Zwei Güterzüge zerfetzten am Mittwoch, 19. Dezember 2012, in Düsseldorf einen Linienbus. Dieser war zuvor wegen technischer Defekte am Motor auf dem Bahnübergang liegen geblieben.
Nachdem der Linienbus auf dem Bahnübergang stehen geblieben war, raste aus Richtung Norden der erste Güterzug auf diesen. Kurz danach prallte ein zweiter Güterzug aus südlicher Richtung auf diesen Bus.
Eine der Lokomotiven entgleiste bei dem Aufprall und rutschte eine Böschung hinab. Sie landete in einer Kleingartensiedlung und zerstörte lediglich ein unbewohntes Gartenhaus. Beide Züge hatten eine Länge von ungefähr 500 Metern. Einer der beiden wurde von zwei Loks gezogen und hatte 22 entleerte Kesselwagen. In diesen wurden normalerweise Gase wie Propan oder Butan transportiert, doch weil keiner dieser Wagen beschädigt wurde besteht keine Explosionsgefahr. Die Feuerwehr suchte in den Trümmern mit Wärmebildkameras nach möglichen Opfern des Zusammenpralls, doch fand sie keine.
Der 51 Jahre alte Busfahrer und drei weitere Fahrgäste konnten den Bus vor dem Zusammenprall der Güterzüge verlassen. Der Fahrer des Linienbusses hatte vor dem Verlassen des Busses vergeblich versucht, die Buszentrale zu erreichen und den Motor wieder zu starten.
Danielle Baumanns, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße