Von Julian Hoogstra, Klasse 8b, Bettina-von-Arnim-Gymnasium, Dormagen
Minecraft, ein beliebtes Computerspiel für Kinder und Jugendliche, welches eine Altersempfehlung ab sechs Jahren hat, fördert die Kreativität und das räumliche Denken, jedoch gibt es auch einige Kritikpunkte. Minecraft wurde im Mai 2009 von Markus Persson entwickelt und ist eins der beliebtesten und erfolgreichsten Spiele der Welt. Es hat viele Milliarden Nutzer und täglich werden es mehr. Wer Minecraft nicht kennt, der kann sich das Spiel wie digitales Legobauen vorstellen.
In dem Spiel geht es hauptsächlich um das Bauen von Gegenständen und Gebäuden und die Erkundung der Spielwelt aus quadratischen Blöcken. Die Blöcke werden übereinander und nebeneinander gesetzt. Man gestaltet seine eigene Welt, stellt Gegenstände her und
verbessert seine Spielfiguren, um sich gegen Gegner zu verteidigen, wobei es unterschiedliche Modusarten gibt.
Das Spiel ist im Kreativ- und Abenteuermodus harmlos, während es im Überlebens- und
Hardcoremodus um Angriff und Attacken geht. Im Überlebensmodus wechseln Tag und Nacht alle zwanzig Minuten. Es geht darum, möglichst lange zu überleben und den Gegner, den Enderdrachen, zu besiegen. Das ist aber sehr schwierig, da es zahlreiche Monster gibt, die dies versuchen zu verhindern. Dafür baut man tagsüber Rohstoffe ab, wie der Namen des Spieles schon andeutet (Mine) und stellt daraus Werkzeuge her (Craften).
Um die erste Nacht zu überleben, sollte man sich ein Unterschlupf mit Bett bauen. Der kann auch provisorisch erstellt werden, Hauptsache, man ist vor den nachtaktiven Monstern geschützt. Ist man besser ausgerüstet, kann man sich besser verteidigen. Das hat zur Folge, dass man sich nachts auch draußen aufhalten kann.
Da es endlose Möglichkeiten gibt, verschiedene Gebäude und Landschaften zu errichten, können Nutzer ihre kreativen Ideen entfalten und der Fantasie freien Lauf lassen.
Kritiker bemängeln die undurchsichtigen App- Käufe, die für Kinder eine Geldfalle werden können. Es gibt Möglichkeiten, digitales Zubehör für das Spiel zu erwerben, jedoch kann man diese Apps blockieren oder mit einem Passwort schützen.
Außerdem kann man auf unangemessene Inhalte wie z. B rechtsextreme Spielernamen oder Spielfiguren treffen. Dies sollte man an den Support des jeweiligen Servers melden. Auch gibt es einen Chatroom, in dem eine Reihe von Risiken lauern. Da sollten Nutzer darauf achten mit wem sie chatten und was sie von sich preisgeben. Zusätzlich verfügt der Chatroom über einen Hilfe- Button, den man bei unangemessenen Inhalten auslösen kann.
Eltern sollten die eingerichteten Sicherheitseinstellungen regelmäßig kontrollieren und darauf achten, wie viel Zeit der Jugendliche mit dem Spielen verbringt. Besonders jüngere Kinder können jegliches Zeitgefühl verlieren. Wenn Eltern achtsam sind und ihre Kinder über die Gefahren aufklären und sie sensibilisieren, kann Minecraft ein pädagogisch wertvolles Spiel mit viel Spaßfaktor sein, bei dem der Kreativität und dem räumliche Denken keine Grenzen gesetzt sind.