Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

Zeitung – Sind alle Titelseiten gleich?

Die Klasse des Franz-Meyers-Gymnasium hat die Titelseiten von Zeitungen verglichen.

Sind alle Titelseiten gleich? Diese Frage stellten sich auch die achten Klassen des Franz-Meyers- Gymnasiums. Der ganze Jahrgang sollte mithilfe von Plakaten diese Frage beantworten. Eine Schülerin der 8C sagte, dass alle zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen sein. Nein, nicht alle Titelseiten sind gleich, die gravierenden Unterschiede findet man im Text-Bild-Verhältnis, erläuterte Sie. Wenn man eine Boulevardzeitungen und eine Zeitung mit seriösem Inhalt miteinander vergleicht, wird der Unterschied klar.

Boulevardzeitungen haben viele, grosse, farbenfrohe Bilder und sehr wenig Text. Im Gegensatz dazu stehen die Zeitungen mit seriösem Inhalt. Dort findet man zwar auch Bilder, aber diese sind eher unauffällig und nicht sehr gross. Ausserdem ist der Textanteil viel größer als in einer Boulevardzeitung. Die Schüler sind also zum folgenden Fazit gekommen: Die Titelseite hängt von dem Zeitungstypen ab. Denn die Titelseiten sollen auch verschiedene Lesergruppen ansprechen. Wer lieber unterhalten werden möchte, sucht eine Titelseite mit vielen Bildern und „Klatsch&Tratsch“. Diejenigen, die informiert werden möchten, suchen bereits auf der Titelseite nach sachlichen Berichten und wenig Bildanteil.

Aruj Shams, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

Schule – Betroffene wissen es selbst am besten

Es wird wieder umgestellt zu G9, allerdings nur an Gymnasien, die es wollen.

Die Weiterentwicklung des gymnasialen Bildungsweges (G8/G9) hat in den letzten 20 Jahren zu einer schulpolitischen Auseinandersetzung geführt. Die Umstellung von G8 im Jahr 2005 hat die notwendige Akzeptanz weder in den Schulen, noch in der Öffentlichkeit gefunden. Nun will die Landesregierung den Koalitionsvertrag der CDU und der FDP umsetzen und wieder auf G9 umstellen. Zum Schuljahr 2019/2020 werden sich alle Gymnasien, die sich nicht aktiv für die Beibehaltung von G8 aussprechen, zu G9 wechseln. Dadurch, dass es durchaus Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonal gibt, die von G8 überzeugt sind, wird an manchen Schulen G8 aufrecht erhalten. Betroffene vor Ort, wissen selbst am besten, was ihren Bedürfnissen entspricht, so die NRW Koalition.

Deswegen dürfen die Gymnasien zum Umstellungszeitpunkt 2019/2020 über die Länge des gymnasialen Bildungsweges selbst bestimmen. Dafür muss eine Schulkonferenz einberufen werden. Die Mehrheit von zwei Dritteln bestimmt über die Länge des Bildungsweges. Von der Entscheidung sind die Jahrgänge ab Schuljahr 2018/2019 betroffen.
 

Emelie Bodewein, 8c, Franz-Meyers-Gymnasiums

Interview – „Ich würde mich für die 67,5 Minuten entscheiden“

Im Interview erklärt eine Schülerin, warum sie es gut findet, dass ihre Schulstunden 67,5 Minuten lang sind.

Reporter: Wir sind Schülerinnen des Franz-Meyers-Gymnasium und wollen ihnen paar Fragen über die Länge der Schulstunden stellen. Haben sie schon einmal was von 67,5 Minutenstunden gehört?

Schülerin: Ja,an meiner Schule wird auch im 67,5 Minuten Takt unterrichtet. 

Reporter: Was halten sie von dieser Stundenlänge?

Schülerin: Eigentlich finde ich es gut, da die Unterrichtszeit länger ist und man mehr schafft. Jedoch verlieren die meisten zum Ende der Stunde ihre Konzentration und somit wird es auch unruhiger. 

Reporter: Wie ist die Zeitbegrenzung bei den Klassenarbeiten/Klausuren?

Schülerin: Die Klassenarbeiten sind auf 45 Minuten ausgelegt, meistens hat man aber die ganze Stunde Zeit zum Schreiben. In der Oberstufe sind die Klausuren auf ihre eigene Zeit festgelegt.

Reporter: Wie ist die Konzentration bei den Klassenarbeiten? Bleibt es ruhig oder wird es am Ende unruhig?

Schülerin: Die Konzentration ist bis zum Ende gegeben und es bleibt die ganze Stunde leise. 

Reporter: Wie ist es, wenn sie Nachmittagsunterricht haben?

Schülerin: Ab Ende der 5.Stunde wird es unruhiger und in der 6.Stunde ist die Konzentration dann fast ganz weg.

Reporter: Welche Stundenlänge würden sie denn auswählen?

Schülerin: Ich würde mich für die 67,5 Minuten entscheiden, weil man dann deutlich mehr schafft und sich bei den Klassenarbeiten nicht so stressen muss.

Reporter: Danke für ihre Meinungen und Antworten.Sie haben uns weiter geholfen.

Jana Liesberg,annalena Jütten, Franz-Meyers-Gymnasium

Schule – Pflichtprogramm der 8. Klassen: Berufsorientierung

Eine Potenzialanalyse erleichtert die spätere Berufswahl.
 
Innerhalb des 8. Schuljahres wird jedem Schüler, egal welcher Schule aus NRW, angeboten an der Potenzialanalyse teilzunehmen. Dabei beobachten Begleiter die Schüler und bewerten ihr Vorgehen. Es gibt mehrere Aufgaben, die unter anderem Kreativität oder Teamgeist testen, bei denen man entweder in einer Gruppe von rund 4 Jugendlichen oder alleine Aufgaben erfüllt. Die Aufgaben sind immer anders und testen so immer einen anderen Themenbereich.

Diese Analysen finden in den jeweiligen Gebäuden der Agenturen statt und die Schüler gelangen mit dem Bus dorthin und auch wieder zurück zur Schule. Dieses Programm findet an einem normalen Schultag statt, aber die Ergebnisse bleiben privat und werden nicht ins Schulzeugnis mit einbezogen. Nicht viel später fährt einer der Begleiter mit den Ergebnissen zu der Schule der Kinder und erläutert die Ergebnisse. An diesem Gespräch können auch die Eltern teilhaben. Am Ende bekommt jeder einen Ordner mit den persönlichen Ergebnissen, um ihn zum Beispiel bei Praktika vorzeigen zu können. Mit dieser Potenzialanalyse sehen die Jugendlichen, wo ihre Stärken liegen, und das macht später ihre Berufswahl leichter.

Sophie, 8c Franz-Meyers-Gymnasiums

Hochwasserschutzkonzepte – Für den Schutz wird einiges getan

Hochwasser an Flüssen ist ein natürliches Phänomen, das insbesondere im Frühjahr nach der Schneeschmelze in vorgelagerten Bereichen, immer wieder auftritt.

Dabei gibt es von Menschenhand geschaffene Probleme, die die Folgen der Hochwasser erheblich verstärken. Als Beispiel seien hier die Versiegelung der Böden durch den Straßenbau, Flurbereinigung und Entwaldung zur Schaffung von Bauland und Flussbegradigung, um schnellere Transportwege, insbesondere für die Industrie zu schaffen, genannt.

Als ein Beispiel: Laut dem Stadtentwässerungsbetriebe Köln vom 09.01.2018, 16:00 Uhr wurde ein Rheinwasserstand von 8,57m Kölner Pegel gemessen, was aber der Höchststand des Hochwassers sei, da das Wasser wieder abfließt.

Dies ist die Ausgangslage, Hochwasserschutzkonzepte näher zu betrachten.

Folgende Maßnahmen wurden konkret beschlossen und unter Berücksichtigung technischen und ökologischer Gesichtspunkte realisiert:

  • zusätzliche Retentionsräume (Gebiete, die im Hochwasserfall überflutet werden können)
  • Freihalten von Überschwemmungsgebieten
  • Rückverlegung von Deichen
  • Hochwasserschutztore und -wände, sowie neuartige mobile Schutzwände
  • zusätzliche Maßnahmen zur Bodenentsiegelung und Regenwasserversickerung
  • Renaturierung von Bachläufen und sonstigen Ablauf vermindernden Maßnahmen

Die Gesamtkosten für ein solches Projekt beliefen sich auf ca. 430 Mio. €, wobei ca.
170 Mio. € für den unterirdischen Hochwasserschutz, also Kanalbaumaßnahmen, und etwa 260 Mio. € für den oberirdischen Hochwasserschutz aufgewendet wurden.

Peter Faßbender, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

Vögel – Die Stunde der Wintervögel

Schon zum achten Mal fand bundesweit die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V. aufgerufene „Stunde der Wintervögel“ statt. In dem Zeitraum vom 5. bis zum 15. Januar konnte man die im eigenen Garten gezählten Vögel registrieren.

Im vorherigen Jahr haben mehr als 120 000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde aus 82 000 verschiedenen Gärten rund 2,8 Millionen Vögel gemeldet. Das Endergebnis der achten bundesweiten Stunde der Wintervögel zeigt, dass die niedrige Vogelzahl im Vorjahr offenbar eine Ausnahme war. In diesem Jahr wurden von 125 000 Vogelfreunden aus rund 85 000 Gärten 3,3 Millionen Vögel gezählt. Im Durchschnitt wurden in diesem Jahr 39 Vögel je Garten gezählt, im Vorjahr waren es hingegen nur 34 Vögel. Zum Vergleich: Vor sieben Jahren waren es 42 Vögel pro Garten.

Dennoch gibt es einen Grund zur Freude. Der Vogel des Jahres 2018, der Star, hat sich so häufig gezeigt wie noch nie zuvor in der Geschichte der „Stunde der Wintervögel“. 
 

Robin Felder, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium

Tiere – Welches Haustier passt zu dir?

Haben Sie sich nicht auch schon einmal die Frage gestellt, in wie vielen deutschen Haushalten es bellt, schnurrt oder krabbelt?

Ein Hund stürmt schwanzwedelnd und bellend auf die nach Hause kommenden Kinder zu. Wer möchte dies nicht auch gerne erleben? Bei annähernd 60 Prozent der Familien mit Kindern sind ein oder mehrere Haustiere zu finden. Betrachtet man in Deutschland alle Haushalte, so beherbergen immerhin 38 Prozent von ihnen Stubentiger & Co. Der „beste Freund des Menschen“ ist mit rund 12 Millionen Exemplaren die Katze; der Hund belegt mit 6,8 Millionen Vertretern den zweiten Platz auf der Beliebtheitsskala. Die weiteren Plätze werden von Kleintieren aller Arten, Ziervögeln und Fischen, gefolgt von exotischen Terrarium-Tieren wie Spinnen, Schlangen, Geckos und so weiter belegt.

Falls du nun auch mit dem Gedanken spielst, dir ein Haustier anzuschaffen, welches Haustier solltest du dann wählen? Tierärztin Susanne van Hooijdonk aus Heinsberg rät hierzu: „Bevor du dir ein Haustier anschaffst, musst du mehrere Fragen überdenken: Wieviel Zeit steht dir am Tag für dein Tier zur Verfügung? Wie sieht es mit dem Platz in deiner Wohnung aus: Hast du einen Garten oder nur einen kleinen Balkon? Hast du genug finanzielle Mittel, um zum Beispiel den Tierarztbesuch, Futter oder Unterkunft bezahlen zu können? Gibt es Allergien in deiner Familie und ist auch die Urlaubsbetreuung gewährleistet?“

Diesen Bedenken stehen viele Vorteile gegenüber: Tiere tun dem Menschen gut, sie wirken beruhigend, geben einem das Gefühl gebraucht zu werden. Beobachtungen und Beschäftigungen trösten und heitern auch in schlechten Zeiten auf. Das Streicheln von haarigen Seelentröstern lässt sogar den Blutdruck und die Herzfrequenz sinken.

Neben den bereits von Susanne van Hooijdonk angesprochenen Punkten sollten auch die mehr oder minder großen Herausforderungen, die mit der Haltung eines Haustiers verbunden sind, beachtet werden: viel Zeitaufwand, Geduld, Arbeit, Geld und das Ende von Spontanität. Hunden sollten nicht länger als 5 Stunden alleine bleiben und brauchen täglich Auslauf.  Katzen können vor allem als Pärchen länger alleine bleiben, aber zerkratzen auch schon mal die Möbel.

Abschließend noch eine Anmerkung zu den exotischen Haustieren, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen: Zwar machen diese wenig Lärm und brauchen kaum Aufmerksamkeit, allerdings sollte man bedenken, dass zum Beispiel eine Vogelspinne bis zu 40 Jahre alt werden kann und mit lebendigen Insekten gefüttert werden muss.

Ob nun die Spinnen krabbeln, die Siamkatze schnurrt oder der Dackel bellt – Haustiere führen in der Regel zu einem glücklicheren Leben.

Bjarne Lucas, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Popmusik – BTS – Drei Buchstaben reichen

Sieben südkoreanische Jungs erobern die Musikwelt

Wenn man heute Korea hört, denken die meisten Menschen nur an politische Krisen oder Atomwaffen, hervorgerufen durch den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea und dem aktuellen Streit zwischen Nordkorea und den USA. Die Abkürzung BTS schafft es jedoch, Süd-Korea neben den immensen wirtschaftlichen Erfolgen in ein ganz anderes neues Licht zu stellen, wodurch die Aufmerksamkeit Süd-Koreas einen ungewohnten Stellenwert erlangt. BTS, auch genannt Bangtan Sonyeondan oder Bangtan Boys, ist eine koreanische Boygroup, die aus sieben Mitgliedern besteht. Die Band steht seit 2013 bei BigHit Entertainment unter Vertrag. Seitdem ist die Boygroup einer der heißesten Musikexporte Asiens. Millionen Mädchen geraten ins Schwärmen, wenn sie nur diese drei Buchstaben hören. BTS ist die erste koreanische Band, die zu mehreren amerikanischen Shows eingeladen wurde, wie zu „The Ellen Degenres“ und vielen weiteren Shows. Außerdem traten sie bei den „American Music Awards“ auf.

Doch das war nur ein Teil ihres Durchbruchs. Sie haben über 2,1 Milliarden Aufrufe auf YouTube. Dazu war ein Teil ihrer Lieder auf Platz 1 in über 73 Ländern. Die Band brachte 12 Alben heraus. Das erfolgreichste Album stammt aus dem letzen Jahr und war damit das zuletzt Veröffentlichte. Im Jahr 2017 gehörten sie zu den einflussreichsten Menschen im Internet. Nicht nur ihr Erfolg steigt an, sondern auch die Anzahl der Fans. Die Fans werden ARMY genannt und unterstützen die siebenköpfige Band bei jedem Konzert oder Live-Auftritt. Die Boy Band, bestehend aus RM (Kim Namjoon), Jin (Kim Seokjin), Suga (Min Yoongi), J-Hope (Jung Hoseok), Jimin (Park Jimin), V (Kim Taehyung) und Jungkook (jeon Jungkook), sind nicht nur bekannt für die Musik, sondern auch für ihre synchronen Tänze und makellosen Auftritte. Sie haben viel für den jetzigen Erfolg geopfert und arbeiten immer noch hartnäckig an Verbesserungen. Außerdem ist BTS auch berühmt für das gewisse Extra in ihren Musikvideos mit ihren verborgenen Bedeutungen.

In Deutschland sind BTS etwas weniger berühmt, doch auch hier werden sie mit der Zeit immer bekannter. Zum Beispiel erschien vor kurzem ein Poster von BTS in der Jugendzeitschrift Bravo. Nur 6 von 17 befragten Menschen kannten die Boygroup nicht und mochten dennoch sofort die Musik und den Stil, als ihnen ein Musikvideo abgespielt wurde. Sie waren beeindruckt von der Boy Band und ihrer Ausstrahlung.

Dieses Jahr sollen sie auch bei den Olympischen Winterspielen in Pyeonchang auftreten und dienen als Botschafter dieses Landes.

Soraya Laghzaoui, Mi Pham und Layan Shaat, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Sport – Rhönrad – Ein etwas anderer Sport

Die meisten Leute fragen: Rhönrad? Ist das nicht so etwas wie ein Hamsterrad?

Und ja sie haben Recht! Ein Rhönrad hat tatsächlich etwas von einem Hamsterrad, jedoch ist es ein Sportgerät, in dem geturnt wird. Es besteht aus zwei beschichteten Reifen mit zwei Brettern und Eisenstangen, an denen man Umschwünge oder Ähnliches turnen kann. Beim Rhönradturnen steht Spaß an erster Stelle, jedoch kann man damit auch an Wettkämpfen teilnehmen und viel erreichen.

Es gibt drei Qualifikationswettkämpfe, bei denen Punkte gesammelt werden müssen, um zur Qualifikation zum Deutschland-Cup zugelassen zu werden. Der Deutschland Cup wird einmal im Jahr ausgetragen und ist der wichtigste Wettkampf auf Landesebene.

Dieser Weg ist natürlich nicht einfach, jedoch hat Linda Plaschke, deutsche Meisterin in der Disziplin Sprung, es geschafft: Sie hat an diesen drei wichtigen Wettkämpfen genug Punkte gesammelt und fuhr letztes Jahr zur Qualifikation nach Arnsberg. Dort konnte sie mit einer sehr gut ausgeführten Übung überzeugen und durfte somit am Deutschland-Cup in Lüdenscheid teilnehmen, wo sie wiederum ein Risiko eingegangen ist und zum ersten Mal in einem Wettkampf einen Vorwärtssalto sprang. Doch wie sich herausstellte, hatte sich dieses Risiko gelohnt: Sie hat es geschafft, erreichte den ersten Platz und wurde somit deutsche Meisterin. „Ja, es war nicht einfach, aber ich habe viel trainiert und es hat am Ende auch gereicht“, sagt Linda Plaschke. Zusätzlich erzählt sie: „Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall versuchen meinen Titel zu verteidigen. Dafür übe ich jetzt schon den gestreckten Vorwärtssalto!“

Aber nicht nur Linda Plaschke ist im Verein TV Germania 07 Liedberg erfolgreich.  Die Trainerinnen des Vereins sehen in jeder Turnerin sehr viel Potenzial und sind davon überzeugt, dass auch in diesem Jahr ihre Schützlinge wieder auf dem Treppchen stehen werden. Auch beim Training haben die Mädchen viel Spaß, sind aber dennoch sehr konzentriert bei der Sache. „Nach einer gründlichen Aufwärm- und Dehnphase geht’s ins Rad. Die Turnerinnen helfen sich gegenseitig, allerdings werden neue oder schwierige Übungsteile immer mit uns Trainerinnen geübt. Dadurch wird das Verletzungsrisiko so gering wie möglich gehalten.“, erklärt Trainerin Tanja Holter.

Auch wenn im Hamsterrad der Hamster mit einer größeren Geschwindigkeit herumrennt, an die akrobatischen Fähigkeiten der Rhönradturnerinnen wird er niemals herankommen.

Joana Hake und Romina Holter, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium

Bürgerbus Korschenbroich – Ein Fahrer – acht Fahrgäste

Seit 2007 nutzen viele verschiedene Fahrgäste den Bürgerbus in Korschenbroich. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Fahrgäste stark angestiegen.

„In den drei Stunden habe ich durchschnittlich 25 Fahrgäste, die meistens Rentner sind. Jedoch fahren morgens auch häufig Schüler sowie Eltern und deren Kindern mit. Hin und wieder fahre ich auch leer“, teilt ein Korschenbroicher Bürgerbusfahrer mit.

Der Bürgerbus ist ein ehrenamtlicher Busverein, der auch kleinere Orte anfährt, die vom Linienbus nicht so häufig angefahren werden. Den Bürgerbus gibt es schon seit sieben Jahren in circa 100 Städten in NRW. Seit 2007 ist die Anzahl von jährlich 2.500 auf 16.000 Fahrgäste gestiegen. Somit hat sich die Anzahl der Fahrgäste mehr als versechsfacht.

Die Busse der Stadt Korschenbroich werden meist von Rentnern ehrenamtlich gefahren. Es gibt wenige Fahrer, die keine Rentner sind. Alle Fahrer, die über 65 Jahre alt sind, müssen jährlich einen Sehtest absolvieren. „Die Busse sind immer pünktlich und die Busfahrer stets nett und sehr hilfsbereit“, berichten viele Fahrgäste des Korschenbroicher Bürgerbusses. Ein älterer Herr kritisiert hingegen: „Häufig konnte ich nicht mitfahren, weil der Bus schon voll war. Zusätzlich muss man dann sehr lange warten, da nur ein Bus die Route abfährt.“

Ein Fahrer fährt durchschnittlich zweimal im Monat den Bus durch die Dörfer und kann seine Arbeitszeiten selbst bestimmen. In Korschenbroich sind 55 Fahrer im Dienst, wodurch der Bus täglich zwölf Stunden fährt und ungefähr 350 Kilometer zurücklegt. Jeder Fahrer darf den Bus drei Stunden am Tag fahren, deshalb ist ein Fahrerwechsel notwendig. In den drei Stunden fährt der Bus eine ganze Runde mit 35 Haltestellen ab. In den Bürgerbus passen mit dem Fahrer neun Fahrgäste. Die Anschnallpflicht gilt in jedem Bürgerbus. Außerdem gibt es keine Stehplätze, weil die Versicherung sonst im Notfall nicht zahlen würde.

Kinder unter sechs Jahren und Behinderte zahlen nichts, jedoch übernimmt das Land NRW diese Tickets. Alle anderen zahlen 1,50 € für das Ticket. Die Tickets sind gültig von der Anfangsstation bis zur Endstation. Die Preise der Tickets sind um einiges preiswerter als die der Linienbusse. Trotzdem arbeiten die Bürgerbusse und die Linienbusse gut zusammen und planen die Routen gemeinsam. Dies liegt daran, dass der Bürgerbusverein nicht auf Gewinn aus ist, sondern nur die Betriebskosten decken will. Zusätzlich senken die zurzeit günstigen Spritkosten die Betriebskosten und damit auch die Preise der Tickets.

Der Staat bezahlt mehr als die Hälfte für die zwei Kleinbusse des Vereines von Korschenbroich, doch die Reparaturen des Busses müssen durch die Betriebskosten gedeckt werden. Außerdem wird Werbung gegen Geld auf dem Bürgerbus angebracht. Am besten wäre Werbung in eigener Sache, damit noch mehr Bürger und Bürgerinnen Korschenbroichs und Umgebung diesen Bus nutzen würden.

Konrad Fuhsund Jonas Niemierza, 8d, Franz-Meyers-Gymnasium