Unterbruch – Architektur zwischen Tradition und Moderne

Unterbruch, ein sehr kleines Dorf mit doch so vielen verschiedenen Architekturstilen. Moderne Bauten bis hin zu Designerhäuser können auch in Unterbruch bei einem Spaziergang entdeckt werden. Immer wieder sieht man hier und da moderne oder außergewöhnliche schöne Häuser. Manchmal denkt man sogar, man sei nicht in Unterbruch, weil die Art, wie das Haus gebaut wurde, man so in Unterbruch noch nie gesehen hat.

Zwar gefällt dieser Architekturstil vielen, aber manchen auch nicht. Nichtsdestotrotz kann festgestellt werden, dass Unterbruch alle Altersgruppen (Jung und Alt) anspricht, die dort ihr Zuhause finden und gerne wohnen. Wenn man die Menschen dort fragt, findet die Mehrheit es gut, wenn in Unterbruch immer mehr moderne und neue Häuser gebaut werden würden. Eine junge Unterbrucherin meinte, dass es auch schön sei, wenn die jungen Leute auch nach ihren Wünschen bauen können.

Trotz aller alten Häuser, die heute noch stehen, wurden viele abgerissen, andere renoviert oder restauriert. Ein großartiges Beispiel kann man in dem völlig neu renoviertem Restaurant „Altes Brauhaus“ feststellen. Dabei wurde das alte Haus im äußerlichen Ursprung gelassen, wohingegen der Innenraum völlig neu gestaltet wurde. Ein weiteres Beispiel ist die alte Mühle. Selbst die Mühlräder und deren Funktion können noch heute besichtigt werden und auf der anderen Seite im restlichen Bereich der Mühle, wurde diese von innen so restauriert, dass man jetzt einen interessanten und außergewöhnlichen Wohnbereich hat. Außerdem wurden aus manchen alten Bauernhöfen wunderschöne Wohnhäuser.

Natürlich wurden auch viele neue Häuser auf eine moderne Art und Weise gebaut. Heutige Technologie und Bauweise lassen der Architektur freien Lauf, so dass große und moderne Glaswände eine andere Art von Bauten darstellen lassen. Daran kann man feststellen, dass sich die Bauweise verändert hat. Andreas Wagner zum Beispiel meinte, dass es ein Mix aus Neu und Alt sei, und jeder es nun mal anders empfinde. Viele Einwohner waren jedoch gleicher Meinung, dass es ein Dorf sei und man nicht nur von modernen Häusern ausgehen kann. Aus heutiger Sicht würde ein Kunstwerk des Künstlers Hundertwasser nicht direkt in den Ort passen, obgleich dieses die Offenheit und Bereitschaft Unterbruchs gegenüber der Architekturvielfalt unterstreichen würde. Claudia Herling war der Meinung, dass ein solches Kunstwerk nicht in ein Dorf hineinpassen würde, weil die Bauweise sich schon anpassen sollte. Wie auch eine andere Bürgerin der Meinung war, dass Unterbruch neutral bleiben sollte.

Sarah Przybilla, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Familie – Meine drei Wünsche

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir als erstes wünschen, dass überall auf der Welt Frieden herrscht. Denn wer lebt schon gerne in einer Welt, wo es Krieg gibt?

Meinen zweiten Wunsch würde ich dafür einsetzen, um mir einen guten Job mit guter Bezahlung zu wünschen, so dass ich, meine Frau und Kinder später nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Und dass wir eine Basis für ein schönes und hoffentlich auch glückliches Leben schaffen, in der wir die Möglichkeit haben, uns schöne Dinge wie ein eigenes Heim, Urlaub und unseren Kindern eine schöne Kindheit zu geben.

Als dritten und letzten Wunsch wünsche ich mir für meine Familie und mich Gesundheit. Denn Gesundheit kann man sich nicht kaufen oder verdienen. Gesundheit ist wichtig.

Denn nur wenn man gesund ist und bleibt, hat man die Möglichkeit, sich im Leben seine Wünsche und Träume zu erarbeiten und umsetzen zu können.

Niklas Mähleke, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Piraten-Partei – Konzeptlose Irrfahrt?

Die Piraten: herzlos, gefühllos, gnadenlos, konzeptlos. So würden Menschen die Piraten der Meere bezeichnen, aber ist die heutige Piraten-Partei nicht auch so? 15 Sitze für die Piraten-Partei im Berliner Abgeordnetenhaus entschieden die Wahl vom 18. September. Mit 8,9 Prozent überwand sie die Fünfprozenthürde mit Bravour.

Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz, Geschäftsführerin Martina Weisband und Fraktionschef Andreas Baum triumphierten – mit Recht? Kurz nach diesem grandiosen Erfolg stieg die Mitgliederzahl binnen weniger Wochen von 12000 auf 15000 Mitglieder. Die Piraten rücken immer stärker in den Vordergrund.

Die anderen Parteien ringen darum, mehr Stimmen zu bekommen, obwohl die Piraten-Partei es vorgemacht hat. Die anderen Parteien müssen langsam überlegen, wo sie die Piraten-Partei unterbringen. Ist die Piraten-Partei jetzt eine linke oder eine rechte Partei? Bisher ist dies noch nicht sicher, so kursierte ein Sprachwitz. Auf die Frage, ob sie rechts oder links seien, antworteten die Piraten Backbord. Dies würde von der Kajüte in Fahrtrichtung aus als links gesehen, doch für die Menschen im Hafen als rechts.

In dieser schönen Zeit für die orange politische Kraft gibt es auch schlechte Kritik. Mitglieder aus Bayern und Rheinland-Pfalz haben eine NPD-Vergangenheit, aber Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz verzeiht Jugendsünden, zumindest wenn man nur kurz bei den Rechtsextremen gewesen ist.

Der Piraten-Partei Vorsitzender Sebastian Nerz meinte, dass die anderen Parteien genauso wenig Ahnung in den Detailfragen bezüglich der Euro-Krise wie sie hätten. Man fragt sich nun, ob man dann überhaupt noch eine Partei dazu braucht. Schließlich brauchen wir eine Regierung die auch regiert und nicht gute Miene zum bösen Spiel macht.

Tatsache ist, dass die Piraten-Partei es nun geschafft hat. Die Meinungen darüber sind zerstritten. Die Piraten-Partei ist zwar nicht so blutrünstig wie die Piraten der Meere, aber dennoch konzeptlos. Es ist gut, dass eine junge Truppe den älteren Parteien zeigen will, was sie kann. Eine Struktur oder Leitfaden wäre aber wünschenswert.

Fabian Illig, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Übergewicht – Das Gehirn trickst

Der Schüler Tom Müller (Name geändert) fühlt sich unsicher. Er wird wegen seines Übergewichts schief angesehen und ausgelacht.

Für das Gehirn ist Fett zu speichern besser als zu hungern, das konnte dazu geführt haben, dass zum Beispiel Tom Müller dick wurde. Jedoch sterben in den Vereinigten Staaten jedes Jahr 3000 Menschen an Fettleibigkeit. Das bedeutet, dass Tom, wenn er nichts an seinem Gewicht ändert, auch an Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes erkranken könnte.

Die Botenstoffe und die Hormone sorgen dafür, dass das Gewicht so geregelt wird, wie das Gehirn es verlangt. Wenn wir versuchen, durch weniger Essen unser Gewicht zu verringern, lässt sich das Gehirn eine ganze Reihe an Tricks einfallen, um das Gewicht auf dem Stand zu halten, sagen Autoren einer US-Studie. Einer der wichtigsten Methoden des Gehirns ist es, den Stoffwechsel in Hungerperioden zu verlangsamen.

Ein Schüler der Betty-Reis-Gesamtschule berichtete, dass man es nicht leicht als Übergewichtiger habe, man werde öfters beleidigt und verspottet. Viele gucken einen schief an und lachen einen aus. Er habe zwar versucht eine Diät durchzuführen, sei aber immer wieder rückfällig geworden. Obwohl er gerne Sport mache, bleibe er übergewichtig, es sei nur die falsche Ernährung. Manchmal findet er dann Trost beim Essen und der Kreislauf beginnt von vorn.

Eine andere Ursache ist ein gestörter Kontrollmechanismus im Gehirn am Anfang von Diabetes und Fettsucht. Das Gehirn ist unfähig, sich der köpereigenen Zuckerspeicher zu bedienen. Weil das Gehirn seinen Energiebedarf nur noch von außen deckt und das Überflüssige speichert, wird der Mensch dick.

Calvin Käpp, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Heinsberg – Ein Tag im Tierheim

Schon beim Betreten des Geländes des Tierheimes in Heinsberg sieht man die kleinen Katzen hinter einer Fensterscheibe sitzen und hört gedämpft die Hunde bellen. Es ist noch früh am Morgen, vor neun Uhr. Die Tiere haben Hunger. Nach und nach kommen die Tierpfleger im Tierheim an. Zuerst wird besprochen, wer sich heute um welche Tiere kümmern wird.

Kurz darauf beginnt mein vierstündiger Besuch im Tierheim bei den Hunden. Sie haben Hunger, das merkt man sofort an der Lautstärke, die in diesem Bereich herrscht. Im vorderen Teil des Hundehauses sitzen vier kleine Hunde und warten ungeduldig auf ihr Futter. Kaum werden die Näpfe vom Tierpfleger in den Käfig gestellt, stürzen sie sich auch schon auf die Nahrung. Die nächste Mahlzeit wird es erst am Nachmittag geben. Nachdem alle Hunde im Innenbereich versorgt sind, geht es draußen weiter. Während die bereits versorgten Tiere im Innenbereich mittlerweile leiser sind, ist es hier immer noch laut.

Dann geht es weiter zu den Katzen. Hier gibt es drei Bereiche. Zwei kleine für die jungen und die scheuen Katzen und einen großen mit Außenbereich für die anderen. Insgesamt leben hier um die 90 Katzen, weshalb auch vorerst keine Tiere mehr aufgenommen werden. Während die Pflegerin im Innenbereich sauber macht, erzählt sie, dass die Hälfte der Kleintiere (Kaninchen, Mäuse, etc.) aus Abgabetieren und die andere Hälfte aus Fundtieren besteht. Während sie den Kot entfernt und die Kratzbäume reinigt, sehe ich mich draußen um. Die Katzen haben hier viel Freilauf und durch die kleinen Holzhäuser auch eine Rückzugsmöglichkeit. Auf einem Baum thront eine schwarze Katze wie ein Puma, eine andere döst auf der Fensterbank. Die anderen laufen umher oder sitzen auf einem der Häuser.

Schließlich steht eine Besprechung an. Hier werden die Ereignisse der letzten Tage besprochen und wichtige Termine wie Kastrationen geklärt. Dafür befinden sich extra eine kleine Praxis und eine Tierärztin im Haus. Danach geht es weiter zu den Kleintieren. Von ihnen gibt es längst nicht so viele wie Katzen und Hunde, da die meisten Besucher nicht so großes Interesse daran haben. Während der Reinigung, bei der die Tiere im Käfig bleiben, erzählt der Tierpfleger noch ein paar interessante Dinge über das Tierheim. Wenn die Tiere krank sind, haben sie meistens Augenkrankheiten, die in der hauseigenen Praxis behandelt werden können. Nur bei schwereren Krankheiten werden die Tiere zu einem speziellen Tierarzt gebracht.

Wenn dann doch mal ein Tier stirbt, kommt es aus Kostengründen zunächst in eine Gefriertruhe, damit zu einem späteren Zeitpunkt mehrere tote Tiere gleichzeitig abgeholt werden können. Ältere Tiere, die viel Zuneigung brauchen, werden oft in Pflegefamilien gegeben. Die Kosten für die Nahrung übernimmt das Tierheim. Wenn jedoch jemand eines dieser Tiere kaufen möchte, wird es aus der Pflegefamilie herausgenommen.

Kristin Arndt, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Das Endlager ist nicht das Ende – Radioaktiver Müll

Viele kennen den Castor Transport – dieser Zug ist mit radioaktivem Müll beladen und fährt nach Gorleben. Die Polizei schützt diesen Zug mit mehreren 1000 Polizisten. Dies muss sein, weil sich Gegner des radioaktiven Mülls drastisch dagegen wehren. Sie ketten sich an Schienen, stellen Fahrzeuge auf Schienen, einfach alles was zu machen ist, um diesen Zug zum Stoppen zu bringen, unternehmen die Castor-Gegner.

Die Demonstrationen führen sie dann in der Stadt durch. Dies alles hilft aber nicht. Die Regierung lässt weiter radioaktiven Müll in Gorleben lagern. Die Bürger, die nah an dem Lager wohnen, sind empört und haben Angst, dass etwas passieren

könnte. Nur was ist, wenn das Lager in Gorleben voll ist oder ein Unfall passiert? Sind wir gerüstet um dies alles zu kontrollieren?

Der radioaktive Müll bringt noch viele weitere Probleme: er zerstört die Ozonschicht, lässt Menschen krank werden und vergiftet Tiere. Der Giftmüll hat auch Japan erheblichen Schaden zugefügt. Bei einem Unfall in einem Atomkraftwerk strömte eine radioaktive Wolke in die Luft.

Kilian Winges, Kempen, Erich-Kästner-Realschule

Die deutschen Fußballtalente – Götze, Reus, Ter Stegen und Co.

Die nächste EM und WM könnte für die Deutschen zum Erfolg werden, denn die Deutsche Bundesliga hat momentan sehr viele junge Talente. Zum Beispiel Marc-Andre Ter Stegen, ebenfalls Mario Götze und natürlich die offensive Kraft von Borussia Mönchengladbach, Marco Reus.

Die drei Talente spielen nicht umsonst in der Bundesliga, außerdem wühlen sie auch noch den internationalen Bereich auf. Sie helfen nicht nur der Nationalmannschaft, auch ihre Vereine haben Glück, dass sie so Supertalente bekommen haben. Marco Reus und Mario Götze sind schon im deutschen Kader. Bestimmt rückt bald auch der noch in der U19 spielende Marc-Andre Ter Stegen nach.

Der 19-jährige Ter Stegen besitzt eine große Klasse, die Gladbach verstärkt. Deswegen verlängerte er auch seinen Vertrag. Er verdient jedes Jahr eine Millionen Euro mehr. Wenn der Vertrag endet, ist er erst 23 Jahre jung und in der Zukunft kann er sich noch verbessern. Er fühlt sich dort wohl. Als er seinen Vertrag verlängert hat, haben die Mitspieler der Gladbacher applaudiert.

Er ist auch U19-Nationaltorhüter. 2009 hat er einen Profivertrag unterzeichnet. Er war Stammtorhüter der zweiten Gladbacher Mannschaft, bis Lucien Favre sein Bundesligadebut gab. Sein erstes Spiel bestritt er gegen den 1. FC Köln. Sie gewannen 5:1. Er gilt als deutsches Torhütertalent.

Der 19-jährige Mittelfeldspieler Mario Götze aus Dortmund hat schon vielfache internationale Erfahrungen. Er begann beim SC Ronsberg, aber aus beruflichen Gründen musste die Familie nach vier Jahren nach Dortmund ziehen. Dann fing er an bei Dortmund zu spielen, und dort hatte er seinen Profidurchbruch. Er erhielt die Fritz-Walter-Medaille. Am 21. November gab er sein Debüt. Er wurde in der 88. Minute eingewechselt. Arsenal wollte ihn für 40 Millionen Euro abkaufen, aber er lehnte das Angebot ab. DFB-Sportdirektor Matthias Sammer bezeichnete Mario Götze als großartiges Talent.

Der 22-jährige Marco Reus hilft Gladbach in der Offensive. Sein Vertrag endet 2015. Das Ausland hat ihn auf dem Wunschzettel. Bei jedem Spiel steht er unter Beobachtung. Er begann mit dem Fußball in seiner Heimatstadt Dortmund beim POST SV, mit 19 hatte er seinen Durchbruch als Profispieler. Dann wechselte er zu Borussia Mönchengladbach für nur 1000000 Euro. Das war in der Saison 2009/2010. Am sechsten Mai 2010 nominierte Löw den 28-jährigen in die A-Mannschaft. Aber er musste verletzungsbedingt absagen.

Dies sind nur drei der vielen deutschen Nachwuchsfußballtalente. Man könnte noch einige weitere Namen nennen. Fazit ist: Deutschland braucht sich um die Fußballzukunft keine Sorgen machen.

Dylan Jansen, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Bayern nur noch Dritter – Der FC Bayern in der Krise

Der FC Bayern hat am Sonntag die Tabellenführung verschenkt. Die Münchner verloren in Mainz mit 3:2. Die Bayern-Krise ist ausgebrochen.

Allein in den letzten vier Spielen holten die Süddeutschen nur drei Punkte. Dagegen hat der BVB jetzt einen Höhenflug. Die Dortmunder gewannen das Derby gegen Schalke verdient mit 2:0 und sind damit auf Platz eins. Auch Gladbach kann sich freuen – die Erinnerungen vom Vorjahr sind weg; die Borussia ist nun durch das 3:0 bei Rivalen Köln auf Platz zwei punktgleich mit Dortmund.

Die Bundesliga wird nochmal spannend vor der Winterpause! Die Bayern müssen in Bremen ran und Gladbach empfängt Dortmund.

Yannick Bagusat, Rheinberg, Realschule Rheinberg

Amnesty International-AG – Schüler für Menschenrechte

„Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.“ Das ist das Zitat der Amnesty International-AG des Fichte-Gymnasiums in Krefeld. Sie wurde nach einem Referat über Amnesty International gegründet, nachdem die Schüler einen Einblick in die Tätigkeiten der Menschenrechtsorganisation vermittelten. Die AG gibt es seit 2008 und umfasst 29 Mitglieder der 8. bis 13. Klassen.

Die AG veranstaltete viele Projekte am Fichte-Gymnasium und nahm an einem Weltrekord der Amnesty International (Deutschland) teil. Dabei brachte die AG die Fichte-Schüler dazu, sich in der ersten Pause hinzusetzen und nach einem Countdown gleichzeitig aufzustehen und so den Stand-Up-Rekord zu sichern. Bei dem Weltrekord haben über 117 Millionen Menschen in ganz Deutschland mitgemacht, und wollten damit verdeutlichen, dass sie die Welt verändern wollen, damit es keine Armut mehr gibt.

Ein anderes Projekt der Fichte-AG weckte an der Schule lebhaftes Interesse: die Red Hand-Aktion. Bei dieser Aktion sollte die Schüler ihre Hände rot anmalen, dann auf ein Stück Papier aufdrücken und dazu eine kurze Nachricht schreiben. Sie sammelten Unterschriften in der Krefelder Fußgängerzone für bedrohte Menschen in Ländern, in denen es Armut, Folterung und die Todesstrafe gibt. Diese Unterschriften wurden von der AG anschließend an die Bundesregierung verschickt.

Am 19. November 2011, dem Tag der offenen Tür am Fichte, erklärten die Mitglieder der Amnesty International-AG den Besuchern die Tätigkeiten und Projekte. Die Besucher waren sehr zufrieden und zeigten Interesse an der Menschenrechstorganisation. Die Amnesty International AG hofft auf eine höhere Mitgliederanzahl und mehr Interesse der Fichte-Schüler. Sie sind bereit, weitere Projekte zu veranstalten. Wer Interesse hat, soll an einem Donnerstag im Raum 1003 in der siebten Stunde vorbei kommen.

Venthaan Anatharajan, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Ein Interview mit dem Kinderbuchautor Kalle Knitter – Krötenbeine und süße Rache

Tobias: Hallo Herr Knitter. Sie haben das Buch „Die Kinder vom Eäsels Äng“ geschrieben. Wovon handelt es?

Kalle Knitter: Es geht in dem Buch um eine Bande, die sich „Die Horde von der May“ nennt. Die Kinder wohnen auf einem Bauernhof im niederrheinischen Leuth. Am liebsten spielen sie Piraten und Fußball oder hecken Streiche aus. Eines Tages plündern „Die Falken“, eine andere Bande aus dem Dorf, ihnen einen Teil ihrer Piratenschätze. Die Horde versucht diesen zurück zu erobern und sich zu rächen. Nebenbei haben sie auch noch Probleme mit dem Bürgermeister. Am Schluss sorgt Opa Hermann für eine große Überraschung.

Björn: Für welche Altersgruppe ist das Buch gedacht?

Kalle Knitter: In erster Linie für Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren. Aber mir haben auch schon viele Erwachsene gesagt, dass sie das Buch gerne gelesen haben, weil es sie an ihre frühere Kindheit erinnert hat.

Tobias: Wie sind Sie darauf gekommen, dieses Buch zu schreiben?

Kalle Knitter: Als meine Kinder noch mit Duplo- Figuren spielten, hatten sie einen Bauernhof und jedes Püppchen hatte einen festen Namen. Dann erinnerte ich mich daran, dass mein Opa damals einen Hof in Leuth hatte. Schon stand die Rahmenhandlung. Nun musste ich mir nur noch einige Geschichten ausdenken.

Björn: Woher haben Sie die Ideen für das Abenteuer genommen?

Kalle Knitter: ich habe mich natürlich zum einen an meine eigene Kindheit erinnert. Dann habe ich Bewohner und ehemalige Bewohner aus Leuth und Nettetal befragt. Ich bin mit dem Fahrrad durch den Ort und die Umgebung gefahren. Einmal habe ich am „Schwoarten Herrjott“, einem der Handlungsorte im Buch, ein Pferdefoto an der Stelle gefunden, wo die Horde ihren Schatz versteckt hat. Das musste natürlich mit ins Buch. Als Kind habe ich wirklich in einem alten Opel Kadett auf dem Hof gespielt. Im Buch wurde daraus ein Opel Kadett Kombi, den Opa Hermann zu einem Piratenschiff umgebaut hat.

Tobias: Wann haben Sie begonnen zu schreiben?

Kalle Knitter: Ich habe schon in der Schule damit begonnen, Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben. Ich war übrigens auch wie Ihr am WJG. Den Anfang machte ein Gedicht, dass wir im Deutschunterricht bei Herrn Rehkämper schreiben mussten. Es folgte eine satirische Schülerzeitung, die ich mit zwei Freunden damals schrieb. So nach und nach traute ich mich dann auch an etwas längere Texte.

Björn: Wie lange haben Sie für „Die Kinder vom Eäsels Äng“ gebraucht?

Kalle Knitter: Da ich ja auch noch einen Beruf und eine Familie habe, konnte ich meistens nur in den Ferien schreiben. Das ging über zwei Sommer- und Herbstferien plus der Recherche. Dann begann die Suche nach einem Verlag. Das hat auch noch einmal ein Jahr gedauert.

Tobias: Wie sind Sie auf den Titel gekommen?

Kalle Knitter: Die Straße, an der der Bauernhof liegt, macht am Ende einen geschlängelten Bogen. Dieser Bereich wird von den alten Dorfbewohnern „Eäsels Äng“ genannt.

Tobias: Wo kann man Ihr Buch kaufen und was kostet es?

Kalle Knitter: Man kann es überall im Buchhandel oder im Internet kaufen zum Preis von 9,95 Euro.

Bjärn Gätte, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium