Archiv der Kategorie: Gymnasium An der Gartenstraße

Mönchengladbach – „Radwegenetz ist ausbaufähig“

In Mönchengladbach fahren viel weniger Bürger mit dem Fahrrad als zum Beispiel in Münster. Nicht umsonst wird Münster die „Fahrradhauptstadt“ genannt. Bei meinen Recherchen bin ich bei Münster viel schneller auf Informationen über das Radnetz gestoßen als bei Mönchengladbach. Ich habe einen der wenigen Fahrradfahrer angesprochen.

Frage: Danke, dass Sie sich für dieses Interview Zeit nehmen. Sind sie Fahrradfahrer?

WS: Ja, täglich.

Frage: Fahren viele Leute aus ihrem Bekanntenkreis Fahrrad?

WS: Ja, schon ein paar.

Frage: Woran könnte es denn liegen, dass so wenige Bürger Fahrrad fahren?

WS: Die meisten Fahrradfahrer sind jung und intelligent (lacht), und davon gibt es hier nicht so viele.

Frage: Wie könnte man die Bürger denn trotzdem dazu motivieren, Fahrrad zu fahren?

WS: Eine Sache des Aufwachsens. 50-Jährige bringen Sie nicht mehr aufs Fahrrad. Das muss in der Kindheit anfangen. Ich würde die Kinder aus dem Bus holen. Berge stören ja hier nicht (schmunzelt).

Frage: Ist das Radwegenetz denn sicher genug dafür?

Ws: Nicht überall. Es gibt schon Richtungen, aus denen ich unsere Kinder nicht so gern in die Stadt fahren lassen würde. Die Aachener Straße ist dafür ein Beispiel oder die Lindenstraße.

Frage: Die Lindenstraße verstehe ich. Aber warum denn die Aachener Straße? Die hat doch einen Fahrradweg?

WS: Ja, aber der Belag ist auch nicht mehr der jüngste. Außerdem verläuft der Radweg neben parkenden Autos, und die Mündungen sind auch nicht ganz ohne. Ein ganz großes Problem ist die fehlende Vernetzung mit sicherer Wegführung zu den Schulen und Sportstätten. Auf Wegen entlang stark befahrener Hauptstraßen ist mit Kindern auch schnell was passiert.

Frage: Ist das bei Ihnen denn schon mal vorgekommen?

WS: Eine unserer Töchter ist mit sechs Jahren einmal vom Weg abgekommen und auf der Theodor-Heuss-Straße gelandet. Das vergisst man nicht so schnell.

Frage: Welche Vorschläge würden Sie denn aus der Sicht eines Fahrradfahrers machen?

WS: Hauptverkehr und Fahrradverkehr müssten entkoppelt werden. Die Führung der Fahrradwege sollte sich an den Schulen und Sportanlagen orientieren. So wenig Schwellen wie möglich. Und ein tatsächliches Wegenetz wäre gut. Dabei hat die Stadt aber eigentlich kein Geld dafür. Man müsste mit dem anfangen, was am wenigsten kostet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Gesine Schürhoff-Goeters, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

S-Club – Angebote für junge Leute

Aus dem S-Club (Sparkassen-Club der Stadtsparkassen) ziehen Schüler im Alter von zwölf bis 21 Jahren schon lange viele Vorteile. Sie können zum Beispiel vergünstigt ins Kino, an Workshops oder an Fahrten teilnehmen.

Von den Angeboten haben in der Vergangenheit mehr als 30.000 Mitglieder profitiert. Heute zählt der S-Club mehr als 10.000. Jeder findet nach seinen Interessen ein Angebot. Für Reisefans gibt es Angebote wie Tages- und Mehrtagesreisen in Großstädte wie Paris, London oder Berlin. Es werden auch Fahrten in Freizeitparks wie den Heidepark, inklusive Busfahrt, zu niedrigeren Preisen angeboten. S-Club-Mitglieder können außerdem noch Tickets etwa für Fußballspiele oder Konzerte im Hockeypark ebenfalls zu deutlich vergünstigten Preisen erhalten.

Das S-Club-Kursangebot ist sehr zahlreich. Es gibt Sprachkurse, Babysitterkurse, Koch- und Backkurse, aber auch Erste Hilfe-Kurse, Mode-Kreativ-Workshops, Foto- und Schauspielkurse. Der S-Club hat viele Kooperationspartner wie das Comet Cine Center, Kult oder das Vitusbad, in denen die Mitglieder mit einer Mitgliedskarte vergünstigt Angebote nutzen können.

Im Jahr zahlen Mitglieder zwölf Euro. Alle zwei Monate wird ein S-Club-Magazin zugeschickt, in dem über die aktuellen Events, Fahrten und Kurse informiert wird.

„Beim S-Club lernt man viele neue Leute kennen“, so eine Befragte zum Thema S-Club. Fazit: Der S-Club lohnt sich.

Inga Jahnel, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Hier sind die Pferde das Wichtigste! – Pferdehof Schnitzler

Der Pferdehof Schnitzler in Waat ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb im Bereich „Zucht und Reiten“. Der Stall betreute bisher erfolgreich elf Auszubildende.

Hans-Ludwig Schnitzler, der Inhaber des Hofes, ist geprüfter Pferdewirtschaftsmeister im Bereich „Zucht & Haltung“, dazu besitzt er eine Trainer A-Lizenz.

Zusammen mit Frau Wyen, Pferdewirtschaftsmeisterin im Bereich „Zucht & Reiten“, gibt es zwei Meister auf dem Hof. Ich selber reite jetzt schon seit einem Jahr auf dem Pferdehof Schnitzler und fühle mich dort sehr wohl. Die Leute dort sind freundlich und aufgeschlossen, der Stall ist sauber und gepflegt, aber auch die Pferde werden gut behandelt, werden nicht als Sportgerät sondern als Lebewesen gesehen und auch so behandelt. In einem Interview macht Herr Schnitzler deutlich: „Die Pferde sind hier das Wichtigste!“

Seit wann besteht der Pferdehof Schnitzler?

Schnitzler: Seit 1971

Was wird dort angeboten?

Schnitzler: Pferdehaltung, Pferdezucht und Reitausbildung.

Wie viele Pferde stehen auf dem Hof?

Schnitzler: Es stehen ca. 90 Pferde auf dem Hof.

Ist es stressig einen Stall zu managen?

Schnitzler: Ja, wir haben einen langen Tag, meistens von 6 bis 22:30 Uhr.

Wie sind sie zum Reiten gekommen und wie lange reiten Sie schon?

Schnitzler: Durch meinen Vater. Mit sieben habe ich das erste Mal auf einem Pony gesessen. Das war vor 52 Jahren.

Was macht den Hof aus?

Schnitzler: Hier sind die Pferde das Wichtigste!

Wofür ist der Hof bekannt?

Schnitzler: „Für sehr vieles. Bisher hatten wir 1560 Reitabzeichen-Absolventen.

Wie sieht es mit der Jugendförderung aus?

Schnitzler: Wir bieten verschiedene Lehrgänge wie den Basispass an. Springen für Anfänger und Fortgeschrittene, sowie die Ausbildung und das Anreiten junger Pferde.

Worin bestehen ihre Aufgaben auf dem Hof?

Schnitzler: Betriebsleitung, Reitunterricht und Koordination.

Katharina Kaiser, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Nach der Hinrunde der Bundesliga – Ansturm an die Spitze

Borussia hat beim 1:1 in Bayern bewiesen, dass sie auch gegen Starke bzw. gegen die momentanen Tabellenführer souverän einen Punkt mitnehmen können.

Marc-Andre ter Stegen hielt wie eine 1 und Gladbach hat ihm zum größten Teil zu verdanken, dass das Spiel 1:1 ausgegangen ist, da er von über zehn Torschüssen der Bayern neun gehalten hat!

Dieser Punkt hat die Borussia mit insgesamt 25 Punkten in die Winterpause der Hinrunde gebracht. Gladbach ist seit fünf Spielen ungeschlagen geblieben, und das wird meiner Meinung nach auch fortgesetzt werden in der kommenden Rückrunde dieser Saison.

Mit den Neuzugängen, aber auch den Stammspielern wie z. B. Hermann und Hanke werden wir aus meiner Sicht mindestens Fünfter am Ende dieser Saison sein.

Die Borussia hat sich nun eingespielt und wird diese souveränen Leistungen weiterführen und einen „Ansturm“ auf die Tabellenspitze einlegen.

Shaline El Awir, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Umwelt – Elektroautoflotte in Stuttgart

Die größte deutsche Elektroautoflotte ist in Stuttgart.

Von insgesamt 250000 Elektroautos weltweit hat Stuttgart die größte deutsche Flotte. Eine Besonderheit ist das System, wie die Autos bestellt werden. Diese werden meist im Internet gebucht. Dort auch meistens in großen Zahlen. Die Autos können an Rund 300 Stellen aufgeladen, also betankt werden. 200 weitere sollen im Laufe des nächsten Jahres folgen. So wird mit der Zeit immer weniger Schädliches gegen die Umwelt getan.

Jens Cl., Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

George Lucas verkauft Rechte an Disney – Disney plant Star Wars VII

Als bekannt wurde, dass George Lucas „Lucas Arts“ an Disney verkauft hatte, schockierte dies viele Star-Wars-Fans. Sie waren davon ausgegangen, dass die Story nach den Episoden 4-6 und der Vorgeschichte (Episoden 1-3) beendet war. Doch nun will Disney drei neue Episoden drehen.

Star Wars VII soll schon 2015 in die Kinos kommen. Um herauszufinden, was genau die Leute darüber denken, haben wir uns in verschiedenen Internet-Foren umgesehen. Die Meinungen gehen teilweise sehr auseinander. „[…] Disney macht da Fortsetzungen, wo sich ein Erfolg lohnt. Lucas hat sechs Star Wars Filme gemacht und dann Serien produziert und nicht weitere Filme. Mit Disney wird Star Wars kaputt gemacht, ich sehe es schon kommen.“, schreibt ein Nutzer.Ein anderer meint dagegen: „[…] Natürlich wird Disney das Pony reiten, bis es tot ist. Aber Lucasfilm hätte das auch ganz alleine geschafft. So viel schlimmere Aussichten, als unter der alten Führung, sehe ich da nicht.“

Doch war sich die Mehrheit einig, dass sie sich nicht vorstellen könne, was Disney inhaltlich in den Filmen verarbeiten wollen würde. Einige wenige, wie Nutzer Don Fonso („Ich finde es super! Hoffentlich werden die neuen Teile genauso gut, wie die Bisherigen. Ich freue mich jedenfalls.“), fanden es jedoch ohne jegliche Bedenken toll, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Im Großen und Ganzen lässt sich aus den meisten Kommentaren schließen, dass die Bedenken auch und vor allem damit zusammenhängen, dass Disney Lucas Arts gekauft hat. Nutzer Synti verteidigt Disney. Er meint: “ […]Ich weiß wirklich nicht, wieso man diese Nachricht teilweise so schlecht aufnimmt. Wer jetzt annimmt, dass ab sofort singende Jedis durch die Gegend laufen, dürfte die letzten Jahre bei Disney verpasst haben. Pixar macht für mich sehr gute Animationsfilme und bei den letzten Marvelverfilmungen wären mir auch nicht so viele singende Superhelden aufgefallen. Und da George Lucas sowieso seit Episode 1 Star Wars nur mehr verhunzt, kann es fast nur aufwärts gehen.“

Vielleicht sollte man lieber noch nicht so hart über Disney urteilen, sondern erstmal den Trailer abwarten. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden nämlich die fortsetzenden Comics verfilmt, und diese hatten bereits Anklang bei den Fans gefunden. Vielleicht wird Disney sich jedoch etwas ganz Neues einfallen lassen und das könnte dann fraglich werden. Den Fans bleibt also nur noch warten…

Andrea Thiem, Christina Sievering und Lisa Heuvelmann, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Eine lange Reise? – Borussia Mönchengladbach in Europa

Borussia Mönchengladbach, der Traditionsklub vom Niederrhein, bestritt nach 16 Jahren endlich wieder Spiele im Europapokal. Nach einer starken Saison 2011/2012, die mit Platz 4 beendet wurde, ging es in die Champions League-Playoffs, wo man knapp gegen Dynamo Kiew scheiterte. Nach einem 1:3 im Hinspiel gewann man das Rückspiel in Kiew dagegen mit 2:1, doch verpasste die Qualifikation zur Champions League.

Dann ging es in die Gruppenphase der Europa League. Mit den Gruppengegnern Fenerbahce Istanbul, Olympique Marseille und AEL Limassol musste man sich messen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit einem 0:0 in Limassol und dem 2:4 zuhause gegen Fenerbahce Istanbul fing sich die Borussia allmählich. Man gewann mithilfe des verwandelten Elfmeters von Kapitäns Filip Daems und einem Jokertor von Peniel Mlapa 2:0 gegen Olympique Marseile. Nun ging es langsam bergauf in der Gruppe.

Beim nächsten Spiel der Borussia in Marseille rettete Juan Arango mit einem Tor in der letzten Spielminute zum 2:2 Unentschieden.

Nun war es nicht mehr weit in die Runde der letzten 32. Mit dem 2:0 Heimsieg gegen Limassol war das Weiterkommen besiegelt. Das letzte Spiel in Istanbul war nur noch reine Formsache und Trainer Lucien Favre reiste mit einer B-Elf an. Diese lieferte jedoch eine überragende Leistung und gewann mit den Toren von Tolga Cigerci, Mike Hanke und Luuk de Jong klar mit 3:0. Borussia wurde trotz der besten Defensive und der besten Offensive nur Zweiter in der der Gruppe C. Gruppenerster wurde Fenerbahce Istanbul vor Borussia Mönchengladbach, Olympique Marseille und AEL Limassol. Die Auslosung am 20. Dezember ergab, dass die Borussia in der Runde der letzten 32 nun gegen Lazio Rom antreten muss.

Nils Rademacher, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Leistungsdruck und Zeitnot – Umstrittenes Turbo-Abi

Seitdem die Regierung beschlossen hat, die Zeit bis zum Abitur auf 8 Jahre zu verkürzen, ist der Druck auf die Gymnasiasten enorm gestiegen.

Deshalb interviewen wir Herrn Ciupka, den stellvertretenden Direktor des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Als wir sein Büro betreten, werden wir freundlich in Empfang genommen. Die Atmosphäre ist sehr heimisch und wir können sofort mit der Befragung beginnen.

Er erzählt uns, dass G8 seiner Meinung nach viel zu unvorbereitet eingeführt wurde.

„Die Schulen hatten viel zu wenig Unterstützung bei der Organisation, wir mussten die zahlreichen Probleme alleine bewältigen“, berichtet er zurückblickend. Allerdings gibt er zu, dass die Schulleitung sich mehr Zeit und Unterstützung gewünscht hätte.

Da wir feststellen, dass unsere Mitschüler gar nicht wissen, warum G8 überhaupt eingeführt wurde, fragen wir ihn nach den Gründen. „Mit G8 sollen die Chancen deutscher Schüler auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert werden“, schildert er uns mit einem Kopfschütteln. „Ich teile diese Meinung keineswegs. Ich persönlich hätte G8 niemals eingeführt“, erklärt der Konrektor.

Auf die Frage, ob der Druck auf die Schüler angestiegen sei, antwortet er: „Dieses Gefühl habe ich sehr deutlich. Allein durch den Nachmittagsunterricht und die Vorbereitungen für Klausuren verfügen unsere Schüler kaum über Freizeit. Ihre Arbeitstage gleichen schon fast denen eines Erwachsenen“.

Er behauptet weiterhin, dass G8 keinerlei Vorteile mit sich bringen würde, sondern nur Nachteile. Die zeitliche Überforderung sei erheblich und der Unterricht würde wegen des Zeitdrucks viel oberflächlicher gestaltet werden. Ein großes Problem wird auch der Doppelabiturjahrgang 2013 werden. Rein organisatorisch müssen einige Hürden, wie z.B. mangelnde Klausurräume, überlastete Abiturfeier usw., überwunden werden.

Die Forderung nach einer Rückkehr zu G9 lehnt er jedoch ab, da inzwischen zu viel Zeit und Geld investiert wurden.

Zusätzlich zu diesem Interview unterhalten wir uns noch mit einigen Mitschülern (Jgst. 8) und einem Abiturienten (Jgst. 12). Yaren teilt uns mit, dass sie wegen der Klassenarbeiten nicht viel Freizeit hat. Sie empfindet den Leistungsdruck als sehr stark.

Tom braucht für seine Hausaufgaben und für das Lernen ca. 3–4 Stunden, ihm bleiben dann noch ungefähr 2 Stunden Freizeit täglich. Der Abiturient erwidert: „Ich habe mittlerweile viel weniger Freizeit als in den vorherigen Jahren. Meine Hobbys werden immer mehr vernachlässigt, was schon recht traurig ist. Die Abschlussprüfungen rücken auch immer näher und in weniger als einem halben Jahr ist es schon soweit. Meiner Meinung nach habe ich wesentlich mehr Stress als diejenigen, die 9 Jahre zur Schule gehen mussten.“

Alle befragten Mitschüler sprechen sich dafür aus, G8 wieder abzuschaffen.

Letztendlich stellt sich die Frage: „Wie entwickelt sich G8 weiter?“

Laura Richter und Beyza Karahan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Lokales – Züge prallen auf Bus

Zwei Güterzüge zerfetzten am Mittwoch, 19. Dezember 2012, in Düsseldorf einen Linienbus. Dieser war zuvor wegen technischer Defekte am Motor auf dem Bahnübergang liegen geblieben.

Nachdem der Linienbus auf dem Bahnübergang stehen geblieben war, raste aus Richtung Norden der erste Güterzug auf diesen. Kurz danach prallte ein zweiter Güterzug aus südlicher Richtung auf diesen Bus.

Eine der Lokomotiven entgleiste bei dem Aufprall und rutschte eine Böschung hinab. Sie landete in einer Kleingartensiedlung und zerstörte lediglich ein unbewohntes Gartenhaus. Beide Züge hatten eine Länge von ungefähr 500 Metern. Einer der beiden wurde von zwei Loks gezogen und hatte 22 entleerte Kesselwagen. In diesen wurden normalerweise Gase wie Propan oder Butan transportiert, doch weil keiner dieser Wagen beschädigt wurde besteht keine Explosionsgefahr. Die Feuerwehr suchte in den Trümmern mit Wärmebildkameras nach möglichen Opfern des Zusammenpralls, doch fand sie keine.

Der 51 Jahre alte Busfahrer und drei weitere Fahrgäste konnten den Bus vor dem Zusammenprall der Güterzüge verlassen. Der Fahrer des Linienbusses hatte vor dem Verlassen des Busses vergeblich versucht, die Buszentrale zu erreichen und den Motor wieder zu starten.

Danielle Baumanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Freizeit – Spreepark im Dornröschenschlaf

Die Kassenhäuschen sind mit Graffiti beschmiert, die Boote der Wildwasserbahn zerlöchert und die Achterbahnschienen zugewuchert. So zeigt sich der einst so erfolgreiche Berliner Spreepark heute. Dabei ist das alte Riesenrad noch heute von Weitem zu sehen.

1969 wurde der „VEB Kulturpark Plänterwald“ in der DDR eröffnet. Da es in der DDR keinen anderen derartigen Freizeitpark gab, blieb der Erfolg nicht aus.

Nach der Wende wurde der Park privat übernommen und als „Spreepark“ neu eröffnet. Der Erfolg blieb allerdings aus und die Besucherzahlen verringerten sich, da nun andere Parks Konkurrenz boten. Daher schloss der Park 2001.

Danach geriet der Spreepark in Vergessenheit. Alte Attraktionen wurden durch Vandalismus größtenteils stark beschädigt. Auch die Witterung machte dem verlassenen Park zu schaffen, so dass dieser immer mehr verfiel.

2011 eröffnete das „Café Mythos“ im Eingangsbereich des ehemaligen Parks. Zudem wurde die Spreepark-Bahn, eine kleine Lokomotive, die durch den Park fährt, wieder in Betrieb genommen und fährt nun Besucher durch den verlassenen Park. Außerdem werden nun Führungen angeboten, bei denen man durch den ehemaligen Freizeitpark spazieren kann.

Viele wünschen sich eine Wiedereröffnung des Spreeparks in Berlin, doch dessen Zukunft bleibt erstmal ungewiss.

Anne Rheinfelder, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße