Nachhaltigkeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf findet jedes Jahr eine Woche zur Nachhaltigkeit statt.

Von Piet Weber, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle am Geschwister-Scholl-Gymnasium, darum gibt es zum Beispiel auch viele Schülerprojekte rund um dieses Thema: Unter anderem können Lehrer und Schüler in jeder Pause im „Eine-Welt-Laden“, der im Eingangsbereich der Schule steht, nachhaltige und fair-trade gehandelte Produkte wie Schokolade oder Hefte kaufen. Außerdem findet einmal jedes Jahr eine Projektwoche zur Nachhaltigkeit statt, in der alle Schüler der 6. Klasse ganz verschiedene Themenbereiche rund um Nachhaltigkeit kennenlernen, wie zum Beispiel die Wiederverwertung von Abfallstoffen funktioniert, was Ausbeutung bedeutet oder wieviel Menschen aus ärmeren Ländern etwa an einem T-Shirt, einer billigen Tafel Schokolade oder einem Becher Kaffee verdienen. Am Ende dieser Woche werden die Ergebnisse allen anderen Mitschülern und deren Eltern in der Aula präsentiert. Neben dieser Nachhaltigkeitswoche finden auch Wettbewerbe statt, wie zum Beispiel der „Mülltrenn-Wettbewerb“, bei dem die Siegerklasse, also die Klasse, die am wenigsten Müll produziert hat, 100 Euro für die Klassenkasse erhält. Auch zu nennen sei das „Stadtradeln“, bei dem es darum geht, möglichst viele Kilometer mit dem Rad hinter sich zu legen.

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde für diesen Einsatz vom Bundesland NRW schon mehrmals als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. Es ist außergewöhnlich, dass eine Schule Kinder und Jugendliche schon so früh auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam macht, denn dies geschieht nicht überall. Sollte es aber, denn aufgrund des Klimawandels spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größer werdende Rolle.

Corona: Bericht eines 13-jährigen Düsseldorfers

Von Gregor Lederer, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Seit März ist so vieles anders als vorher. Mein Vater ist Arzt und hat schon seit Januar gesagt, dass da etwas Übles aus China auf uns zurollt. Damals habe ich das aber noch nicht ernst genommen.

Im Februar wurde dann meine Mutter immer nervöser. Sie hat eine Krankheit und es ist wohl nicht ganz klar, was passiert, wenn sie Corona bekommen würde. Sie bekommt zwar schon sehr lange einmal in der Woche Spritzen, die ihrem Immunsystem helfen. Dass das aber tatsächlich für sie irgendwie gefährlich sein könnte, wird mir jetzt klar.

Meine Mutter arbeitet seit März sehr viel von zu Hause, weil sie zur Risikogruppe gehört. Da meine Mutter jetzt fast immer zu Hause ist, kann sie mich mehr mit dem Lernen nerven. Und wenn sie in ihrem Arbeitszimmer Videokonferenzen hat, müssen wir leise sein.

Irgendwann hat dann im März die Schule zugemacht. Das fand ich ehrlich gesagt erstmal ziemlich toll. Nicht so früh aufstehen. Erst ab 9:00 Uhr etwas für die Schule machen. Das was wir machen sollten, war meistens bis zum Mittagessen fertig. Besser verstanden habe ich es auch manchmal, weil es nicht so laut wie in der Schule war. Traurig war es, auf einmal gar keine Freunde zu treffen. Ich habe dann mit meinen Eltern vereinbart, dass ich trotzdem auch rausgehe, Basketball oder mit unserem Hund spielen. Mein Bruder hat meistens bis mittags im Bett gelegen und erst nachmittags die Schulsachen gemacht. Dadurch konnte ich mit ihm nachmittags auch nichts unternehmen.

Dann habe ich mich immer auf den Spätnachmittag gefreut. Mit meinen Freunden habe ich mich dann zum Zocken verabredet. Dank Corona haben meine Eltern und die meiner Freunde die Zeit beim Zocken nicht mehr ganz so streng gesehen. Das ist schon ziemlich gut. Da ich nach einer Zeit Langeweile hatte, habe ich es mit Malen versucht. Jeden Tag habe ich ein Bild gemalt. Das hat Spaß gemacht.Meine Eltern haben jeden Abend die Coronazahlen im Fernsehen angeschaut. Das hat ehrlich gesagt sehr genervt. Ich verstehe nicht, was das bringt, wenn man die genauen Zahlen kennt. Aber das ist das Geheimnis meiner Eltern.

Irgendwann durfte man dann wieder raus. Schule war bis zu den Sommerferien nur ein paar Stunden. Was die bringen sollten, habe ich nicht verstanden. Es war aber schon schön, meine Freunde wieder zu sehen. Das mit den Masken war ok. Das ist auch jetzt ok. Besser man kann sich treffen. Mein Papa trägt die Maske in der Praxis immer. Ist also nicht schlimm.

In den Ferien waren wir dann sogar im Urlaub in Frankreich. Das war cool. Aber eigentlich auch nicht anders als vorher zu Hause, weil wir fast nur im Haus waren. Also wieder keine Freunde treffen. Mein Bruder war davon ziemlich genervt. Er ist 16 Jahre alt und hatte vor den Ferien ziemlich viel mit seinen Freunden draußen abgehangen.

Nach den Ferien hatten wir dann wieder normal Schule. Nicht mehr in kleinen Gruppen, aber mit Maske. Fast alle in der Schule halten sich daran. Ich habe mich daran gewöhnt. Ist schon ok, wenn es hilft. Wegen meiner Mutter passe ich auf. Mein Bruder auch.

Seit ein paar Wochen hört man überall, dass es wieder so viele Corona-Fälle gibt. Ich verstehe nicht, warum wir dann weiter in die Schule gehen. Homeschooling war gar nicht so schlecht. Da konnte ich länger schlafen. Das mit dem Onlinelernen war auch nicht so schlecht. Außerdem ist es in der Schule momentan sowieso nicht so wie früher.

Meine Urgroßoma ist vor ein paar Tagen gestorben. Sie hat vor ein paar Wochen beschlossen, nichts mehr zu essen. Ich glaube. sie hatte Langeweile im Altersheim. Sie ist fast 95 Jahre alt geworden. Aber hat das auch etwas mit Corona zu tun? Ich meine, dass sie gerade jetzt nicht mehr leben wollte.

Ich wünsche mir, dass wir an Weihnachten meine Großeltern sehen können und richtig Weihnachten feiern können. Wenn es wieder einen Shutdown geben sollte, wünsche ich mir zu Weihnachten etwas, mit dem ich mir die Zeit vertreibe.

Für mich ist Corona eigentlich dieses Jahr gar nicht so schlimm. Ich bin 13 Jahre alt. Party machen wir noch keine. Aber nächstes Jahr, da soll Corona dann bitte vorbei sein. Dann will ich schon auch meine Freunde mal wiedersehen. Und die Erwachsenen sollen mal wieder über etwas anderes als über Corona reden. Ja, das wäre schon gut.

Buchrezension: Der Junge im gestreiften Pyjama

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist ein Roman von John Boyne.

Von Marie Ishii, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Bruno lebt mit seiner Familie während der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Eines Tages muss die Familie umziehen, weil der Vater von Bruno, ein Nazioffizier, das Kommando über das Konzentrationslager übernimmt. Dort wird Bruno aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen: Er hat niemandem mehr zum Spielen, sein neues Haus ist nicht mehr wie das alte und er darf nicht in die Nähe des Lagerzauns gehen, wo die Gefangenen schuften müssen. Doch aus Neugier entscheidet er sich den Zaun zu erkunden. Dort trifft er den polnischen Juden Schmuel. Zwischen die beiden Jungen entsteht eine Freundschaft.

Mir hat das Buch wegen seiner subtilen und ruhigen Erzählung gefallen. Die Geschichte ist sehr berührend, was mich zum Nachdenken gebracht hat. Der Autor John Boyne hat es geschafft, die Erzählung möglichst authentisch zu gestalten, auch wenn es ein schwieriges Thema war. Jedoch habe ich auch Kritik.

Mich hat es gestört, dass der 9-Jährige Protagonist zu naiv ist, dass diese Unwissenheit vielleicht zu einem 6-Jährigen passen könnte: Er kennt das Wort Jude nicht. Auch von Konzentrationslagern weiß er nichts. Brunos Vorbild ist sein Vater, obwohl er nicht genau weiß, was sein Vater beruflich macht. Ich habe das Gefühl, dass Bruno nichts versteht, was in der Welt wirklich passiert.

Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendeine Stelle des Lagerzauns so unbewacht ist, dass sich dort Schmuel und Bruno regelmäßig treffen können.

Der Schreibstil des Autors ist gut und verständlich, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Insgesamt kann ich das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für das Dritte Reich und den Holocaust interessieren.

 

Trauer um Fußball-Legende Maradona

Der Argentinische Ex-Nationalspieler stirbt mit 60 Jahren an einem Herzinfarkt

Von Tristan Schmid und Lennox Muth, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Der mittlerweile 60-jährige ehemalige Fußballprofi Diego Maradona aus Argentinien starb am 25.11.2020 an einem Herzinfarkt. Nachdem er sich im November aufgrund gesundheitlicher Probleme bereits einer Gehirn-Operation unterziehen musste, gab ein Sprecher am bekannt, dass Maradona wenige Wochen nach dieser OP in Tigre, einem Ort in seinem Heimatland Argentinien, an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb. Maradona, der vor allem durch sein berühmtes Tor durch die Hilfe der „Hand Gottes“ während der Fußball-Weltmeisterschafft 1986 in Mexiko zur Legende wurde, gilt für viele Menschen heutzutage als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten. Mit seinem Tod geht ein Spieler, der den Weltfußball lange Zeit geprägt hat und viele Menschen mit seinem Talent begeistern konnte.

Was ist Nachhaltigkeit?

Von Efe Demirdaǧ, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Während wir im Alltagssprachgebrauch den Begriff „Nachhaltigkeit“ unter anderem mit Langlebigkeit und Umweltschutz verbinden, bezieht sich „nachhaltige Entwicklung“ auf den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen unserer Erde. Einige Personen wie etwa Greta Thunberg engagieren sich für den Klimawandel, indem sie zum Beispiel an Fridays-for-Future-Demos teilnehmen.

Wie engagiert sich das GSG Düsseldorf in puncto Nachhaltigkeit?

Seit 20 Jahren ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium aktiv beim Thema Nachhaltigkeit. Das Gymnasium veranstaltet entsprechende Wettbewerbe zwischen den Klassen, wie etwa den Mülltrenn-Wettbewerb. Außerdem werden verschiedene Arbeitsgemeinschaften zu der Thematik angeboten. Eines davon ist die „eine-Welt“-AG. In dieser AG verkaufen die Schülerinnen und Schüler Fairtrade-Schokolade und Fairtrade-Schulhefte. Ein weiteres Beispiel ist die Experimentier-AG. Dort experimentiert man in unterschiedlichen Bereichen. Weiterhin gibt es die Garten AG. Diese AG bietet Anbauaktionen und vieles mehr an. Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit finden sich auch auf der Homepage der Schule. Desweiteren nimmt das GSG Düsseldorf an mehreren umweltschützenden Aktionen teil, wie etwa am „Dreck-weg-Tag“ oder dem Stadtradeln. Die Projektwoche bietet Wunschbereiche zum Thema Nachhaltigkeit für die Schüler*innen an. Man kann auch als private Person was für die Umwelt tun, indem man versucht weniger Plastik zu verbrauchen oder auf die Mülltrennung achtet.

Präsenzunterricht während der Corona-Pandemie – eine gute Entscheidung?

Kommentar

Von Livia Scholz, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Seit den Sommerferien hat der Präsenzunterricht in den Schulen wieder begonnen – jetzt zusätzlich auch noch mit Masken. Trotzdem steigen wieder die Infektionszahlen. Die Masken verlangen den Schülern eine unglaubliche Konzentration ab – und das Ganze bis zu acht Stunden täglich oder länger. Dazu kommt noch, dass die Fenster fast immer offen sein müssen, um zu verhindern, dass die Luft nicht im Raum steht. So entsteht ein geringeres Infektionsrisiko, doch es hat auch einen Nachteil: Die Schüler müssen sich wortwörtlich warm anziehen, denn wenn die Fenster für alle 20 Minuten geöffnet werden, wird es sehr kalt im Raum. Auf dem Schulhof ist es nicht besser. Die Schüler stehen nah beieinander und sind vermischt. Es bringt also nicht so viel, dass Gruppenarbeiten verboten sind, denn hier kommen Schüler aus verschiedenen Klassen in Kontakt. Auch bei den Differenzierungsfächern mischen sich die Klassen und sitzen wie im normalen Unterricht in den Klassen nah beieinander.

Danach ist Sportunterricht angesagt. Hier müssen die Schüler draußen Sport machen. Das klappt noch gut, wenn es nicht so kalt ist und mit Glück die Sonne scheint. Nicht schön ist es, wenn das Wetter schlecht ist und es regnet. Dann müssen die Schüler mit Maske in der Halle Sport machen. Mit Maske wird das Laufen viel anstrengender und man wird schneller müde. Wenn man danach also noch acht weitere Stunden hat, ist das eher suboptimal. Dazu kommt noch, dass die Sporthallen nicht ausreichend belüftet werden können und es zu Kontakt unter den Mitschülern kommt (durch Bälle oder ähnlichem). Wenn die Schüler also in der Klasse nach einer bestimmten Sitzordnung sitzen, sich aber beim Sport berühren oder es zu Ballkontakt kommt, sind die anderen Maßnahmen sinnlos.

Man sitzt dann also in einem geschlossenen Raum mit circa 30 Kindern, darf sich aber nicht mit mehr als zwei Leuten treffen. Widerspricht sich das nicht? Deswegen finde ich es unverantwortlich, die Schüler überhaupt in die Schule zu schicken.Mein Vorschlag wäre, die Schule komplett zu schließen –  dies würde aber auch ein paar Nachteile mit sich ziehen.

Am besten finde ich, wenn man die Klassen aufteilt. Die eine Hälfte hätte in der ersten Woche Präsenzunterricht, während der andere Teil Distanzunterricht hat. In der zweiten Woche ist es dann andersherum. Außerdem sollten die Differenzierungsfächer sowie Sport über Distanzunterricht ausgeübt werden. Letztlich sollte man die Pausenzeiten so regeln, dass die Schüler nicht mit anderen Klassen in Kontakt geraten.

 

Verbot von Plastiktüten

Keine Einkaufstüten aus Plastik in Supermärkten ab 2022

Von Len Brüning und Jos Lüddemann

Der Bundestag hat beschlossen, dass ab Januar 2022 keine leichten Plastiktüten mehr in deutschen Supermärkten verkauft werden dürfen. Plastiktüten mit einer Wandstärke zwischen 15 bis 50 Mikrometer, wie z.B. die normalen Tragetüten, sollen dann nicht mehr angeboten werden dürfen. Der Gebrauch der Tüten ist in den letzten Jahren ohnehin sehr gesunken.

Trotzdem sagte Bundesumweltministerin Schulz, die Plastiktüten seien der Inbegriff der Ressourcenverschwendung. Sie war diejenige, die das Verkaufsverbot der Kunststofftragetasche durchgesetzt hatte.

Doch für die Umweltorganisation WWF ist dies nicht genug. Sie sagt, das Verbot habe bloß eine symbolische Bedeutung, da durch diese Plastiktüten lediglich ein minimaler Anteil des Kunststoffverbrauchs entfalle.

Auch AFD und FDP finden dieses Verkaufsverbot recht unnötig, da es einen ungerechtfertigten Eingriff in den Markt darstelle, ohne nachweisbare Vorteile für die Umwelt.

Um nun den weitaus größeren Teil des Kunststoffmüllberges anzugehen, fordert Bettina Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, eine konsequente Müllvermeidungsstrategie und echte Mehrwegalternativen.

Wirkt sich langes Computerspielen negativ auf Jugendliche aus? Argumente für und wider

Von Felix Schumacher, Klasse 8c, Städt. Gymnasium Horkesgath, Krefeld

Jugendlichen wird oft vorgeworfen, durch langes Computerspielen ein negatives Verhalten zu verstärken. Damit ist zum Beispiel gemeint, dass die schulischen Leistungen Jugendlicher nachlassen, dass Jugendliche aggressiver werden und dass durch die fehlende Bewegung frühzeitig Krankheiten, wie zum Beispiel Arthrose oder Gehirnschwund, entstehen. Wie immer im Leben ist es aber so, dass ein Sachverhalt nie nur schlecht oder nur gut ist. Genauso verhält es sich mit Computerspielen.

Positiv ist sicherlich, dass durch Computerspiele das strategische Geschick zunimmt. Gerade in Strategiespielen verhält es sich so, dass Aktionen des Gegners ähnlich wie beim Schachspiel frühzeitig erkannt werden müssen, um gegensteuern zu können. Gleichzeitig müssen Ressourcen und Einheiten, die im späteren Verlauf des Spielens wichtig werden, frühzeitig geplant werden und auch bei entsprechender gegnerischer Reaktion mehrfach korrigiert werden.

Bei Computerspielen werden auch die Noten unterstützt, wie z.B. für das Fach Englisch, da man weitere Englischkenntnisse erlernt. Nicht nur durch die englischsprachigen Fachbegriffe aus dem Gaming-Bereich an sich, sondern auch durch die Kommunikation mit den anderen Spielern aus den verschiedensten Ländern. In der Regel wird zur Verständigung Englisch gesprochen, sodass man sich neue Begriffe auch gegenseitig beibringt.

Außerdem fördert Computerspielen neben der Reaktionszeit vor allem das Teamworking. Viele Computerspiele (wie zum Beispiel Fortnite) sind nur zu gewinnen, wenn man mit seinen Partnern eine gemeinsame Strategie abspricht und gemeinsame Rollen festlegt. Schließlich werden die Kreativität und Fantasie in vielen Spielen angeregt. Gerade bei Fortnite spielt das Bauen von Treppen oder Wänden als Schutz eine große Rolle.

Zu den negativen Aspekten zählt wiederum, dass durch zu viel Spielen eine Sucht entstehen kann und dadurch alles andere vernachlässigt wird. Bei Jugendlichen sind es die Freunde oder die Schule – oder auch beides. Die Gedanken kreisen dann nur noch um das Spiel, wie man weitere Erfolge erzielen und seinen Charakter deutlich verbessern kann.

Hinzu kommt, dass man in Computerspielen sehr viele Belohnungen und vor allem Wertschätzung durch andere Spieler erhält. Im realen Leben sind die Aufgaben meistens viel mühseliger und die Wertschätzung für diese Ergebnisse fällt viel geringer aus. Dieses stellt eine große Gefahr dar.

Mein persönlicher Tipp: Am besten setzt man sich ein zeitliches Kontingent von beispielsweise zwei Stunden Spielzeit am Tag und hält dieses auch konsequent ein. Das setzt aber ein hohes Maß an Disziplin voraus.

Da die negativen oder positiven Folgen von Computerspielen also beim Individuum liegen, möchte ich als Fazit folgenden Vorschlag machen: Warum führt man nicht einen Computerspiele-Führerschein ein, vielleicht sogar in Abhängigkeit von schulischen Leistungen? Hier könnte man mit Spaß und Belohnungen Strategien lernen, um eine professionelle Einstellung zum Spielen zu entwickeln. Denn an sich ist an Computerspielen als Hobby nichts Schlimmes zu finden, sondern viel Positives festzuhalten.

Sport in Zeiten von Corona – Unterwegs auf neuen Fitnesspfaden

Turnhallen geschlossen, Sportplätze geschlossen, Fitnessstudios geschlossen – was geht noch?

Erlebnisbericht von Tobias Grupe, Klasse 8c, Städt. Gymnasium Horkesgath, Krefeld

In Zeiten von Corona ist es sehr schwer, seine persönliche Fitness aufrecht zu erhalten. Ich bin aktives Mitglied der Handballmannschaft des SC Bayer 05 Uerdingen. Allerdings wurde auch unser Training wegen Corona eingestellt. Die Saison 2019/2020 konnte aufgrund der Coronakrise nicht zu Ende gespielt werden. Nach dem „Lockdown“, also nach Verhängung der Kontaktsperre, habe auch ich mich vor den Computer zurückgezogen. Endlich konnte ich zocken ohne Ende. Meine sportliche Fitness hat darunter aber sehr gelitten.

Irgendwann kam mein Vater auf die glorreiche Idee, mit mir eine Runde Fahrrad zu fahren. Diese Runde ist circa 22,6 km lang und führt über Feld- und Waldwege rund um Hüls. Besonders anstrengend ist das Erklimmen des Hülser Berges, obwohl der eigentlich kein Berg ist, sondern lediglich 63 m über Normalnull liegt. Trotzdem müssen wir jedes Mal an unsere körperlichen Grenzen gehen. Wir haben den Ehrgeiz, den Hülser Berg nicht unter einer Geschwindigkeit von 10 km/h zu erfahren. Ab der Hälfte der Strecke beginnen dann unsere Oberschenkel zu brennen.

Am Anfang dauerte unsere Fahrt etwa eine Stunde und 13 Minuten. Aber nachdem wir regelmäßig alle zwei Tage diese Strecke zurücklegen, haben wir die Zeit auf eine Stunde und zwei Minuten verbessert. Diese Zeit ist bisher mein persönlicher Rekord. Meine Ausdauer hat sich also verbessert. Trotzdem habe ich mich natürlich gefreut, als es am 19.05.2020 wieder hieß: „Handballtraining geht wieder los!“. Da aber für meinen Sport Ausdauer sehr wichtig ist, habe ich mich entschieden, die Corona-Fahrradtour mit meinem Vater fortzusetzen.

Music Store, Online-Handel & Co.: Die Folgen für kleinere Musikläden

Von Levi Keil, Klasse 8c, Städtische Gymnasium Horkesgath, Krefeld

Schon seit sehr vielen Jahren gibt es Musikinstrumente. Um genauer zu sein, gibt es manche schon seit rund 5000 Jahren. Schon damals gab es zum Bespiel Instrumente, die der heutigen Gitarre ähneln. Sie entwickelten sich immer weiter, sodass wir heute eine Vielzahl von Musikinstrumenten bestaunen können. Mit der Zeit entwickelten sich dadurch auch viele Läden oder Unternehmen, die diese Instrumente verkauften. Damals ging also jeder, der ein Musikinstrument brauchte, in einen Musikladen um die Ecke, um dort zu stöbern und Dinge auszuprobieren. Heutzutage ist das aber nicht mehr die einzige Möglichkeit, an Musikinstrumente zu kommen, denn heute gibt es den Online-Handel. Diesen nutzen Tausende von Leuten immer häufiger, um sich ihr Wunschstück zu beschaffen. So auch in der Musikbranche.

Mit ein paar Klicks findet man genau das, was man sucht und muss es sich nur noch liefern lassen und dazu nicht einmal sein Haus verlassen. Für viele Leute genau das Richtige. So bildeten sich mit der Zeit größere Unternehmen, die den Markt dominieren. Mittlerweile gibt es hauptsächlich zwei Riesen in der Musikbranche: Music Store Professional und Musikhaus Thomann. Music Store Professional gibt es seit 1972; er gilt heute mit über 400 Beschäftigten und über 75.000 zum sofortigen Versand angebotenen Artikeln als der größte Musikalien-Versand Europas. Musikhaus Thomann ist ebenfalls ein riesiger Konzern, mit heute rund 1350 Beschäftigten. Das Familienunternehmen existiert seit 1954. Diese beiden Konzerne sind mittlerweile in vielen europäischen Ländern erfolgreich. Dazu trägt vor allem die jeweilige Internetseite bei.

Leider hat dieser Erfolg zur Folge, dass sehr viele kleinere Musikläden nun Insolvenz anmelden oder schon vorher schließen, da nun viel weniger Leute vorbeikommen, um vor Ort zu kaufen. Beispielsweise das älteste Musikgeschäft Deutschlands – das Tonger – musste seine Türen nach 197 erfolgreichen Jahren für immer schließen. Allerdings unternehmen auch einige kleinere Läden etwas dagegen. Damit sie auch in Zukunft noch erhalten bleiben, tun sich beispielsweise zehn Musikläden in Deutschland zusammen, da sie im Verbund ihre Verkaufspreise senken können, weil Massenbestellungen meist billiger sind. So können sie wenigstens in diesem Punkt mit Music Store, Thomann & Co. noch mithalten, da diese Konzerne natürlich ebenfalls Massenbestellungen tätigen. Ein weiterer Grund dafür, vor Ort und nicht im Internet Musikinstrumente einzukaufen, ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass man vom Aussehen her nicht weiß, wie gut ein Instrument klingt. Dafür muss man es ausprobieren.