Freizeit – Gorillaberg und Dschungelpalast

Der „Erlebnis Zoo Hannover“ will es den Tieren so schön wie möglich machen, indem man versucht, ihre Gehege ihrem natürlichen Lebensraum anzupassen. So ist der Zoo in sieben Themenwelten unterteilt.

In Sambesi leben Tiere aus Afrika, zum Beispiel Löwen, Zebras, Flusspferde und Giraffen. Diese kann man sogar aus nächster Nähe betrachten, ohne Scheiben oder Gitter, wenn man mit einem der Sambesi-Boote durch die afrikanische Savanne fährt. Auf dem Gorillaberg haben Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen ein Zuhause gefunden, und im indischen Dschungelpalast leben Tiger, Elefanten, Leoparden und Pythons.

In Outback wohnen typische Tiere aus Australien, wie zum Beispiel Emus, Kängurus und Wallabys.

Auf der Streichelwiese in Mullewapp leben Lamas, Kamerunschafe, Zwergziegen und Hängebauchschweine und auf Meyers Hof haben Kaninchen, Exmoor-Ponys, Protestschweine und Rinder einen Platz gefunden.

Nun gibt es eine neue Themenwelt im „Erlebnis Zoo Hannover“, welche in zwei Jahren errichtet wurde: Yukon Bay. Yukon Bay ist eine Heimat für über 100 Tiere in 15 Arten geworden. So gibt es allein drei Arten Robben. Die neue Themenwelt soll die Besucher mit nach Kanada nehmen und ihnen Tiere wie Eisbären, Robben, Pinguinen und Wölfen hautnah präsentieren. Das Highlight ist Henry’s Underwater World. Dort kann man Eisbären, Pinguine und Robben durch große Panoramascheiben beim Schwimmen betrachten. Man sieht die Tiere vor, neben und auch über sich. Henry’s Underwater World befindet sich im Schiffsrumpf der Yukon Queen, einem Schiff in Yukon Bay.

Eine andere Besonderheit sind die Salzwasserpools mit Wellenanlagen für Eisbären und Robben. Aber abgesehen von den Eisbären, Robben und Pinguinen kann man auch Timberwölfe, Präriehunde, eine Herde Karibus, Bisons, Rothörnchen und Schnee-Eulen bestaunen. Außerdem gibt es drei weitere Attraktionen in Yukon Bay: Man kann Eisbären und Timberwölfen bei der Fütterung zusehen und die Robben bestaunen, wenn diese ihre Kunststücke präsentieren.

Ein Besuch im „Erlebnis Zoo Hannover“ lohnt sich auf jeden Fall. Zurzeit ist der Zoo täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet und die Eintrittspreise betragen für ein Kind von 3-5 Jahren 10 Euro, für Kinder von 6-17 Jahren 13 Euro und für Erwachsene 16 Euro. Nimmt man einen Hund mit, so müssen für diesen weitere 10 Euro bezahlt werden.

Jana Mollner, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Buch – Zwischen den Welten

Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Leuten lebt unter der Erde, in der Dunkelheit versteckt. Eine Welt, die niemand kennt. Das Jugendbuch „Schattenjünger“ von Gina Mayer handelt von einem Mädchen namens Agnes, dass sich in die Welt der so genannten Schattenjünger, einer Gruppe von Leuten, die sich in der Dunkelheit verstecken, verläuft.

Agnes lebt sich schnell bei den Schattenjüngern ein, aber dennoch kann sie einfach nicht aufhören, an ihrer alten Welt festzuhalten. Weil Agnes sich nicht für eine Welt entscheiden kann oder will, gerät sie häufig in Schwierigkeiten mit Antimone, die furchteinflößende, aber liebe Anführerin der Schattenjünger.

Indessen gibt Agnes‘ Bruder Karl nicht auf und will unbedingt seine sonst so nervige Schwester finden, deswegen stoßen er und sein Freund bald selbst auf die Schattenjünger und es kommt zu einem spannenden, aber leider auch schnellen Ende.

Gina Mayers Jugendbuch besteht aus einem Mix aus vielen verschiedenen Genres und ist deshalb für fast jeden geeignet. „Schattenjünger“ ist ein ideales Buch für zwischendurch, aber man hätte genauere Informationen über die andere Welt erwartet und das Ende der Geschichte kam unerwartet und schnell.

Gina Mayer benutzt den Epilog, um die Geschichte aufzulösen. Aber man hätte sich nach dieser spannenden Geschichte ein ausführlicheres Ende gewünscht. Mayer schafft es hervorragend, den Leser so in die Geschichte zu vertiefen, dass man einfach nicht das Buch zur Seite legen kann, bis man weiß, was mit den Schattenjüngern passiert. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und sehr lebendig, besonders Agnes und Antimone.

Sehr interessant an der Geschichte ist auch, dass man bis zum Schluss nicht sagen kann was Antimone für ein Mensch ist, denn während der Handlung zeigt sie sehr unterschiedliche Seiten, mal liebevoll und hilfreich und mal gruselig und streng. Als Hauptcharakter war Agnes eine sehr fesselnde und unterhaltsame Person, und die Nebencharaktere helfen, die Geschichte zu verstehen und weiterzuführen.

Insgesamt ist „Schattenjünger“ ein sehr zu empfehlendes Buch. Wer weiß, vielleicht schreibt Gina Mayer ja noch eine Fortsetzung zu diesem Jugendroman.

Olivia Conrad, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

ISD-Schüler über ein Hilfsprojekt in Polen – Mit Zeit und Herz gegen Armut

Armut ist eines der größten Probleme weltweit. „Habitat for Humanity“ (HfH) ist eine Organisation, die weltweit das ganze Jahr über Häuser für Bedürftige baut. Die International Schule Düsseldorf (ISD) unterstützt seit Jahren dieses Projekt. Dieses Jahr hatten sich 15 Schüler dazu bereit erklärt, bei dem Bau eines neuen Hauses zu helfen. Caterina I. und Florian D. von der ISD geben Einblicke in ihre Arbeit im Rahmen von HfH in Gliwice, Polen im April 2010.

Welche Art von Vorbereitung gab es, um das Projekt zu finanzieren?

Wir mussten uns viele Projekte ausdenken, um Geld zu sammeln. Zu diesen Projekten gehörte eine Übernachtungsfeier in der Sporthalle für Schüler der 3. bis 5. Klasse, und wir verkauften selbst gebackene Kuchen an Mitschüler. Insgesamt wurden 12 000 Euro gesammelt. Damit wurde Werkzeug gekauft. Den Rest haben wir HfH gespendet.

Gab es irgendwelche Schwierigkeiten bei der Anreise?

Eigentlich wollten wir nach Mazedonien fliegen. Aber am Tag der Abreise waren die Flughäfen wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökull gesperrt. Es war nicht sicher, wann wir wieder fliegen könnten. Wir haben die Organisationsleiterin angerufen, die uns an eine Baustelle in Polen vermittelt hat. Spontan riefen wir eine Busfirma an, die uns kurze Zeit später nach Gliwice (Polen) fuhr. Die Arbeit an der Baustelle selber hängt immer davon ab, in welcher Bauphase sich das Haus befindet. In diesem Jahr war das Haus fast fertig. Die Arbeit unserer Gruppe beinhaltete, den Grund für einen Kinderspielplatz zu legen und die Zimmerböden mit Zement auszufüllen.

Hat man auch schon Erfolge gesehen?

In Gliwice wurden schon sieben Häuser von HfH gebaut. Mehr als 100 bedürftige Menschen haben ein neues Zuhause gefunden. Die große Erfahrung hat sich ausgezahlt; das achte Haus wurden in nur drei Jahren fertig gestellt. Es war ein sehr emotionales Projekt, denn es ist ein gutes Gefühl, etwas in der Welt zu verbessern. Wir haben mit den zukünftigen Besitzern zusammengearbeitet und ihre Lebensgeschichten erfahren. Man sah die Dankbarkeit in ihren Augen, was ein sehr befriedigendes Gefühl war.

War HfH ein Erlebnis fürs Leben?

Auf jeden Fall. Normalerweise spendet man für Hilfsprojekte, doch man weiß nicht genau, was mit dem Geld geschieht. Hier jedoch konnten wir mit den Menschen im engsten Kontakt zusammenarbeiten. HfH bietet die Chance, mit seinen eigenen Händen zu helfen. Man gibt nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Herz. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Schüler und Lehrer der ISD konnte auch dieses Jahr wieder armen Menschen beim Bau ihres Zuhauses geholfen werden. HfH war ein voller Erfolg und wird auch weiterhin von der Schule unterstützt. Dieses Projekt hilft nicht nur den Menschen, die von den Häusern profitieren, sondern bietet allen Teilnehmern eine unersetzliche Erfahrung. In vier Monaten wird erneut eine Gruppe von Schülern die Reise antreten, um die Zustände in der Welt zu verbessern.

Alessandro Iuliano, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Interview – Sport für Körper und geist

Frank Tschan spricht mit Viktoria Levenberg über das Sportprogramm an der International School of Düsseldorf, was eines der besten in Deutschland ist. Es gibt eine große Auswahl an Sportarten, Mannschaften und Turnieren.

Frank Tschan, ursprünglich aus New York, ist der Direktor des Sportprogramms an der International School of Düsseldorf (ISD). Außerdem ist er Sportverein-Manager, Fußballtrainer und kümmert sich um mehr als 90 Gruppen und Mannschaften.

Herr Tschan, warum sind sie aus dem „Big Apple“ ausgerechnet nach Düsseldorf gezogen?

Frank Tschan: Ich bin 2000 eigentlich wegen meiner damaligen Freundin, jetzigen Frau, und den Fußballmöglichkeiten nach Deutschland gezogen. Erst haben wir in Köln gewohnt, aber nachdem ich ein paar Mal an der ISD trainiert habe, befand ich mich hier immer öfter. Dass wir dann in 2003 nach Düsseldorf umgezogen sind, kam dadruch, dass ich gefragt wurde, ob ich hier fest arbeiten will.

Welche Sportarten werden an der ISD angeboten?

Tschan: Alles, was man sich vorstellen kann: Es gibt Fußball, Basketball, Volleyball, Tennis, Leichtatletik, Ballett, Softball, Golf, Rugby, Schwimmen, Judo, etc. Hier werden über 90 Mannschaften und Gruppen zur Verfügung gestellt, weiblich und männlich, egal ob man erst vier oder neunzehn Jahre alt ist.

Es gibt nicht nur eine große Auswahl an Sportarten, sondern auch die Möglichkeit, an verschiedenen Turnieren teilzunehmen. Außerhalb des Sportvereins nehmen ISD Teams auch an den NECIS (The Northwest European Council of International Schools) und den ISST (International Schools Sports Tournament) Turnieren teil.

Wie wurde ISD ein Teil von den ISST und NECIS Turnieren?

Tschan: Wir waren eine der Schulen, die von Anfang an dabei waren und diese Organisationen mitgegründet haben. Unsere Vertreter haben sich mit denen anderer internationaler Schulen getroffen und beschlossen, den Schülern eine Möglichkeit anzubieten, auch außerhalb des Landes Sport zu betreiben.

Wie viel bedeuten den Kindern denn diese Turniere?

Tschan: Es sind Erlebnisse, die die Kinder und die Trainer für den Rest ihres Lebens behalten können. Wir sind besonders darauf stolz, dass wir die einzige Schule in Europa sind, die das NECIS, ISST und den Sportverein anbietet. Eine vielfältigere Auswahl an Sportmöglichkeiten wird an keiner Schule in Deutschland angeboten.

Lässt Ihnen Ihr Beruf viel Freizeit?

Tschan: Nein, wenigstens nicht so viel, wie ich gerne hätte. Ich bin oft unterwegs, aber wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, dann bin ich auch wirklich anwesend, und verbringe diese Zeit nicht mit der Arbeit. Denn ich finde es reicht nicht, nur köperlich da zu sein, man sollte auch geistig anwesend sein. Was ich immer versuche, ist wenigstens zwei Mal am Tag meine Kinder zu sehen. Ich bin immer da, wenn sie aufwachen und bringe sie abends auch oft ins Bett.

Viktoria Levenberg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Bildung – Forschung international

Aus einer neuen Studie über die Herkunft, Art und den Abschluss der Studierenden an der Hochschule Niederrhein geht hervor, dass der Ausländeranteil immer mehr zurückgeht. Ein Hauptgrund für diese negative Entwicklung könnte die Erhöhung der Studiengebühren sein, da sich diese viele ausländische Studenten möglicherweise nicht leisten können.

Es handelt sich um eine kontinuierliche Entwicklung, denn laut dieser Studie lag die Ausländerquote der Hochschule Niederrhein im Sommersemester 2007 noch bei 16,4 Prozent, ein halbes Jahr später aber nur noch bei 15,8 Prozent. Diese Entwicklung setzte sich fort und liegt aktuell, für das Wintersemester 2010/2011, bei 13,1 Prozent.

Bedenkt man, dass sich im gleichen Zeitraum die Gesamtanzahl der Studierenden kontinuierlich auf mittlerweile 10.780 Studenten erhöht hat, wird dieser Trend noch deutlicher.

Trotz des immer mehr zurückgehenden Ausländeranteils waren 2009 von den 67,6 Prozent, die einen Abschluss geschafft haben, 44,1 Prozent ausländische Studenten. Das heißt, 2009 waren mehr als die Hälfte der Absolventen ausländischer Abstammung – trotz des negativen Trends in den absoluten Zahlen.

Aus der Türkei (22,5 Prozent), Marokko (18,2) und China (5), kommen hierbei momentan die meisten studierenden Ausländer. Ein großer qualitativen Unterschied in den Abschlüssen zwischen den Deutschen und den Ausländern ist allerdings nicht zu erkennen, zumal manche Ausländer aufgrund ihrer Sprachprobleme Defizite haben, andere jedoch sogar zu den Besten des Jahrgangs gehören.

Die meisten Ausländer studieren momentan im Fachbereich Elektrotechnik/ Informatik. Studienfächer mit ebenfalls sehr hohen Ausländerquoten hat auch der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Textil- und Bekleidungstechnik. Die Studienfächer Chemie und Sozialwesen sind dagegen die, die von den Ausländern eher gemieden werden.

Als Resultat dieser Studie ergibt sich die Notwendigkeit, dem negativen Trend Maßnahmen entgegenzusetzen, die geeignet sind, den Ausländeranteil zu stabilisieren und langfristig wieder ansteigen zu lassen. Hierzu hat sich die Hochschule Niederrhein dazu verpflichtet, mehr Service, insbesondere für die Ausländer, anzubieten. Je besser und angenehmer das Umfeld des Studienplatzes ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass auch ausländische Studenten für diesen Studienplatz interessieren.

Im ersten Schritt ist die Hochschule dem „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen” beigetreten. Internationalisierung von Forschung und Lehre ist das Ziel des Kodex. Nur wenn es gelingt, die Attraktivität des Studienplatzes an der Hochschule Niederrhein zu steigern, kann der Trend gestoppt werden.

Luis Kemter, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

„Die Falsche Schwester“ von Gina Mayer – Kaiserswerther Diakonie als Hauptschauplatz

Es gibt viele Geschichten, die in den 30er Jahren in New York spielen oder im 18. Jahrhundert in London. Kleinere Städte wie Düsseldorf oder Stadtteile wie Kaiserswerth sind eher selten zu finden. Zum Glück gibt es die im Düsseldorf lebende Autorin. Sie schreibt Geschichten, die an bekannten Orten wie der Kaiserswerther Diakonie spielen.

Ihr Roman „Die flasche Schwester“ fängt mit einer Vorgeschichte an, doch sie findet auf der anderen Seite der Welt statt. In Rio Negro, Brasilien. Beschrieben wird eine blutige Szene mit einem Mädchen. Sie blutet und ihre ganze Familie auch, aber sie sind schon alle tot. Später wird ihr Vormund, ein berühmter Organist, ermordet. Er war einer der letzten Verwandten, der noch lebte.

Nach diesem kleinen Einstieg spult die Geschichte zwei Jahre vor, wo Martha, eine 16-Jährige, auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeit in der Diakonie ist. Leider wird sie kein Ärztin oder eine Diakonisse sein, obwohl es ihr Lebenstraum ist. Damals wurden Frauen noch als minderwertig gesehen und das Ideal war, Hausfrau zu sein.

In der Diakonie befreundet sie sich mit Schwester Roswitha aus Berlin, die mit dem typische Berliner Akzent spricht: „Wie heeßt’n du?“, also „wie heißt du?“. Diese Sprüche haben etwas Humorvolles, was sehr gut zu einem Jugendroman passt.

Obwohl das Werk an manchen Stellen aufregend ist, ist es weniger interessant für Jungs, da Martha für sie keine Identifikationsfigur darstellt. Der Roman ist somit eher für Mädchen geeignet. Doch wenn man ein Krimiliebhaber ist, sollte man dieses Buch lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich, detailliert und facettenreich und zeichnet somit ein sehr genaues Bild der Kaiserswerther Diakonie zu jener Zeit.

Wei Buchsteiner, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Fernsehen – Keiner braucht die „Supernanny“

Die Fernsehsendung „Die Supernanny”, welche auf RTL ausgestrahlt wird, dient dazu, Familien, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, zu helfen. Diese Art der Erziehungshilfe bietet schon seit Jahren viel Diskussionsstoff, da sich viele Menschen uneinig sind, ob man die Inhalte, welche gezeigt werden, ausstrahlen sollte oder nicht.

Dazu gehört, dass die Dreharbeiten fatale Folgen für die spätere Zukunft der Kinder bzw. Jugendlichen haben könnten, da jeder Zuschauer einen Einblick in die meist nicht rosige Kindheit bekommt. Ebenfalls werden die Verhaltensschwierigkeiten der Kinder besonders hervorgehoben. Dadurch entsteht eventuell ein falsches Bild der Kinder und es werden Vorurteile geschaffen.

Zudem haben die verhaltensauffälligen Minderjährigen während den Aufnahmen, die sich über eine längere Zeit erstrecken, kaum Privatsphäre und Möglichkeiten, sich zurück zu ziehen. Man muss bedenken, dass etliche Mitarbeiter des Senders anwesend sind und jede einzelne Situation filmen, die die Quoten in die Höhe treiben könnten. Die Kinder werden in eine unnatürliche Situation gebracht, da viele Szenen mehrmals wiederholt werden müssen. Man sollte sich einmal klar machen, was es für eine zusätzliche psychische Belastung für sie darstellen muss.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Kinder kaum zu Wort kommen und ihre Meinung über die Lebenssituation selten frei äußern können. Meist werden Interviews mit den Eltern gezeigt und deren Meinung aufgegriffen.

Wie unschwer zu erkennen ist, wird ein simples System verfolgt: Zu Beginn zeigt man die Situationen, in denen sich das Kind schwierig und äußerst unruhig verhält und die Unfähigkeit der Mutter zur Schau gestellt wird. Diese steht unter enormen Druck, da ihr Millionen von Menschen bei ihrem Versagen zugucken können.

Nach der vollbrachten Arbeit der „Supernanny” werden Szenen gezeigt, in denen sich der Minderjährige komplett ruhig verhält nun mal wie ausgewechselt erscheint. Dies soll die Fähigkeiten der „Supernanny” verdeutlichen. Jedoch wird die Leistung der Eltern kaum erwähnt, obwohl sie schließlich die sind, die den Willen dazu hatten, etwas zu verändern.

Die „Supernanny” ist meiner Meinung nach eine unnötige Fernsehsendung, die meist nur zur Belustigung der Zuschauer dient und die Probleme innerhalb der Familie nicht vollständig und langfristig lösen kann. Es wird nur zusätzlicher Druck für die Familie aufgebaut, und es ist eine zur Schaustellung der Familienverhältnisse. Die Dreharbeiten und alles nebenher tun keinem Kind gut – und den Eltern ebenfalls nicht.

Erika Surkov, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Freizeit – Ego-Shooter schon ab sechs?

Der Wunschtraum des 12-jährigen Carlo H. liegt in greifbarer Nähe. Er heißt „Medal of Honor“. Ein Ego-Shooter, dessen Story im Zweiten Weltkrieg spielt.

Die für alle zugänglich Auslage in einem der größten deutschen Märkte für Unterhaltungselektronik lässt ihn zugreifen. Doch an der Kasse sagt die Kassiererin: „Ich bin doch nicht blöd!“ Und mit der Ehre ist es für Carlo H. erst mal vorbei.

Ein kleines, rotes Symbol in der Ecke der Verpackung warnt die Kassiererin, die sofort merkt: „Aufpassen, der ist niemals 18!“ Auch wenn das tief in die Stirn gezogene Basecap und die Imitation einer Terminator-Stimme dies vermitteln sollen.

Zum Verhängnis wurde Carlo H. eine USK-Markierung auf dem Produkt – zu Recht? Diese Frage verneinen grundsätzlich 99 Prozent aller betroffenen Kinder und Jugendlichen. Bei den Erwachsenen ist die Fraktion der Befürworter verständlicherweise andersherum verteilt. Aber was ist USK?

Die USK ist eine Organisation, die 1994 ins Leben gerufen wurde. Sie ist dafür zuständig, Kinder durch Altersbeschränkungen auf Videospielen vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen. Sie hat ihre Geschäftsstelle in Berlin und beschäftigt über 50 unabhängige und ehrenamtliche Jugendschutzsach-verständige sowie sechs ehrenamtliche Spielsichter und acht hauptberufliche Mitarbeiter, die für die Auswertung der Spiele zuständig sind.

Die Spiele werden nach folgenden Kriterien bewertet:

Sind es familienfreundliche Spiele ohne Gewalthandlungen und auch für kleine Kinder einfach spielbar, werden sie ohne Altersbeschränkung herausgegeben.

Bei Spielen ab sechs Jahren sind schon etwas komplexere Handlungen eingebaut. Aber auch dort gibt es keine Gewalthandlungen.

Dies ist bei den Spielen ab zwölf Jahren etwas anders. Hier sind schon etwas kompliziertere Handlungen und manchmal auch schwach ausgeprägte Gewalthandlungen zu spüren.

Anders in den Spielen ab 16 Jahren. Hier geht es meist um Drogen- und Menschenhandel sowie Prostitution und wilde Schießereien. Diese Spiele sind zwar ab 16 Jahren, aber zum Teil auch für Erwachsene ausgelegt.

Bei den Spielen ohne Jugendfreigabe sind, wie der Name schon sagt, hauptsächlich Szenen zu sehen und zu spielen, die nicht für Jugendliche geeignet sind, etwa stark ausgeprägte Gewalthandlungen, der Konsum von Drogen und erotische Darstellungen.

Und aus diesem Grund sollte auch Carlo H. einsehen, dass Spiele wie „Medal of Honor“ nicht für seine Altersklasse bestimmt sind.

Der Unterschied zwischen USK und FSK liegt darin, dass USK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Videospielen und FSK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Filmen zuständig ist.

Leon Häusler, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Schule – Nachhilfe in Englisch

Düsseldorfs Studienkreis ist sehr beliebt bei den Schülern. Besonderes bei den Schülern, die Probleme mit Fremdsprachen haben, denn der Studienkreis bietet English und Spanisch Nachhilfe an.

Der Studienkreis an der Jacobistraße ist eines der wenigen Nachhilfe-Institute in Düsseldorf, dass Englisch-Hilfe in allen Fächern anbietet. Das finden nicht nur Schüler von Deutschen Schulen gut, auch die I.S.D (International School of Düsseldorf) ist gerne im Studienkreis gesehen.

„Viele I.S.D-Schüler kommen regelmäßig zur Nachhilfe im Studienkreis“, sagte uns die Leiterin des Studienkreises an der Jacobistraße. Dieser Studienkreis hat zehn Lehrkräfte, davon zwei, die in Englisch unterrichten.

Marvin Schmidt, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Berufe – Traumjob in der Altenpflege

In den Altenheime fehlen Betreuer, und die Bewohner leiden darunter. Doch was wird überhaupt vorausgesetzt, um Altenpfleger/in zu werden?

Zur Ausbildung wird der mittlere Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, vorausgesetzt. Danach kann man sich beim gewünschten Altenheim als Altenpfleger/in bewerben.

Zur dreijährigen Ausbildung gehört der so genannte Blockunterricht, das heißt zuerst arbeitet man im Altenheim, inder man die Ausbildung betreibt, und nach zwei bis drei Monaten wechselt dies und man besucht die Altenpflegeschule für den theoretischen Unterricht.

Der letzte Schulblock, auch Examensblock genannt, wird als Vorbereitung der Prüfung genutzt, die in drei Teile unterteilt ist: die praktische, schriftliche und theoretische Prüfung.

Wenn man diese erfolgreich abgeschlossen hat, kann man sich mit Stolz Altenpfleger/in nennen.

Nach erfolgreicher Ausbildung und zwei Berufsjahren als examinierte Altenpflegerin sagte Sarah Lerch, dass es zwar sehr anstrengend gewesen wäre, aber sich gelohnt hätte. Denn heute macht ihr der Job immer noch Spaß.

Alice Lerch, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium