Für Tinchen war Ostern der große Tag. Zum ersten Mal durfte sie das Benzin fürs Auto selber tanken. Obwohl sie jetzt selbstständig das gierige Tier mit Benzin füttern darf, besorgt sie sich neuerdings nur noch „Futter für den Drahtesel“, mit anderen Worten sie lässt das Auto stehen und benutzt nur noch ihr Fahrrad. Wenn das mal nicht ökologisch ist.
Naja, auf vielen Internetplattformen wird schon gegen die Benzinpreise protestiert. Das macht den Politikern nichts aus, diese lassen sich schließlich auch mal vom Haus zum Supermarkt fahren. Tinchen ist trotzdem froh – ihr Drahtesel hält sie fit und macht auch keine nervigen Geräusche. Die Pflege ist schön einfach und kostet auch nicht viel. Komisch nur, dass sogar Papa jetzt wieder mit dem Fahrrad fährt, obwohl er sonst auch der Technikchef des Hauses sein möchte. Mutter hat nicht viel zu lachen, sie ist gezwungen ihr Auto zu benutzen. Da hilft wohl nur noch:
„Zahlen und fröhlich sein“.
Anton Hansen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar