Archiv der Kategorie: Werner-Jaeger-Gymnasium

Comedian Bülent Ceylan Live auf der Bühne – „Wilder Kreatürk“ begeistert Zuschauer

Am Sonntag, 23.10. 2011, standen schon ab 16 Uhr die ersten Fans vor der Mitsubishi Electric Halle, dabei war der Einlass erst ab 18 Uhr. Als dieser dann wirklich begann, gingen die Warteschlangen in großen Kurven über den Parkplatz bis hin zur Straße. Jeder wollte ihn sehen: Bülent Ceylan. Doch auch wenn man früh in der Halle war, bis 20 Uhr musste man trotzdem warten. Die Zeit bis dahin konnte man sich mit dem Verzehr von Getränken und einigen Imbissen vertreiben; außerdem gab es einen Fanshop, in dem man zu angemessenen Preisen T- Shirts, Tassen und Schlüsselanhänger erwerben konnte.

Als es endlich los ging, kam Bülent Ceylan unter lautem Getöse, umgeben von Flammen auf die Bühne: „Hallo Düsseldorf!“ Die Halle tobte. Er begrüßte sein Publikum mit kleinen Geschichten und pickte sich, wie immer, ein paar Personen aus dem Publikum heraus, die er immer wieder ansprach. Diesmal waren es der „Flaggentürk“ (ein Mann mit einer riesigen türkischen Fahne), die 12-jährige Sarah und ein erwachsener türkischer Mann, dessen Namen nicht einmal Bülent aussprechen konnte.

Dann ging er über zu dem Programm mit den inzwischen bekannten Figuren : „Harald“, „Hasan“, „Mompfreed Bockenauer“, „Anneliese“ und Gemüsehändler „Aslan“. Nicht zu vergessen ist der Neue unter den Kreatürken: Yeti „Günther“. Dafür warf Bülent seine bekannte, voluminöse Haarpracht vor sein Gesicht und setzte eine Brille darauf. „Günther“ lernte die deutsche Sprache ausschließlich durch bekannte deutsche Schlager – was man an seiner Ausdrucksweise merken konnte. Diese Figur sollte jedoch noch etwas überarbeitet werden, wenn sie dauerhaft ins Grund-Programm aufgenommen werden soll.

Trotz einer zeitweiligen Panne mit einem der Video-Beamer war die Show ein voller Erfolg. Besonders beachtenswert waren zum Schluss seine beiden Lieder; ein von ihm sogenanntes „Hääädbänger-Lied“, sowie eine Ballade, die vom Publikum mit geschwenkten Feuerzeug-Flammen unterstrichen wurde. Sollte Bülent Ceylan eines Tages keine Lust mehr auf Comedy haben, kann er mit seiner tiefen und wohlklingenden Stimme sicherlich auch Karriere machen.

In den kleinen Anekdoten aus seinem Leben zwischen den Auftritten der einzelnen Figuren erzählte er auch von seinem Auftritt im Sommer 2011 auf dem Heavy Metal Festival in Wacken, zu dem er eingeladen worden war. Man konnte seine Begeisterung noch immer spüren, als er von der Begegnung mit Ozzy Osbourne und auch von dem „Stagediving“ im Gummiboot während seines Auftritts erzählte.

Nach insgesamt mehr als zwei Stunden Programm gab es noch eine Autogrammstunde, die von vielen Fans besucht wurde. Die Begeisterung der Zuschauer war auf dem Rückweg zu den Parkplätzen und Straßenbahnen unüberhörbar.

Abschließend ist noch zu erwähnen, dass es bei seiner Show in Düsseldorf nur eine Preiskategorie und somit freie Platzwahl gab. So hatten alle Fans die gleiche Chance weit vorne zu sitzen. Hier zählte nicht das Geld, sondern die Geduld, sich rechtzeitig vor den Eingangstüren anzustellen.

Fabienne Milke, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Das Soko-Projekt – Ein Jahr Ehrenamt

In diesem Jahr läuft das SOKO-Projekt erneut. Soko heißt „Soziale Kompetenz in der Schule erlernen“. Das Projekt wird vom Deutschen Roten Kreuz und vom Jugendrotkreuz unterstützt.

28 weiterführende Schulen aus ganz NRW nehmen in diesem Jahr am SOKO-Projekt teil. Bei dem Projekt zeigen die achten Klassen der teilnehmenden Schulen ein Jahr lang ehrenamtlichen Einsatz in einer sozialen Einrichtung.

Obwohl die Schüler viel für die Schule lernen müssen, nehmen sie sich die nötige Zeit (60 Stunden in einem Jahr), um in Kindergärten, Alten- und Behindertenheimen zu helfen oder für hilfsbedürftige Senioren einkaufen zu gehen. Auch die Eltern der Schüler können sich am Projekt beteiligen, indem sie als Paten den Jugendlichen für Fragen zur Verfügung stehen. Damit können sie diesen helfen, sich besser zurecht zu finden.

Vertreter des SOKO–Projekts besuchten die Schulen und erklärten den Schülern, wie das Projekt verlaufen soll. Jeder Schüler, der sich zum Projekt anmeldet, bekommt seine eigene Projektmappe. In diese tragen die Achtklässler ihre ehrenamtlichen Stunden ein, lassen sie von den Leitern der Einrichtungen abzeichnen und können später ihre eigenen Meinungen darin äußern, um zu berichten, wie sie das Projekt finden.

Das SOKO-Projekt soll eine Erfahrung für das weitere Leben sein und vor allem das Selbstvertrauen stärken. Außerdem sollen die Jugendlichen lernen, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.

Nach einem Jahr bekommen alle Teilnehmer des Projekts vom Landesverband DRK Düsseldorf ein Zertifikat. Dieses kann den Schülern später bei Bewerbungen oder Ausbildungs- und Studienplätzen behilflich sein. Die achten Klassen nehmen mit Begeisterung teil; das SOKO- Projekt ist ein voller Erfolg.

Anne Ganster und Lisa Sampers, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Schulsystem – G8 oder G9 – eine Entscheidung muss her!

Schon lange wird in der Politik hin und her überlegt, ob das Gymnasium nun neun oder nur acht Jahre dauern soll.

Argumente für die Verkürzung der Schulzeit wären zum einen ein früherer Einstieg in das Berufsleben, zum anderen aber auch die Tatsache, dass etwa in Frankreich die Schüler ebenfalls schon nach zwölf Jahren mit der Schule fertig sind. Es spricht weiter für G8, dass sich nur zehn Schulen von 60 möglichen für das Umstrukturierungsprojekt der neuen rot-grünen Regierung in Düsseldorf gemeldet haben. Hierbei war das Ziel, die Schulzeit wieder um ein Jahr zu verlängern.

Nach diesen Argumenten müsste es eigentlich keine weitere Diskussion geben. Doch bei einer Umfrage im Werner-Jaeger-Gymnasium (Nettetal, Lobberich) zu diesem Thema, entschieden sich viele für G9 und gegen G8.

Die meisten Schüler nannten als Grund, dass sie so mehr Freizeit hätten, nicht zu viele Stunden in einer Woche absolvieren müssten und mehr Zeit hätten, um sich den Lernstoff einzuprägen. Sie waren der Ansicht, dass so mehr Kinder das Abitur schaffen würden und die Lehrer sich mehr Zeit für schwächere Schüler nehmen könnten.

Ein Junge (13) sagte zu diesem Thema: „Ich persönlich finde G9 besser. Aber ich möchte nicht, dass wieder alles geändert wird. Die Schule ist schließlich kein Experimentiertisch!“

Bei einer Umfrage in einer achten Klasse mit 32 Schülern kam dieses Ergebnis heraus: 22 Prozent entschieden sich für G8, 75 Prozent für G9, eine Person enthielt sich.

Aber nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer sind sich zu diesem Thema uneinig. Einerseits sind sie der Ansicht, dass so der Unterricht komprimierter verläuft und unnötige Wiederholungen vermieden werden. Doch finden sie, genau wie die Schüler, dass so die leistungsschwächeren Kinder auf der Strecke bleiben.

Es wird wohl noch lange dauern, bis eine Entscheidung getroffen worden ist, denn beide Schulformen haben ihre Vor- und Nachteile und es muss abgewogen werden, welche Seite die stärkeren Argumente mitbringt.

Julia Kälsch, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Internet – Gefahr aus dem Netz

Internet-Kriminalität ist heutzutage ein sehr populäres Thema. Es gibt verschiedene Arten von Internet-Kriminalität: Cyber-Mobbing, Fishing-Websites, Cyber-Terrorismus, rassistische Seiten, Pornographie und noch mehr.

Beim Cyber-Mobbing werden Personen von anderen beleidigt, verletzt oder sogar bedroht. In ein paar Fällen haben

gemobbte Schüler/innen sogar Selbstmord begannen!

Auf so genannten Fishing-Websites werden

Leute betrogen und abgezockt. Es kann mit 10 oder 20 Euro mehr auf der Telefonrechnung anfangen und wird dann

immer mehr!

Beim Cyber-Terrorismus werden im Netz Videos gezeigt, in denen gedroht wird, dass Deutschland oder andere Länder mit Bomben oder Granaten angegriffen werden!

Eine weitere Form der Internet-Kriminalität entsteht im ganz normalen Chat auf verschiedensten Seiten. Dort geben sich (meist) erwachsene Männer als Zwölf- bis 16-Jährige aus.

Dann vereinbaren sie mit den angeblich Gleichaltrigen ein Treffen, bei dem sie die Kinder dann bedrängen oder sogar sexuell missbrauchen!

Moritz Settels, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Internet – Das googeln die Deutschen

Jeden Tag benutzen mehrere Millionen Deutsche die wohl bekannteste Internetsuchmaschine der Welt: Google. Dabei werden die verschiedensten Begriffe gesucht. Hierbei sind im Laufe der Jahre deutliche Unterschiede zu erkennen. Waren in den Top Ten von 2007 noch Begriffe wie Routenplaner, Telefonbuch und der interaktive Sprachenübersetzer „Leo“ ganz vorne zu finden, sieht man in der Liste der zehn meist „gegoogelten“ Begriffe von 2009 eher Suchwörter wie das Videoportal „Youtube“, das soziale Netzwerk „Facebook“ oder das Internetauktionshaus „Ebay“.

In nur drei Jahren kann man riesige Unterschiede, was die Richtung der gesuchten Begriffe angeht, feststellen. Die im Jahr 2009 am schnellsten zunehmenden Suchbegriffe waren die damals neu auf den Markt gekommene Softwear „Windows 7“ oder die immer beliebter werdenden Internetportale wie „Facebook“, „Mein VZ“, „Wer kennt Wen“ und „Hi5“.

Doch es gibt auch Begriffe, die nach wie vor häufig gesucht werden, wie zum Beispiel die Enzyklopädie „Wikipedia“ oder das Wort „Wetter“. Anhand der gesuchten Wörter kann man erkennen, dass die sozialen Netzwerke immer beliebter werden. Fast die Hälfte der „Top10“-Begriffe gehören der Kategorie soziale Netzwerke an.

Der Internetkonzern Google bietet nicht nur die klassische Web-Suche sondern auch viele andere Internet-, Computer- und sogar Handydienste an. Zu den über 30 verschiedenen Funktionen gehören zum Beispiel die Bilder-Suchmaschine „Google Bilder“, der Email-Anbieter „GoogleMail“, die Buchsuchmaschine „GoogleBooks“ oder die 3D-Satellitenansicht „GoogleEarth“.

Bei einer Internetumfrage im Jahre 2008 war fast 100 Prozent der Befragten die klassische Internetsuche und 89,7 Prozent das zu Google gehörende Videoportal Youtube bekannt. Etwa 91,8 Prozent kannten den Routenplaner GoogleMaps, und 34,4 Prozent wussten, was das seit 2009 nicht mehr existierende Google Lively ist.

(Quelle: W3B Umfrage)

Info: .

Gegründet: 1996 unter dem Namen BackRub, seit 1998 unter dem Namen Google bekannt

Größter Konkurrent: die Suchmaschine Yahoo

Sonstiges: erfolgreichster Internetkonzern; über 80 Prozent aller Suchanfragen werden auf Google gestellt

Michael Karadjian und Nino Huppertz, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Mogelpackungen – Luft statt Inhalt

Viele Verbraucher ärgern sich über so genannte versteckte Preiserhöhungen, wie zum Beispiel die Reduzierung des Inhaltes, wobei der Preis jedoch gleich bleibt. Wie bei einem namenhaften Stapelchips-Hersteller, der die Füllmenge von

200g Gramm über 170 Gramm auf 165 Gramm reduziert hat – bei immer gleich gebliebenem Preis. Bei einigen Händlern stieg dieser sogar noch von 1,59 auf 1,99 Euro.

Ein anderer Trick ist, die Füllmenge zu erhöhen, gleichzeitig aber auch den Preis um ein Vielfaches. Deutlich zu erkennen ist dies bei einem Spülmittel. Dort stieg die Füllmenge von 500 auf 600 Milliliter und wurde daher mit dem Etikett „Neu +20 Prozent mehr Inhalt“ beworben. Der Preis stieg aber auch, so dass die Packung nicht mehr 0,85 Euro kostete sondern 1,65 Euro, also 62 Prozent mehr, obwohl nur 20 Prozent mehr Inhalt drin ist.

Es gibt aber noch weitaus mehr Maschen, etwa, die Form der Verpackung zu ändern oder die Packung größer zu machen durch versteckte Zwischenwände und somit „Luft“ zu verkaufen. Dieses „Luft verkaufen“ ist zwar vom Gesetzgeber eingeschränkt, denn eine Packung mit mehr als 30 Prozent Luft ist unzulässig, wird aber dennoch häufig gemacht.

Außerdem müssen nicht immer das Gewicht oder der Preis geändert werden, sondern die Hersteller können auch eine Rezeptur so verändern, dass die Herstellung billiger wird, aber der Verkaufspreis wird so belassen wie er bisher war.

Diese „versteckten Preiserhöhungen“ sind besonders bei Markenprodukten beliebt, um noch mehr Gewinn zu machen.

Gefördert wird das Ganze noch dadurch, dass seit April 2009 eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt wurde, so dass es keine festen Packungsgrößen für bestimmte Produkte mehr gibt (z.B. 1 Paket Kaffee = 500 Gramm, 1 Tafel Schokolade=100 Gramm, 1 Tetrapack = 1 Liter). Wenn der Verbraucher also jetzt nach der Milch greift, sollte er sich vergewissern, dass nicht nur 900 Milliliter in der Packung sind.

Zu hohen, ungerechtfertigten Mehreinahmen kann es schon bei einem Gramm weniger in der Packung kommen, wie das folgende Beispiel deutlich macht: Ein Hersteller produziert täglich 2,5 Millionen Schokoladentafeln mit jeweils ein Gramm Unterfüllung, und das Ganze an 200 Arbeitstagen im Jahr. Bei einem Preis von 0,55 Euro pro Tafel haben die Verbraucher dann insgesamt 2,77 Millionen Euro zuviel bezahlt.

Bei der Stiftung Warentest werden solche Produkte in einer regelmäßigen Rubrik angeprangert und Leser können dort auf besonders dreiste Mogeleien aufmerksam machen. Genauso wird auch bei der Verbraucherzentrale Hamburg (www.vzhh.de) schon seit Jahren eine Liste mit Mogelpackungen immer wieder aktualisiert.

Nur wir Verbraucher können die Hersteller in ihre Schranken weisen, indem wir uns nicht weiter ärgern, sondern uns diese Abzocke nicht länger gefallen lassen und unser Kaufverhalten kontrollieren.

Till Heggen, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Brauchtum – Weihnachten am Strand

Langsam schlendert Kim durch das Weihnachtsgetümmel des 24. Dezember, obwohl die Temperatur 35 Grad Celsius beträgt. Denn hier in Australien fällt Weihnachten in den Juli.

Dennoch sind die Straßen mit hellen Girlanden geschmückt und die Kaufhäuser haben so üppige Dekorationen, dass sich vor den Schaufenstern schon Schlangen bilden. Die Häuser sind alle mit den bunten „Fairy Lights“ geschmückt, und in den Häusern erkennt man den Plastikbaum, der bereits am Anfang des Monats geschmückt und teilweise schon mit Geschenken bereichert wurde.

Ein paar Meter weiter steht ein riesiger Tannenbaum mit 20.000 Lichtern. Allerdings wirken diese im hellen Tageslicht ziemlich blass, und auch der künstliche Schnee und die Rentiere wirken wie von einer anderen Welt. Trotz Hitze laufen überall Weihnachtsmänner in ihren dicken, roten Wintermänteln zwischen hektischen Späteinkäufern herum und verteilen Süßes an die Kinder.

Da haben es die Kinderhelden am Strand besser. In kurzer, roter Badeshorts, aber dennoch mit dem weißen Flauschebart, rasen diese mit Jetskis von Strandparty zu Strandparty und verteilen Geschenke an die Leute.

Da erkennt Kim das Krippenspiel und steuert es sofort an. Obwohl das Weihnachtsfest in Australien für uns Europäer so ziemlich das verrückteste Weihnachten ist, das wir uns vorstellen können, gibt es doch viele Parallelen. Denn mit der Begeisterung der Bewohner Australiens, den Plastikbäumen und der winterlichen Dekoration kommt auch hier eine festliche Stimmung auf. Auch hier tönen Winterhits wie „White Christmas“. Doch etwas würden hier viele Deutsche neben dem Schnee vermissen: Es gibt keine Weihnachtsmärkte.

Dafür gibt es andere besondere Ereignisse, die wir nicht kennen. Ein Beispiel ist das riesige Kaufhaus, das jeden Abend in einer 20-minütigen Show ein Törchen öffnet. Inzwischen zuhause, geht Kim dann noch mal den ganzen Ablauf des Weihnachtsfestes durch. Gestern schon bestaunten ihre Familie den weihnachtlichen Festumzug mit den vielen prächtigen Pferden und den schönen bunten Festwagen. Nun besuchen sie das „Carols by candlelight“. Tausende Menschen hören dort den Sängern, Chören und Orchestern zu. Eine brennende Kerze in der Hand haltend singen sie die Lieder mit. Dabei bemerkt man, dass alle Ausländer in ihrer Muttersprache singen. „Jingle Bells“ in vielen verschiedenen Sprachen zusammen gesungen, klingt einfach wunderschön. Und jeder spürt die weihnachtliche Feststimmung.

„Ach, das ist doch einfach traumhaft!“, jubelt Kims Mutter begeistert. Natürlich kann man aber auch im Garten mit seiner Familie feiern. Dort werden dann Lieder gesungen, und es wird Plumpudding gegessen. Die Bescherung findet erst am 25. Dezember statt. Dann wird mit der Familie der köstliche Truthahn gegessen. Auch gibt es noch die jährliche Regatta, bei der die Boote schnellstmöglich von Sydney nach Hobart segeln müssen. So endet dann auch das verrückte Weihnachtsfest in Australien.

Sara Wefers, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Die Simpsons – Niveau auf Tauchgang

Wer kennt sie nicht: Die Simpsons, die gelbe Familie, die seit 1989 in der Evergreen Terrace in Springfield wohnt. Sie glänzt durch die Fähigkeit, sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern. Doch haben die Simpsons ihre Qualität in diesen 20 Jahren auch beibehalten? Leider muss man sagen: Nein.

Während die Serie Anfang der 1990er Jahre sensationelle Staffeln sendete, ließ die Qualität schon gegen Ende des Jahrzehnts merklich nach. Es wurden durchaus Glanzstücke gesendet, jedoch konnte der aufmerksame Zuschauer bereits ahnen, wohin die Geschichten abdriften werden. Um die Jahrtausendwende liefen die Simpsons dann endgültig aus dem Ruder: Plotlöcher ohne Ende, wenig Realismus, uninteressante und nervige Charaktere sowie Vulgärsprache sorgten dafür, dass das Niveau der Sendung auf Tauchgang ging.

Frank Grimes stirbt in Staffel 8, weil er zwei Starkstromkabel anfasst, aber Homer überlebt einen Sturz in eine Schlucht – zweimal hintereinander.

Charaktere wandelten sich vom fürsorglichen Familienvater zum Deppen der Nation, vom fiesen, aber dennoch netten Bruder zum totalen Satansbraten. Während in früheren Episoden Homers Schimpfwörter nicht zu hören waren, weil er einen Krankenwagen anschrie, dessen Sirene die ausgesprochenen Beleidigungen „wegpiepte“, wird heute nicht davor zurückgeschreckt, Marges Schwestern „Schl…pen“ zu nennen oder ein Missgeschick lauthals mit „Sch..ße“ zu kommentieren.

Fazit: Wer eine sozialkritische Sendung sehen möchte, der sollte sich lieber Simpsons-Erfinder Matt Groenings zweite Zeichentrickserie „Futurama“ ansehen. Die Simpsons-Fans der ersten Stunde, die über Sinnlücken und plumpe Witze hinwegsehen können, sollten sich jedoch auf die Lichtblicke freuen, die die Serie auch heute noch manchmal bereithält.

Halil Tasan, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Porträt – Endlich wieder laufen!

Bei der Arbeit auf einem Bauernhof fiel Susanne Reth (70) ein Pferdekarren auf das linke Bein. Seitdem bereitet ihr das Laufen große Schmerzen.

Die damals 15-jährige Susanne Reth arbeitet auf einem Bauernhof, als ihr plötzlich ein Pferdekarren auf das linke Bein fällt. „Der Wagen ist vom Pferd abgemacht worden und dann nach vorne auf mein Bein gekippt“, erzählt sie.

Sie wird ins Krankenhaus gebracht, Antibiotika werden verabreicht. Zahlreiche Operationen sollten die Schmerzen beim Gehen und Laufen ausräumen – vergeblich. Susanne Reth wird eine Amputation nahe gelegt, doch sie lehnt ab.

Unter wahnsinnigen Schmerzen, aber mit großer familiärer Unterstützung meisterte sie ihren Alltag und noch mehr: Sie engagierte sich im Verein „Maria Helferin“ und betreute behinderte Kinder. „Ohne meine Familie hätte ich das alles nicht geschafft“. Doch dann ereilt sie ein weiterer Schicksalsschlag:

Bei einer Routineuntersuchung infiziert sie sich durch einen Pfleger mit der Krankheit MRSA, eine Krankheit, bei der Bakterien übertragen oder erschaffen werden, die gegen alle Antibiotika immun sind. Da der Pfleger mit vielen Antibiotika in Berührung gekommen ist, ist eine solche Bakterie entstanden. Für gesunde Leute ist die Bakterie ungefährlich, doch bei einer offenen Wunde kann, wie bei der 70-Jährigen, eine Blutvergiftung drohen.

Susanne Reth kann dieser nur durch eine Amputation des Unterschenkels entgehen. „Nervös war ich nicht. Schließlich ist mein Bein mittlerweile schon vierzigmal operiert worden“, erinnert sich die 70-Jährige. Nach der OP sitzt sie im Rollstuhl und wird von Phantomschmerzen geplagt. Doch in diesem Jahr soll es ein Happy End geben: Noch vor Weihnachten wird Susanne Reth eine Prothese erhalten und nach 55 Jahren hoffentlich wieder ohne Schmerzen laufen können. Ein wirklich schönes Weihnachtsgeschenk!

Maurice Thelen, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Tierschutz – Griechen-Hunde in Not

In Griechenland werden jedes Jahr tausende Hunde misshandelt: Welpen werden in Mülltonnen geworfen, vergiftet oder auf andere grausame Weise entsorgt.

Frau Urban von der Tierarche Noah in Kerken erzählt von dem Hund Luana, dem die Ohren abgeschnitten wurden und den man danach verbrennen wollte. Glücklicherweise überlebte der Hund und wurde von Frau Urban aufgenommen und gepflegt. Mittlerweile hat Luana ein schönes Zuhause gefunden.

Vor solchen und anderen grausamen Schicksalen rettet Frau Urban mit ihrem Mann viele Hunde. Dies kann nur ermöglicht werden durch Helfer, die diese Hunde auf ihren Flügen begeleiten (als „Flugpaten“) oder Sach- und Geldspenden geben. Geholfen werden kann auch durch die Aufnahme eines Hundes; dies kostet 250 Euro Schutzgebühr.

Bevor der Hund jedoch in die Familie kommt, guckt Frau Urban sich die Familie und das neue Zuhause genau an, um sicher zu gehen, dass der Hund ein passendes Zuhause findet und in gute Hände kommt. Der Hunde bleibt jedoch immer im Besitz der Tierarche Noah in Kerken, so lässt sich vermeiden, dass der Hund verkauft, erneut misshandelt oder missbraucht wird.

Natürlich gibt es in Griechenland auch Tierfreunde, die sich gut um ihre Tiere kümmern, aber dies ist leider nicht der Normal-Fall. Den dort gibt es auch so genannte Tonnenhunde, diese werden an einen Pfahl gebunden, bekommen nichts zu essen und nichts zu trinken, und ihr einziger Unterschlupf ist eine Mülltonne. Sie sollen angeblich Stellen bewachen, doch an diesen Stellen gibt es meistens nichts außer Einöde. Tierschützer bringen diesen Hunden Nahrung und Wasser, sie dürfen sie aber nicht losbinden, denn dafür bekommt man in Griechenland Gefängnisstrafen.

Wenn Sie den Tieren in Griechenland helfen möchten, können Sie spenden oder sich mit Frau Urban in Verbindung setzen. Weitere Informationen finden sie unter folgender Internetardresse:

www.archenoah-kerken.de

Pia Gebert und Mira Müllers, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium