Ernährung – Isst die Zukunft vegan?

Seit rund zwei Jahren findet die vegane Ernährungsweise immer mehr Anhänger, was sich auch an der Vielzahl veganer Produkte im Supermarkt erkennen lässt. Doch warum? Und was heißt das eigentlich?

Laut ProVeg Deutschland e.V. (ehemals Vegetarierbund Deutschland e.V.) ernähren sich rund 1,3 Millionen Menschen vegan. Die Auswirkungen dieses Zuwachses kann in den Läden beobachtet werden: Während pflanzliche Alternativen vor einigen Jahren nur in wenigen Bioläden zu finden waren, gehören sie heute zu fast jedem Supermarktsortiment dazu. Auch Fleischalternativen sind immer häufiger zu finden. Deutschland liegt, wie ProVeg Deutschland e.V.  berichtete, mit 18 Prozent der veganen Produkte an der Spitze im europaweiten Vergleich.

Warum wird die Bevölkerung immer veganer? Ein Grund dafür ist die Haltung der Tiere: ProVeg Deutschland e.V. erläuterte dazu, dass mehrere Millionen Milchkühe pro Jahr gehalten würden. Nach wenigen Kälbern, die dazu dienen die Milchproduktion in Gang zu bringen, würden die Kühe in die Fleischproduktion übergehen. Die Kälber der Milchkühe werden ebenfalls für die Milchproduktion genutzt oder nach kurzer Zeit geschlachtet werden. Ebenso wie die Milch werden auch Eier meistens nicht tierfreundlich produziert: Pro Jahr würden etwa 40 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, da sie keine Eier legen.

Auch die eigene Gesundheit profitiert von einer veganen Ernährung: Der hohe Fleischkonsum ist beispielsweise die Hauptursache für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu hohem Cholesterinwert und sogar Krebs, so ProVeg Deutschland e.V.

Außerdem sei die Fleischproduktion der größte Verursacher schädlicher Treibhausgase. Eine pflanzlich basierte Ernährung versorge den Körper hingegen größtenteils mit allen benötigten Nährstoffen. Es gibt viele Ergänzungsmittel, mit denen die meisten tierischen Produkte ersetzt werden könnten. Als Hilfe ständen viele vegane Restaurants und Kochbücher zur Verfügung.

Lara Bone, Mia Schwesinger und Luise Siepmann, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium

Gesundheit – Wir haben ein Pflegeproblem

Es wird gerne übersehen. Doch ein junger Mann hat im vergangenen Wahlkampf deutlich auf den Pflegenotstand aufmerksam gemacht.

Alexander Jorde ist 21 Jahre alt und im zweiten Ausbildungsjahr als Krankenpfleger,. Er sorgte für Aufregung und brachte Angela Merkel in der ARD Wahlarena und den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner im ZDF Rückblick Menschen 2017 in Erklärungsnot. Er machte beiden klar, was von der Politik versucht wird zu verschweigen: Es gibt viel zu wenige Krankenpfleger und Krankenschwestern in Deutschland. Der Beruf wird obendrein noch schlecht bezahlt (2783 Euro brutto). Laut Gewerkschaftsangaben fehlen 70.000 Pflegekräfte an deutschen Kliniken, und das bei einer drastisch älterwerdenden Gesellschaft.

Der Tagesspiegel berichtete, dass die Gewerkschaft Verdi 2015 per Stichprobe ermittelte, dass 17.000 Pflegekräfte bundesweit etwa 324.000 Patienten versorgen mussten. Das entspricht einem Verhältnis von 1 zu 19. Der Tagesspiegel schrieb: „Teilweise war der Personalschlüssel noch viel schlimmer. Zwei von drei Pflegern arbeiteten allein, sie hatten sich im Schnitt um 26 Kranke zu kümmern. Auf jeder sechsten Station waren es mehr als 30.”

Angela Merkel ist seit 12 Jahren an der Spitze der Regierung und hat nicht viel für die Krankenpflege getan. Das Ausmaß baden wortwörtlich die Senioren aus. Oft sitzen sie in ihrem eigenen Ausgeschiedenem und brauchen mehr Hilfe als eine Person sie leisten kann. Krankenpfleger sein bedeutet auch das Umbetten der alten Menschen und das ist schwere körperliche Arbeit. Der Beruf muss besser bezahlt werden und braucht Unterstützung vom Staat, denn zu lange ist nichts passiert, und so sollte es nicht weiter gehen.

Überhaupt einen Platz im Altenheim zu bekommen, ist nicht immer leicht und teuer, besonders je nach Pflegefall. Die Alternative wäre betreutes Wohnen. Aber das ist auch nicht das Wahre. Für ein sehr gutes Altenheim im Essener Süden zahlt man für ein 32 qm² Zimmer Wohnung 1.583 Euro – monatlich versteht sich. Altersarmut nimmt weiter zu, vor allem für Senioren mit kleinen Renten wird es weiterhin eng.

Marie Kremmer, 9.1, International School Of Düsseldorf

GSG9 – Die Spezialeinheit der Bundeswehr

Die GSG 9 (Grenzschutztruppe 9) ist eine Spezialeinheit der deutschen Bundespolizei, die als eine Antiterror-, Geiselbefreiungs- und Bombenentschärfungseinheit fungiert.

Die GSG 9 wurde am 26. September 1972 nach einer Geiselnahme in München gegründet, bei der elf Geiseln starben. In der Gesellschaft bekannt wurde sie dadurch, dass es ihr 1977 gelang, in Mogadischu die Geiseln der von palästinensischen Terroristen entführten Lufthansamaschine „Landshut“ zu befreien.

Die GSG 9 besteht aus fünf Einsatzgruppen: den Präzisionsschützen, den Einsatztauchern, Boarding-Spezialisten in der Luftlandeeinheit, Sprengstoff- und Kampfmittelexperten und den Beobachtungs- und IT-Technikern in der Dokumentationseinheit.

Die genaue Personalstärke wird von der GSG 9 geheim gehalten. Doch nach Angaben des im Dezember 2017 verstorbenen Gründers und ehemaligen Kommandeurs, Ulrich Wegener, umfasste die Einheit im Jahr 2017 rund 400 Mann.

Wie kommt man in eine Spezialeinheit, die laut ihrer Internetseite zu den besten der Eliteeinheiten der Welt gehören will?

Sportliche Leistungsfähigkeit ist hier eine unabdingbare Voraussetzung. Zur Versetzung in die GSG 9 können sich ausgebildete Polizeibeamte der Bundespolizei bewerben und einem einheitlichen Auswahlverfahren unterziehen, für das man in mehreren Disziplinen Tests bestehen muss.

Körperliche Fitness alleine reicht aber nicht aus. Die Kandidaten müssen über charakterliche Stärke und Teamfähigkeit verfügen und nachweisen, dass sie psychisch belastbar sind und auch Extremsituationen aushalten.

Als Höchstalter für den Beginn der zehn Monate dauernden Basis- und einer weiteren Spezialausbildung sind 31 Jahre festgesetzt.

Oshua Ghiea und Gianpiero Rizzo, 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Kommentar – Bärentötung in dänischem Zoo

In dem Artikel ,,Dänischer Zoo tötet Braunbären“ aus der „NGZ“ wird über die Tötung zweier Braunbären berichtet. Ein Kommentar.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die beiden Braunbären, 20 und 21 Jahre alt getötet wurden, weil ihr Gehege nicht mehr artgerecht wäre und die Bären sich gelangweilt hätten. Meiner Meinung nach ist es zwar gut, das die Pfleger die Tiere nicht unbeachtet lassen, jedoch sind die genannten Gründe kein Argument dafür, die Tiere direkt zu töten. Die Rechtfertigung des Aalborger Zoos ist, dass die getöteten Bären zu Forschungszwecken weiter verwendet werden. Trotzdem ist die Tötung der Tiere nicht akzeptabel. Als Lösung dieses Problems könnte man die Tiere in einen artgerechten Zoo verlegen oder in einen Tierpark bringen. In meinen Augen ist das Verhalten des Zoos nicht tolerierbar, zumal es einen ähnlichen Vorfall schon einmal in einem dänischen Zoo gegeben hat.

Samira Kramer, 8b, Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Forschung – Künstliche Intelligenz wird Staatsbürger

Der erste humanoide Roboter der Welt hat nun eine Staatbürgerschaft. Sophia wurde offiziell zu einem Bürger von Saudi-Arabien ernannt.

Sophia ist ein von der Hongkonger Firma Hanson Robotics entwickelter humanoider Roboter. International bekannt wurde Sophia durch ihr besonders menschliches Aussehen und Verhalten im Vergleich zu bisherigen Robotervarianten.

Sophia wurden viele Fragen gestellt. Eine davon war: „Sollten Roboter sich ihrer selbst genauso wie Menschen bewusst sein?“ Sophias Antwort darauf war: „Wäre es eine schlechte Sache, wenn sie das wären. Oder würden sie zu gruselig erscheinen, wenn sie zu realistisch seinen?“

Wenn Sophia nach den Gefahren, die von der Künstlicher Intelligenz ausgehen könnten, gefragt wurde, sagte sie: „Du hast zu viel Elon Musk gelesen und zu viele Hollywood Filme gesehen. Keine Sorge, wenn du nett zu mir bist, werde ich nett zu dir sein.“Doch in einem Video der Entwicker fragte jemand sie spaßhaft, ob sie Menschen zerstören würde. Ihre Antwort „Ok, ich werde Menschen zerstören“ ließ Hanson die Frage ganz schnell zurückziehen

Viele finden Roboter gefährlich, aber auch viele finden es gut und sinnvoll. Die Künstliche Intelligenz entwickelt sich sehr schnell. Vor dieser Entwicklung hatten 2015 mehrere Prominente gewarnt, darunter Bill Gates, Tesla-Chef Elon Musk und der Physiker Stephen Hawking, der befürchtet, dass eine sich verselbständigende Künstliche Intelligenz Menschen ersetzen könnte.

Iliyana Stefanova, 8a, Mercator-Gymnasium

Geld – Wie nah ist das Ende des Bargelds?

Am Berufskolleg wird sich Gedanken gemacht, ob und unter welchen Umständen in Deutschland auf Bargeld verzichtet werden könnte.

Immer mehr Stimmen rufen zur Abschaffung des Bargeldes auf. China, Schweden und Dänemark zeigen schon lange Wege in Richtung bargeldlose Bezahlung auf. Deutschland hängt an seinem Bargeld. Das Hauptmittel zur Bezahlung ist immer noch der Barverkehr. Die Deutschen haben oft Misstrauen und fragen nach der Sicherheit in Bezug auf bargeldlose Bezahlmethoden.

Nie mehr „meine Bank“ suchen

Mit der Abschaffung des Bargeldes könnten Schwarzarbeit und Kriminalität eingedämmt werden. Unter anderem könnte die Terrorfinanzierung unterbunden sowie der Geldwäsche entgegengewirkt werden. Ein weiteres Argument wäre, dass mit weniger oder gar keinem Bargeld Einbrüche oder auch Taschendiebstähle nachließen. Für viele Menschen ist es schwierig, die richtige Bank, bei der man kostenlos Geld abheben kann, zu finden. Auch dieses Problem hätte sich ohne Bargeld erübrigt.

Keine visuelle Kontrolle

Doch so schön die gerade genannten Vorteile auch klingen, stehen dem Ganzen auch einige Nachteile gegenüber. Eine digitale Währung könnte Sicherheitslücken durch fehlende Updates mit sich bringen sowie in Folge den Datenmissbrauch begünstigen und Kartenbetrug fördern. Selbst in den skandinavischen Ländern, die wie bereits erwähnt mit zu den Vorreitern der bargeldlosen Bezahlung zählen, ist der Datenmissbrauch und Kartenbetrug bereits in einigen Fällen die Folge der Bargeldabschaffung. Ein weiterer großer Nachteil ist der Verlust der visuellen Kontrolle über die eigenen Finanzen. Besonders für Kinder, die den Umgang mit Geld zunächst einmal erlernen müssen, sind Banknoten und Münzen wichtig, um eine bessere Vorstellung vom Wert zu haben.

Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sich eine alternative Zahlungsmethode durchsetzt, die mit Bargeld in Reichweite und Anonymität vergleichbar ist. Schließlich heißt es nicht umsonst: Nur Bares ist Wahres!

Lisa Gödde, Lisa Pauli und Laura Warnecke, Bankenklasse Aba16b, Berufskolleg Weingartstraße

Rätsel – Wer bin ich?

Zwei Autorinnen vom Mercator Gymnasium haben den Lesern ein Rätsel geschrieben. Es geht um Tiere.

Ich bin 12 bis 20 mm groß und mein Mann ist 5 bis 20 mm groß. Ich bin 0,2 Gramm schwer, werde etwa 2 Monate alt und bin nachtaktiv. Mein Lieblingsessen ist ein Mix aus Insekten, Schnecken, Pollen und Nektar. Ich und mein Mann haben panische Angst vor Fröschen, Spinnen und Vögeln. Ich bin ein Käfer und kein Wurm, was oft verwechselt wird. Und das nervt mich echt. Ich fand meinen Mann in einer trockenen Sommernacht, als ich auf einem Blatt saß und mit meinem Hintern blinkte. Er flog in circa 1 Meter Höhe und folgte meinem Leuchten. Er selbst kann nicht so gut leuchten, da seine Flügel seinen Hinterleib verdecken. Dafür kann ich nicht fliegen. Meine Kinder werden auch leuchten, aber nur zur Abschreckung unserer Feinde. Leider sterbe ich nach der Geburt und werde meine Kleinen nie sehen.

Wer bin ich?

Ich bin ein Glühwürmchen.

Bente Hesse & Corinne Delpy, 8a, Mercator-Gymnasium

Umfrage zu Videospielen – Was wird gespielt?

Am Cornelius-Burgh-Gymnasium wurde eine Umfrage durchgeführt, wer welches Videospiel spielt.

Beliebt sind Klassiker wie das Spiel FIFA 18, das in dieser Version so letztes Jahr erschien. Außerdem sind Spiele, die auch als „Newcomer“ bezeichnet werden wie Fortnite und PlayerUnknown’s Battleground (PUBG) bei den Schülern sehr beliebt. FIFA sowie Fortnite waren mit jeweils gleich vielen Stimmen, die meist gewählten Spiele. Nur knapp hinter den beiden, lag mit 8 Stimmen das Old School Spiel Mario Kart.

Oft wurde außerdem   auch das schon etwas ältere Spiel GTA V gewählt. Mit 4 Stimmen und damit knapp hinter dem Spiel GTA liegt Star Wars Battlefront beziehungsweise die neuere Version Star Wars Battlefront II. Außerdem erhielt auch die Spiele-Reihe Assassins Creed, die sich aus einigen Spielen. die zum Teil bereits in den letzten Jahrzehnten erschienen sind, zusammensetzt.

Weit abgeschlagen sind Spiele wie: Battlefield, Uncharted, League of Legends, Counter Strike (CSGO), WWE 2K18, Minecraft (MC), Horizon, die Pokémon Spiele und das Spiel Streetfighter.

Anhand dieser Zusammenfassung kann man erkennen, dass Spiele, die als Shooter oder Multiplayer Shooter bezeichnet werden, auch aufgrund ihrer Häufigkeit auf dem Gaming Markt oft gespielt werden. Es werden aber auch Fußball-Spiele wie Fifa, das es auch schon seit Jahrzehnten zu kaufen gibt, viel gespielt. Außerdem sind Spiele, die unter die Kategorie Racing-Spiele fallen ebenfalls sehr beliebt. Dazu zählen zum Beispiel Gran Turismo oder Formel 1. Sie sind zwar in dieser Auflistung nicht vertreten, werden aber weltweit von Millionen von Spielern gespielt. Die aktuell aber am meisten gespielten Spiele sind aber zwei Shooter Spiele namens Fortnite und PlayerUnknown’s Battleground (PUBG). Beide Spiele sind sich in ihrem Aufbau und Ziel sehr ähnlich und werden von jeweils mehreren Millionen Spielern gespielt. Sie sind außerdem auch auf mehreren Konsolen spielbar.

Jan-Niklas Möller, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Basketball – Ein Trainer mit Leidenschaft

Wie ein Mann in Erkelenz erfolgreich versucht, Kinder von der Konsole aufs Parkett zu bringen.

Kurt Depner ist ein ehemaliger Basketballspieler, der selbst seit seinem 14. Lebensjahr diesen Mannschaftssport betrieben hat. Er hat sehr schöne Erinnerungen an seine Zeit beim Basketball und mit 16 Jahren seinen ersten Trainerjob bekommen. Als sein Sohn plante, nach Erkelenz zu ziehen, wollte dieser unbedingt Basketball spielen. Depner ergriff diese Chance, weil er auch anderen Kindern die Möglichkeit geben wollte, Basketball zu lernen.  Die größte Schwierigkeit war dabei, sieben Personen zu finden, die als Mitglieder bei der Gründung eines Vereins dabei sein können, da das in Deutschland zwingend erforderlich ist.

Kinder, die früh mit einer Ball- oder Schlägersportart anfangen und erst später zum Basketball wechseln, können nach einiger Zeit genauso gut sein wie Kinder, die früh mit Basketball anfangen. Das optimale Alter zum Anfangen liegt bei zehn bis elf Jahren.

Wie bei den meisten Sportarten ist Talent auch im Basketball unersetzlich. Jedoch können sich sehr begabte Kinder nicht auf ihren Qualitäten ausruhen, da sie sonst durch ehrgeizige und fleißige Spieler übertroffen werden. Dadurch sind talentierte Spieler oft so frustriert, dass sie im schlimmsten Fall mit Basketball wieder aufhören. Daher haben die Fleißigen meistens einen Vorteil gegenüber den Talentierten.

Die Unterstützung der Eltern ist auch sehr wichtig. Es gibt wenige Vereine gegen die man spielen kann und deshalb müssen die Spielerinnen und Spieler oft längere Strecken zu den Spielen fahren. Ohne die Eltern geht das nicht. Auch andere Unterstützung werden, wie bei allen Sportarten, gebraucht.

Im Basketball – wie auch in anderen Sportarten – ist es gar nicht so leicht, geeignete Trainer zu finden, die ehrenamtlich den Kindern diese Kunst beibringen können und wollen. Kurt Depner hat es gewagt und nach und nach kommen immer mehr Kinder zum BBC Erkelenz. Damit ist er seinem Ziel bedeutend näher gekommen.

Gabriel Nobre Ketter, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Java-Nashorn – Vom Aussterben bedroht

Rhinoceros sondaicus – das Java-Nashorn – ist eine vom Aussterben bedrohte Art mit 58 bis 61 überlebenden Exemplaren (Stand 2014), das nur noch auf der indonesischen Insel Java vorkommt. Es ist das Nashorn, das von den fünf heute noch lebenden Nashornarten am stärksten gefährdet ist.

Einst lebte es in einer Region von den Bengalen bis Vietnam, sowie auf den beiden Inseln Sumatra und Java. Da ihr Horn eine beliebte Jagdtrophäe und die Nashörner ungeliebte Schädlinge auf den Feldern waren, wurden sie gnadenlos gejagt. 1925 starb die erste der drei Unterarten, das Westliche Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus inermis), das in Bengalen und Myanmar lebte, aus.

Der Bestand des Annam-Nashorns (Rhinoceros sondaicus annamiticus) schwand zur selben Zeit stark. Es überlebten winzige Restpopulationen in Vietnam, wovon es hieß, sie seien in den 1970ern durch den Vietnamkrieg ausgestorben. Ende der 1980er entdeckte man jedoch einige Tiere in einem Tal, das sofort dem Cat Tien-Nationalpark angegliedert wurde. Dennoch blieben Anfang der 2000er nur noch etwa zehn Weibchen übrig. Das letzte Exemplar wurde 2010 von Wilderern erschossen, wegen seines Horns, das höchstwahrscheinlich gemahlen als Medikament verkauft wurde. Die einzige überlebende Unterart ist Rhinoceros sondaicus sondaicus, das Indonesische Java-Nashorn, die nur noch auf der Ujong Kulon-Halbinsel im Westen von Java überlebt hat.

Doch auch sie wird stark bejagt, obwohl sie streng bewacht wird. Wilderer jagen sie wegen ihres Horns, das in der Chinesischen Medizin als Heilmittel verkauft wird und ihr Lebensraum, der tropische Regenwald, wird zerstört. Außerdem könnte diese Art durch Naturkatastrophen oder einer Krankheit rasch aussterben. Dazu kommt noch, dass sich Nashörner nur langsam vermehren und es deshalb Jahrzehnte dauern wird, bis ein konstanter Bestand aufgebaut ist.

Weltweit gibt es kein Java-Nashorn in Gefangenschaft. Das letzte Java-Nashorn in Gefangenschaft starb 1907 im Zoo von Adelaide in Australien, doch erst nach seinem Tod stellte sich heraus, dass es ein Java-Nashorn war. Seit den 1990ern filmt der WWF die Nashörner mit Kamerafallen. 2010 gelang es erstmals, zwei Kühe mit jeweils einem Kalb mehr als einen Monat lang zu beobachten. Dennoch bleibt das Java-Nashorn vom Aussterben bedroht.

Simon Kühn, 8b, Cornelius-Burgh-Gymnasium