Schlafstörungen und Depressionen – was macht Corona mit uns?

Von Elina Prugow, Klasse 8c, Carl-Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Es gibt viele Menschen, die an Schlafstörungen und Depressionen leiden, doch wie sieht die Lage zurzeit durch Corona aus? Momentan leiden 34 Millionen Bürger an Schlafstörungen, darunter sind 80 Prozent der Arbeitnehmer. An Depressionen leiden, laut der Weltgesundheitsorganisation (WGO) etwa 322 Millionen Menschen. Das sind 4,4 Prozent der Weltbevölkerung, wobei die Dunkelziffer wesentlich höher ausfällt.

Diplom-Psychologe und Schlafmediziner Dr. Hans-Günter Weeß sagt, dass viele Menschen durch die Corona-Pandemie belastet seien und sich der Schlaf und Rhythmus verändere. Der Grund dafür sei der von der Pandemie ausgelöste Stress, welcher Anspannung mit sich bringt. Diese Anspannung sei als Grund für die Schlafstörungen zu nennen, da Menschen zurzeit vermehrt mit Sorgen, Ängsten und Nöten konfrontiert seien. Durch die Kontaktbeschränkungen und der damit einhergehenden Isolation sei es nicht leicht, ruhig und entspannt zu bleiben.

Durch Corona verschlimmert sich die Lage nochmal gewaltig, denn die Schlafstörungen haben zwischen 10 und 60 Prozent zugenommen. Viele Menschen können in der Nacht wegen ihrer Sorge um Corona nicht mehr abschalten. Ein- und Durchschlafprobleme sind die Folge.  Die Organismen im Körper können sich ohne Schlaf schlechter regenerieren, was zu einem Gesundheitsproblem werden kann.

Auch schwerwiegendere Probleme wie Ängste oder Depressionen können der Grund für Schlafprobleme sein. Besonders für psychisch Erkrankte ist die Situation in der Pandemie deutlich belastender. Rund die Hälfte depressiv Betroffener berichtet, dass es ihnen zunehmend schlechter geht. Jeder fünfte Betroffene kommt sogar keinen Behandlungstermin mehr auf Grund der hohen Nachfrage.

Bei einer Umfrage der Deutschen Depressionshilfe kam heraus, dass fast alle Menschen, die sich in der depressiven Krankheitsphase befinden, über den fehlenden Kontakt, den Bewegungsmangel oder über mehr Zeit im eigenen Bett berichten. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Hegerl meint, dass für Depressionspatienten Bewegung und ein konstanter Schlafrhythmus wichtig für die Behandlung seien. Ohne Struktur könne sich die Depression verschlimmern.

Besonders betroffen von Schlafstörungen und Depressionen sind Familien mit Kindern, die unter der Doppelbelastung von Homeoffice und Homeschooling leiden. Ebenfalls schwer betroffen sind einsame Menschen ohne Gesprächspartner. Diese Menschen entwickeln am ehesten Depressionen und Ängste. Außerdem gehören die Leute, die berufliche und sogar existenzielle Sorgen haben, ebenfalls zu den besonders Betroffenen.

Durch den gestörten Schlafryhtmus leidet auch das Immunsystem stark und die Ansteckungsgefahr für Corona steigt an. Das kann zu einem Strudel aus Sorgen und Ängsten führen, der die Situation für Betroffene verschlimmert.

Rassismus in Deutschland: Ein Thema, das uns alle interessieren sollte

Von Sophia Ulrich, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Wir müssen lernen, entweder als Brüder miteinander zu leben oder als Narren unterzugehen. (Martin Luther King)

Wie lässt sich Rassismus überhaupt definieren? Wenn Menschen aufgrund gewisser Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft oder Religion in Gruppen aufgeteilt, ausgegrenzt und minderwertig behandelt und bewertet werden, bezeichnet man dies als Rassismus.

Der Begriff „Rassismus“ kann dabei laut der Internetseite „aware (powered by Malteser)“ in zwei häufig auftretende Formen unterschieden werden. Zum einen spricht man von Rassismus, wenn Menschen aufgrund der Einteilung in verschiedene biologische Rassen diskriminiert werden. Das wohl bekannteste Beispiel für diese Form ist die „Rassenlehre“ der Nationalsozialisten. Zum anderen ist die Teilung von Menschen in Gruppen auf Grund von kulturellen Unterschieden und damit einhergehenden Vorurteilen als Form von Rassismus zu nennen.

Fast jeder kennt die Geschichte von George Floyd: Ein Schwarzer, der 2020 über acht Minuten vom weißen Ex-Polizeibeamten Derek Chauvin mit dem Knie zu Boden gedrückt wurde und daran erstickte. Doch nicht nur in den USA ist Rassismus ein präsentes Problem, mit dem viele Menschen täglich kämpfen müssen. Auch in Deutschland tritt Rassismus noch immer häufig auf: Ein Beispiel dafür ist der Anschlag von Halle am 9. Oktober 2019, bei dem ein bewaffneter Rechtsextremist versuchte, in eine Synagoge einzudringen. Er tötete dabei zwei Menschen und verletzte zwei weitere. Ein anderes Beispiel ist das rassistisch motivierte Attentat in Hanau am 19. Februar 2020, bei dem neun Menschen ermordet wurden.

Viele Menschen müssen auf der Arbeit, in der Schule und im Alltag mit rassistischen Kommentaren oder Aktionen kämpfen. Die Studie „Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände“ der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahre 2016 zeigt erschreckende Ergebnisse: 35 % der Befragten meinten, es seien zu viele Ausländer in Deutschland und knapp 53 % lehnten Geflüchtete ab. 59 % der Befragten mussten selbst täglich Diskriminierung ertragen, zum Beispiel wegen ihres Akzents oder ihres sichtbaren Migrationshintergrunds.

Jeder sollte Rassismus als ein Problem unserer Gesellschaft und auch als sein eigenes ansehen, auch wenn man selbst nicht betroffen ist: Rassismus ist gegen Gleichheit, die im Grundgesetz unter Artikel 7 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie unter Artikel 3 des deutschen Grundgesetztes allen Menschen zugesichert wird. Durch Rassismus können Betroffene nicht gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben. Rassismus verletzt die Menschenwürde.

Jeder kann etwas gegen Rassismus unternehmen: Ein wichtiger Aspekt ist, sich aktiv zu informieren, zum einen um keine Fehlinformationen und Vorurteile zu verbreiten und damit seine Mitmenschen fair zu behandeln. Außerdem sollte man sich immer einmischen, falls man Diskriminierung miterlebt und andere auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen. Besonders wichtig ist, den Betroffenen zuzuhören, die Rassismus täglich erleben. Es zählt nur ihre Sicht, da nur sie entscheiden können, was sie als verletzend empfinden, auch wenn es vielleicht gar nicht so gemeint war.

Rassismus darf in Deutschland nicht ignoriert werden, denn kein Mensch verdient es, aufgrund rassistischer Vorurteile schlecht behandelt zu werden.

Rezension zum Film „Der Pate“

Von Ioannis Proios, 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium ,Ratingen

Der Film „Der Pate“ des Regisseurs Francisco Ford Coppola wurde erstmals 1972 in den Kinos ausgestrahlt. Mit Al Pacino und Marlon Brando in den Hauptrollen ist der Film ist ein Meisterwerk unserer Zeit.

In dem auf dem Jahr 1945 basierenden Film geht es um den Mafiaboss Don Vito Corleone, der Oberhaupt seiner italienischen Familie ist. Don Vito muss sich überlegen, wer das Familienunternehmen übernimmt, wenn er das Zeitliche segnen wird. Sein ältester Sohn Sonny wird bereits in das Familiengeschäft eingeführt, während Don Vito ein Auge auf seinen wichtigsten Sohn Michael wirft. Er soll nach seinen Tod seinen Platz übernehmen. Die Familie feiert mit einer Hochzeit das Ende des zweiten Weltkrieges. Doch die Ruhe währt nicht lange, denn auf Don Vito wird ein Attentat verübt wegen eines zerplatzen Geschäfts mit einen Drogenhändler. Somit will Michael sich für seinen Vater rächen und muss infolgedessen nach Italien fliehen.

Meiner Meinung nach ist „Der Pate“ einer der besten Filme aller Zeiten, weil die grandiosen Schauspieler Al Pacino und Marlon Brando überzeugen und es viele aufregende Szenarien zu sehen gibt. Ich finde, man muss diesen Film gesehen haben, da er für jung und alt geeignet ist. Sogar meine Großeltern haben ihn mit mir gesehen. Man kann diesen legendären Film mehrfach schauen, ohne dass einem dabei langweilig wird. Ich habe nicht einen einzigen Kritikpunkt, weil dieser Film einfach perfekt ist. Das Beste ist, dass die Geschichte mit einem zweiten und dritten Teil fort gesetzt wird. Für Robert De Niro hat der Film den persönlichen Durchbruch bedeutet. Fazit: Dieser Film ist einzigartig!

Der Pate“ // Deutschland-Start: 24. August 1972 (Kino) // 6. Oktober 2008 (DVD/Blu-ray)

Aufwachsen in verschiedenen Ländern – Ab wann darf ich was?

Von Sarah Meyer, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Die Jugend hat Heimweh nach der Zukunft“ (Jean-Paul Sartre)

Ab wann darf ich eigentlich was? Diese Frage beschäftigt so ziemlich jeden früher oder später im Leben. Je älter man wird, umso mehr möchte man wie ein Erwachsener behandelt werden und die gleichen Rechte haben.  Wie dies geregelt wird, ist weltweit unterschiedlich.

Schon wenn es zu dem Thema Volljährigkeit kommt, gibt es überall verschiedene Gesetze. In vielen Ländern  ist man ab 18 Jahren volljährig. So auch in Deutschland, den USA oder Saudi-Arabien. In einigen Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, gilt dies schon ab 16 Jahren. In Deutschland ist die Volljährigkeit gleichbedeutend mit Selbstständigkeit. Das ist allerdings nicht überall so auf der Welt, denn Volljährigkeit heißt nicht überall direkt, dass man alles selber entscheiden darf. In Saudi-Arabien sieht es zum Beispiel ganz anders aus. Dort unterscheiden sich die Regeln für Frauen und Männer, denn Frauen brauchen trotz der Volljährigkeit bei vielen Entscheidungen die Zustimmung einer volljährigen männlichen Person, wie Vater, Großvater oder Partner. Ganz so streng ist es in Großbritannien zwar nicht, doch auch hier gibt es besondere Regeln. Obwohl die Volljährigkeit schon ab 16 Jahren gilt, sind viele Diskotheken beispielsweise erst ab 18 Jahren.

Ab wie viel Jahren man als strafmündig gilt, unterscheidet sich ebenso von Land zu Land. In Großbritannien gibt es klare Regeln. Dort heißt es: Strafmündig ist man ab 10 Jahren. In Deutschland ist es hingegen komplizierter: Dort ist man ab zwar ab 14 Jahren strafmündig, jedoch bis 18 Jahre nur bedingt. Zudem gilt das Erwachsenenstrafrecht erst ab 21 Jahren. Ähnlich kompliziert ist es in den USA. Dort ist man ebenfalls ab 14 Jahren strafmündig, jedoch kann man in wenigen Staaten schon ab 10 Jahren vor Gericht angeklagt werden. Die Todesstrafe gilt dort bei Mord schon ab 14 Jahren. Auch Saudi-Arabien ist es ähnlich: Dort darf die Todesstrafe zwar nicht an Minderjährigen vollzogen werden, allerdings ist man dort schon ab 12 Jahren strafmündig.

Das Erwachsenwerden hat natürlich nicht nur „Nachteile“, sondern öffnet auch neue Türen, wie die Erlaubnis mit dem Auto zu fahren. Das Alter für die Fahrerlaubnis liegt in den meisten Ländern zwischen 16 und 18 Jahren. Allerdings gibt es Sonderregeln, wie zum Beispiel das begleitete Fahren in Deutschland oder das Fahrverbot für Frauen, welches bis 2018 in Saudi-Arabien galt. Demnach konnten die Frauen zwar den Führerschein machen, aber durften nicht hinter dem Lenkrad sitzen.

Mit zunehmendem Alter beschäftigt viele Jugendliche auch das Thema Alkohol. Das Erwerben bzw. Konsumieren von diesem wird aber nicht überall so locker wie in Deutschland gesehen. Während man hier ab 16 Jahren alleine leichten und ab 18 Jahren hochprozentigen Alkohol konsumieren und kaufen darf, ist das Kaufen und Konsumieren jeglicher Art von Alkohol in den USA erst ab 21 Jahren gestattet; in Großbritannien schon mit 16 Jahren. In Saudi- Arabien ist jeglicher Konsum untersagt, einzelne Ausnahmen bilden dort wenige Hotels.

Die Schule füllt einen sehr großen Teil unserer Lebenszeit aus. Wie lange geht man eigentlich in anderen Ländern in die Schule?  In den USA gehen die meisten Kinder bis zur Vollendung der High School, also bis zum 18. Lebensjahr in die Schule. In Großbritannien gibt es eine Schulpflicht vom 5. bis zum 16. Lebensjahr. Danach sind noch Zusatzausbildungen wie die A-Levels möglich. Hier bei uns herrscht eine Schulpflicht bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Dennoch kann man ab der 9. Klasse von der regulären Schule gehen, muss aber dann auf eine Berufsschule, bis man 18 Jahre ist. Wenn man auf einer regulären Schule bleibt, kann man ebenfalls Zusatzausbildungen wie den Realschulabschluss oder das Abitur machen.

Jedes Land hat somit seine ganz eigenen Regeln, welche uns häufig kulturelle Zusammenhänge und Unterschiede zeigen. Man kann also nicht verallgemeinernd sagen: „Ab einem bestimmten Lebensjahr darf ich das“, sondern muss sich über die Regeln seines eigenes Landes informieren. Welche Regeln besser sind, ist schwer zu sagen. Ich denke jeder hat sowohl Positives als auch Negatives über die Regelungen bei sich zu Hause zu berichten.

Der Ätna: Der höchste, aktive Vulkan Europas  

Von Jan Wolfertz, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizäcker- Gymnasium, Ratingen

 Fluch und Segen zugleich!

Der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien lässt uns keine Ruhe. Schon wieder gab es eine riesige Aschewolke und eine Lavafontäne, denn in dem Süd-Ost-Krater des Ätnas brodelt es gewaltig. Seit Anfang des Jahres bricht der Vulkan mehrmals wöchentlich aus.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Ätna fast zyklische Eruptionsphasen hat, die sich alle 10 – 20 Jahre wiederholen. Ein Jahrzehnt bricht der Vulkan aus der obersten Öffnung aus (in ruhigen Episoden) und danach in explosionsartigen Episoden. Die Lava sucht sich bei solchen Ausbrüchen alternative Wege (Nebenkrater) zum Gipfelkrater.

Von 2005 – 2015 war die sogenannte „Ruhezeit“ des Ätna, seitdem finden regelmäßige starke und häufige Ausbrüche statt. Wenn sich der Druck in einem der Krater aufbaut, kann es zu einem seitlichen Ausbruch kommen. Dies ist sehr gefährlich, da dann schon tief unten aus dem Vulkan Lava austreten kann und die Lava einen längeren Weg zurücklegen muss, um abzukühlen. Im schlimmsten Fall kann die Lava bis zu den Dörfern hinunterfließen und durch die Wucht der Explosion kann Gestein auf die Dörfer regnen.

Die Menschen in den Dörfern müssen lernen, mit der Gefahr zu leben, da der Vulkan ihnen Lebensgrundlagen bietet. Der Boden ist sehr fruchtbar, man kann den Berg besteigen und es kommen viele Touristen.  Damit können die Bewohner der Dörfer Geld verdienen. Der Vulkan kann aber auch durch seine Aktivität Opfer fordern.

Seit 2013 ist der 3350 Meter hohe Vulkan UNESCO Weltnaturerbe. Der Schichtvulkan besteht aus Basalt und hat mehrere aktive Krater.  Momentan ist der Süd-Ost-Krater auf dem höchsten europäischen Vulkan am aktivsten. Bei den neuen Ausbrüchen schoss die Lavafontäne bis zu 2000 Meter hoch. Die Aschewolke erreichte sogar eine Höhe von knapp 6000 Metern. Solche Ausbrüche beeinträchtigen den Flugverkehr und auf die umliegenden Städte prasselt der Ascheregen. Für die rund 300.000 Einwohner bestand allerdings nur eine geringe Gefahr.

 

 

Soziale Kontakte während Corona

Von Justus Großkopf, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Soziale Kontakte zu halten ist während der Corona-Pandemie gar nicht so einfach. Wegen der strengen Kontaktbeschränkungen nutzen viele Jugendliche deshalb Videotelefonate.

Durch die aktuellen Corona Beschränkungen ist es sehr schwer soziale Kontakte zu halten oder neue zu finden. Viele Jugendliche nutzen ihre Smartphones, um mit Freunden oder Verwandten zu telefonieren oder zu schreiben. Genauso beliebt sind Videokonferenzen, in denen sie mit ihren Freunden reden und sich dabei gleichzeitig sehen können.

Besonders praktisch ist dies bei Schulaufgaben oder beim Sport. Man hat fast das Gefühl, man bearbeitet die Schulaufgaben mit seinem Sitznachbarn oder macht Sport mit der ganzen Mannschaft. Ich selber halte jeden Tag mit einem Freund zusammen Videokonferenzen ab. So erledigen wir unsere Schulaufgaben gemeinsam. Auch online Fitnesstraining mit der ganzen Mannschaft ist in meinem Umfeld sehr beliebt.

Aber was machen ältere Menschen, die kein Smartphone oder Tablet besitzen? Viele Erwachsene kaufen in diesen Zeiten Tablets oder Smartphones für ihre Eltern, damit auch diese Videotelefonate führen können. Da viele alte Leute alleine zuhause sind, ist es um so wichtiger mit ihnen regelmäßig zu telefonieren. Der Umgang mit digitalen Geräten ist für ältere Menschen allerdings häufig kompliziert und ungewohnt. Viele Jugendliche haben Spaß daran, ihren Großeltern die Geräte zu zeigen und ihnen die Bedienung beizubringen. Für die meist arbeitenden Eltern ist das eine große Entlastung.

Die aktuelle Zeit in der Pandemie verändert die Ansicht auf digitale Medien. Viel mehr Menschen finden sie jetzt praktischer und nützlicher als vorher. Die meisten Eltern bleiben dennoch weiterhin skeptisch, wenn es um die Sicherheit im Netz geht.

Die lustigen Seiten der Maske

Von Melika Razaghi, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Trotz der vielen Strapazen in den letzten Monate im Corona-Lockdown gibt es manchmal dennoch einen traurigen Grund zum Lachen. Die Art und Weise, wie manch einer seine Maske trägt, könnte man als amüsant bezeichnen, wenn damit keine Mitmenschen gefährdet werden würden.

Da haben wir zum Beispiel die “Meine Maske ist in meiner Tasche-Träger“. Diese Gruppe besitzt zwar eine Maske, trägt sie aber lieber in der Hosentasche als auf dem Gesicht, wo sie eigentlich hingehört. Als nächstes haben wir die “Maske unter der Nase-Träger“. Diese Gruppe von Menschen deckt ihren Mund zwar gut ab, meint aber aus irgendeinem Grund, dass ihre Nase draußen bleiben dürfe. Der Riecher brauche nämlich frische Luft. Als nächstes sind die “Kinnträger” an der Reihe. Ihre Maske ist zwar immer einsatzbereit, aber leider nicht richtig positioniert. Auch häufig zu beobachten sind die Menschen, die ihre Maske zwar richtig tragen, sie aber in dem Moment abnehmen, wo sie anfangen sich mit jemandem zu unterhalten. Diese Gruppe von Menschen ist offensichtlich etwas überfordert beim Sprechen und hat noch immer nicht realisiert, dass das Virus keine Pause macht. Zu guter Letzt kommen die Menschen, die ihre Maske lieber als Ohrschmuck verwenden. Diese Art von Menschen tragen zwar eine Maske, aber am Ohr statt im Gesicht. Sie haben ihre Maske dabei lässig an einem Ohr hängen, als wäre sie eine Art Schmuck – sehr stylish!

Im Großen und Ganzen wird deutlich, dass viele Menschen den Sinn des Maskentragens leider noch immer nicht begreifen. Trotz allem sollte man momentan auch Verständnis für die Menschen haben, die auf Grund von Vorerkrankungen und Atembeschwerden nicht so einfach den ganzen Tag ihr Gesicht verdecken können. Alle, für die keine medizinische Ausnahme gilt, sollten mit ihrer Maske aber besser Mund und Nase richtig bedecken, um sich und andere zu schützen.

 

Sorgt frische Luft für gute Laune?

Von Marie Greiffendorf, Klasse 8a, Erasmus- von- Rotterdam- Gymnasium, Viersen

Einfach einmal raus gehen und die frische Luft genießen, auch wenn man im Stress ist, kann die Laune verbessern.

Viele Menschen gehen Nachmittags gerne spazieren, um Zeit in der Natur zu verbringen und die gute Luft zu genießen. Häufig wird man dabei auch noch von einer Person begleitet, die man gerne hat. Dennoch gibt es einige Menschen, die nicht daran glauben, dass die Natur und besonders die frische Luft etwas an ihrer Stimmung ändern können.

Wenn draußen die Vögel zwitschern und die Sonne scheint, hat es aber sehr wohl positive Auswirkungen auf die eigene Laune. Besonders nach den langen und kalten Wintermonaten tut es gut, endlich wieder die Sonne zu sehen. Wenn dann auch noch die ersten Blumen anfangen zu blühen, ist der triste Winter glatt vergessen.

„Das singen der Vögel macht mich doch nur noch nervöser“. Diese Aussage hört man immer wieder. Dem kann ich nur entgegnen, dass die frische Luft wunderschön sein kann, wenn man einmal ganz still ist und zuhört, was die Natur zu sagen hat.  Besonders in der aktuellen Situation, in der man häufig traurig und alleine ist, kann besonders die Natur die Laune schnell verbessern und ein Geborgenheitsgefühl schaffen.

Es gibt aber auch Personen, die es nicht mögen still und leise zu sein und immer Aktivität brauchen. Haben die sich etwa noch nie Gedanken darüber gemacht, was für eine Kraft die Natur hat? Die riesigen Bäumen ragen noch nicht ihr ganzes Leben in die Höhe. Sie haben erst mit der Kraft der Natur ihre Größe erreicht.

Die frische Luft regt außerdem an, Sport zu treiben. Man fühlt sich besser und ist aktiv. Dennoch gibt es immer wieder Menschen­– zu denen besonders Jugendliche zählen­– die meinen, es wäre doch egal, ob man draußen ist oder vor dem Computer sitzt. Soviel vorab: Ist es nicht! Wenn man den ganzen Tag im gleichen Zimmer sitzt, hat man irgendwann keine frische Luft mehr– da hilft es auch nicht, kurz das Fenster zum Lüften zu öffnen.

Man muss ja nicht gleich eine lange Wanderung machen, es reicht natürlich auch, wenn man einfach mal kurz vor die Tür geht und einmal um den Block läuft. Zusammen mit einem Familienmitglied fühlt man sich auf seinem Spaziergang auch nicht so alleine. Im Nachhinein fühlt man sich definitiv besser und auch bei dauerhafter schlechter Laune tut die Luft gut. Die Natur kann so vieles verändern!

 

Klassenfahrt nach Berlin

Von Marie Greiffendorf, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium,Viersen

Die Klasse 8a des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Viersen möchte im kommenden Schuljahr eine Klassenfahrt nach Berlin unternehmen. Gemeinsam mit den Klassenlehrern wurde bereits ein erster Plan besprochen. Da sich die Klassengemeinschaft nach der neunten Klasse in Kurse auflöst, soll die Fahrt nach Berlin die Abschlussfahrt der letzten gemeinsamen vier Jahre sein. Die 17 Schüler und Schülerinnen haben am Anfang der achten Klasse gemeinsam entschieden, wo es hin gehen soll. Mit viel Unterstützung der Klassenlehrer haben sie sich für Berlin entschieden.

Momentan ist noch nicht abzusehen, ob diese Klassenfahrt auf Grund der aktuellen Situation überhaupt stattfinden kann. Für viele Schülerinnen und Schüler ist die Fahrt ein letztes gemeinsames Erlebnis und hat große Bedeutung für sie. Deshalb wurden bereits über die Plattform Moodle Ideen und Pläne gesammelt, was man alles in der Großstadt unternehmen könnte.

Der Klassenlehrer erzählt, wer sich nicht an der Umfrage und Planung beteiligen möchte, müsse mit den Ideen und Plänen der anderen klarkommen. Eine Schülerin der 8a ergänzt: „Wir haben eine sehr gute Klassengemeinschaft!“

Trotz der aktuellen Situation hofft die ganze Klasse, dass die gemeinsame Abschlussklassenfahrt stattfinden kann. Die Unterkunft der Klasse in Berlin hat bisher noch nicht abgesagt. Bis es dann nach den Sommerferien los gehen kann, dauert es zum Glück auch noch etwas. Hoffentlich ist die Corona-Lage dann besser.

Das rassistische Rechtssystem und seine Opfer

Von Lelia Aras, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Wir wissen alle, dass Rassismus tief in unserer Gesellschaft verankert ist und sich alltäglich und systematisch in allen möglichen Bereichen zeigt. In vielen Fällen werden nicht-weiße Menschen sogar im Rechtssystem benachteiligt. Laut einer Studie von der National Registry of Exonerations ist es für schwarze Menschen 7-mal wahrscheinlicher wegen Mordes zu Unrecht verurteilt zu werden als für unschuldige weiße Menschen.

Die Ergebnisse der Studie haben sich schon  vor Jahrzehnten bewahrheitet, als im Juni 1944 der Afroamerikaner George Stinney Jr. mit nur 14 Jahren auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde. Damit war er der jüngste Mensch in den USA, über den jemals das Todesurteil vollstreckt wurde.

Zuvor wurden im März 1944 die Leichen von der 11-jährigen Betty Binnicker und der 7-jährigen Mary Thames aufgefunden. George und sein Bruder sollen zuletzt mit den beiden Mädchen gesehen worden sein, obwohl es keinerlei Zeugen oder Beweise gegeben hat. Die weiße Jury hat einen nur 2- stündigen Prozess und eine 10-Minuten Beratung abgehalten, bevor sie den Jugendlichen zum Tode verurteilt haben. Sein Anwalt hatte sogar Beweise für seine Unschuld, doch diese wurde erst 70 Jahre später im Jahr 2014 endgültig bewiesen.

Man könnte jetzt behaupten, dass dieser Vorfall so lange her ist und es heute anders aussieht, aber das ist leider falsch. Nachdem Troy Davis 1991 wegen Mordes angeklagt wurde und 20 Jahre lang seine Unschuld beteuert hat, ist er 2011 durch die Todesstrafe in Georgia gestorben. 1987 wurde er beschuldigt den weißen Polizisten Marc McPhail erschossen zu haben. Eine Tatwaffe, DNA oder Fingerabdrücke wurden nicht gefunden. 7 von 9 Zeugen, zogen ihre Aussage wieder zurück und behaupteten, dass sie von Polizisten zu ihrer Aussage gedrängt oder sogar gezwungen wurden. Eine Nachricht, die er am Morgen seiner Hinrichtung veröffentlichen ließ, lautet übersetzt: „Der Kampf der Gerechtigkeit endet nicht mit mir. Dieser Kampf ist für alle Troy Davis‘s, die vor mir kamen, und für alle, die nach mir kommen werden.“ Und damit hat er recht gehabt, denn auch nach seinem Tod gab es unzählige Fälle, die viele Parallelen zeigten.

Einer von ihnen ist Pervis Payne, der seit 30 Jahren in der Todeszelle sitzt. Im Juni 1987 hat  Pervis im Appartement seiner Freundin darauf gewartet, dass sie zurück nach Hause kommt. Plötzlich hat er mitbekommen, wie seine Nachbarin Charisse Christopher und ihre Kinder brutal attackiert wurden. Pervis, der mit einer geistigen Behinderung lebt, ist von der blutigen Szene verstört gewesen, hat aber trotzdem versucht zu helfen. Als jedoch die Polizei eingetroffen ist, hat er Panik gekriegt und ist mit der Angst, dass sie ihn für den Täter halten würden, verschwunden. Die hatte er zurecht, da er später am Tag verhaftet wurde. Er soll nach Sex suchend und unter Drogeneinfluss Charisse angetroffen und sie umgebracht haben, als sie ihn abgewiesen hat. Drogen wurden allerdings nie im Blut nachgewiesen und seine Mitmenschen beschreiben ihn als freundlich und respektvoll. Dieser drogensüchtige, hypersexuelle und aggressive Stereotyp wird schon seit Anfang der Zeit gegenüber schwarzen Menschen verwendet und hat schon oft für falsche Beschuldigungen eines Verbrechens gesorgt. Hinzu kommt, dass die Beweise nie auf DNA getestet wurden und er kein Motiv und Vorstrafen hat. Pervis soll am 9. April 2021 in Tennessee für einen Mord, den er nicht begangen hat, hingerichtet werden. Der eigentliche Termin war schon früher, wurde aber wegen eines Covid-19 Falls verschoben.

White Privilege
Zur Veranschaulichung des sogenannten weißen Privilegs, das besagt, dass weiße Menschen gesellschaftliche Privilegien gegenüber nicht-weißen Menschen haben und von diesen profitieren, habe ich den Unterschied zwischen der Verhaftung von Dylann Roof und Eric Garner ausgewählt. 16 Stunden nachdem Dylann Roof 2015 in einer Kirche in Charleston 9 Afro-Amerikaner erschossen hat, kauften die Polizisten nach seiner Verhaftung Burger und Pommes für ihn, weil „er Hunger hatte“. Nach Fotos aus dem Internet zu urteilen, gehörte zu seiner Verhaftung außerdem keinerlei Gewalt und eine kugelsichere Weste.

Im Vergleich dazu wurde Eric Garner 2014 bei seiner Verhaftung anders behandelt. Er wurde von zwei weißen Polizisten verdächtigt illegale Zigaretten zu verkaufen und wurde daraufhin von ihnen festgenommen. Er leistete zwar Widerstand, war aber nicht bewaffnet. Einer der Beamten hat den Übergewichtigen und Asthma-Erkrankten in den Würgegriff genommen, während die anderen ihn zu Boden drückten. 11 mal hat er „ich kriege keine Luft“ gesagt, bevor er schließlich das Bewusstsein verlor und starb.
Der Unterschied zwischen den beiden? Ich denke, der ist offensichtlich.

Wie man helfen kann
Um zu helfen, dass solche Fälle mehr Aufmerksamkeit bekommen, können Sie Petitionen auf beispielsweise change.org unterschreiben. Geben Sie dazu nur change.org und den Namen des Opfers/ der Petition in den Browser ein. Falls sie über die finanziellen Mittel verfügen, können Sie spenden oder sich selbst und andere zu dem Thema richtig informieren. Hier folgen Namen von Menschen, denen das Leben aufgrund von Rassismus genommen wurde oder derzeit in Gefahr ist. Sie verdienen Gerechtigkeit und Sie können ihnen immer noch auch ohne Geld helfen.

Pervis Payne-Jacob Blake-Tony McDade-Tamir Rice-Jennifer Jeffley-Shukri Abdi-Muhammad Ajmal-Alton Sterling-Christian Hall-David McAtee-George E. Barnhill-Casey Christian Goodson Jr-Regis Korchinski Paquet-Elijah McClain-Joāo Pedro-Julius Jones-Belly Mujinga- Willie Simmons-Kyjuanzi Harris-Alejandro Vargas Martinez-Darrius Stewart-Chrystul Kizer-Andile Mchunu-Eric Riddick-Amiya Braxton- Emerald Black-Elijah Nichols-Angel Bumpass-Albert Wilson-Amari Boone-Crystal Mason-Rashad Cunningham-Tazne Van Wyk-Bree Black- Michael Dean-Dion Johnson-Cameron Green-Chaffin Darnel-Kenneth Reams-James Scurlock-Ashton Dickson-Anthony Wint-Sandra Bland-Brad Levi-Ayala-Jonas Joseph-Dominique Clayton-Curtis Price-Tyler J Evans-Darren Rainey-Toyi Salau-Rayshard Brooks-Ryan Twyman-Jamarion Robinson-Kendrick Johnson