Nelly-Sachs Pflegeheim – Ein Tag im Nelly-Sachs Pflegeheim

Viele Jugendliche in unserem Alter (13) beschäftigen sich nicht gerne mit älteren Leuten. Doch wir wollten einmal sehen, wie es ihnen im Pflegeheim ergeht.

Für einen Tag begleiteten wir Lejla Michels (37) im jüdischen Nelly-Sachs-Pflegeheim in Düsseldorf.

Frau Michels arbeitet seit 15 Monaten im Bereich Hauswirtschaft und Service. Jeden Tag kontrolliert sie die Küche, die Lagerräume, die Synagoge, einige Zimmer und noch viele weitere Räume. Im Lager werden die Sachen für die Hauswirtschaft gelagert. Nebenan befindet sich die Wäscherei, wo die Wäsche desinfizierend gereinigt wird. In jedem Kleidungsstück befindet sich ein Namensschild des jeweiligen Besitzers.

Als Aktivitäten werden ein Bingonachmittag, ein Filmeabend, Spiele spielen und Gymnastikstunden angeboten.

Im Gegensatz zu christlichen Pflegeheimen wird bei einem jüdischen Heim sehr auf die Nahrung geachtet, da Fleisch und Milchprodukte nicht zusammen gegessen werden dürfen. Dies hat religiöse Gründe. Ein wichtiger Punkt für die Einwohner ist wohl auch die Sterbebegleitung und Beerdigung nach jüdischer Tradition.

Eine weitere Person, die wir kennen gelernt haben, war Andreas Rüdgen (48) vom Sozialdienst. Er erledigt die Einkäufe, Arztbesuche, und er beschäftigt sich mit ihnen.

So wie alle Bewohner des Nelly-Sachs Pflegeheims war auch Frau Carmel (75) sehr freundlich. Die leidenschaftliche Jüdin lebt seit zwei Jahren im Altenheim. Doch sie ist noch fit genug, um selbstständig mit der Bahn zu fahren und im Nordpark spazieren zu gehen.

Rachel Stieb, Isabel Wehling, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Verantwortung gefragt – Tiere sind kein lebendes Spielzeug

Viele Menschen wollen ein Haustier haben, zum Beispiel ein Kätzchen, einen Welpen, ein Meerschweinchen oder ein Häschen. Sie denken daran, wie sie mit dem Tierchen spielen oder mit ihm im Park spazieren gehen können.

Sie kaufen sich ein süßes, kleines Tierchen, das sie sich gewünscht haben. Aber nach einiger Zeit verstehen die Menschen, dass man für dieses Tierchen viel Zeit und Geduld braucht. Das kleine Tier fängt an, die Möbel zu zerkratzen, Hunde warten nicht, bis sie draußen sind und erledigen ihr Geschäft zu Hause und bellen in der Nacht. Außerdem muss man ihnen die Krallen schneiden, mit ihnen zum Arzt gehen, sie kämmen, waschen und vieles mehr.

Oft haben Leute nicht genug Zeit für die Tiere, da sie arbeiten oder zur Schule gehen müssen. Morgens möchte niemand bei schlechtem Wetter mit dem Hund rausgehen. Nach einiger Zeit sind die Besitzer genervt, und dann wollen sie die Tiere wieder loswerden, indem sie die Tiere in ein Tierheim bringen oder einen neuen Besitzer für sie suchen. Doch diese Veränderung ist für das Tier nicht leicht, denn es gewöhnt sich an das Zuhause und an den Besitzer. Die Tiere sind traurig, wollen nichts essen und werden dann krank oder sterben sogar.

Manchmal verändert sich auch etwas in dem Leben einer Person, und dadurch hat sie keine Zeit oder Möglichkeit mehr, für das Tier zu sorgen. Zum Beispiel hatte eine Frau eine Katze, die sie später ihren Eltern gegeben hat. Diese Veränderung hat die Katze nur sehr schwer verkraftet. Die Katze saß bei dem neuen Besitzer nur auf einem Platz, wollte nicht spielen und nicht essen. Nach einem halben Jahr starb die Katze.

Also sollte man gut überlegen, bevor man sich ein Haustier holt. Tiere sind Lebewesen und man kann sie nicht wie ein kaputtes Spielzeug entsorgen. Die meisten Tiere wie Katzen oder Hunde leben bis zu 16 Jahren.

Karina Z., Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Es lohnt sich, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen! – Interview mit Kriminalkommissarin Bettina Meier

Seit wann arbeiten Sie als Polizistin bei der Düsseldorfer Kriminalpolizei?

Meier Seit 1989 arbeite ich bei der Polizei in Düsseldorf, seit 1992 bei der Kriminalpolizei.

Welchen Abschluss haben Sie?

Meier Ich habe zuerst mein Fachabitur gemacht, danach eine Ausbildung im mittleren Dienst und ein 2,5-jähriges Studium in einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Daher bin ich jetzt Diplom-Verwaltungswirtin und ernannte Kriminalkommissarin.

Was genau machen Sie als Kriminalkommissarin?

Meier Ich bin Sachbearbeiterin in einem Rauschgiftkommissariat. Dort werden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verfolgt.

Wie kommen Sie an die Informationen?

Meier Durch Ermittlungen, kriminaltaktische Vorgehensweisen, Telefonüberwachungen oder Zeugenbefragungen. Manchmal gibt es aber auch freiwillige Offenbarungen oder einfach nur Zufälle, die uns einen neuen Fall bringen.

Welche sind die häufigsten Drogen, die Sie bei Tätern finden?

Meier Am häufigsten werden Heroin, Amphetamine und Marihuana konsumiert.

Wo verstecken die Täter ihre Ware?

Meier Die Straftäter sind sehr erfinderisch, was Verstecke von Drogen anbetrifft. Sie legen sie nicht einfach auf den Wohnzimmertisch, sondern verstecken sie in Wasserkästen, hinter Fliesen, in Kühlschränken im Eisfach(Amphetamine). Manchmal finden wir sie aber auch in Autoreifen, hinter einem Armaturenbrett oder als Körperkondom geschluckt.

Welche häufigen Nebenwirkungen treten bei Drogenkonsumierung auf ?

Meier Das kann man so nicht sagen, da für jede Droge etwas anderes gilt. Es gibt körperliche oder psychische Abhängigkeit, darunter Halluzinationen, Schizophrene, Herz- und Kreislaufprobleme und -Versagen. Aber nicht jede Droge ist illegal, zum Beispiel Zigaretten oder Alkohol sind legal. Marihuana, Haschisch, Amphetamine, Heroin, Kokain sind illegal.

Warum sind Sie ausgerechnet Kriminalkommissarin geworden?

Meier Ich bin Kriminalkommissarin geworden, weil ich diesen Beruf interessant und spannend finde. Außerdem denke ich, dass es sich lohnt, gegen schwere Verbrechen zu kämpfen.

Danke für Ihre Zeit und noch viel Erfolg.

Meier Ich habe zu danken.

Christin Pawlik, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Bald 175 Jahre John Deere – Der Aufstieg eines Landmaschinenherstellers

Der weltgrößte Hersteller von Landmaschinen, John Deere, feiert 2012 sein 175-jähriges Bestehen.

Die Geschichte des Unternehmens begann bereits 1837 mit der Erfindung des selbstreinigenden Stahlpflugs durch den Schmied John Deere, der daraufhin die gleichnamige Firma gründete. Diese Erfindung ermöglichte es, schwere Böden besser zu bearbeiten, da durch die Selbstreinigung die Erde nicht mehr am Pflug hängen blieb und so die Arbeit mit den damals noch von Pferden gezogenen Pflügen nicht behindert wurde.

1918 übernahm John Deere das amerikanische Traktorunternehmen Waterloo Boy und stieg damit in das Traktorengeschäft ein. Während der Weltwirtschaftskrise 1933 gelang es John Deere, sich treue Kunden zu sichern, indem das Unternehmen davon absah, Produkte von Landwirten wieder einzuziehen, die zahlungsunfähig geworden waren.

In den 70er Jahren erlebte das Unternehmen seine Hauptblütezeit, viele kleine Bauern kauften Traktoren. In den 1980er Jahren geriet John Deere in die Rezession der Landwirtschaft, da die Flächen größer wurden und bevorzugt große Traktoren gekauft wurden – der Umsatz ging zurück.

1990 folgte ein großer Aufschwung, John Deere erzielte Umsätze in Rekordhöhe und expandierte weltweit, man investierte in neue Erfindungen. 1998 wurde ein Rekordumsatz von 13,8 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, der Gewinn betrug 1,021 Milliarden US-Dollar. 2000 übernahm John Deere Timberjack, den weltweit größten Anbieter von Forstmaschinen.

Heute produziert das Unternehmen neben landtechnischen Produkten auch Baumaschinen, Forstmaschinen, Maschinen für kommunale Anwendungen sowie Maschinen für die Rasen-, Grundstücks- und Golfplatzpflege. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Finanzdienstleistungen zur Finanzierung der Maschinen an.

Weltweit sind mehr als 50 000 Mitarbeiter in über 100 Werken sowie Vertriebsorganisation in 28 Ländern beschäftigt. In Deutschland hat das Unternehmen Sitze in Mannheim, Zweibrücken, Bruchsal, Gummersbach und Stadtlohn.

Quelle: www.deere.de

Jan Honsbrok, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Das Problem um die Dreijährigen – Zu wenig Kindergartenplätze in Düsseldorf

In vielen Stadtteilen von Düsseldorf stehen zu wenig Kindergartenplätze zur Verfügung, auch im Düsseldorfer Norden ist dies ein Problem. Deshalb baten wir eine Kindergärtnerin aus dem evangelischen Kindergarten in Wittlaer um ein Interview.

Wir sprachen zu Anfang über die vielen Neubaugebiete der letzten Jahre. Immer mehr Menschen ziehen nach Düsseldorf, somit wird es immer schwerer, einen Platz zu finden. So mussten in einem Kindergarten sogar 100 Kinder abgewiesen werden, weil es einfach keinen Platz mehr gab, so eine Kindergärtnerin.

Dies kommt dadurch, dass in den letzten Jahren viel mehr Kinder geboren als Kindergartenplätze eingreichtet wurden. Ein großes Problem ist auch, dass gerade im Düsseldorfer Norden in letzter Zeit viele Häuser – gerade Familienhäuser – gebaut wurden, es aber im Verhältnis nur wenige Kindergärten gibt.

Wenn alle städtischen Kindergärten belegt sind, ist es für ein konfessionsloses Kind schwierig, in einer katholischen Kita einen Platz zu bekommen. Ich habe selber einen kleinen Bruder und muss feststellen, wie meine Mutter, wenn sie vor ihrem Halbtagsjob auch noch meinen Bruder zur Kita bringen muss, völlig im Stress ist.

Die evangelischen Kindergärten sind beim Thema Aufnahme wesentlich zugänglicher: Mein Bruder zum Beispiel ist nicht getauft, hat trotzdem einen Platz in einem evangelischen Kindergarten bekommen. Man wird trotzdem nicht erwarten können, dass sich das in den nächsten Jahren beruhigen wird, denn wenn das Kindergartenalter von drei auf zwei oder sogar ein Jahr heruntergesetzt wird, wird sich die Lage sogar noch erheblich verschlechtern.

Darline Graf, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

nicht vorhanden – Just sing it – Ein Popchor für die Musikschule

Seit April 2010 gibt es an der Städtischen Musikschule Mönchengladbach den Popchor „Just sing it“ unter der Leitung von Gesangslehrerin und Jazzsängerin Andrea Kaiser.

„I’ll spread my wings and I’ll learn how to fly […]” klingt es durch die Tür des Probenraums. Das Stück „Breakaway“ von Kelly Clarkson ist nur einer der vielen Pop- und Gospelsongs, die bei Andrea Kaiser gesungen werden. Erst nachdem sie festgestellt hatte, dass es hier in der Stadt nur sehr wenige Chorangebote für Popmusik gibt, kam sie auf die Idee, diesen Chor zu gründen. „In den meisten Chören gehören nur Klassikstücke zum Programm. Dabei finde ich es schön, wenn Jugendliche das singen, was sie auch hören“, erklärte sie im Gespräch. „Beispielsweise proben wir im Moment unter anderem die Songs „Oh happy day“ aus dem Film „Sister Act“ sowie „I don’t believe you“ von Pink.

Da Andrea Kaiser auch Gesangslehrerin ist, macht sie in ihrem Chor neben dem Singen Übungen zur Stimmbildung und Atemtechnik. Sozusagen Gesangsunterricht und Chor in einem; und das in einer ganz lockeren, ungezwungenen Atmosphäre.

Der Popchor „Just sing it“ ist für alle Interessierten zwischen elf und 20 Jahren gedacht, die Spaß am Singen haben. Die Kosten belaufen sich auf 11 Euro im Monat. Wer allerdings schon ein Instrument an der Musikschule erlernt, kann kostenlos am Chor teilnehmen. Geprobt wird dienstags von 17.30 bis 19 Uhr in Raum 15 der Musikschule Mönchengladbach, Lüpertzenderstraße 83. Weitere Informationen findet man auch unter www.andreakaiser.com. Unter dieser Internetadresse gibt es auch nähere Informationen zur Person Andrea Kaiser und ihren Tätigkeiten. Wer also Lust hat, mit anderen Jugendlichen zu singen und dabei ganz viel Spaß zu haben, der ist dazu eingeladen, einfach einmal bei einer Probe vorbeizuschauen.

Leonie Oswald-Maaßen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

AFbJ – Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher

Die AFbJ, die man auf der Roermonder Straße 217 findet, ist ein Verein für behinderte Jugendliche, wie auch der Name schon sagt: Aktion Freizeit behinderter Jugendlicher. Sie sind für die Behinderten da, unternehmen mit ihnen Wochenendfahrten oder Ausflüge. Dabei ist es ihr Ziel, Menschen mit Behinderung mit höchstmöglicher Selbstbestimmung und Harmonie am Leben teilhaben zu lassen.

Die AFbJ wurde 1976 von Windberger Pfadfindern gegründet und war erst nur für Jungen offen, seit 1970 jedoch für Jungen und Mädchen. Josef Görgemanns bestätigt, dass es in dem Verein körperlich und geistig Behinderte gibt. 1973 ist der Verein dann in das Nebengebäude der ehemaligen Brandts-Villa auf der Roermonder Straße gezogen. Diese Anlage ist groß, man findet dort jede Menge.

Auf einer großen Rasenfläche neben dem Hauptgebäude wurde ungefähr 1994 eine Art Spielplatz für Behinderte errichtet. Es gibt dort einen Sandspielplatz, eine Tischtennisplatte, eine Schaukel sowie eine Rollstuhlfahrerschaukel, eine Wippe, eine Rutschbahn und vieles mehr. Im hinteren Bereich ist eine Feuerstelle, wo die Behinderten sich treffen und zusammen grillen und singen können. Dann hat man hinter dem Anbau, welcher circa 1996 gebaut wurde, einen behindertengerechten Garten.

Und seit dem 1. Juli 2005 gibt es auch ein Wohnhaus für die Behinderten. Es wurde auf Wunsch der Eltern gebaut, da auch sie älter werden und die Kinder, welche viel Zuwendung und Aufmerksamkeit benötigen, dann nicht mehr so versorgen können, wie es eigentlich nötig wäre. In diesem Wohnhaus wohnen zurzeit 18 Behinderte in drei Wohngruppen zusammen.

Die Behinderten, die Mitglieder im Verein sind, sind in Gruppen aufgeteilt, die von verschiedenen Leuten geleitet werden. Einer davon ist auch Josef Görgemanns. Er sagt, er kann mit den Behinderten alles mögliche machen. Er kann mit ihnen zu Shows gehen oder ins Kino, auf eine Kirmes, in die Stadt zu einem Stadtbummel, in ein Museum. Oder er kann mit ihnen Schwimmen gehen oder normalen Sport machen. Außerdem kann er mit ihnen kochen und backen oder auch Musik machen. „Es ist zwar sehr aufwendig, aber das ist es mir Wert“, sagte er am Ende des Interviews.

Verena Gärgemanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Obdachlose in Düsseldorf – Obdachlose in Düsseldorf

Interview mit Franck Blankenstein vom Franziskaner-Kloster.

Wie viele Schlafplätze gibt es im Franziskaner-Kloster?

Blankenstein Hier gibt es keine Schlafplätze im Franziskaner Kloster, weil es einem nur Essen und Kleidung bietet.

Woher kommen die Kleidungsstücke?

Blankenstein Die Kleidungsstücke sind Privatspenden.

Mögen sie ihren Job?

Blankenstein Ja klar mag ich ihn.

Warum haben sie sich für diesen Job entschieden?

Blankenstein Ich finde Franz von Assisi ganz toll, weil er den Armen geholfen hat, die weniger haben als er. Ich habe mich schon immer als Mitglied der Franziskaner bezeichnet.

Gibt es viele Probleme mit Alkohol oder Drogen?

Blankenstein Es kommt sehr häufig vor, dass Leute mit Alkohol oder Drogenproblemen herkommen.

In welchem Alter sind die meisten Leute hier?

Blankenstein Es gibt Leute in jedem Alter hier. Es kommen Leute, deren Alter zwischen 16 und 85 liegt. Das Durchschnittsalter liegt bei 40-50.

Woher kommt das Geld für das Essen?

Blankenstein Das Geld wird meistens von der Düsseldorfer Tafel gespendet. Auch andere Vereine oder Geschäfte spenden Geld wie die Metro.

Wie viel Geld wird im Durchschnitt gespendet?

Blankenstein Es wird im Jahr ungefähr 120000 Euro gespendet.

Wohin geht der Rest des Essens?

Blankenstein Der Rest des Essens geht an die Bauern. Damit füttern die Bauern ihre Tiere.

Daniel Heckener, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Große Jubiläums-Gala – Happy Birthday zum Silberjubiläum, JUKS!

Aller Anfang ist schwer. Vor 25 Jahren wurde die Jugendkunstschule „JUKS“ in Grevenbroich eingerichtet. Nach dem zögerlichen Start ist sie heute in der Stadt etabliert. Die vielen Angebote wie Tanz-, Zeichen-, Theater-, Gesangs- oder Textilgestaltungskurse werden von über 600 Kindern und Jugendlichen pro Semester genutzt.

Am 27. und 28. November 2010 wurde nun das 25-jährige Bestehen der JUKS im Erasmus-Gymnasium gefeiert. Über 1000 Besucher erlebten eine unvergessliche Show mit einem bunten Programm aus Tanz, Schauspiel und Gesang, das 170 Jugendliche auf der Bühne bestritten.

Zu den vielen Höhepunkten zählten unter anderem das humorvolle Intro der Gruppe Tanzwerkstatt, die stimmgewaltige Darbietung des Gesangskursus und auch die lustig Darstellung der Theatergruppe mit ihrer Persiflage auf Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“. Es folgten sehenswerte Tanzaufführungen unter anderem zur Musik der Hits „Material Girl“, „Roxanne“ oder „Smooth Criminal“. Hier wurde deutlich, wie viel Spaß die Jugendlichen bei ihren Darbietungen hatten.

Alle Stücke waren Highlights aus Aufführungen der vergangenen Jahre oder wurden eigens für die Gala neu einstudiert. In einer festlichen Jubiläumsansprache fasste Jugendkunstschulleiter Rudolf Ladwig noch einmal alle Fakten zusammen: „In 25 Jahren: 50 Semester, 50 Jugendkunstschul-Programme, 38 000 Unterrichtsstunden, 30 000 Teilnehmerbelegungen, 3000 Kurse in der Alten Feuerwache und in elf anderen Stadtteilen in Grevenbroich, über 200 Kindertheatervorstellungen für über 46 000 kleine und große Besucher und 1000 Stunden Radioprogramm des Bürgerfunks aus der Radiowerkstatt“. Und Karin Josczok, die Vorsitzende des Fördervereins der JUKS, fügte hinzu: „Die JUKS stellt Beziehungen her – zu Menschen, zu Objekten, zu Themen und zu den eigenen Fähigkeiten. Sie gibt Orientierung und Halt. Sie erwartet Leistungsbereitschaft und Disziplin und spendet Freude und Fantasie.“

Insgesamt spielten, sangen und tanzten die Jugendlichen über drei Stunden bei einer gelungenen Jubiläums-Gala.

Dania Krause, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Initiative für die Sicherheit von Grundschulkindern – Die Helfende Hand macht Mut

Die „Helfende Hand“ ist eine Initiative engagierter Eltern, die mit Familien, Schulgremien, Geschäftsleuten und öffentliche Instutionen zusammenarbeiten. Die Idee: Damit Grundschulkinder durch ihr Stadtviertel ohne Angst sicher gehen können, knüpft die Helfende Hand Beziehungen zu Läden und Geschäften am Ort. Denn den Kindern soll Mut gemacht werden.

Der Leitgedanke ist dabei, dass sich die Kinder sicher in ihrem Viertel fühlen und selbstbewusst bewegen können sollen. Wenn sie von älteren Schülern gemobbt werden, können sie in einen Laden mit dem Aufkleber drauf flüchten. Die Mitarbeiter sind sehr schnell vor Ort.

Die Helfende Hand besteht aus einer Gruppe von Eltern. Diese Gruppen werden mit Rat und Tat unterstützt.

Quellen:

Helfende-Hand-Patnerschule Grundschule Kaiserswerth, Fliednerstraße 32, 40489 Düsseldorf; www.helfendehand.net

Samiya Mousaoui, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.