Ein Tag im Leben eines Rollstuhlfahrers – Rollstuhlfahrer brauchen starke Arme

Rollstuhlfahrer haben es im Alltag schwerer als Menschen ohne Behinderung. Das merkt man schon an den kleinsten Sachen. Für Rollstuhlfahrer ist es meist schon anstrengend, aufzustehen oder zu kochen. Deshalb erkläre ich nun den Tagesablauf eines Rollstuhlfahrers. Da mein Vater selbst Rollstuhlfahrer ist, weiß ich wie es ist.

Morgens zum Aufzustehen braucht man viel Kraft in den Armen, außerdem hat man als Rollstuhlfahrer ein spezielles Bett. Das Kopf- und das Fußteil sind höhenverstellbar sowie auch das ganze Bett. Wenn man im Bett aufrecht sitzt, braucht man den Rollstuhl neben dem Bett, um sich dann mit den Armen dort reinzusetzen. Zum Duschen hat man einen extra Dusch-Rollstuhl aus Kunststoff. Dort setzt man sich rein und duscht dann wie jeder andere Mensch auch.

Auch braucht man als Rollstuhlfahrer eine andere Küche, sie muss niedriger sein und sollte keine Hängeschränke haben – außer: man wohnt mit seiner Familie zusammen. Was man auch braucht, ist ein hoher Tisch unter den der Rollstuhl drunter passt.

Wenn man als Rollstuhlfahrer einkaufen möchte, braucht man entweder ein umgebautes Auto oder ein Handbike. In einem umgebauten Auto bremst man mit der Hand und gibt Gas mit der Hand. Außerdem befindet sich am Steuer noch ein Knopf, mit dem man besser lenken kann. Man braucht als Rollstuhlfahrer ein Auto mit großem Kofferraum, da der Rollstuhl meist hinten rein kommt. Und so kann man ohne Probleme Auto fahren.

Ein Handbike ist ein Fahrrad für Rollstuhlfahrer. Es hat ein Vorderrad. So wie andere Menschen mit den Füßen treten, müssen Rollstuhlfahrer es mit den Händen tun, man hängt sein Handbike vorne in eine extra angefertigte Halterung. So kann man auch kurze Strecken fahren.

Abends, beim zu Bett gehen, ist das genauso wie beim Aufstehen – nur umgekehrt. Man hebt sich aus dem Rollstuhl und setzt sich dann in das Bett.

Urlaub kann man natürlich auch mit Rollstuhl machen. Es gibt an vielen Orten extra Hotels. die Rollstuhlfreundlich sind. In Österreich kann man sich auch gut beschäftigen: Dort kann man als Rollstuhlfahrer Monoski fahren. Dies ist eine Sitzschale mit einem Ski drunter. In die Schale setzen sich die Rollstuhlfahrer rein und haben dann zwei kleine „Skier“ in der Hand.

Dies war ein beispielhafter Einblick in das Leben eines Rollstuhlfahrers.

Kira Neumann, Rees, Gymnasium Aspel

Betriebssysteme von Microsoft im Vergleich – Was bringt Windows 7?

Das am weitesten verbreitete Betriebssystem vom Marktführer Microsoft ist Windows XP. Seit dem 25. Oktober 2001 erfreuen sich Millionen von Privatnutzern, aber auch ganze Unternehmen an den Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell Windows 2000. Der Beiname „XP“ steht für „experience“, das englische Wort für Erlebnis.

Die grafisch aufgearbeitete Benutzeroberfläche Luna, ein erweitertes Startmenü, eine Funktion zur Systemwiederherstellung und die Windows Firewall sind nur einige Beispiele für Neuerungen. Die verschiedenen Versionen decken sämtliche Anforderungen und Bedürfnisse im alltäglichen sowie im geschäftlichen Leben ab. Die wichtigsten und bekanntesten Varianten sind die Windows XP Professional Edition und die Windows XP Home Edition. Viele Benutzer sind mit Windows XP im Gegensatz zum Nachfolger Vista sehr zufrieden, weil die Systemanforderungen sich in geringem Maße bewegen, so dass auch leistungsschwächere und ältere PCs unterstützt werden.

Die offiziell empfohlenen Voraussetzungen lauten: Pentium 300-MHz-Prozessor oder schneller, 128 MB RAM, mindestens 1,5 GB freier Festplattenspeicher, CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk, Tastatur und Maus sowie eine Standardauflösung von 1024 × 768 Pixel oder mehr (XGA). 2008 schloss Microsoft die Produktion von XP für Desktop-Computer ab. Bis 2014 werden aber weiterhin noch Sicherheitslücken des Systems korrigiert. Allerdings werden Subnotebooks und Netbooks mit XP betrieben und angeboten.

Windows Vista ist das derzeit aktuelle Betriebssystem von Microsoft, welches am 30. Januar 2007 veröffentlicht wurde. Die Ankündigung von Windows Longhorn, so lautete der interne Arbeitsname von Windows Vista, fand im Sommer 2001 noch vor der Veröffentlichung von Windows XP statt. Microsoft entwarf aufgrund von Verzögerungen auch Shorthorn, welches eine Zwischenversion zwischen Windows XP und Windows Vista ergeben sollte. Diese Zwischenversion wurde aber verworfen, um Longhorn schneller fertigzustellen.

Es existieren sechs verschiedene Versionen von Windows Vista, die sich im Funktionsumfang und im Preis unterscheiden. Windows Vista Starter ist ein stark eingeschränktes Betriebssystem, welches vor allem für Entwicklungsländer bestimmt ist und illegale Kopien vorbeugen soll. Windows Vista Home Basic stellt eine abgespeckte Version für den Hausgebrauch dar.

Neben Windows Vista Home Premium, Windows Vista Business und Windows Vista Enterprise, die für den privaten Markt, für Unternehmen und für Großkunden gedacht sind, gibt es auch Windows Vista Ultimate, in welchem die die Funktionen aller anderen Versionen vereinigt sind und welches sich laut Microsoft an Kleinunternehmer richtet, die ihren PC privat und geschäftlich nutzen. Außerdem an Privatanwender, die ihren Rechner sowohl zu Hause als auch im Unternehmensnetzwerk betreiben.

Eine sehr populäre Neuerung in Vista ist Aero, das dem Benutzer Anwendungsfenster mit Schattenwurf, halbtransparenten Rahmen sowie flüssige Animationen beim Minimieren, Wiederherstellen, Schließen und Öffnen ermöglicht. Diese Oberfläche ist jedoch nicht in der Starter-Edition und Home-Basic-Version enthalten.

Die Funktion Suche wurde komplett überarbeitet, so dass Suchergebnisse nun sofort anzeigt werden, im Gegensatz zur Suchfunktion von Windows XP, bei der mehrere Minuten bis zur Anzeige von Suchergebnissen vergehen können.

Die Windows-Vista-Suche ermöglicht das nachträgliche Hinzufügen von mehreren Filtern, um die Suche stetig zu verfeinern. In Windows Vista ist in das Startmenü außerdem ein Suchfeld eingebaut, das dem schnelleren Start von Anwendungen dient und das Auffinden von Dokumenten und E-Mails erleichtern soll.

Je nach Windows Vista Version werden vier bis 128 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Im Moment gibt es zwei Service Packs, die verschiedene Hotfixes und Funktionen bereitstellen. Allgemein wird Windows Vista in den Medien ein eher geringer Erfolg beschieden, Microsoft selbst bezeichnet die Verkaufszahlen jedoch als positiv. Das System wurde laut Angaben des Herstellers im ersten Verkaufsjahr 2007 mehr als 100 Millionen Mal verkauft. In diesem Zeitraum wurden weltweit 271 Millionen PCs und Notebooks erworben. Im Vergleich hierzu gingen von Microsoft im ersten Verkaufsjahr 2002 von Windows XP 67 Millionen Exemplare über den Ladentisch.

Nachdem Windows Vista von vielen Nutzern als unzureichend empfunden wurde, arbeitet Microsoft an der Entwicklung und Produktion eines neuen Betriebssystems: Windows 7. Neben der Aero-Shake-Funktion, bei der durch Schütteln eines Anzeigefensters die übrigen Fenster minimiert oder wieder hervorgerufen werden, wurden Programme wie Paint oder der Taschenrechner verbessert. Darüber hinaus wird jedem Land ein Thema mit speziellen Hintergrundbildern zugewiesen, die in einem beliebigen Zeitraum beweglich angezeigt werden können.

Da das System sich noch in der Entwicklung befindet, sind alle Eigenschaften noch nicht genau bekannt. In der vor einiger Zeit veröffentlichten Beta-Version konnte man sich ein erstes Bild von Windows 7 machen, welches Microsoft übrigens im kommenden Jahr herausbringen will.

Insgesamt hebt sich XP heute mit 66 Prozent Marktanteil deutlich von Vista mit 20 Prozent ab. Über Windows 7 lässt sich bis jetzt nur spekulieren. Doch Nutzer hoffen, dass die neue Version nach dem enttäuschenden Windows Vista, so sehen es zumindest viele Experten, durch erweiterte Funktionen eine bessere Alternative zu XP darstellt.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_XP

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Vista

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_7

die Computer-Zeitschrift PC-Welt

Moritz Bäker, Alex Weyermanns und Julian Saat, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Spielesucht – Warum Computerspielen auch dick macht

Immer mehr Jugendliche spielen Onlinespiele. Viele von ihnen bevorzugen Rollenspiele wie World of Warcraft oder Metin2, die meistens nicht gratis sind. Manche Schüler geben sogar mehr als 250 Euro im Jahr für Computerspiele aus. Das Gefährliche an diesen Spielen ist aber, dass sie zu sehr großer Sucht führen können.

Viele Schüler spielen auch „brutale“ Egoshooter. Von denen meinen die meisten älteren Personen, dass sie gefährlich sind und Jugendliche zu Amokläufen verleiten. Dabei vergessen sie aber, dass es meistens an Ärger mit den Eltern und Problemen oder Mobbing in der Schule liegt, dass Jugendliche Amok laufen.

Die meisten Jugendlichen haben zuhause einen freien Internetzugang. Sie können egal, wann und wie sie wollen ins Netz. Manche gehen auch in Internetcafes, wo ständig geraucht wird – aktiv und passiv.

Sehr viele Schüler (in den meisten Fällen die Jungs) vernachlässigen sehr oft wegen der Spiele die Schule. Deshalb werden sie immer schlechter in der Schule. Ein Grund dafür, dass Computerspiele ungesund sind, ist auch, dass Jugendliche in wichtigen Jahren ihres Lebens nur vor der Kiste sitzen und sich deshalb zu wenig bewegen. Sie werden fett, und manche von ihnen schaffen es einfach nicht, diese Pfunde jemals wieder loszuwerden.

Alper-Türkes Nar und Leon Liedmann, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Satire – Wo bleibt der Umweltschutz?

Umweltschutz – da ist natürlich jeder dafür! Wir sind uns einig: Wir wollen die Umwelt schützen, sagen wir alle. Doch wenn man sich die Straßen anschaut, fragt man sich: Was hat sich verändert, was hat uns das alles gebracht? Nichts!

Und was sagen die Politiker? „Sicher, wir wollen was tun, aber erst muss Opel gerettet werden.“ Und wie wird das gemacht? Geldgeschenke für die Konzerne.

Da fragt sich: Was bringt das dem Umweltschutz? Es werden immer mehr Autos produziert, bis alle bis zum Kopf im Wasser stehen und bis die Antarktis ein Urlaubsparadies ist! Wer soll uns da noch retten?

Die Politiker mit ihren fetten Geld-Präsentkörben, die der Steuerzahler schon gar nicht mehr bezahlen kann? Die Menschheit geht zu Grunde. Wir gehen drauf, aber nicht ohne Tiere und Pflanzen. Oder werden doch alle vorher von der neuen Super-Killergrippe dahingerafft? Übertreiben kann jeder, doch wer hilft der Umwelt?

Tobias Schoofs, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Das Leben als „TV-Star“ – Vom Dschungel in die Küche

Wer beschämt in seinem Freundeskreis fragt, ob jemand zufälligerweise eine der im deutschen Fernsehen laufenden Castingshows gesehen hat, während man versucht, nicht Respekt, den man sich innerhalb jahrelanger Freundschaft aufgebaut hat, zu verlieren, bekommt man gleichzeitig von allen Befragten ein und dieselbe Antwort: ein entschlossenes „Nein!“. Anschließend wird man mit übergroßen Augen angeschaut.

Doch wir alle kennen diese Shows, auch wenn wir nacher nur den von der Show produzierten neuen „Mega-Ultra-Super-Star“ kennen lernen. Und egal, ob Superstar, Topmodel, Supertalent oder auch Dschungelkönig – dieser ist dann innerhalb von einem Tag in allen Zeitungen in ganz Deutschland und anschließend bekannter als alle Beatles zusammen. Eine Woche später bringt dieser neue Star dann ein – natürlich qualitativ sowie quantitativ extrem hochwertiges – neues Musikalbum oder eine neue Modekollektion auf den Markt, welche eine totaler Erfolg wird. Und dann tritt dieser Star auch schon in die Fußstapfen seiner Vorgänger und verstaubt langsam in seiner neuen Villa.

Und egal, in welcher Castingshow der Star gewonnen hat, die Karriere ist

immer dieselbe. Als erstes ist dieser so berühmt wie Barack Obama, hat ein Album, das sich besser verkauft als alle Songs von Queen zusammen. Dann wird es aber totenstill um ihn. Zwei Jahre später sieht man sein Idol, für welches man Unmengen von Anrufen gemacht hat, bei irgendwelchen Quizsendern auf den „Hotbutton“ drücken, um dann einem völlig frustriertem Neunjährigen zu sagen, dass er leider nicht die richtige Lösung genannt hat und noch einmal anrufen soll.

Nachdem dieser Teil der Karriere vorbei ist, sieht man diesen Star endlich wieder in den Schlagzeilen einer Zeitung. Doch leider wegen so einzigartiger Verbrechen wie, seine eigene CD zu klauen oder betrunken gegen ein Polizeiauto zu urinieren. Dies wird dann meist zufälligerweise von einem guten Freund per Handykamera aufgenommen und dann auf eine Internetplattform

hochgeladen.

In der letzten Phase der Karriere des Stars sieht man ihn dann, wie er verzweifelt versucht, beim „Promi-Dinner“ einen neuen Durchbruch zu schaffen, indem er zufälligerweise ein Stück aus seinem neuen Album vorspielt und das Cover des Albums direkt vor die Kamera stellt.

Lennart Schu-Ka, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Eine neue Trendsportart? – Kampf unter Wasser

Wir haben uns mit einem Schüler der zwölften Klasse unterhalten, der ein besonderes Hobby hat: Er ist Vorstandsvorsitzender einer neuen Sportart, die Water War heißt.

Wenn Du Water War mit drei Worten beschreiben müsstest … wie würdest Du das tun?

Ahlborn: Schwierig… Meiner Meinung nach würden es die drei Begriffe Leidenschaft, Kampf und Spaß am besten treffen.

Ist Water War also einfach nur Kampf oder pure Eleganz im Wasser?

Ahlborn: Da kann man geteilter Meinung sein. Es gibt ja, wie in anderen Sportarten auch, verschiedene Spielertypen. Die einen leben von ihren technischen Fertigkeiten, die anderen von ihrer körperlichen Kraft.

Und, was ist das Besondere an diesem Sport?

Ahlborn: Water War ist vor allem vielseitig. Der Sport setzt natürlich in erster Linie auf körperliche Beweglichkeit, doch auch mentale Stärke, ein guter Teamgeist und – auch, wenn es auf den ersten Blick anders erscheint – Fairness sind die entscheidenden Bedingungen, um erfolgreich abzuschneiden. Zudem wird in den Pausen auch der Gemeinschaftssinn mit anderen Teams gefördert.

Wie bist Du zu diesem doch noch in den Kinderschuhen steckenden Sport gekommen?

Ahlborn: Da ist es nicht schwer, eine Antwort zu finden. Ich bin eben einer der Gründer dieses Sports. Und dieser Sport hat sich nach und nach entwickelt.

Würdest Du Water War eine Altersbeschränkung geben? Oder ist dies ein Sport für die ganze Familie?

Ahlborn: Aktuell gibt es noch keine solche Altersbeschränkung, allerdings ist darüber nachzudenken, weil der Körpereinsatz eine große Rolle spielt. Im Endeffekt kann zwar jeder, der sich dazu in der Lage fühlt, den Sport betreiben, aber es ist sicherlich sinnvoll, die verschiedenen Altersklassen voneinander zu trennen, damit die Sicherheit der Sportler nicht gefährdet wird und die Fairness nicht gestört werden kann!

Wie siehst Du die Zukunft des Water Wars?

Ahlborn: Durchaus gut. In der letzten Zeit haben wir durchweg positive Reaktionen und auch starken Zuwachs auf Vereinsebene erhalten, was sich zahlenmäßig so ausdrückt, dass von allen aktiven Vereinen allein 20 Prozent im vergangenen halben Jahr unserem Verband beigetreten sind. Wenn sich diese Tendenz fortsetzt, ist die Zukunft des Water Wars gesichert.

Jan-Philipp Janssen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Was ist ein Pflegeheim? – Hilfe für die Schwachen

Ein Pflegeheim ist ein Ort, an dem alte Menschen, schwer chronisch kranke Menschen und geistig und körperlich schwerstbehinderte Menschen leben. Sie werden dort 24 Stunden lang versorgt und gepflegt. Ein Pflegeheim kennzeichnet sich also dadurch, dass in ihm pflegebedürftige Personen wohnen.

Das Merkmal Pflege bzw. die Pflegebedürftigkeit der Bewohner unterscheidet das Pflegeheim eigentlich von einem Seniorenheimen. Oft gibt es aber keine strikte Trennung zwischen Pflegeheim und Altenheim. Man findet jedoch auch Pflegeheime, in denen nur jüngere behinderte oder kranke Menschen leben.

Die Statistik sagt, dass zu Beginn des Jahres 2006 mehr als 675000 ältere Menschen in etwa 11000 Pflegeheimen untergebracht waren. Das sind 32 Prozent der etwa zwei Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland.

Ein Pflegeheim ist nicht mit einem Wohnheimen zu verwechseln. Zwar leben auch in Wohnheimen oft behinderte oder kranke Menschen – genau wie in einem Pflegeheim. Diese können zwar auch pflegebedürftig sein, jedoch steht die soziale Integration an erster Stelle und nicht die Pflege, so wie bei einem Pflegeheim.

Melina Mühle und Jana Schilling, Wesel, Konrad-Duden-Realschule

Eine Sportart für Jedermann – Turnen auf dem Pferd

In der Reithalle des RV Lützow ist ein lautes Stimmengewirr zu hören. Die Kinder der Schrittgruppe wärmen sich gerade für die bevorstehende Voltigierstunde auf. Während sich die Kinder aufwärmen, wird auch das 18-jährige Voltigierpferd „Lotte“ an einer langen Leine im Kreis laufend aufgewärmt.

Voltigieren ist das Turnen auf dem Pferd und eine sehr beliebte Sportart. Der Begriff Voltigieren wird abgeleitet von dem französischen Wort „Voltige“, was auf Deutsch so viel wie „Purzelbaum“ bedeutet.

Das Pferd bewegt sich an einer langen Leine, der so genannten Longe, im Kreis mit einem Durchmesser von 15 Metern. Die Ausrüstung des Pferdes besteht aus einer dicken Decke (genannt Pad), worauf ein Gurt mit zwei Griffen liegt, mit Hilfe dessen sich die Voltigierer mit Schwung auf das Pferd setzen können. Auf dem Pferd werden viele elegant aussehende Übungen gemacht, wie beispielsweise das Stehen auf dem Pferd und für Fortgeschrittene auch schon Übungen zu zweit.

Die Voltigierer tragen im Training enge Sportanzüge und Gymnastikschläppchen. Auf Turnieren tragen sie die Gymnastikanzüge des jeweiligen Vereins.

Voltigieren schult das Gleichgewicht und fördert die Kondition. Besonders toll ist die Arbeit mit dem Pferd. Rücksicht, Achtung und ein verantwortungsvoller Umgang. Das ideale Alter, um mit dem Voltigieren anzufangen, ist etwa sieben Jahre. Auch die sechsjährige Marie voltigiert schon seit September 2008. Bei einem Treffen hat sie uns erzählt, dass sie voltigiert, weil sie Pferde mag und dort viele andere Kinder sind. Für ihr erstes Tunier musste sie etwa zwei Monate trainieren. „Am schönsten bei den Turnieren finde ich die Kleidung und die Frisuren“, erzählte sie uns. Ihr größtes Vorbild ist Kai Vorberg, der zweimalige Weltmeister (2004 und 2006) und zweimalige Europameister (2005 und 2007) im Voltigieren.

Info: Mehr als 50000 Menschen in Deutschland voltigieren.

Katja Tenbrock und Eva-Maria Furtmann, Rees, Realschule der Stadt Rees

Der Alltag des Hausmeisters vom KDG – Unser Jürgen ist der Beste!

„Jeder Tag ist eine neue Herausforderung“, erzählt uns Jürgen Oesterwind, der Hausmeister vom Konrad-Duden-Gymnasium (KDG). Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren ist Jürgen unser Hausmeister, Seelsorger oder auch die „beste Freundin“. Zu diesem Job kam er eigentlich ganz zufällig, als er sich bei der Stadt bewarb und Glück gehabt hat, dass er genommen wurde. Heute kann er es sich gar nicht mehr ohne den Job mit den ganzen Schülern vorstellen.

Wenn es mal irgendwo „brennt“, ist er sofort zur Stelle: Ob es um Beziehungsfragen oder aber nur um das verstopfte Klo geht – er weiß immer einen Rat. Seine Tür ist immer und für jeden geöffnet. Seine hausmeisterlichen Qualitäten sind sehr gut, und er kann einiges, wovon manche Hausmeister nur träumen. Etwa das lustige Herumtanzen und -singen, wenn er Musik hört, oder seine Art, mit der er die Schüler aufheitern kann, wenn es ihnen nicht gut geht. „Er ist immer für einen da und versteht es auch, wenn es einem nicht so gut geht“, sagt ein Schüler.

In Jürgens kleinem Kiosk findet sich immer wieder ein Platz, egal, ob nach einer stressigen Arbeit oder nach einem Streit. Der süße Geruch seiner Leckereien und der angenehme Duft von frisch aufgebrühtem Kaffe geben immer wieder ein heimisches Gefühl. Er freut sich auf jeden Schüler, der zu ihm kommt und ist immer verständnisvoll, auch wenn manche Schüler ihm vielleicht sogar auf die Nerven gehen, was nicht sehr oft vorkommt.

Wir fragten ihn, ob ihm seine Arbeit nach so vielen Jahren immer noch Spaß macht und ob er sich mit allen gut versteht. „Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich habe mit niemandem Probleme“, erzählte er uns. Na, wenn das nicht eine erfreuliche Nachricht ist.

Cyra Karge und Leonie Schiff, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Ein ganz besonderer Zirkus – Hinter den Kulissen

Zwei Schülerinnen der Konrad-Duden-Realschule in Wesel haben sich mit

dem Zirkusdirektor Sebastian Eifert, genannt „Basi“, unterhalten. Außerdem konnten sie sich in der Turnhalle des Konrad-Duden-Gymnasiums einige Zirkusnummern anschauen, die der „Circus Butterfly“ im Programm hat.

Seit wann gibt es den „Circus Butterfly“?

Basi: Der Zirkus wurde 1991 gegründet.

Wer gründete ihn?

Basi: Der Sportlehrer Klaus Schoch.

Wie viele Mitglieder hat der Zirkus?

Basi: Der Zirkus hat im Moment etwa 40 Mitglieder.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um in den Zirkus aufgenommen zu werden?

Basi: Man sollte auf dem Konrad-Duden-Gymnasium sein und viel Interesse mitbringen. Danach laden wir die Bewerber zu einem Casting ein, welches so ähnlich wie ein Schnupperkursus abläuft. Wenn sie Talent und Durchhaltevermögen haben, nehmen wir sie gerne in unserem Zirkus auf.

Wie oft und wann trainiert Ihr?

Basi: Meine Artisten trainieren mittwochs von 15 bis 17 Uhr und natürlich auch in der Freizeit.

Wie viele Zirkusnummern gibt es und welche sind das?

Basi: Wir bieten 14 Zirkusnummern an, etwa Akrobatik, Einrad, Hochrad, Diabolo, Jonglage, Keulenjonglage, Kontaktjonglage, Zauberei, Kugellaufen, Seilspringen, Kiwidos, Flaggen, Vertikaltuch und Hula-Hoop.

Mit welchen Attraktionen habt Ihr schon Preise gewonnen?

Basi: Mit dem Einradfahren und der Keulenjonglage.

Welche Auftritte habt Ihr schon in Zukunft geplant?

Basi: Am 31. Mai haben wir in der Arche in Blumenkamp einen Auftritt, am 6. Juni in der Stadthalle Dinslaken und im Herbst eine Gala im Bühnenhaus Wesel.

Wer kümmert sich um die Kostüme und um die Musik?

Basi: Um die Kostüme kümmert sich Dorothee Kirfel, eine Mutter einer Artistin, und um die Musik kümmern wir uns eigentlich alle.

Gibt es manchmal Streit bei den Artisten?

Basi: Streit direkt nicht, jedoch manchmal ein paar Auseinandersetzungen. Aber ohne Meinungsverschiedenheiten kommt man auch nicht weiter.

Meike Prazeus und Kristin Kreft, Wesel, Konrad-Duden-Realschule