Die wenigsten wissen was es heißt, Zöliakie zu – Diagnose Zöliakie: Eine Umstellung fürs Leben

„Mama, ich hab so Kopfschmerzen!“ Für Paula M. ist es nicht das erste Mal. Seit zwei Jahren klagt sie immer wieder darüber. Kein Arzt – von Psychologe bis HNO – wusste bislang Rat. “ Na, Stress zu Hause oder in der Schule?“ war die gängige Frage, aber auf die Idee, z.B. die Ernährung dafür verantwortlich zu machen, kam keiner der Mediziner. Nur durch einen Zufall kam die Ursache ans Licht: Paula M. hat Zöliakie.

Zöliakie, auch Sprue genannt, ist eine Unverträglichkeit des Proteins (Klebeeiweißes) Gluten, das sich in den meisten Getreiden findet. Im deutschsprachigen Raum sind etwa 400 000 daran erkrankt. Bei Betroffenen wird durch die Einnahme von Gluten eine Reaktion ausgelöst, die unter anderem die Darmzotten schädigt. Der Körper, das Immunsystem, setzt Stoffe frei, die zu einer entzündlichen Reaktion im Dünndarm führen.

Die typischen Beschwerden sind oft Bauchschmerzen, Blähungen, gelegentlicher Durchfall und übel riechender, breiiger Stuhl. Aber auch Blutarmut, eingeschränkte Leistungsfähigkeit aufgrund von Konzentrationsmangel sowie Depressionen und in seltenen Fällen Kopfschmerzen können weitere Symptome sein.

Um sich wirklich sicher zu sein, dass man Zöliakie hat, sollte man eine Blutuntersuchung machen lassen. Sind bestimmte Antikörper nachweisbar, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Zöliakie vor. Sicherer, aber auch aufwändiger, ist eine Magen-Darm-Spiegelung, bei der eine Gewebeprobe aus der Dünndarmschleimhaut entnommen wird. Sind die Darmzotten verkümmert, kann man eindeutig Zöliakie feststellen.

Zöliakie ist keine Krankheit, sondern eine Unverträglichkeit. Die Veranlagung für das Auftreten einer Zöliakie wird häufig vererbt, aber nicht bei jedem, der diese Veranlagung hat, tritt die Zöliakie letztendlich auf. Allerdings haben viele Betroffenen gemeinsam mit der Glutenunverträglichkeit auch eine Laktose-Intoleranz, das heißt, der Milchzucker kann ebenfalls nicht verstoffwechselt werden.

Doch was kann man gegen Zöliakie unternehmen? Eigentlich nichts – außer einer kompletten Ernährungsumstellung, die glutenfrei ist. Reis, Kartoffeln, Mais, Hirse, Buchweizen, Fleisch, Eier, Fisch, Obst und Gemüse sind von Natur aus ohne Gluten. Für Betroffene ungeeignet sind dagegen Produkte, die aus Weizen, Dinkel, Hafer, Gerste, Roggen oder Grünkern bestehen. Alle glutenfreien Produkte sind mit einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet. Auch Bier, sofern es nicht gekennzeichnet ist, darf nicht getrunken werden, da in der Herstellung Gerste verwendet wird.

Man wird es nicht vermeiden können, jede Zutatenliste genauestens zu studieren, da oft Weizen und Gerste, auch als Gerstenmalzextrakt, beigemischt wird. Dies findet sich auch in vielen Getränken. Um auch Brot, Nudeln, Bier und Snacks (alles meist aus Reis- oder Maismehl) essen zu können, geht man am besten in Drogerie-Märkte oder Reformhäuser, die spezielle Abteilungen dafür haben.

Theoretisch ist es also ganz einfach, Gluten zu vermeiden, praktisch leider nicht. In einem Haushalt, in dem beide Ernährungsformen vorkommen, braucht man z.B. zwei Toaster, da in dem einen noch glutenhaltige Brotreste sind. Das gleiche gilt für sämtliche Küchenutensilien, Butter, Marmelade, Nutella und andere Dinge, die mehrere Personen mit ihren eigenen Messern bedienen. Auch beim Nudelnkochen muss man darauf achten, sowohl Töpfe als auch Nudelsieb und z.B. die Nudelzange streng auseinander zu halten.

Die folgenden Beispiele zeigen noch andere zöliunfreundliche Situationen. (Zum Verständnis: Zöli = liebevolle Bezeichnung für Zöliakie-Betroffenen)

Geht ein Zöli…

1. … zum Bäcker… geht wieder raus.

2. … auf Reisen und hat einen Koffer voller Essen mit.

3. … auf eine Party und sollte möglichst vorher schon satt sein.

4. … in ein Restaurant und kann nur Kartoffeln und Reis mit Gemüse ohne Sauce essen.

5. … auf die Bank und kriegt die Krise, weil das Zölifood so teuer ist. (teuer ist es wirklich, allerdings erhalten Hartz IV-Empfänger einen Zuschuss)

Verzichten ist eine der Grundtugenden von jedem Zöli!

Annika Stock-Schräer, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken

Umfrage: Was gefällt Ihnen an der Zeitung? – Den Regionalteil mögen die meisten

Ist in der modernen Welt der Computer und Raketen-Technologie noch Platz für ein Medium wie die Zeitung? Und wenn Menschen die Zeitung lesen, was haben sie für Gewohnheiten? Hier finden die Antworten:

Überraschenderweise lesen nur 56% der befragten Passanten die Zeitung regelmäßig und 18% lesen sie gar nicht. Viele überlegen, die Zeitung zu wechseln oder sogar ganz abzubestellen.

Bei der Benotung jedoch kam die Zeitung relativ gut weg. 35% gaben ihr ein „befriedigend“ und 42% ein „gut“. Nur 14% gaben ein „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

Trotz einiger Mängel und Fehler, die 50% als sehr störend empfinden, sagen 64%, dass sie ohne die Zeitung nicht zurecht kommen würden. 85% haben schon mal eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, und der Erfolg war zu 100% gegeben.

Warum sie die Zeitung lesen? Da waren sich alle einig: Um über alle Weltgeschehnisse informiert zu sein. Meike Christians meinte sogar, dass die Zeitung das Fernsehen komplett ersetzen würde. Den Regionalteil lesen 42% der Befragten am liebsten. Wirtschaft und Kultur werden beide von 14% bevorzugt und 21% lesen Politik am meisten. Erstaunlicherweise bevorzugen nur 7% den Sportteil.

Alles in allem kann man sagen, dass die Zeitung zwar sehr wichtig für sehr viele Menschen ist, aber einige Verbesserungen vertragen könnte.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Wie wichtig ist eigentlich Schönheit? – Spieglein, Spieglein an der Wand

Nimmt der Schönheitswahn bei Jugendlichen zu oder ist das nur ein Klischee? Eines ist sicher: Die Meinungen über Schönheit und vor allem Schönheits-OPs gehen weit außeinander. Doch die befragten 13-15-Jährigen waren sich einig.

78% würden keine Schönheits-OPs machen und nur 7% sind für diese OPs. Die erstaunlichen Ergebnisse: 30% finden nichts an sich schön, 38% finden ihre Augen am schönsten. Ebenfalls 38% finden ihre Beine hässlich und 30% haben etwas gegen Nase und Ohren einzuwenden.

Nur 40% sind mit ihrem Aussehen zufrieden und 30% sind neidisch auf Leute, die sie hübscher finden. Aussehen ist für 73% einigermaßen wichtig, 73% legen viel Wert auf ihre Kleidung.

Kira Hummen sagte: „Das Aussehen kann für den ersten Eindruck sehr wichtig sein.“ Da stimmen ihr viele zu. Laut Janna Hemmersbach muss man „für Schönheit leiden“. Und wenn man sich die Ergebnisse anschaut, scheint gutes Aussehen auch einiges zu kosten. 76% geben ab und zu viel Geld für Klamotten und 38% für Kosmetik aus. Ebenfalls 38% benutzen aber gar kein Make-up und 23% sind ihre Klamotten nicht so wichtig.

Laut Katharina Dreyer ist Aussehen zwar wichtig, aber man könne es auch übertreiben. Oft wird gesagt, Jugendliche übertreiben es mit ihrem Aussehen, aber 83% geben an, sich sicherer zu fühlen, wenn sie mit ihrem Aussehen zu frieden sind. Also scheint es auch gute Seiten am Schönheitswunsch zu geben.

Leonie Christians, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Die aktuelle Saison des BVB – Die Ära Thomas Doll – Ende in Sicht?

Wie alles begann: Am 13.03.2007 wurde Thomas Doll von der Vereinsspitze des BVBs als Nachfolger von Jürgen Röber vorgestellt.

Dieser war nach nur drei Monaten wegen einer Negativ-Serie wieder entlassen worden. Unter Doll beendete das Team die Saison auf einem mittelmäßigen neunten Platz.

Vorbereitungen auf die Saison 2007/2008:

Schon in der Sommerpause verpflichtete Doll Spieler, wie z.B. den Kroaten Mladen Petric oder dessen Landsmann Robert Kovac. Doll formte ein „neues“ Team mit Veränderungen in jeder Position.

Die Hinrunde 2007/2008:

Schon bald merkten die Fans, dass die Abwehr des BVBs nicht funktionierte: Sie hatte fast in jedem Spiel mindestens 2 Tore kassiert. Außerdem begann BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, über fehlende Kampfmoral zu klagen (Zitat: „Weicheier-Fußball“). Doch Doll konnte die schlechten Ligaspiele durch den DFB-Pokal ausgleichen, Borussia Dortmund erreichte durch einen 2:1-Sieg gegen Frankfurt das Achtelfinale.

Die Winterpause:

Thomas Doll reagierte auf die Abwehr-Schwäche und holte den jungen Abwehr-Spieler Rukavina und lieh Mats Hummels von Bayern München (ebenfalls Abwehr) aus. Doch es gab auch Absagen:der BVB-Manager Zorc konnte keinen Vertragsabschluss mit Nationaltorhüter Jens Lehmann (Asenal London) vereinbaren.

Die Rückrunde 2007/2008:

Der BVB erreichte durch einen 2:1-Sieg gegen Werder Bremen das DFB-Viertelfinale. Kurz darauf wurde Thomas Dolls Vertrag bis 2010 und Michael Zorcs Vertrag bis 2009 verlängert, doch als „Gegenleistung“wude Mental-Trainer Jürgen Lohr entlassen. Weiterhin war in der Liga für den BVB nicht viel zu holen, doch seine Fans verziehen es ihm, denn Dolls Mannschaft schlug vor heimischen Publikum im DFB-Pokal-Viertelfinale Hoffenheim mit 3:1 und im Halbfinale Carl Zeiss Jena mit 3:0. Ohne diese Erfolge wäre Thomas Doll sicherlich schon entlassen gewesen.

Plötzlich gab es wieder Euphorie in Dortmund über den Final-Einzug und mehr als 160.000 Fans versuchten an die „nur“ 20.000 Tickets zu kommen, um Dolls Mannschaft in Berlin zu unterstützen.

Doch der Gegner im Finale hieß Bayern München… Nur eine Woche vor dem Finale musste der BVB in der Liga schon gegen Bayern München antreten. Doll versprach Kampfgeist und Tore seiner Mannschaft… Der BVB ging mit 0:5 beim Rekord-Meister aus München unter. Plötzlich wurde die andauernde Kritik an Doll wieder laut: Für Doll musste ein Sieg im Finale her. Doch der BVB verlor trotz guter Kampfmoral nach Verlängerung mit 1:2.

Wo man nach dieser Saison in der Liga stehen wird, weiß keiner in Dortmund genau. Aber eines ist klar: Für Thomas Doll wird es als Trainer richtig eng.

Hans-Martin Kerner, Emmerich, Städt. Willibrord-Gymnasium

Einfach mal Spaß haben! – Die Gelderner Kirmes – ein Erfolg seit Jahren

Bald beginnt die Kirmes in Geldern. Viele freuen sich schon darauf. Es sollen viele Attraktionen aufgebaut werden, die wieder einmal viele Jugendliche, Kinder und auch Erwachsene in ihren Bann ziehen werden!

Vom Dosen werfen über Würstchen-Stände bis zur Achterbahn soll alles dort erscheinen. Schon jetzt parken viele Wohnwagen und Wohnmobile auf dem Gelände vieler Schulen (z.B. dem Lise-Meitner-Gymnasium) und öffentlichen Parkplätze.

Die Kirmes kostet natürlich sehr viel Geld – doch woher soll es kommen? Natürlich von den Besuchern, die sich schon das ganze Jahr darauf gefreut haben und die viel gespart haben. „Hoffentlich habe ich genug Geld für die Kirmes!“ oder „Ich werde meinen Papa oder meine Mama mal ganz nett fragen, ob sie mir ein bisschen Kirmesgeld geben könnten“ hört man auf den Straßen und in Schulen viele Jugendliche und Kinder erzählen.

Doch die Kirmes kann auch Folgen haben. Letztes Jahr nach der Kirmes in Geldern klagten viele Jugendliche über ihren Geldmangel durch Achterbahnfahren, Essen und Trinken, mit Freunden zusammen feiern, Lose ziehen etc. „Besucher der Kirmes müssen doch in einen Trance verfallen, damit sie so viel Geld sinnlos aus dem Fenster werfen. Ich kann diese Jugend nicht verstehen! Bezahlen Geld, um mit einem Kater und Kopf- und Gliederschmerzen aufzuwachen“, sagte eine älterer Herr (Name nicht angegeben). Ganz anderer Meinung sind die Schüler. „Hauptsache, es macht Spaß! Mit seinen Freunden abhängen, was essen, ist doch klasse. Außerdem trinken wir noch nicht so viel.“

Dabei kommt das eigentliche Fest, das Kirchweihfest, etwas zu kurz. Damals war ein Fest relativ schlicht aufgebaut, viele Besucher und viel Spaß. Viel Spaß ist sicher auch auf der Gelderner Kirmes – und es gibt auch ein gemeinsames Zusammensein. Dennoch kommen andere Teile des Kirchweihfestes zu kurz. „Die Kirmes in ihrer ursprünglichen Form als Kirchweihfest hat sich im Laufe der vielen Jahre durch hochtechnischen Aufwand total verändert. Dabei ist natürlich ein Teil der ursprünglichen Form verloren gegangen. Was an Positivem geblieben ist, ist das gemeinsame Spaß haben und Feiern der Vereine und der Bevölkerung. Der Kirmesmarkt ist Treffpunkt für Jung und Alt, um sich zu amüsieren, um zu feiern und um Spaß zu haben. Dabei wird auch leichter das Geld augegeben als in anderen Situationen. Die negative Seite dabei ist das oft unkontrollierte Trinken ebenfalls bei Jung und Alt, wobei die Erwachsenen nicht unbedingt ein gutes Beispiel geben! Die andere Seite der Medallie ist natürlich, dass die Schausteller für die wirtschaftliche Seite verantwortlich sind. Sie sind Arbeitgeber nicht nur am Tag der Kirmes sondern auch durch ihre hohen Investitionen für die Hightech-Geräte, die heute auf keinem Kirmesmarkt fehlen dürfen. Dadurch sorgen sie auch wieder für anspruchsvolle Arbeitsplätze. Wirtschaftliche und idielle Interessen ergänzen sich dadurch hervorragend“, erzählte Marianne G.

Alles in allem sollte man zu diesem fantastischem Event gehen, Spaß haben, zusammen feiern etc. Aber man sollte aufpassen, dass man nicht zu viel Geld ausgibt oder zu viel trinkt! Die Kirmes in Geldern verspricht mal wieder ein voller Erfolg zu werden!

Philip Goemans, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Das etwas andere Maifest – Punk in den Mai

30. April. 2008, Skaterplatz Kleve. Hier versammelten sich gegen 20 Uhr etwa 20 bis 25 Menschen, um den weiteren Verlauf des Abends zu planen.

Eine Freundin und ich stießen gegen 20.10 Uhr hinzu. Nachdem man den an die zehn Minuten dauernden Begrüßungsakt vollendet hatte, überlegte man gemeinsam, ob man sich nun nach Kaufland begeben sollte. Als wir nun lostrabten, stellte sich heraus, dass einige bei dem oben genannten Supermarkt Hausverbot haben. Während die anderen zum Rad weitergingen, vervollständigte die nun auf 10 Personen dezimierte Gruppe ihren Weg zu Kaufland innerhalb kurzer Zeit. Am Supermarkt angekommen, sprachen wir ab, wer was kaufte.

Als wir an der Polizeiwache vorbeikamen, wurde das erste Lied angestimmt:“Ich bin Punk, ich bin frei! Du bist bei der Polizei…“ Jedoch ohne Reaktion der Diensthabenden, ob dies gut oder schlecht ist mag jeder für sich selbst entscheiden. Übrigens blieb dieses Vorbeilaufen die einzige Begegnung mit der Polizei. Ein friedlicher Abend, auch Punks sind/können friedlich sein.

Als wir am Radhaus ankamen, wurden wir freudig begrüßt, warum wohl? Mittlerweile war es 21.30 Uhr. Als wir nun Einlass begehrten, kamen die 16-Jährigen nach den gezahlten 4 Euro ohne Probleme rein, während die unter 16-Jährigen irgendeine Möglichkeit suchten, um hineinzukommen. Drinnen lief zu dem Zeitpunkt aber noch keine sonderlich gute Musik. Die Band „Skapanska“ ließen wir somit alleine auf der Bühne stehen. Draußen gesellten wir uns zu den anderen, die kein Geld für den Eintritt hatten oder zu jung waren.

Man überlegte, ob man nicht die nahgelegene Brücke besuchen sollte. Um den Mythos Brücke zu verstehen, muss man wissen, dass in dem Rad nur Alkohol konsumiert werden darf. Wenig später stapfte man zum Rad zurück. Die große Rauchwolke über den Bäumen ließ den Weg zurück leicht finden.

Die vielen Irokesen, die kunstvoll gestalteten Spikes und all die anderen aufwendig gestylten Frisuren zeugten von Kreativität und großem Aufmarsch der Punker-Szene. Meine Freunde und ich saßen an den Schienen, tranken und diskutierten über Deutschland, Musik und erlebte Partys. Als wir uns wieder nach drinnen begaben, stellten wir fest, dass keine Kontrolle bezüglich des Alters stattfand. Schnell holten wir die anderen nach. Drinnen lief Musik, zu der man verdammt gut pogen konnte: „Misfit Society“ hieß die Band. Als ich eigentlich um 1.00 mit dem Nightmover fahren wollte, kam dieser 45 min zu spät. Meine Eltern waren Gott sei dank nicht böse.

Fazit: Ein gelungener Abend, der unbedingt wiederholt werden möchte!

Bjärn Nienhuys, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Zu Besuch bei Michael Scholten – Die Weltreise eines Journalisten

Als der Reeser Journalist Michael Scholten noch ein wenig müde von seiner Rückkehr aus Indien wieder rechtzeitig zum Geburtstag seines Bruders nach Hause kam, nutzte ich die Zeit, ihn zu besuchen, um einen Artikel zu verfassen.

Seine Begeisterung der Kulturen bekam man deutlich zu spüren – wie auch bei seiner Vorstellung „In 80 Tagen um die Welt“ im Dezember letzten Jahres im Bürgerhaus Rees, bei der ich auch im Publikum saß. Bei seiner Vorstellung zeigte er eine Bilderdiashow und erzählte seine Abenteuer von den bis jetzt 131 bereisten Ländern.

Jetzt, im Mai, fliegt er weiter nach Madagascar und Georgien. Zwischenzeitlich kommt er aber wieder für eine Woche nach Deutschland. Er sitzt dann u. a. in der Jury des Deutschen Comedy Preises. Weitere Reiseziele sind noch unklar, er würde aber gerne zu den Olympischen Spielen in China sein. Seine Weltreise endet offiziell im August.

Später würde Michael Scholten gerne für längere Zeit in Asien wohnen. Doch zuerst will er in Berlin weiter als Journalist arbeiten. Eine zweite Veranstaltung plant er im Oktober, bei der ich sicherlich wieder dabei sein werde. Seine Erfahrungen und Erlebnisse schreibt Michael Scholten für das ADAC-Reisemagazin und die Zeitschrift TV-Today, was man sich auch jetzt schon im Internet anschauen kann.

Lisa van de Locht, Rees, Gymnasium Aspel

Unterschiede der Gelderner Gymnasien – Lise Meitner oder Friedrich Spee?

„Meine Schule ist schöner.“ „Meine um einiges größer.“ Oft wird gesagt, die beiden Gymnasien Gelderns seien verfeindet. Doch was steckt wirklich dahinter?

„Alles völliger Blödsinn“, so die waschechte FSG-Schülerin Evelin Stern. „Ich sehe da keinen großen Unterschied.“ Vor ungefähr fünf Jahren stand sie vor der großen Entscheidung: Lise-Meitner oder doch lieber Friedrich-Spee-Gymnasium? Sie besuchte beide Schulen am jeweiligen „Tag der offenen Tür“ und stellte fest, dass ihr das FSG besser gefiel. „Ich fand die Klassen am FSG schöner und die Lehrer, die ich am LMG erlebte, überzeugten mich nicht.“

Trotzdem fiel ihr die Entscheidung zwischen beiden Schulen nicht leicht, denn auch am LMG hat sie positives entdeckt. „Ich finde die Aula toll. Außerdem hat das LMG einen großen Vorteil, da es einfach ein wenig größer als das FSG ist.“

Doch auch wenn sie sich heute neu entscheiden dürfe, sagt sie, sei da kein großer Unterschied zu der Entscheidung vor fünf Jahren. Wahrscheinlich würde sie sich nochmals für das FSG entscheiden. „Ich müsste mich am LMG erst noch an die neuen Pausenzeiten gewöhnen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit zurecht käme. Das LMG hat so viele Gänge, mit denen ich mich erst einmal vertraut machen müsste. Das alles wäre eine sehr große Umstellung für mich“, so Evelin.

Außerdem träumt Evelin von einem gemeinsamen Schulhof mit dem Lise-Meitner-Gymnasium. Ein Beispiel dafür, dass sie von einer Feindschaft der beiden Schulen nicht viel hält.

Jana Heckhoff, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Aktion Kirchenbus – Einen Bus kunterbunt angemalt

Am 20. April fand vor dem Jugendhaus Remix in Rees die

Bus-Mal-Aktion der ökumenischen Kirchengemeinschaft St. Irmgardis statt.

Vor allem an Wochenenden schlägt das Jugendhaus viele Freizeitangebote vor. Dieses Mal hatte sich das Remix mit dem Pastoralreferent, Ludger Dahmen, zusammengetan. Man will so versuchen, eine sinnvolle Beschäftigung für Jugendliche anzubieten.

Das Thema der Aktion war Unterwasserwelten. Die anwesenden Kinder bzw. Jugendlichen haben sich in dieses Thema hineinversetzt und gestalteten so die linke Seite des blauen Busses. Viele malten die Welt des beliebten Kindersendungsstar „SpongeBob“, der auch in der Unterwasserwelt lebt.

Auch wir waren bei der Aktion dabei und malten

einen Fischschwarm und eine Schildkröte, weil es uns persönlich gut gefiel. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, und wir würden dieses gerne wiederholen.

Am 4. Mai durften wieder Freiwillige kommen und die rechte Seite des Busses bemalen. Es könnte auch ein anderes Thema in Frage kommen, so Ludger Dahmen. Schließlich soll der Bus ja auch schön bunt werden!

Die Leitung übernahm, wie auch am 20. April, Ludger Dahmen.

Von Lisa van de Locht und Carolin Messing

Lisa van de Locht, Carolin Messing, Rees, Gymnasium Aspel

Center Parcs in Het Heijderbos – Schwimmen und Klettern macht am meisten Spaß!

In den letzten Wochen gab es viel Werbung für das Center Parcs, doch ist es für Familien und Leuten aller Altersklasse wirklich ein gutes Ferienziel? Ich habe nachgefragt.

„Das Schwimmbad“, antwortete Lea (10) auf die Frage, was sie am besten im Center Parcs findet. Mit dieser Aussage ist sie nicht alleine. Viele Kinder (9-14 Jahre) hatten sich für das Schwimmbad entschieden. Das Schwimmbad besitzt 3 Schwimmbecken, das Fischbecken, das Wellenbad und ein relativ großes Becken außerhalb des Gebäudes. Das dritte ist wohl das beliebteste, denn es ist das Becken, wo die Wildwasserbahn ihren Lauf nimmt.

Die Wildwasserbahn ist immer gut besucht, die Altersklasse spielt dabei keine Rolle. Alle haben Spaß an der Rutsche. Beim Fischbecken und dem Wellenbad ist nur schwer zu entscheiden, welches wohl beliebter ist. Das Fischbecken ist ein Becken, wo man Fische aller Art entdecken kann, auch ein Hai verbirgt sich dort. Man muss nur tauchen, und schon kann man hinter den Glasscheiben die Artenvielfalt der Unterwasserwelt beobachten.

Die, die es nicht so mit Fischen haben, gehen zum Wellenbad. Im regelmäßigen Abstand wird das ruhige Bad zum abenteuerlichen Wellenbad. Das Becken ist sehr groß, und auf den dort zur Verfügung gestellten Matten schlägt das Becken sogar die Wildwasserbahn in dem Punkt Beliebtheit. Für wenige Minuten ist die Rutsche komplett leer.

Doch es gab auch andere Antworten auf die Frage: „Was findest du am besten im Center Parcs?“

Martin (9) meinte: „Das Schwimmbad ist gut, aber das Klettern war noch besser.“ Außer dem Klettern gibt es im Center Parcs sehr viele Freizeit- und Sportangebote. Doch das alles ist im Gegensatz zum Schwimmbad oder dem Jungle Doom nicht im Preis vorhanden. Das Klettern kostet pro Person 7,95 Euro – und das ist der Haken an dem Park. Viele Erwachsene, vor allen die Eltern, finden die Freizeitangebote viel zu teuer. Klaus (45) ist der Meinung: „Die Preise für die täglichen Lebensmittel sind viel zu hoch, z.B. kosten 10 Brötchen im Center Parcs 5 Euro.“

Die Bungalows sind ausreichend groß für eine Familie, dort gibt es bis zu 3 Schlafzimmer, doch die Betten und Sitzgelegenheiten sind durchgesessen. Leute, die Rückenprobleme haben, sollten besser nicht auf den Matratzen im Center Parcs schlafen. In der Küche ist alles vorhanden was man braucht: ein Kühlschrank, ein Toaster, ein Mixer, ein Herd, etc. Nur ein Ofen ist nicht vorhanden.

Es gibt ein Bad mit 2 Waschbecken und einer Badewanne, in dem Gäste-WC ist die Toilette. Im Wohnzimmer ist ein großes Sofa und ein Fernseher (sogar mit deutschen Programmen) ist natürlich auch vorhanden. Vier Tage für 6 Personen kosten ca. 550 Euro (Schwimmbad und Jungle Doom sind inbegriffen).

Im großen und ganzen ist der Center Parcs in Het Heijderbos ein sehr schöner Freizeitpark für alle Altersklassen.

Weitere Informationen (zu den Preisen und Freizeitangeboten) finden Sie unter www.centerparcs.de

Andreas Dicks, Emmerich, Städt. Willibrord-Gymnasium