„Jeder Tag ist eine neue Herausforderung“, erzählt uns Jürgen Oesterwind, der Hausmeister vom Konrad-Duden-Gymnasium (KDG). Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren ist Jürgen unser Hausmeister, Seelsorger oder auch die „beste Freundin“. Zu diesem Job kam er eigentlich ganz zufällig, als er sich bei der Stadt bewarb und Glück gehabt hat, dass er genommen wurde. Heute kann er es sich gar nicht mehr ohne den Job mit den ganzen Schülern vorstellen.
Wenn es mal irgendwo „brennt“, ist er sofort zur Stelle: Ob es um Beziehungsfragen oder aber nur um das verstopfte Klo geht – er weiß immer einen Rat. Seine Tür ist immer und für jeden geöffnet. Seine hausmeisterlichen Qualitäten sind sehr gut, und er kann einiges, wovon manche Hausmeister nur träumen. Etwa das lustige Herumtanzen und -singen, wenn er Musik hört, oder seine Art, mit der er die Schüler aufheitern kann, wenn es ihnen nicht gut geht. „Er ist immer für einen da und versteht es auch, wenn es einem nicht so gut geht“, sagt ein Schüler.
In Jürgens kleinem Kiosk findet sich immer wieder ein Platz, egal, ob nach einer stressigen Arbeit oder nach einem Streit. Der süße Geruch seiner Leckereien und der angenehme Duft von frisch aufgebrühtem Kaffe geben immer wieder ein heimisches Gefühl. Er freut sich auf jeden Schüler, der zu ihm kommt und ist immer verständnisvoll, auch wenn manche Schüler ihm vielleicht sogar auf die Nerven gehen, was nicht sehr oft vorkommt.
Wir fragten ihn, ob ihm seine Arbeit nach so vielen Jahren immer noch Spaß macht und ob er sich mit allen gut versteht. „Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich habe mit niemandem Probleme“, erzählte er uns. Na, wenn das nicht eine erfreuliche Nachricht ist.
Cyra Karge und Leonie Schiff, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium