Archiv der Kategorie: Franz-Meyers-Gymnasium

Morgens auf dem Fahrrad – Bitte recht freundlich

Ein kalter Wintermorgen. Wir sind auf dem Weg zur Schule. Der Po friert am Sattel fest und in fünf Minuten beginnt unser Unterricht am Gymnasium Asternweg. An der Grundschule Meerkamp werden wir von zwei Polizisten, die im kuschelig warmen Auto mit Kaffee und frisch geschmierten Brötchen sitzen, durch die Lautsprechanlage angebrüllt: „Licht an!“ Wir erschrecken uns gewaltig, bremsen ruckartig und schlittern gefährlich auf der glatten Straße mit unseren Fahrrädern auf die Gegenfahrbahn. Ist das wirklich nötig?

Wer weiß, was hätte passieren können, wenn zum Beispiel ein Auto in der Nähe gewesen wäre und einen von uns erfasst hätte. Polizisten sind auch Pädagogen und es ist unverschämt, junge Menschen so auf ihre Fehler hinzuweisen. Nicht nur, dass die Polizisten mit ihrem warmen Kaffee im Auto sitzen und sich gerade mal die Mühe machen, die Lautsprecheranlage zu betätigen – es ist auch pädagogisch kaum wertvoll zu nennen.

Für die Grundschüler der Grundschule Meerkamp ist diese Art der Verkehrserziehung jedes Mal ein Spektakel. Sie stehen „gaffend“ am Zaun und gucken dem ganzen Geschehen zu. Man bedenke, dass die Aufmerksamkeit, die dadurch auf die Rad fahrenden Kinder gelenkt wird, für manche von ihnen ziemlich unangenehm ist. Jedoch für die Bewohner der umliegenden Häuser ist dies auch nicht gerade angenehm. Manche werden von dem lauten Angebrülle der Polizisten geweckt.

Natürlich ist es wichtig, wenn es morgens dunkel ist, das Licht am Fahrrad anzumachen. Es dient der Sicherheit. Doch man könnte auch anders darauf hinweisen und zwar sich an den Straßenrand stellen, die Fahrradfahrer persönlich anhalten und nett darauf ansprechen, dass sie vergessen haben, das Licht anzumachen – denn sonst geht es bei den meisten der angesprochenen Schüler links rein und rechts wieder raus. So ärgern wir uns nur über die Polizei.

Etwas mehr Freundlichkeit würde jede Menge Stress ersparen und das Verhältnis von Polizei und Schülern verbessern. Das wäre für alle sinnvoller.

Wir wollen am Ende noch mal deutlich machen, dass wir die Arbeit von den Polizisten schätzen, es jedoch unverschämt finden, wie sie ihre Pflicht tun. So wären wir beinahe zu spät gekommen, hatten einen mächtigen Schreck, schlotternde Knie und fast noch Ärger mit unserer Lehrerin Frau Willmann.

Laura Bayer und Henrike Kannen, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

50 Jahre Schaffrath – Ein Möbelhaus hat Geburtstag

Nun ist es soweit. Nachdem vor einem Jahr Schaffraths größtes Möbelhaus in Mönchengladbach eröffnet wurde, wird das Unternehmen von Friedhelm Schaffrath 50.

1961 eröffnete er sein erstes Geschäft, welches ein Lampen- und Leuchtengeschäft war in Verbindung mit einer Teppich- und Polstermöbelabteilung.

Der Neubau ist im Vergleich zum ersten Geschäft gigantisch und mit einer Größe von 40 000 Quadratmetern eines der größten Möbelhäuser in der Umgebung. Dazu ist es sehr modern. Dafür gab es dan auch direkt die Auszeichnung „Schönstes Möbelhaus Deutschlands“.

Für die Mitarbeiter stehen vor allem die Kunden im Mittelpunkt aller Überlegungen und Taten. Das Unternehmen hat sich mit dieser Moral an die Spitze gekämpft und hat nun neun Niederlassungen in der Region Niederrhein.

20 Jahre nach der Eröffnung des ersten Geschäftes entstand in Düsseldorf das zweite Möbelhaus. Danach folgten die Geschäfte „Wohnmobil“, „Casa Natura“ und die Küchenmärkte des Unternehmens Schaffrath GmbH & Co.KG.

Im Jahr 2003 übernahm die Gruppe das Unternehmen von Franz Knuffmann. 2008 und 2009 stand der Umsatz bei 151,04 Millionen Euro, und Schaffrath hatte zu diesem Zeitpunkt 711 Mitarbeiter.

Heute ist Friedhelm Schaffrath immer noch der führende Geschäftsleiter seines großen Unternehmens.

Niklas Melzer, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Freizeit – Gorillaberg und Dschungelpalast

Der „Erlebnis Zoo Hannover“ will es den Tieren so schön wie möglich machen, indem man versucht, ihre Gehege ihrem natürlichen Lebensraum anzupassen. So ist der Zoo in sieben Themenwelten unterteilt.

In Sambesi leben Tiere aus Afrika, zum Beispiel Löwen, Zebras, Flusspferde und Giraffen. Diese kann man sogar aus nächster Nähe betrachten, ohne Scheiben oder Gitter, wenn man mit einem der Sambesi-Boote durch die afrikanische Savanne fährt. Auf dem Gorillaberg haben Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen ein Zuhause gefunden, und im indischen Dschungelpalast leben Tiger, Elefanten, Leoparden und Pythons.

In Outback wohnen typische Tiere aus Australien, wie zum Beispiel Emus, Kängurus und Wallabys.

Auf der Streichelwiese in Mullewapp leben Lamas, Kamerunschafe, Zwergziegen und Hängebauchschweine und auf Meyers Hof haben Kaninchen, Exmoor-Ponys, Protestschweine und Rinder einen Platz gefunden.

Nun gibt es eine neue Themenwelt im „Erlebnis Zoo Hannover“, welche in zwei Jahren errichtet wurde: Yukon Bay. Yukon Bay ist eine Heimat für über 100 Tiere in 15 Arten geworden. So gibt es allein drei Arten Robben. Die neue Themenwelt soll die Besucher mit nach Kanada nehmen und ihnen Tiere wie Eisbären, Robben, Pinguinen und Wölfen hautnah präsentieren. Das Highlight ist Henry’s Underwater World. Dort kann man Eisbären, Pinguine und Robben durch große Panoramascheiben beim Schwimmen betrachten. Man sieht die Tiere vor, neben und auch über sich. Henry’s Underwater World befindet sich im Schiffsrumpf der Yukon Queen, einem Schiff in Yukon Bay.

Eine andere Besonderheit sind die Salzwasserpools mit Wellenanlagen für Eisbären und Robben. Aber abgesehen von den Eisbären, Robben und Pinguinen kann man auch Timberwölfe, Präriehunde, eine Herde Karibus, Bisons, Rothörnchen und Schnee-Eulen bestaunen. Außerdem gibt es drei weitere Attraktionen in Yukon Bay: Man kann Eisbären und Timberwölfen bei der Fütterung zusehen und die Robben bestaunen, wenn diese ihre Kunststücke präsentieren.

Ein Besuch im „Erlebnis Zoo Hannover“ lohnt sich auf jeden Fall. Zurzeit ist der Zoo täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet und die Eintrittspreise betragen für ein Kind von 3-5 Jahren 10 Euro, für Kinder von 6-17 Jahren 13 Euro und für Erwachsene 16 Euro. Nimmt man einen Hund mit, so müssen für diesen weitere 10 Euro bezahlt werden.

Jana Mollner, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Bildung – Forschung international

Aus einer neuen Studie über die Herkunft, Art und den Abschluss der Studierenden an der Hochschule Niederrhein geht hervor, dass der Ausländeranteil immer mehr zurückgeht. Ein Hauptgrund für diese negative Entwicklung könnte die Erhöhung der Studiengebühren sein, da sich diese viele ausländische Studenten möglicherweise nicht leisten können.

Es handelt sich um eine kontinuierliche Entwicklung, denn laut dieser Studie lag die Ausländerquote der Hochschule Niederrhein im Sommersemester 2007 noch bei 16,4 Prozent, ein halbes Jahr später aber nur noch bei 15,8 Prozent. Diese Entwicklung setzte sich fort und liegt aktuell, für das Wintersemester 2010/2011, bei 13,1 Prozent.

Bedenkt man, dass sich im gleichen Zeitraum die Gesamtanzahl der Studierenden kontinuierlich auf mittlerweile 10.780 Studenten erhöht hat, wird dieser Trend noch deutlicher.

Trotz des immer mehr zurückgehenden Ausländeranteils waren 2009 von den 67,6 Prozent, die einen Abschluss geschafft haben, 44,1 Prozent ausländische Studenten. Das heißt, 2009 waren mehr als die Hälfte der Absolventen ausländischer Abstammung – trotz des negativen Trends in den absoluten Zahlen.

Aus der Türkei (22,5 Prozent), Marokko (18,2) und China (5), kommen hierbei momentan die meisten studierenden Ausländer. Ein großer qualitativen Unterschied in den Abschlüssen zwischen den Deutschen und den Ausländern ist allerdings nicht zu erkennen, zumal manche Ausländer aufgrund ihrer Sprachprobleme Defizite haben, andere jedoch sogar zu den Besten des Jahrgangs gehören.

Die meisten Ausländer studieren momentan im Fachbereich Elektrotechnik/ Informatik. Studienfächer mit ebenfalls sehr hohen Ausländerquoten hat auch der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Textil- und Bekleidungstechnik. Die Studienfächer Chemie und Sozialwesen sind dagegen die, die von den Ausländern eher gemieden werden.

Als Resultat dieser Studie ergibt sich die Notwendigkeit, dem negativen Trend Maßnahmen entgegenzusetzen, die geeignet sind, den Ausländeranteil zu stabilisieren und langfristig wieder ansteigen zu lassen. Hierzu hat sich die Hochschule Niederrhein dazu verpflichtet, mehr Service, insbesondere für die Ausländer, anzubieten. Je besser und angenehmer das Umfeld des Studienplatzes ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass auch ausländische Studenten für diesen Studienplatz interessieren.

Im ersten Schritt ist die Hochschule dem „Nationalen Kodex für das Ausländerstudium an deutschen Hochschulen” beigetreten. Internationalisierung von Forschung und Lehre ist das Ziel des Kodex. Nur wenn es gelingt, die Attraktivität des Studienplatzes an der Hochschule Niederrhein zu steigern, kann der Trend gestoppt werden.

Luis Kemter, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Freizeit – Ego-Shooter schon ab sechs?

Der Wunschtraum des 12-jährigen Carlo H. liegt in greifbarer Nähe. Er heißt „Medal of Honor“. Ein Ego-Shooter, dessen Story im Zweiten Weltkrieg spielt.

Die für alle zugänglich Auslage in einem der größten deutschen Märkte für Unterhaltungselektronik lässt ihn zugreifen. Doch an der Kasse sagt die Kassiererin: „Ich bin doch nicht blöd!“ Und mit der Ehre ist es für Carlo H. erst mal vorbei.

Ein kleines, rotes Symbol in der Ecke der Verpackung warnt die Kassiererin, die sofort merkt: „Aufpassen, der ist niemals 18!“ Auch wenn das tief in die Stirn gezogene Basecap und die Imitation einer Terminator-Stimme dies vermitteln sollen.

Zum Verhängnis wurde Carlo H. eine USK-Markierung auf dem Produkt – zu Recht? Diese Frage verneinen grundsätzlich 99 Prozent aller betroffenen Kinder und Jugendlichen. Bei den Erwachsenen ist die Fraktion der Befürworter verständlicherweise andersherum verteilt. Aber was ist USK?

Die USK ist eine Organisation, die 1994 ins Leben gerufen wurde. Sie ist dafür zuständig, Kinder durch Altersbeschränkungen auf Videospielen vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen. Sie hat ihre Geschäftsstelle in Berlin und beschäftigt über 50 unabhängige und ehrenamtliche Jugendschutzsach-verständige sowie sechs ehrenamtliche Spielsichter und acht hauptberufliche Mitarbeiter, die für die Auswertung der Spiele zuständig sind.

Die Spiele werden nach folgenden Kriterien bewertet:

Sind es familienfreundliche Spiele ohne Gewalthandlungen und auch für kleine Kinder einfach spielbar, werden sie ohne Altersbeschränkung herausgegeben.

Bei Spielen ab sechs Jahren sind schon etwas komplexere Handlungen eingebaut. Aber auch dort gibt es keine Gewalthandlungen.

Dies ist bei den Spielen ab zwölf Jahren etwas anders. Hier sind schon etwas kompliziertere Handlungen und manchmal auch schwach ausgeprägte Gewalthandlungen zu spüren.

Anders in den Spielen ab 16 Jahren. Hier geht es meist um Drogen- und Menschenhandel sowie Prostitution und wilde Schießereien. Diese Spiele sind zwar ab 16 Jahren, aber zum Teil auch für Erwachsene ausgelegt.

Bei den Spielen ohne Jugendfreigabe sind, wie der Name schon sagt, hauptsächlich Szenen zu sehen und zu spielen, die nicht für Jugendliche geeignet sind, etwa stark ausgeprägte Gewalthandlungen, der Konsum von Drogen und erotische Darstellungen.

Und aus diesem Grund sollte auch Carlo H. einsehen, dass Spiele wie „Medal of Honor“ nicht für seine Altersklasse bestimmt sind.

Der Unterschied zwischen USK und FSK liegt darin, dass USK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Videospielen und FSK für die Vergabe der Altersbeschränkungen bei Filmen zuständig ist.

Leon Häusler, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Berufe – Traumjob in der Altenpflege

In den Altenheime fehlen Betreuer, und die Bewohner leiden darunter. Doch was wird überhaupt vorausgesetzt, um Altenpfleger/in zu werden?

Zur Ausbildung wird der mittlere Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, vorausgesetzt. Danach kann man sich beim gewünschten Altenheim als Altenpfleger/in bewerben.

Zur dreijährigen Ausbildung gehört der so genannte Blockunterricht, das heißt zuerst arbeitet man im Altenheim, inder man die Ausbildung betreibt, und nach zwei bis drei Monaten wechselt dies und man besucht die Altenpflegeschule für den theoretischen Unterricht.

Der letzte Schulblock, auch Examensblock genannt, wird als Vorbereitung der Prüfung genutzt, die in drei Teile unterteilt ist: die praktische, schriftliche und theoretische Prüfung.

Wenn man diese erfolgreich abgeschlossen hat, kann man sich mit Stolz Altenpfleger/in nennen.

Nach erfolgreicher Ausbildung und zwei Berufsjahren als examinierte Altenpflegerin sagte Sarah Lerch, dass es zwar sehr anstrengend gewesen wäre, aber sich gelohnt hätte. Denn heute macht ihr der Job immer noch Spaß.

Alice Lerch, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Sternsinger gehen von Haus zu Haus – Kleine Menschen, große Sammler

Bald sind wieder viele Jungen und Mädchen als Sternsinger unterwegs. Sie sammeln Spenden für einen guten Zweck.

Seit der Gründung der Sternsinger 1956 durch das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sind jedes Jahr engagierte Jungen und Mädchen als die Heiligen Drei Könige unterwegs. Sie bringen mit dem Kreidezeichen „C+M+B“, was „Christus Mansionem Benediktat“ (Christus segne dieses Haus) bedeutet, den Segen Christi in jedes Haus. Sie haben auch jedes Jahr einen Leitspruch. 2010 hieß er: „Kinder finden neue Wege“.

Bei jedem Wetter laufen sie von Haus zu Haus und sagen ihre Sprüche auf. Es gibt drei Sprüche. Von Kaspar, Melchior und Baltasar. Danach fragen die Sternsinger nach einer kleinen Spende, die hauptsächlich an Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika geht. Im Jahr 2011 geht das Geld an Kinder in Haiti. Seit der Gründung wurden schon 690 Millionen Euro gesammelt.

„Es macht einfach sehr viel Spaß, mit seinen Freunden für einen wohltätigen Zweck Spenden zu sammeln“, sagt dazu die engagierte Sternsingerin Antonia Görtz. „Natürlich ist es manchmal schwer, sich aufzuschwingen, wenn man das Wetter draußen sieht. Doch dann denkt man an das, was man verpassen würde und macht sich auf den Weg.“

Eine kleine Belohnung bekommt jeder Sternsinger am Ende des Projektes außerdem noch: eine Süßtüte, weil beim Sammeln viel zusammengekommen ist.

Johanna Gärtz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Kampfkunst – Gesundheitslehre – Meditation – Taiwan Do macht nicht nur Muskeln stark

Taiwan Do lehrt nicht, wie oft vermutet wird, das methodische Verprügeln eines Gegners. Es ist vielmehr eine asiatische Kampfkunst, die eine gesunde Alternative zu anderen Sportarten bietet.

Die erste Akademie wurde im Frühjahr 1981 in Krefeld von Shi Zhu (Stilbegründer) Mario Frerker gegründet. Bis heute gibt es acht Akademien. In diesen Schulen wird nicht nur der Körper trainiert, sondern auch die chinesische Gesundheitslehre vermittelt. In einem Interview mit Großmeister Udo Hansel erzählt der Profi, dass die Inhalte des Sports auf „fünf Säulen“ beruhen: Atmung, Haltung, Konzentration, Bewegungslehre und der praktischen Lebensphilosophie. Der Meister erklärt: „Es bedarf mehr als reiner Muskelkraft, um Kung Fu Wu Shu ausüben zu können.“

In diesem Bereich der asiatischen Kampfkunst wird viel Wert gelegt auf Stärkungsübungen des Bewegungsapparates und innere Übungen, die Techniken und Methoden zur Atmung und Haltung vermitteln sollen. Der Trainer legt Wert auf eine gleichmäßige Atmung und eine bestimmte Körperhaltung während der Meditation. Das Ziel ist es, innere Ruhe und Gelassenheit zu finden.

In der Bewegungslehre werden Techniken wie Abwehr, Haltegriffe und Befreiung geübt. Da nicht das Siegen um jeden Preis im Vordergrund steht, sondern die Aspekte der Persönlichkeits- und Charakterschulung, werden Verletzungen und Unfälle vermieden.

Natürlich gibt es auch Veranstaltungen, an denen Meister und Schüler aller Akademien teilnehmen, um das Gelernte zu prüfen und in praktischer Anwendung zu demonstrieren. Der Leiter vergibt nach bestandener Prüfung einen Gürtel in der Farbe des jeweiligen Ranges.

Kung Fu Wu Shu ist ein Sport, der allein, mit einem Partner oder in der Gruppe ausgeübt werden kann.

Robin Pozun, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Die Geschichte des TCG – Schon im ersten Jahr 100 Mitglieder

Im Jahr 1977 gründeten sieben tennisbegeisterte Menschen den Tennisclub Giesenkirchen (TCG), da es bis dato noch keinen Tennisclub in Giesenkirchen gab. Anschließend wurde ein Vorstand gewählt, welcher schon im Gründungsjahr für das 100. Mitglied sorgte.

Der Spielbetrieb war anfangs mäßig, da der TCG noch nicht über eine eigene Platzanlage verfügte. Diverse Gespräche mit der Stadt Mönchengladbach erreichten, dass einer der neu errichteten, öffentlichen Tennisplätze hinter der Tennishalle den Mitgliedern zugesprochen wurde. Deshalb konnte erfreulicherweise zwei Jahre später die erste Clubmeisterschaft gespielt werden. Durch diesen Wettkampf wurde die erste Rangliste erstellt.

Doch damit nicht genug. Es gab außerdem Verhandlungen mit der Stadt Mönchengladbach über den Bau einer vereinseigenen Tennisanlage. Die Verhandlungen zogen sich zirka drei Jahre hin und letztlich konnte der TCG das Gelände hinter dem Freibad mieten. Es gab grünes Licht für den Bau von vier Aschenplätzen. Im Mai 1982 wurden die vier Tennisplätze fertig gestellt und der Spielbetrieb konnte aufgenommen werden.

Bereits die ersten Mannschaften für die Medensaison wurden vom Sportwart gemeldet. Schon drei Jahre später konnte der TCG mit 200 Mitgliedern glänzen. Im Laufe der nächsten Jahre wurde die Platzanlage um drei weitere Plätze vergrößert. Leider war damit die Kapazität für neue Tennisplätze ausgeschöpft.

Im Jahr 1990 geschah etwas Schlimmes: Brandstiftung. Die Flammen legten das Gebäude, welches von vielen freiwilligen Mitgliedern erbaut worden war, in Schutt und Asche. Ein neues Clubhaus musste her. Der damalige Vorstand beschloss, ein neues zu bauen. Als Übergangslösung wurde ein Container angeschafft. Somit musste das Clubleben nicht leiden.

Bereits zwei Jahre später wurde das neue Vereinshaus mit einem großen Fest eröffnet. Selbst nach fast 20 Jahren werden nach wie vor viele Feste, Siege und Niederlagen gefeiert. Nur durch viele freiwillige, ehrenamtliche Helfer und Außenstehende konnte der TCG bist zum heutigen Tage erhalten werden.

Maximilian Nilges, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Sport – Gemeinsam stark

Der Verein DJK/VfL Giesenkirchen ist aus dem DJK Tura 05/07 und dem Schwarz-Weiß 09 Giesenkirchen entstanden. Im Jahre 1905 wurde der DJK Tura von der St. Gereons-Gemeinde mit einer Turngruppe gegründet. Diese Turnabteilung hatte trotz des Ersten und Zweiten Weltkriegs immer einen hervorragenden Ruf, auch außerhalb von Giesenkirchen.

Nach den Kriegen fanden die Turner kein geeignetes Vereinshaus, und so beschloss man im Jahre 1907, eine Fußballabteilung zu gründen. Man spielte nun auf dem Gelände gegenüber der damaligen Westschule. Im Jahr 1920 schloss sich der Tura 05/07 dem Reichsverband der DJK an. Dieser Verband betrieb bis zu seinem Verbot 1934 viele verschiedene Sportarten. So zerfiel der Fußballclub im Jahr 1934 genauso wie die Turner.

Im Jahr 1949 ließ Willy Meisen den Sportclub wieder auferstehen. Man spielte nun nicht mehr auf dem alten Sportplatz, sondern bekam die Sportanlage Puffkohlen. Nun fühlte sich der Tura 05/07 als Verein. Von jetzt an erzog der Tura 05/07, neben dem Elternhaus und der Schule, auch die Kinder. Von da an gesellten sich immer mehr Sportarten unter das Dach des DJK Tura 05/07. Zu den vorhandenen Abteilungen kamen eine Tischtennisabteilung, eine Turnergruppe „Mutter und Kind“, eine Abteilung Sport für behinderte Kinder, eine Hobbymannschaft der Volleyballer und eine Koronarsportgruppe mit einem speziell ausgebildeten Übungsleiter dazu.

Der Schwarz-Weiß 09 Giesenkirchen wurde im Jahre 1909 durch den TC Pfeil 09 und Sportfreunde Sturm ins Leben gerufen. Beide Vereine waren bis zu diesem Zeitpunkt kaum existenzfähig, da beide Vereine nur 30 bis 40 Mitglieder hatten. 1914 wurde der Verein erst in den Westdeutschen Fußballverband aufgenommen. Der Verein hatte viele verschiedene Orte, an denen er seinen Sportplatz hatte, bis er schließlich an die Sportanlage Puffkohlen heimisch wurde. Die 1. Mannschaft wurde im Ersten Weltkrieg aufgelöst, da fast alle Spieler im Krieg fielen. 1920 gab es die Wiederauferstehung der Schwarz-Weißen. Man spielte aber nun wieder unter dem alten Namen FC Pfeil 09.

Der Verein bekam immer mehr Jugendzuwachs, weil man 1924 in der C-Klasse Meister wurde. Dieses blieb aber ohne Wertung, da diese Klasse aufgelöst wurde. In der Saison 1934/35 wurde man dann ungeschlagener Meister. Der Sportplatz wurde nun ausgebaut. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges spielte man in den Jahren 1935-1943 nur mit Jugendmannschaften. Von 1943-1945 ruhte dann der Spielbetrieb, da auch keine Jugendmannschaften mehr zur Verfügung standen. Erst im Jahre 1945 nahm man den Spielbetrieb wieder auf, ohne aber Spieler für die 1. Mannchaft zu haben.

In der Saison 1947/48 begann der Verein in der Verbandsliga. Von nun an folgten Auf- und Abstiege. Im Jahre 1981 fusionierte schließlich Schwarz-Weiß 09 Giesenkirchen mit dem DJK Tura 05/07, und somit war der DJK/VfL Giesenkirchen 05/07 e.V. geboren.

Joseph Schwarzer, der diese Vereinigung miterlebt hat, sagt: „Ich fand es gut, dass sich unsere Vereine zusammengetan haben. So haben alle mehr von der Sportanlage Puffkohlen.“

Tim Brommer, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium