Ein Leben ohne Handy ist kaum vorstellbar für Jugendliche

Von Arvin Sotoudeh

Heutzutage spielen elektronische Medien eine wichtige Rolle in unserem Leben, besonders bei den Jugendlichen. Fast alle besitzen ein Handy und haben es überall dabei, egal ob zuhause, auf der Couch, beim Warten auf den Bus oder in der Schule. Ganz viele Eltern sorgen sich darüber, dass Jugendliche sich weniger als früher bewegen und weniger Bücher lesen. Nach meiner Meinung hat das alles seine Vor- und Nachteile. Man kann zum Beispiel den ganzen Tag lang mit seinem Handy Spiele zocken oder auch damit lernen. Wenn ich selber in der Schule ein Thema nicht verstehe, gucke ich Lernvideos dazu auf YouTube, fast immer ist das hilfreich und bringt mir etwas bei.

Oft kommt die Frage auf, ab welchem Alter man ein Handy haben sollte­? Meiner Meinung nach ungefähr im Alter von 12, aber es kommt sehr darauf an, dass das Kind die Gefahren des Internets kennt. Wenn das Kind sehr oft an seinem Handy ist, werden sich die Eltern und das Kind weniger unterhalten, sie werden kaum miteinander Zeit verbringen und oftmals kommt es auch dazu, dass die Kinder weniger lernen und deswegen schlechtere Note bekommen. Das sind die wichtigsten Argumente, wieso die Eltern nicht wollen, dass die Kinder zu früh oder überhaupt ein Handy bekommen. Ich finde es sinnlos, wenn man heutzutage kein Handy haben würde. Denn mit einem Handy kann man überall Leute erreichen, Videos gucken, etwas recherchieren, manchmal wenn man Langweile hat spielen und noch sehr viele andere Sachen. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, ohne ein Smartphone zu leben. Deswegen soll man ein Handy haben, dennoch versuchen es mit Bedacht zu benutzen.

Hornunterricht in Coronazeiten: Top oder Flop?

Von Sophia G., Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Maske an, rein in den Musikraum, eine weitere Hornstunde am Theodor-Fliedner-Gymnasium beginnt. Vor ein paar Wochen noch mit Ploppschutz, beziehungsweise einer zerschnittenen Leggins über dem Schallbecher des Horns.Zwei Stühle stehen bereits mit Abstand im Raum, Hornlehrer Kim O. wartet bereits. Die Fenster sind weit geöffnet. Zur Begrüßung geben sich Lehrer und Schülerin nicht die Hand. Sobald die Schülerin auf ihrem Stuhl sitzt, darf sie ihre Maske abnehmen. Beide sitzen auf ihren Stühlen und der Unterricht beginnt. Die Schülerin spielt sich ein und verschiedene Lieder werden geübt.

Doch was ist, wenn der ,,Präsenzunterricht“ wieder verboten werden sollte? Die Schülerin berichtet, sie hätten schon mal in den ,,Skype-Unterricht“ wechseln müssen, dabei sei eine Uhrzeit vereinbart worden, zu der der Hornunterricht per Skype stattgefunden hätte.

Da ich selbst auch Hornunterricht nehme, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Hornunterricht über Skype zwar eine gute Alternative, aber nicht zu vergleichen mit dem normalen ,,Präsenzunterricht“ ist, da man auf Grund des schlechten Internets zum Beispiel öfter mal den Lehrer verzerrt hört, oder mal nicht mit dem Skype-System klargekommen ist.

Der Hornlehrer ist ähnlicher Meinung: Hornunterricht per Skype sei zwar eine gute Alternative bei gutem Internet und guter Hardware, aber sehr begrenzt. Lautstärkenabstufung, Musikalität und Zusammenspiel falle alles hinten über.

Nach einer Dreiviertelstunde ist der Hornunterricht vorbei, die Maske wird wieder angezogen und der Raum von der Schülerin verlassen.Beide hoffen, sich nächste Woche ,,live“ wiederzusehen, doch dies ist bei diesem Durcheinander wahrscheinlich schlecht vorhersehbar.

Rassismusdebatte: Was passiert in den Niederlanden?

Rassismus ist ein aktuelles Problem. In den Niederlanden gibt es jedes Jahr vor Nikolaus Diskussionen über die schwarzen Helfer von Sinterklaas, den „zwarten pieten“.

Von Julian Evers, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

In den Niederlanden wird Nikolaus größer gefeiert als in Deutschland. Doch schon seit vielen Jahren gibt es um die Helfer von Sinterklaas Diskussionen. Die „zwarte pieten“ sind nämlich schwarz. In den Niederlanden bekommen Kinder ihre Geschenke am Abend vor dem 6. Dezember. Diese werden in der Regel von den Eltern versteckt und dann von einem zwarte piet gebracht. Einige Wochen vorher kommt Sinterklaas nach einer mehrtägigen Bootsreise, so wird es den Kindern erzählt, aus Spanien in den Niederlanden an. Der Ankunftshafen ist jedes Jahr ein anderer.

Seit über 100 Jahren gibt es die zwarte pieten, welche bösartige Kinder bestrafen, sie in einen Sack stecken und auf das Schloss von Sinterklaas in Spanien mitnehmen. Die Diskussionen rund um die zwarte pieten vermehren sich seit 2013, als die jamaikanische Professorin Verene Stepherd forderte, das Fest mit den zwarten pieten abzuschaffen. Dieser Ansicht ist inzwischen ein großer Teil der niederländischen Bevölkerung. Einige schwarze Menschen äußern sich zu den zwarten pieten auch kritisch, da sie selbst Kommentare vor und auch nach Sinterklaas zu ihrer Hautfarbe bekommen.

Viele sehen dies jedoch anders und sind der Ansicht, dass es sich um eine Tradition handelt und sich aus dem anfangs noch dumm dargestellten Helfer von Sinterklaas ein Kinderfreund entwickelt habe. Viele argumentieren damit, dass ein freundlicher zwarte piet eher für die schwarze Bevölkerung spricht, als dagegen. Der rechtsliberale Premierminister der Niederlande, Mark Rutte, ist der Ansicht, dass man die Hautfarbe nicht verändern sollte, während der Sozialdemokrat Ronald Plasterk meint, dass es Kindern nicht ausmacht, wenn die zwarte pieten bunt wären. Die Diskussionen um die zwarten pieten werden wahrscheinlich weiter anhalten und für viele Auseinandersetzungen sorgen, doch solange nichts gegen die zwarten pieten getan wird, wird vermutlich noch einige Zeit mit ihnen gefeiert.

Über Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist zur jetzigen Zeit wichtiger denn je: Der Klimawandel hat immer schlimmere Folgen, Meere sind voller Plastikmüll und vielen Menschen geht es dadurch schlecht.

Von Lasse Altenschmidt, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Unter Nachhaltigkeit versteht man, dass etwas langlebig und zukunftssicher ist. Nachhaltigkeit ist auch für alle Menschen gerecht, die Bekämpfung von Armut wird zum Beispiel als soziale Nachhaltigkeit bezeichnet. Ökologische Nachhaltigkeit ist beispielsweise der Umweltschutz und unter ökonomischer Nachhaltigkeit versteht man ein funktionstüchtiges, aber auch sozial und ökologisch gerechtes Wirtschaftssystem.

Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu leben, zum Beispiel Fairtrade-Produkte kaufen, wenig Plastikmüll verbrauchen, den ÖPNV benutzen oder mit dem Fahrrad fahren. Es ist zwar nicht einfach, auf so viele Dinge zu verzichten, doch wenn jeder nur auf eine dieser Sachen achtet, wäre das schon ein großer Fortschritt.

Letztendlich muss  jeder für sich entscheiden, was man für die Nachhaltigkeit tut.

Nachhaltigkeit – ein Thema mit Folgen!

Von Lara Weck, Klasse 8, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf 

Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema für die jetzigen, aber vor allem auch für die nächsten Generationen. Auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Käse etc. verzichten, lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto fahren, auf unnötige Plastikprodukte und Verpackungen verzichten –  das ist alles gar nicht so einfach, aber jeder sollte es versuchen.

Wir Menschen müssen auf die Umwelt und den Klimawandel achten und sollten deshalb zum Beispiel lieber Glasflaschen anstatt Plastikflaschen nutzen, Shampoo und Waschmittel ohne Mikroplastik verwenden und so wenig wie möglich mit dem Auto fahren. Tun wir dies nämlich nicht und nehmen weniger Rücksicht auf die dadurch entstehenden Folgen, kann das zu großen Schäden sowohl für die Umwelt als auch für die nächsten Generationen führen. Wenn niemand Rücksicht auf die zukünftigen Generationen nimmt, die sehr von den Folgen abhängig sind, werden sie nicht mehr auf demselben Planeten leben können, den wir jetzt noch haben. Wenn man immer mit dem Auto fährt, obwohl man genauso gut öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder das Fahrrad nehmen könnte, fällt das der Umwelt sehr zur Last. Viele Lebensmittel sind überflüssig mit Plastik verpackt und das Plastik wird nach dem Verbrauch des Produktes nicht wiederverwertet, sondern wird in großen Mülldeponien verbrannt, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Klima extrem schadet.

Zum Thema Nachhaltigkeit gibt es auch schon viele Demonstrationen, wie zum Beispiel ,,Fridays for Future”, die die Menschen darauf aufmerksam machen wollen, auch Rücksicht auf die nächste Generation zu nehmen und negative Folgen im Hinblick auf die Umwelt und den Klimawandel zu vermeiden.

Jeder sollte versuchen, ein wenig Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen um den nächsten Generationen die Welt nicht kaputt zu machen, denn sie sind am meisten von dem jetzigen Verhalten und den jetzigen Konsequenzen abhängig.

Nachhaltigkeit

Ob Schüler*innen auf Demos gehen sollten, anstatt am Unterricht teilzunehmen, ist überall eine große Frage. Das Thema wird oft diskutiert und es gibt dazu viele verschiedene Meinungen.

Von Antonia Sperber

Viele sagen, dass zu wenig gegen den Klimawandel unternommen wird, aber wenn man dann vorschlägt, auf eine Demo zu gehen, sind sie strikt dagegen. Man würde ja schließlich den Unterricht verpassen und das ginge nun mal überhaupt nicht. Vielleicht fragen sich manche auch. warum man die Fridays-For-Future-Demos an einem Freitag veranstalten muss. Die Antwort ist ganz einfach: Um endlich gehört zu werden, muss man viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, um als Kind von Erwachsenem wahrgenommen zu werden. Zwar kriegen wir jetzt ein wenig Aufmerksamkeit, viel wird aber trotzdem nicht gemacht. Ich würde mir wünschen, dass Schulen (vor allem die, die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen) Rücksicht auf die Fehlstunden der Schüler*innen nehmen würden und die Schüler*innen richtig über das Thema informieren würden. So könnten sich Schüler*innen eine eigene politische Meinung zu dem Thema bilden.

Außerdem wäre es gut, wenn man den verpassten Stoff auf Seiten wie moodle oder Schoolfox hochladen würde, damit die Schüler*innen den Stoff nachholen können. Der Klimawandel ist echt und wenn man nicht schnell etwas unternimmt, folgen noch größere Konsequenzen als jetzt.

Lüften oder Luftfilter verwenden? Was in der Schule wirklich gegen das Coronavirus hilft

Von Hanna Lukas, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Momentan wird intensiv überlegt, wie die Schulen gegen das Coronavirus vorgehen können. Die aktuelle Vorgehensweise besteht aus Stoßlüften und Atemschutzmasken. Doch ist dies wirklich die optimale Lösung? Sollten nicht noch andere Maßnahmen wie Luftfilter hinzugenommen werden? Luftfilter werden bis jetzt zwar als sinnvoll erachtet, allerdings haben sie auch zahlreiche Nachteile.

Um sich zu entscheiden, muss man erstmal klären, wie sich das Coronvirus ausbreitet. Dies geschieht dann, wenn man die ausgeatmeten Coronaviren von jemand anderem einatmet. Diese Coronaviren und zusätzlichen Aerosole werden durch das Lüften im Raum mit frischer Luft ausgetauscht. Wenn man allerdings die Fenster nur auf kipp hat, dann strömt zwar die kalte Luft von draußen rein, aber die Aerosole und Viren bleiben im Raum. Außerdem müssen die Fenster im regelmäßigen Abstand von mindestens 20 Minuten geöffnet werden. Wenn dies stattfindet, ist das Lüften sinnvoll und sehr hilfreich. Die Atemschutzmasken spielen zusätzlich eine große Rolle. Wenn sie richtig über Mund und Nase getragen werden, dann sind sie absolut schützend.

Bei den Luftfiltern gibt es ein anderes Prinzip. Sie saugen die Raumluft an der Unterseite ein, schicken sie durch einen mehrlagigen Filter und stoßen sie anschließend oben wieder aus. Mithilfe dieser Filter werden indirekte Infektionen weitestgehend verhindert. Um dies allerdings zu gewährleisten, wird ein richtiger Filter benötigt, denn durch das richtige Gerät kommt kaum noch ein Keim durch.

Ein sogenannter H14 – Schwebstofffilter ist ein passender Filter, ein H13 – Schwebstofffilter scheidet allerdings nur die Bakterien aus der Luft aus und ist somit nicht ausreichend. Es gibt allerdings auch Nachteile an den Luftfiltern, wie zum Beispiel den Volumenstrom, denn die Luftwechselrate muss pro Stunde dem Sechsfachen des Raumvolumens entsprechen. Außerdem muss der Filter geräuscharm sein. Der Aufstellort des Geräts ist ebenso bedeutend und zusätzlich hängt es von der Anzahl der Menschen im Raum ab, wie gut der Raumluftreiniger arbeitet.

Ein weiteres Problem ist der Preis, denn ein Luftfilter kostet 3000€. Dies ist allerdings dennoch günstiger als das ständige Lüften und die damit verbundenen Heizkosten. Im Endeffekt ist das Lüften definitiv sinnvoll und Luftfilter würden ebenso helfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung sich für oder gegen Luftfilter entscheidet.

 

 

Kokainhandel in Nordrhein-Westfalen

Kokain ist ein weltweites Milliardengeschäft, und NRW ist ein wichtiger Absatzmarkt geworden.

Von Frederik Moslener, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Kokain ist ein riesiges Geschäft für Clans und die Mafia. Bei Kokain handelt es sich um ein chemisch hergestelltes Extrakt, welches aus den Blättern der Coca-Pflanze gewonnen wird. Es wird geschnupft, also in einer Linie ausgelegt und durch ein Röhrchen in die Nasenlöcher gezogen. Es wirkt euphorisierend und aktiviert die zentralen Nerven-und Kreislaufsysteme, führt jedoch zu starker psychischer Abhängigkeit. Auch in NRW sind viele Delikte im Zusammenhang mit der Droge gemeldet worden.

Vor einem Monat wurden 14 Menschen, darunter fünf der Kalabrischen Mafia angehörig, im Rheinland gefasst. Sie standen unter Verdacht mit 680 kg Kokain gehandelt zu haben. Wie auch bei diesem Fall werden bei den meisten anderen Delikten Restaurants, Eiscafés und andere gastronomische Einrichtungen als Verstecke oder Stützpunkte benutzt, so das Landeskriminalamt (LKA). Von 2018 bis 2019 ist die Anzahl der Kokaindelikte in NRW erneut um circa 10 % gestiegen. NRW ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem bedeutungsvollen Absatzmarkt für Kokain geworden.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) aus Sicht der Jägerschaft

Von Paul Puschwadt, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ursprünglich aus Afrika kommt. Ich führte ein Interview mit Max R., der selbst in Rheinland-Pfalz jagen geht und berichtet, dass die ASP viel zu sehr in den Hintergrund gestellt wird. Sie ist schädlich für Wild- und Hausschweine, denn diese Pest endet tödlich für die Tiere. Die ASP kann von Tier zu Tier übertragen werden, aber auch durch infiziertes Fleisch oder sogar durch ein Auto oder Kleidung, dass mit dem Erreger in Berührung gekommen ist. Auch Schweine, die den Virus in sich tragen, aber nicht erkranken, können andere Tiere anstecken, die diesen den Erreger wiederum weitergeben können. Viele Menschen füttern Wildschweine mit Lebensmitteln, die ebenfalls verseucht sein können. Wenn wir Menschen ASP-infiziertes Fleisch oder Kleidung auf Rastplätzen wegschmeißen, können Wildschweine sich den infizierten Müll aus den Mülleimern heraussuchen. Daher ein Appell an Sie: Füttern Sie bitte keine Schweine mit Fleisch und schmeißen Sie nichts Derartiges auf Rastplätzen weg.

In ASP-infizierten Jagdrevieren müssen die Jäger einen bestimmten Bereich ruhen lassen, damit die Wildschweine nicht verscheucht werden und sich mehr verteilen. Aus diesem Grund müssen die Wildschweine außerhalb dieser Zone geschossen werden. Diese Taktik befürwortet auch Max R. Außerdem hat die Jägerschaft noch eine weitere schwierige Aufgabe während der Afrikanischen-Schweinepest, denn sie muss den Wildschweinbestand reduzieren. „Früher wurden sie kritisiert, aber jetzt müssen Jägerinnen und Jäger mehr Wildschweine schießen, als sie gebrauchen können. Das Wild wird nicht einfach geschossen und dann weggeschmissen, sondern wird von den Erlegern gegessen.“, erzählt Max R.

Es sollte etwas Besonderes sein, ein Wildschwein zu schießen, denn sie sind nachtaktiv und verstecken sich in dichten Büschen. Max R. berichtet außerdem noch, dass die Schweine mit jedem Schuss dazu lernen, wodurch es bei einem erfahrenen alten Schwein fast unmöglich ist, dieses zu erlegen. In Bayern werden mittlerweile Spürhunde ausgebildet, die tote Wildschweine finden sollen. Dort soll es in Zukunft auch bald eine Prämie für jedes geschossene Schwein geben. Diese beiden Punkte befürwortet Max R. und sagt, dass sie von den anderen Bundesländern übernommen werden sollten.

Die Afrikanische Schweinepest schadet außerdem auch den Schweinemastbetrieben, denn allein bei einem infizierten Schwein müssen alle Schweine des Betriebes geschlachtet werden. Außerdem dürfen seit dem 9. November, als das erste infizierte Schwein gefunden wurde, die Mastbetriebe nicht mehr ins Ausland liefern. Diese haben es schon wegen Covid-19 schwer. In ASP-infizierten Gebieten darf auch kein Wildfleisch gegessen werden. Durch diese Folgen können Fleischengpässe entstehen, weil kein Schweine- und kein Wildfleisch mehr verkauft werden darf. In Deutschland wurden im Jahr 2019 durchschnittlich 47,3 Kilogramm Schweinefleisch und 0,5 Kilogramm Wildfleisch pro Kopf gegessen. Wenn dieses Fleisch nicht mehr verkauft werden darf, ist der größte Teil des Fleisches weggebrochen.

Ein Lob an die Jägerinnen und Jäger, die nach dem Aufruf des Landesjagdverbandes 882.231 Wildschweine geschossen haben. Das sind 5% mehr als im Rekordjahr 2017-2018. Max R. wünscht sich, dass die Politik und der Landesjagdverband näher zusammenarbeiten und Gemeinschaftsjagden, wodurch die meisten Schweine geschossen werden, mit strengen Hygienemaßnahmen stattgegeben werden. Die ASP ist ein nicht sehr bekanntes, aber wichtiges Thema, welches mehr Beachtung verdient.

Schule in Corona-Zeiten am Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Masken, Abstand, Lüften: So funktioniert das Corona-Konzept für die Schulen wirklich

Von Ben und Mark, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Vor Corona sind wir alle sorglos zur Schule gegangen. Morgens sind wir aufgestanden, zur Bahn gegangen und haben uns in eine völlig überfüllte Bahn gequetscht. Nachmittags haben wir uns in kleinen oder größeren Gruppen getroffen, sind zum Sport gegangen und haben Übernachtungspartys veranstaltet. Und dies alles ohne uns Gedanken über unsere Gesundheit zu machen oder Abstand zu halten.

Dann kam der erste Lockdown und alles war mit einem Schlag anders. Das Homeschooling hat bei uns nach kleinen Anfangsschwierigkeiten ganz gut geklappt. Allerdings hat man in dieser Zeit gespürt, wie wichtig der Kontakt zu anderen Klassenkameraden ist und diese sehr vermisst.

Jetzt gehen wir wieder zur Schule, allerdings fahren die meisten Schüler inzwischen mit dem Fahrrad, statt sich in eine volle Bahn zu quetschen. Wenn wir dann aber alle zur relativ gleichen Uhrzeit am Schuleingangstor ankommen sind, gerät man spätestens dort ins Gedrängel. Da die meisten dort noch keine Masken anhaben, ist die Ansteckungsgefahr hier sicherlich sehr groß. Aus diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschlossen, einige Jahrgangsstufen erst zur zweiten Stunde zur Schule kommen zu lassen.

Sobald wir in der Schule sind oder diese verlassen, müssen wir an den aufgestellten Desinfektionsspendern unsere Hände desinfizieren. Überall sind Laufwege und Einbahnstraßen auf dem Boden markiert. Da man jetzt nur noch die Hälfte der Gänge benutzen kann und alle natürlich auf der selben Seite laufen, sind auch diese Laufwege vor der ersten Stunde und in den Pausen sehr voll.

In der Klasse haben wir alle einen festen Sitzplatz, der nicht verändert werden darf. Jeder Schüler hat seinen eigenen Spind, der im Hauptgebäude in den Gängen steht. Wenn wir also an unseren Spind möchten, müssen wir aus dem Klassenraum durch den Gang zu unserem Spind laufen und wenn wir zurück wollen, müssen wir einen großen Umweg über den Schulhof gehen, da wir sonst gegen die Einbahnstraße laufen würden. Im Unterricht müssen wir alle 15 Minuten stoßlüften. Wir lassen bei den meisten Lehrern die Fenster aber die ganze Stunde über auf, solange es nicht zu kalt ist.

Auch in den Pausen müssen wir die Masken aufbehalten. Wir sind in den Pausen dann mit allen möglichen Leuten aus unserer Klasse zusammen, reden und lachen. Hier ist es schwer, immer den nötigen Abstand zu halten. Nach der Pause müssen sich die fünften bis achten Klassen an einem Treffpunkt treffen, wo der Lehrer sie abholt, um gemeinsam zum Klassenraum zu gehen. So sollen Staus vor den Eingängen vermieden werden.

Sportunterricht – allerdings kein Schwimmunterricht – findet an unserer Schule statt. Im Sportunterricht müssen wir selbst keine Maske tragen, außer in der Umkleidekabine. Unsere Sporthalle ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im großen Bereich sind Badmintonnetze und im kleineren Teil Tischtennisplatten aufgebaut. Die beiden Sportarten sind – wenn man seinen eigenen Schläger mitbringt – erlaubt, da es keine Kontaktsportarten sind. Bei 31 Schülern in einer kleinen Turnhalle ist es aber schwer Abstand zu halten. In den Sporthallen ist nur wenig Belüftung möglich, da man nur eine Doppeltür und fünf kleine Oberlichter aufmachen kann.
Wir dürfen uns also nicht umsetzen und auch nicht mehr als einen weiteren Klassenkameraden draußen treffen, sind aber im Sport mit 31 Schülern ohne Masken durcheinander gemischt. Das ergibt keinen Sinn.

Alles in allem sind wir froh, dass Schule stattfinden kann und wir dort unsere Freunde sehen können. Aber wirklich geschützt vor der Ansteckungsgefahr durch Corona fühlen wir uns nicht. Und der Winter mit dann wahrscheinlich volleren Bahnen und weniger Lüftungsmöglichkeiten kommt ja erst noch.

Wir hoffen, dass es bald einen Impfstoff geben wird und alles wieder normal ist.