Mode – Vom Catwalk ins Geschäft

Viele Jugendliche stellen sich jeden Morgen die selbe Frage: Was zieh ich heute an? Was ist gerade angesagt? Wird es den anderen gefallen? Steht mir das auch?

Was gerade modern ist, ist immer ein großes Thema – nicht nur bei den Mädchen. Auch Jungs finden es wichtig, gut auszusehen und sich auch dabei wohl zu fühlen. Das ist nicht immer der Fall, denn an manchen Schulen werden die Schüler wegen ihrer Kleidung und ihres Aussehens gemobbt. Meist, weil die Eltern kein Geld für teure Markenkleidung von Designern wie Tom Tailor, Esprit und ähnlichen haben. Die Jüngeren in der Familie müssen die Kleidung der älteren Geschwister oder Kleidung aus Secondhand-Shops tragen. Das ist meist demütigend für diese Kinder, sie fühlen sich ausgeschlossen und sind sich nicht sicher, ob die anderen sie dadurch nicht mögen. Sie würden gern so sein wie die Prominenten, denn die meisten Jugendlichen und Kinder haben einen Prominenten als Idol, wie zum Beispiel Miley Cyrus oder Robert Pattinson.

Sie wollen ihrem Idol ähnlich sein und genau so aussehen. Jugendliche sollten zwar ein Idol haben, jedoch nicht alles an ihm kopieren, sie sollten ihren eigenen Style entwickeln. Doch es werden auch Schüler gemobbt, die viel oder so viel Geld haben, dass sie sich die Markenkleidung leisten können. Jeder dritte Schüler ist ein Mobbingopfer. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag der LBS-Initiative „Junge Familie“ durchgeführten Studie.

Auch im Berufsleben ist gutes Aussehen wichtig. Jeden Tag steht man Stunden lang vor dem Spiegel, um sich zu schminken und so anzuziehen, dass man schöner aussieht. Die meisten haben ihren eigenen Style. Es gibt viele verschiedene Stilrichtungen, zum Beispiel Punk, Gossip, Glamour oder klassisch. Es gibt viele verschiedene Designer, die alle Stilrichtungen vertreten.

Alles, was gerade angesagt ist, steht in Magazinen wie Bravo Girl oder Mädchen. Die neusten Kollektionen der Designer werden von Models auf dem so genannten Catwalk vorgeführt. Zum Beispiel in Paris, Mailand oder New York. Die meisten Prominenten kaufen Mode vom Catwalk. Viele Prominente entwerfen sogar ihre eigene Modekollektion.

Auf der Fashion Week stellen große Designer wie Wolfgang Joop ihre Kollektionen vor. Dann gelangen die Outfits in verbilligter Form auch bei uns in die Läden, wo viele sie dann kaufen. Es gibt große Modenshows in verschiedenen Ländern mit vielen berühmten Designern und Promis, etwa die Fashion Week in New York oder London.

Doch was bedeutet uns Mode? Mode verändert sich, es gibt die Herbstmode mit warmen Farben oder die Sommermode mit bunten Knallfarben, und all dies ist von verschiedenen Designern entworfen worden. Es hängt mit viel Arbeit zusammen. Zuerst muss der Designer eine Idee haben was er designen will, dann müssen an dem Outfit noch ein paar Sachen verbessert oder geändert werden. Die Farbe wird ausgewählt und was sonst noch gemacht werden muss.

Julie Heyartz, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Pfarrer Rainer Thoma im Interview – Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Und was ist mit der Wirtschaft?

Guten Tag, Herr Pfarrer Rainer Thoma.

Meine Klasse nimmt am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ der Rheinischen Post teil. Ich habe Sie als Interviewpartner gewählt, weil es mich interessiert, was die Kirche zu Themen wie der Wirtschaftskrise sagt und was in der Gemeinde St. Benedikt so passiert.

Seit wann sind Sie in der Kirche St. Cornelius, und warum haben Sie sich für die Ämter als Pfarrer und Priester entschieden?

Thoma: Ich bin seit 17 Jahren der Pfarrer der Kirche St. Cornelius und bin seit 24 Jahren zum Priester geweiht. Meine Ausbildung habe ich in Bonn und ein Jahr in Freiburg gemacht. Ich war schon immer sehr interessiert am Glauben, weil auch das Thema stark in meiner Familie geprägt war. Meine Eltern waren beide gläubig. Damals habe ich als Jugendlicher schon Verantwortung in der Gemeinde gehabt. Ich war zum Beispiel Lektor. Nach dem Abitur am St. Ursula Gymnasium in Geilenkirchen ging ich zu einem Studienhaus in Bonn. Als ich da war, waren etwa 50 Studenten in diesem Studienhaus. Später waren es 80.

Also im Studienhaus gab es 100 Zimmer. Die übrigen Zimmer belegten andere Studenten, wodurch ein Austausch und Kommunikation zwischen verschiedenen Studenten stattfand. Gott war mir schon immer wichtig, und ich stellte häufig Fragen wie „Wo komme ich her? Wo gehe ich hin?“ und die Sinnfrage, auf die ich in der Theologie Antworten gefunden habe.

Wie merken Sie und die Kirche die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise?

Thoma: Also wir merken die Wirtschaftskrise deutlich, zum einem durch die Steuerrückgänge und zum anderen spart das Bistum Aachen ein, sodass Mitarbeiter bei Beratungsdiensten entlassen wurden. Es wird viel reduziert, zum Teil auch ab 1. Januar. Da wird es nur noch einen Gemeinderat für vier Kirchen geben (St. Cornelius, St. Peter, St. Ullrich & Herz Jesu) und eine einheitliche Gemeinde. Jedoch könnte es sein, dass eine Kirche geschlossen wird. Ich kenne zwar nicht die konkreten Zahlen der Spenden, aber ich glaube, dass es einen leichten Rückgang der Spenden gibt. Aber in Deutschland war schon immer eine große Spendenbereitschaft.

Nun, warum kam es zur Wirtschaftskrise?

Thoma: Kapitalien wurden von den Banken von anderen benutzt, um einen Profit an der Börse zu machen, jedoch haben diese sich verkalkuliert. Man hätte besser für die Gemeinschaft gedacht und nicht den großen Gewinn vor Augen gehabt. Aber Wirtschaft betreiben nicht nur die Bänker oder die Börsianer, die in der letzten Zeit sehr oft interviewt wurden im Fernsehen, sondern auch zum Beispiel auch die Kirche redet in der Wirtschaft mit. Zum Beispiel der Erzbischof Reinhard Marx hat wie sein Namensvetter Karl Marx, das Buch geschrieben „Das Kapital“. Auch vieles, wie es sich die Christen vorstellen, haben sich in der Wirtschaft und in die Gesetze durchgesetzt, zum einem in der EU, aber auch Gott sei dank in anderen Teilen der Welt wie Amerika.

Herr Thoma, vielen Dank für das Gespräch.

Daniel Odenthal, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium

Integrationspolitik – Vorurteile statt Miteinander

Der Bundesbanker Thilo Sarrazin hat am 1. Oktober 2009 eine Debatte über Integration angestoßen. Seine provozierende Sprüche wie z.B. „die Türken erobern Deutschland durch eine höhere Geburtenrate genauso wie die Kosovaren das Kosovo“ oder „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert“. Oder „große Teile der türkisch- und arabischstämmigen Bevölkerung Berlins sind weder integrationswillig noch integrationsfähig“.

Nach einer Umfrage von „Bild am Sonntag“ stimmen von 501 Befragten 51 Prozent seinen umstrittenen Äußerungen zu, 31 Prozent hingegen halten diese für falsch. Nach seinen inakzeptablen Äußerungen wurde der Bundesbanker entmachtet. Die türkische Gemeinde ist sauer auf Sarrazin: „Das ist unerhört“, sagte deren Vorsitzender Kenan Kolat. Mittlerweile hat sich Sarrazin entschuldigt – doch der Verdacht der Volksverhetzung wird geprüft.

In Deutschland leben 15,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Es gibt natürlich viele Vorurteile, wie etwa Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg, Ausländer wollen sich hier bloß reich verdienen, um das Geld in ihrem Herkunftsland auszugeben. Doch die Einwanderer lassen sich davon kaum beeinflussen. Nach einer Umfrage leben 69 Prozent gerne in der Bundesrepublik, 58 Prozent fühlen sich als Teil der deutschen Gesellschaft, fast 80 Prozent sind auch mit ihrer Arbeit und ihrer Wohnsituation zufrieden, nur 5 Prozent empfinden sich nicht als zugehörig.

Die Zugehörigkeit ist einer der wichtigsten Punkte, um sich überhaupt integrieren zu können. Dies fällt vielen Migranten schwer. Sie trennen sich von der Familie und ziehen ins Ausland, um Geld zu verdienen. Doch sie können die Sprache des Landes, in das sie einwandern, kein bisschen. Es gibt aber auch andere Fälle: Sie kennen die Sprache, passen sich der deutschen Kultur an und werden trotzdem in der Gesellschaft abgestuft. Ein Grund dafür sind die Vorurteile. Viel schöner wäre, wenn es keine Vorurteile geben würde, denn es schadet beiden Seiten.

Selcan Gül, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Mode ein wichtiges Thema – Ein eigener Stil ist wichtig

Viele Jugendliche stellen sich jeden Morgen dieselbe Frage: Was ziehe ich heute an? Was ist gerade angesagt? Wird es den anderen gefallen? Steht es mir denn auch? Was gerade modern ist, ist immer ein großes Thema, und zwar nicht nur bei den Mädchen. Auch Jungs finden es wichtig, gut auszusehen und sich auch dabei wohl zu fühlen.

Wohlfühlen. Das ist nicht immer der Fall. Denn auf immer mehr Schulen werden die Schüler wegen ihrer Kleidung und ihrem Aussehen gemobbt. Da viele Eltern kein Geld für teure Markenkleidung zum Beispiel Tom Tailer, Esprit und so weiter haben.

Die Jüngeren in der Familie müssen meist die Kleidung der älteren Geschwister oder Kleidung aus Secondhandshops tragen. Das ist meist demütigend für diese Kinder. Sie fühlen sich dann ausgeschlossen und sind sich nicht sicher, ob die anderen sie dadurch nicht mögen. Sie würden gerne so sein wie die Prominenten. Denn die meisten Jugendlichen und Kinder haben einen Prominenten als Idol wie zum Beispiel Miley Cyrus oder Robert Pattinson. Sie wollen ihrem Idol ähnlich sein und genau so aussehen wie es. Jugendliche sollten zwar ein Idol haben, jedoch nicht alles an ihm kopieren. Sie sollten ihren eigenen Style entwickeln.

Doch es werden auch Schüler gemobbt, die sich die Markenkleidung leisten können. Jeder dritte Schüler ist ein Mobbingopfer. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag der LBS-Initiative Junge Familie durchgeführten Studie.

Auch im Berufsleben ist ein gutes Aussehen wichtig. Jeden Tag steht man Stunden lang vor dem Spiegel, um sich zu schminken und anzuziehen. Alles damit man schöner aussieht. Die meisten haben ihren eigenen Style. Es gibt viele verschiedene Stilrichtungen zum Beispiel Punk, Gossip, Glamour oder Klassisch. Es gibt auch viele verschiedene Designer, die alle Stylrichtungen vertreten.

Was gerade angesagt ist, steht in Magazinen wie Bravo Girl oder Mädchen. Die neusten Kollektionen der Designer werden von Modells auf dem Catwalk vorgeführt. Zum Beispiel in Paris, Mailand oder New York.

Die meisten Prominenten kaufen Mode vom Catwalk. Viel Prominente entwerfen auch ihre eigene Modekollektion. Auf der Fashion Week stellen große Designer wie Wolfgang Joop und noch viele andere Designer ihre Kollektionen vor. Und so gelangen die Catwalk Outfits in verbilligter Form auch bei uns in den Läden. Wo viele sie dann kaufen. Es gibt große Modenshows in verschiedenen Ländern mit vielen berühmten Designer und Promis. Zum Beispiel die Fashion Week in New York oder London.

Doch was bedeutet uns Mode? Mode verändert sich, es gibt die Herbstmode mit warmen Farben oder die Sommermode mit bunten Knallfarben – und all dies ist von verschiedenen Designern entworfen worden. Es hängt mit viel Arbeit zusammen. Zuerst muss der Designer eine Idee haben, was er entwerfen will. Dann müssen an dem Outfit noch ein paar Sachen verbessert oder geändert werden. Und ein Muster hergestellt werden. Es ist ein langer Weg.

Julie Heyartz, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Welche Discothek ist für wen? – Cheetah versus Himmerich

Welche Disco kommt besser an bei Jung und Alt? Wir haben die Discothek Himmerich in Hückelhoven-Himmerich und das Cheetah in Oberbruch verglichen.

Das Himmerich liegt mit sehr vielen Events vorn – wie zum Beispiel Ladies Night, Saturday Night, Abi Deluxe, Singstar in Himmerich, Tanzbistro Glaspalast und vieles mehr. Es wird ein abwechslunsgreiches Programm geboten. Im Cheetah ist das anders. Dort gibt’s oft dasselbe Programm. Jeden Freitag ist „It’s Friday meter Party“ und jeden Samstag das „Saturday Night Fever“. Das Publikum in Himmerich ist stark gemischt, angefangen bei 16 Jahren bis über 50 Jahre, während es im Cheetah schon bei 14- Jährigen beginnt und meist schon bei 18 Jahren aufhört. Es gibt sehr viele Minderjährige, die sich reinschmuggeln, indem sie die Ausweise älterer Freunde nehmen, die ihnen ähnlich sehen. Da die Ausweiskontrolle sehr oberflächlich ausfällt, kommen sie ganz schnell und einfach in die Disco.

Auch wenn man keine Lust aufs Tanzen hat, bietet das Cheetah etwas. Zum Beispiel das Blue Café, in dem Cocktails serviert werden, eine Baguetterie und einen Biergarten, in denen man den Tag ausklingen lassen kann. Genauso bietet auch das Himmerich ein Bistro und ein Restaurant.

Laut einiger Aussagen, zum Beispiel von Marco P. , ist das Cheetah nicht abwechslungsreich genug, da dort meist dieselbe Musik läuft und sie nicht für jeden ansprechend ist. Im Gegensatz dazu bietet das Himmerich drei verschiedene Areas. Im Partyraum ist Rock und Pop zu hören. In der zweiten Area läuft Trance und House und im so genannten Hip-Hop Keller ausschließlich Hip-Hop.

Jennifer Wirtz, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Verkehrschaos an der Realschule – Eltern gefährden ihre Kinder

Es gefährden immer mehr Eltern ihre Kinder. An der Realschule der Stadt Hückelhoven passiert das jeden Morgen und jeden Nachmittag nach Schulschluss.

Die Eltern setzen ihre Kinder auf der Hermann-Jansen-Straße ab, und die Kinder überqueren im morgendlichen Verkehrs-Chaos die Straße. Da diese Straße aber sehr eng gebaut ist und von beiden Seiten befahren wird, staut sich der Verkehr tagtäglich. Und da liegt die Gefahr.

Viele Eltern fahren rücksichtslos, weil sie schnell nach Hause oder zur Arbeit wollen. Sie schauen dann nur hektisch nach den Kindern. Das kann lebensgefährlich werden „Doch die Realschule ist machtlos“, berichtet Frau Lafos, die Schulleiterin. Sie sagt, „dass man nur an die Eltern appellieren könne“, aber sonst könne man nicht viel machen. Die einzige Möglichkeit sei, so Frau Lafos, dass man sich an die Stadt wendet, um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, aus der Hermann-Jansen-Straße eine Einbahnstraße zu machen, so dass der Verkehr wenigstens geregelt läuft und die Sicherheit der Kinder besser gewährleistet wird. Das sollte auch im Sinne der Stadt Hückelhoven sein.

Bastian Portmanns, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Retuschiert wird immer – Unglaublich schön – oder wie Photoshop sie schuf

Löwenmähne, ebenmäßiger Teint, Schmollmund, Wunderbusen, Wespentaille und endlos Beine – kurz gesagt makellos schön. So lächeln sie von riesigen Plakatwänden, die Göttinnen der Neuzeit, auch Models genannt. Glatt, straff und allgegenwärtig sind diese scheinbar perfekten Frauen. Fleischgewordene Männerphantasien in „90-60-90“, für Durchschnittsfrauen oftmals der Auslöser für grobe Selbstzweifel und tiefste Unzufriedenheit.

Wer schön ist, hat Erfolg! Schöne Menschen haben größere Chancen bei der Partnerwahl, größere Aufstiegschancen im Job und verdienen besser. Das sind Geschichten, die die Werbung erzählt und sozialpsychologische Studien bestätigen. Das Aussehen ist heute sozial bedeutsamer als noch vor zwanzig, dreißig Jahren. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel steht unter permanenter Beobachtung.

Schön sein bedeutet heute vor allem körperliche Attraktivität und ewige Jugend. Der Körper ist mittlerweile ein Kultobjekt einer Diesseits-Religion. Glaubensvermittler sind „Vogue“, „Elle“ oder „Instyle“. Hier wird diktiert wie die ideale Frau auszusehen hat – size zero, faltenlose Gesichtszüge und perfekt sitzende Kleidung.

Models sind schön, ja sogar sehr schön. Doch selbst sie reichen an das Ideal nicht heran. Trotz aller Bemühungen mit Make-up, glamourösen Styling, dem richtigen Licht und den besten Fotografen des Planeten gibt es immer noch was zu mäkeln. „Es ist gar nicht so leicht, so schön zu sein wie man aussieht“, sagte einst die amerikanische Filmschauspielerin Sharon Stone. Die Retuscheure haben die Macht übernommen.

Mit digitalem Skalpell korrigieren sie, wo die Natur versagt hat. Die Augen größer, das Haar voller, die Beine länger. Photoshop macht’s möglich. Computer sei dank. Im Zeitalter der digitalen Fotografie ist niemand vor der Nachbearbeitung sicher. Alles scheint machbar. Das Aussehen kein gott- oder naturgegebenes Schicksal mehr, das man hinzunehmen hat. Eine hoch entwickelte Technik erlaubt es, den Körper als ein Gegenstand zu betrachten, den man mit digitalem Pinsel gestalten kann. Es entsteht ein Kunstwerk, eine Illusion die unrealistisch und unerreichbar ist.

Digitale Operationen sind schmerzfrei und schnell durchzuführen. Das Produkt ist die vermeintlich perfekte Schönheit. Diesem Idealbild zu entsprechen ist nicht nur unmöglich, sondern ihm nachzueifern kann sogar krank machen. Der Kontrollblick in den Spiegel wird kritischer. Die negative Erkenntnis dem Traumbild nicht zu entsprechen belastet die Seele und schwächt das Selbstbewusstsein.

Kein Model erscheint heute auf einem Werbeplakat oder in einer Modezeitschrift ohne Nachbearbeitung, das behauptet Anders Uschold, vereidigter Sachverständiger für analoge und digitale Fotografie.

Der Sinn des Lebens besteht für viele Menschen im Streben nach Glück und gutem Aussehen. Schön ist „in“, gut ist „out“. Frei nach dem Motto: Gute Mädchen kommen in den Himmel, schöne überall hin.

Luisa Stärkmann, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Thema: Altwerden – Zu Besuch im Seniorenzentrum im Dreikönigenhaus

Wir haben für eine Umfrage das Seniorenzentrum im Dreikönigenhaus besucht. Es ist ein altes Haus, aber gemütlich eingerichtet. Dort gibt es fünf Etagen. Jede hat einen Namen: Das Erdgeschoss heißt Seeufer, die erste Etage Seepromenade, die zweite Sonnenblumenfeld, die dritte Rosengarten, die vierte Grüne Oase. Es gibt viele Orientierungshilfen, damit die Bewohner sich gut im Haus zurechtfinden.

Es gibt Wohnbereiche, in denen fast nur Menschen mit Demenzerkrankungen wohnen. In anderen Wohnbereichen wohnen überwiegend Bewohner mit schweren körperlichen Erkrankungen. Auf den Wegen zu den Räumen sind viele Gemälde und Gegenstände zu finden, die die Menschen an ihre „alten Zeiten“ erinnern. Einige Bilder stammen von einer Bewohnerin, die sie gemalt hat.

Wir befragten im Dreikönigenhaus nicht nur alte, sondern auch junge Menschen. Anfangs waren wir etwas ängstlich, aber als wir von den älteren Herrschaften so freundlich empfangen wurden, fühlten wir und bald richtig wohl. Zuerst haben wir uns in einen Kreis mit acht Damen und Herren gesetzt und kamen leicht in Gespräch miteinander. Dadurch haben wir erfahren, dass zwei von ihnen das Altwerden positiv fanden. Sie sind froh, dass sie jetzt alle Belastungen hinter haben. Zwei fanden es negativ, alt zu sein, Sie fanden die Jugendzeit schöner. Vier fanden beides gut. Sie sagten: Beide Zeiten hätten positive Seiten.

Auf die Frage, ob die Kommunikation zwischen Jung und Alt klappt, antworteten fünf ältere Personen mit „Ja“. Keiner von ihnen hat bisher schlechte Erfahrungen gemacht. Drei waren der Meinung, dass es manchmal schwierig sei, da manche jungen Menschen nicht wüssten, dass man sich Älteren gegenüber höfflich verhalten soll.

Fünf Bewohner fühlten sich von Jugendlichen ernst genommen, einer hatte negative Erfahrungen und zwei waren sich an diesem Punkt nicht so sicher.

Später haben wir verschiedene Jugendliche zu Ihrer Einstellung zum Altwerden befragt. Sechs sagten: Es gehört zum Leben. Sechs andere hatten noch nicht darüber nachgedacht. Auf die Frage „Klappt die Kommunikation zwischen Jung und Alt?“ antworteten neun Jugendliche mit „Ja“, drei sagten, es sei unterschiedlich. Acht Schüler sagten, sie fühlten sich von älteren Menschen ernst genommen. Das sei bisher immer so gewesen, denn sie hätten viel Kontakt mit Älteren. Vier meinten, es sei unterschiedlich. Wenn man sie freundlich anspräche, würden die Älteren einen aber auch nett und freundlich behandeln.

Kayathri Theivendran, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule

Umfrage – Traumjobs – Was die Zukunft so bringt

Wir haben uns in die Straßen der Stadt Krefeld begeben und eine Umfrage zum Thema Traumjobs gemacht.

Von den 40 Personen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren gaben 75 Prozent an, ihren Traumjob erreicht zu haben. Besonders beliebt waren dabei die Berufe Lehrer, Anwalt, Krankenschwester, Tierarzt, Bankkaufmann, Börsenhändler und Architekt. Als wir 13- bis 15-Jährige nach ihrem Traumjob befragten, wurden interessanterweise immer wieder Ingenieur, Fotograf, Chirurg, Fußballspieler und Kampfpilot genannt.

Doch 72 Prozent von den insgesamt 25 Schülern und Schülerinnen gaben an, dass sie früher zum Beispiel auch gerne Feuerwehrmann, Tierarzt, Biologe, Lehrer oder Sänger werden wollten.

Der Spaß-Faktor spielte für die Jugendlichen eine wichtige Rolle bei der Wahl ihres Traumjobs. Doch wer weiß, was die Zukunft so bringt und ob es später immer nur der Spaß ist, der eine Rolle spielt. Auch Stellenangebote oder finanzielle Aspekte könnten da noch wichtig werden. Das wird sich dann zeigen.

Rebecca Scharnofske, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Beziehungen – Sofie und Til sprechen über ihren ersten Kuss – und den ersten Liebeskummer

Verliebt war bestimmt schon jeder von uns. Doch wie denken Mädchen und Jungen über das Verliebt sein. Haben Jungen die gleichen Erwartungen an die große Liebe wie die Mädchen?

Die erste Liebe, der erste Kuss, das erste Mal richtig verliebt sein. Wir wollen es ganz genau wissen und haben Sofie S. (13) und Til J. (15) befragt. Beide sind keine Anfänger in Sachen Liebe und würden und über die Geheimnisse

ihre erste Liebe verraten. Wir wollten wissen, wie die beiden sich auf ihr erstes Date vorbereitet haben.

Sofie verriet, dass sie sich schon mehrere Tage vorher ein Outfit ausgesucht hat. Zum besagten Tag hat sie sich extra von ihrer Schwester schminken lassen.

Til hingegen ist im Alltagsdress zu seinem Date gegangen. Er sagt, dass sich keiner für den anderen verstellen sollte, wenn man sich liebt.

Als wir den ersten Kuss ansprachen, waren sich jedoch beide einig. Der Kuss war: romantisch, liebevoll und zärtlich. Doch ein bisschen weniger Spucke hätte sich Sofie trotzdem gewünscht.

Auch auf die Frage, ob sich vorstellen könnten, mit 18 Jahren zu heiraten, reagierten beide gelassen. Sie sagten, dass es vielleicht ganz gut wäre, wenn man jung und frisch in eine Ehe geht, statt alt und runzelig. Außerdem finden die beiden es schön, an einen Lebenspartner gebunden zu sein.

Liebeskummer und Streitigkeiten gibt es auch schon bei Jugendlichen, manche leiden sogar wie Erwachsene. Selbst unsere beiden Interviewten kennen den Liebeskummer und wissen ihn zu schätzen. Til erzählt uns, dass bei ihm bei Liebeskummer die Welt unterging und sich das auch in der Schule bemerkbar machte: Die Noten des sonst so guten Schülers fielen um ein bis zwei Noten. Deswegen bekam er dann auch Streit mit seinen Eltern. „Ich konnte nicht verstehen, wie meine Eltern sich zu dem Zeitpunkt über Schule und Noten Gedanken machen konnten“, sagt Til. Für ihn war der Liebeskummer schrecklich. Sofie sagte dazu: „Es ist wirklich furchtbar, wenn man Liebeskummer hat. In der Zeit ist man ständig schlecht gelaunt. Ich glaube, ich habe auch ziemlich viele Leute einfach so angeschnauzt. Zum Glück hat sich meine Schwester ganz lieb um mich gekümmert. Sie hat mir Tee gekocht und auf mich eingeredet, das tat gut.“

Manche mögen ihre große Liebe schon gefunden haben. Und die, die sie noch suchen und dann irgendwann finden, habe noch eine großartige Zeit vor sich.

Philipp Memenga und Melina Scharmann, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven