Borussia Mönchengladbach, der Traditionsklub vom Niederrhein, bestritt nach 16 Jahren endlich wieder Spiele im Europapokal. Nach einer starken Saison 2011/2012, die mit Platz 4 beendet wurde, ging es in die Champions League-Playoffs, wo man knapp gegen Dynamo Kiew scheiterte. Nach einem 1:3 im Hinspiel gewann man das Rückspiel in Kiew dagegen mit 2:1, doch verpasste die Qualifikation zur Champions League.
Dann ging es in die Gruppenphase der Europa League. Mit den Gruppengegnern Fenerbahce Istanbul, Olympique Marseille und AEL Limassol musste man sich messen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit einem 0:0 in Limassol und dem 2:4 zuhause gegen Fenerbahce Istanbul fing sich die Borussia allmählich. Man gewann mithilfe des verwandelten Elfmeters von Kapitäns Filip Daems und einem Jokertor von Peniel Mlapa 2:0 gegen Olympique Marseile. Nun ging es langsam bergauf in der Gruppe.
Beim nächsten Spiel der Borussia in Marseille rettete Juan Arango mit einem Tor in der letzten Spielminute zum 2:2 Unentschieden.
Nun war es nicht mehr weit in die Runde der letzten 32. Mit dem 2:0 Heimsieg gegen Limassol war das Weiterkommen besiegelt. Das letzte Spiel in Istanbul war nur noch reine Formsache und Trainer Lucien Favre reiste mit einer B-Elf an. Diese lieferte jedoch eine überragende Leistung und gewann mit den Toren von Tolga Cigerci, Mike Hanke und Luuk de Jong klar mit 3:0. Borussia wurde trotz der besten Defensive und der besten Offensive nur Zweiter in der der Gruppe C. Gruppenerster wurde Fenerbahce Istanbul vor Borussia Mönchengladbach, Olympique Marseille und AEL Limassol. Die Auslosung am 20. Dezember ergab, dass die Borussia in der Runde der letzten 32 nun gegen Lazio Rom antreten muss.
Nils Rademacher, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße