Wir haben für eine Umfrage das Seniorenzentrum im Dreikönigenhaus besucht. Es ist ein altes Haus, aber gemütlich eingerichtet. Dort gibt es fünf Etagen. Jede hat einen Namen: Das Erdgeschoss heißt Seeufer, die erste Etage Seepromenade, die zweite Sonnenblumenfeld, die dritte Rosengarten, die vierte Grüne Oase. Es gibt viele Orientierungshilfen, damit die Bewohner sich gut im Haus zurechtfinden.
Es gibt Wohnbereiche, in denen fast nur Menschen mit Demenzerkrankungen wohnen. In anderen Wohnbereichen wohnen überwiegend Bewohner mit schweren körperlichen Erkrankungen. Auf den Wegen zu den Räumen sind viele Gemälde und Gegenstände zu finden, die die Menschen an ihre „alten Zeiten“ erinnern. Einige Bilder stammen von einer Bewohnerin, die sie gemalt hat.
Wir befragten im Dreikönigenhaus nicht nur alte, sondern auch junge Menschen. Anfangs waren wir etwas ängstlich, aber als wir von den älteren Herrschaften so freundlich empfangen wurden, fühlten wir und bald richtig wohl. Zuerst haben wir uns in einen Kreis mit acht Damen und Herren gesetzt und kamen leicht in Gespräch miteinander. Dadurch haben wir erfahren, dass zwei von ihnen das Altwerden positiv fanden. Sie sind froh, dass sie jetzt alle Belastungen hinter haben. Zwei fanden es negativ, alt zu sein, Sie fanden die Jugendzeit schöner. Vier fanden beides gut. Sie sagten: Beide Zeiten hätten positive Seiten.
Auf die Frage, ob die Kommunikation zwischen Jung und Alt klappt, antworteten fünf ältere Personen mit „Ja“. Keiner von ihnen hat bisher schlechte Erfahrungen gemacht. Drei waren der Meinung, dass es manchmal schwierig sei, da manche jungen Menschen nicht wüssten, dass man sich Älteren gegenüber höfflich verhalten soll.
Fünf Bewohner fühlten sich von Jugendlichen ernst genommen, einer hatte negative Erfahrungen und zwei waren sich an diesem Punkt nicht so sicher.
Später haben wir verschiedene Jugendliche zu Ihrer Einstellung zum Altwerden befragt. Sechs sagten: Es gehört zum Leben. Sechs andere hatten noch nicht darüber nachgedacht. Auf die Frage „Klappt die Kommunikation zwischen Jung und Alt?“ antworteten neun Jugendliche mit „Ja“, drei sagten, es sei unterschiedlich. Acht Schüler sagten, sie fühlten sich von älteren Menschen ernst genommen. Das sei bisher immer so gewesen, denn sie hätten viel Kontakt mit Älteren. Vier meinten, es sei unterschiedlich. Wenn man sie freundlich anspräche, würden die Älteren einen aber auch nett und freundlich behandeln.
Kayathri Theivendran, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule