gab es wieder Euphorie in Dortmund über den Final-Einzug und mehr als 160.000 Fans versuchten an die „nur“ 20.000 Tickets zu kommen, um Dolls Mannschaft in Berlin zu unterstützen.

Doch der Gegner im Finale hieß Bayern München… Nur eine Woche vor dem Finale musste der BVB in der Liga schon gegen Bayern München antreten. Doll versprach Kampfgeist und Tore seiner Mannschaft… Der BVB ging mit 0:5 beim Rekord-Meister aus München unter. Plötzlich wurde die andauernde Kritik an Doll wieder laut: Für Doll musste ein Sieg im Finale her. Doch der BVB verlor trotz guter Kampfmoral nach Verlängerung mit 1:2.

Wo man nach dieser Saison in der Liga stehen wird, weiß keiner in Dortmund genau. Aber eines ist klar: Für Thomas Doll wird es als Trainer richtig eng.

Hans-Martin Kerner, Emmerich, Städt. Willibrord-Gymnasium

Einfach mal Spaß haben! – Die Gelderner Kirmes – ein Erfolg seit Jahren

Bald beginnt die Kirmes in Geldern. Viele freuen sich schon darauf. Es sollen viele Attraktionen aufgebaut werden, die wieder einmal viele Jugendliche, Kinder und auch Erwachsene in ihren Bann ziehen werden!

Vom Dosen werfen über Würstchen-Stände bis zur Achterbahn soll alles dort erscheinen. Schon jetzt parken viele Wohnwagen und Wohnmobile auf dem Gelände vieler Schulen (z.B. dem Lise-Meitner-Gymnasium) und öffentlichen Parkplätze.

Die Kirmes kostet natürlich sehr viel Geld – doch woher soll es kommen? Natürlich von den Besuchern, die sich schon das ganze Jahr darauf gefreut haben und die viel gespart haben. „Hoffentlich habe ich genug Geld für die Kirmes!“ oder „Ich werde meinen Papa oder meine Mama mal ganz nett fragen, ob sie mir ein bisschen Kirmesgeld geben könnten“ hört man auf den Straßen und in Schulen viele Jugendliche und Kinder erzählen.

Doch die Kirmes kann auch Folgen haben. Letztes Jahr nach der Kirmes in Geldern klagten viele Jugendliche über ihren Geldmangel durch Achterbahnfahren, Essen und Trinken, mit Freunden zusammen feiern, Lose ziehen etc. „Besucher der Kirmes müssen doch in einen Trance verfallen, damit sie so viel Geld sinnlos aus dem Fenster werfen. Ich kann diese Jugend nicht verstehen! Bezahlen Geld, um mit einem Kater und Kopf- und Gliederschmerzen aufzuwachen“, sagte eine älterer Herr (Name nicht angegeben). Ganz anderer Meinung sind die Schüler. „Hauptsache, es macht Spaß! Mit seinen Freunden abhängen, was essen, ist doch klasse. Außerdem trinken wir noch nicht so viel.“

Dabei kommt das eigentliche Fest, das Kirchweihfest, etwas zu kurz. Damals war ein Fest relativ schlicht aufgebaut, viele Besucher und viel Spaß. Viel Spaß ist sicher auch auf der Gelderner Kirmes – und es gibt auch ein gemeinsames Zusammensein. Dennoch kommen andere Teile des Kirchweihfestes zu kurz. „Die Kirmes in ihrer ursprünglichen Form als Kirchweihfest hat sich im Laufe der vielen Jahre durch hochtechnischen Aufwand total verändert. Dabei ist natürlich ein Teil der ursprünglichen Form verloren gegangen. Was an Positivem geblieben ist, ist das gemeinsame Spaß haben und Feiern der Vereine und der Bevölkerung. Der Kirmesmarkt ist Treffpunkt für Jung und Alt, um sich zu amüsieren, um zu feiern und um Spaß zu haben. Dabei wird auch leichter das Geld augegeben als in anderen Situationen. Die negative Seite dabei ist das oft unkontrollierte Trinken ebenfalls bei Jung und Alt, wobei die Erwachsenen nicht unbedingt ein gutes Beispiel geben! Die andere Seite der Medallie ist natürlich, dass die Schausteller für die wirtschaftliche Seite verantwortlich sind. Sie sind Arbeitgeber nicht nur am Tag der Kirmes sondern auch durch ihre hohen Investitionen für die Hightech-Geräte, die heute auf keinem Kirmesmarkt fehlen dürfen. Dadurch sorgen sie auch wieder für anspruchsvolle Arbeitsplätze. Wirtschaftliche und idielle Interessen ergänzen sich dadurch hervorragend“, erzählte Marianne G.

Alles in allem sollte man zu diesem fantastischem Event gehen, Spaß haben, zusammen feiern etc. Aber man sollte aufpassen, dass man nicht zu viel Geld ausgibt oder zu viel trinkt! Die Kirmes in Geldern verspricht mal wieder ein voller Erfolg zu werden!

Philip Goemans, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Das etwas andere Maifest – Punk in den Mai

30. April. 2008, Skaterplatz Kleve. Hier versammelten sich gegen 20 Uhr etwa 20 bis 25 Menschen, um den weiteren Verlauf des Abends zu planen.

Eine Freundin und ich stießen gegen 20.10 Uhr hinzu. Nachdem man den an die zehn Minuten dauernden Begrüßungsakt vollendet hatte, überlegte man gemeinsam, ob man sich nun nach Kaufland begeben sollte. Als wir nun lostrabten, stellte sich heraus, dass einige bei dem oben genannten Supermarkt Hausverbot haben. Während die anderen zum Rad weitergingen, vervollständigte die nun auf 10 Personen dezimierte Gruppe ihren Weg zu Kaufland innerhalb kurzer Zeit. Am Supermarkt angekommen, sprachen wir ab, wer was kaufte.

Als wir an der Polizeiwache vorbeikamen, wurde das erste Lied angestimmt:“Ich bin Punk, ich bin frei! Du bist bei der Polizei…“ Jedoch ohne Reaktion der Diensthabenden, ob dies gut oder schlecht ist mag jeder für sich selbst entscheiden. Übrigens blieb dieses Vorbeilaufen die einzige Begegnung mit der Polizei. Ein friedlicher Abend, auch Punks sind/können friedlich sein.

Als wir am Radhaus ankamen, wurden wir freudig begrüßt, warum wohl? Mittlerweile war es 21.30 Uhr. Als wir nun Einlass begehrten, kamen die 16-Jährigen nach den gezahlten 4 Euro ohne Probleme rein, während die unter 16-Jährigen irgendeine Möglichkeit suchten, um hineinzukommen. Drinnen lief zu dem Zeitpunkt aber noch keine sonderlich gute Musik. Die Band „Skapanska“ ließen wir somit alleine auf der Bühne stehen. Draußen gesellten wir uns zu den anderen, die kein Geld für den Eintritt hatten oder zu jung waren.

Man überlegte, ob man nicht die nahgelegene Brücke besuchen sollte. Um den Mythos Brücke zu verstehen, muss man wissen, dass in dem Rad nur Alkohol konsumiert werden darf. Wenig später stapfte man zum Rad zurück. Die große Rauchwolke über den Bäumen ließ den Weg zurück leicht finden.

Die vielen Irokesen, die kunstvoll gestalteten Spikes und all die anderen aufwendig gestylten Frisuren zeugten von Kreativität und großem Aufmarsch der Punker-Szene. Meine Freunde und ich saßen an den Schienen, tranken und diskutierten über Deutschland, Musik und erlebte Partys. Als wir uns wieder nach drinnen begaben, stellten wir fest, dass keine Kontrolle bezüglich des Alters stattfand. Schnell holten wir die anderen nach. Drinnen lief Musik, zu der man verdammt gut pogen konnte: „Misfit Society“ hieß die Band. Als ich eigentlich um 1.00 mit dem Nightmover fahren wollte, kam dieser 45 min zu spät. Meine Eltern waren Gott sei dank nicht böse.

Fazit: Ein gelungener Abend, der unbedingt wiederholt werden möchte!

Bjärn Nienhuys, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium