Archiv der Kategorie: Franz-Meyers-Gymnasium

United Kingdom – Floods and high winds

Heavy rain and winds of up to 160 km/h have cut across England and Wales since yesterday evening. There have been over 179 floods reported from the south-east to the north-midlands and Wales.

Over 500 houses have lost power after lightning strikes and the mobile phone network has also been affected.

In Birmingham strong winds blew a mosque roof off.

And similar damages to buildings and properties have occurred all over the affected zone.

Local incident managers across the UK have advised people not to drive through flooded areas and to avoid swelled river banks and not to travel the flooded rivers in small crafts such as canoes or kayaks.

The weather reports have predicted heavy rain and strong winds across the UK. The estimated speed of the winds is roughly 75 km/h to 100 km/h.

Stephen Steadman, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Autos – Der neue Adam

Opel wird ab Januar 2013 den Kleinwagen „Adam“ im Opelwerk Eisenach fertigen. Der Dreitürer wird auf der verkürzten Plattform des kommenden „Corsa E“ basieren. Der Schriftzug des Namens wird er nicht wie üblich am Heck sein, sondern in den C-Säulen. Der Antrieb erfolgt über schon bekannte Ottomotoren aus dem Opel „Corsa“. Die Leistung der Motoren beträgt 51 kW (70 PS) bis 74 kW (100 PS). Die Leistung wird über ein 5-Gang-Schaltgetriebe an die Räder gebracht. Opel plant auch eine Hybrid-Variante sowie eine Elektrovariante.

Der an den Vorderrädern angetriebene „Adam“ bringt 1086 Kilo bis 1135 Kilo Leergewicht auf die Waage. Der Radstand des 3,69 Meter langen und 1,72 Meter breiten Adam beträgt 2311 Millimeter. Der Kleinwagen wird ab 11500 Euro zu kaufen sein. Das Auto kann wahlweise zweifarbig lackiert werden, damit soll es auch junge Käufer ansprechen.

Nils Frobel, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Kino statt Buch – Überflüssig oder Pflicht?

Am Abend des 21. November erschienen Kristen Stewart, Robert Pattinson und Taylor Lautner zum fünften Teil der „Twilight“-Saga auf der Kinoleinwand: „Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht, Part 2“.

Nachdem Menschenmädchen Bella sich fast für Werwolf Jacob entschieden hätte, doch dann Vampir Edward heiratete und kurz darauf ein Halb-Vampir-Baby bekam, bei dessen Geburt sie fast gestorben wäre, weshalb Edward sie auch zum Vampir verwandelte, kam jetzt das große Finale in die deutschen Kinos.

Wenn man diesen Satz langsam und deutlich liest, fällt einem auf, dass die Geschichte schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen scheint. Doch trotzdem fasziniert uns Bellas Liebesdrama immer wieder aufs Neue und wir warten mit Spannung auf den nächsten Teil. Es muss schwierig sein, die Erwartungen, die wir uns vom Buch machen auch zu erfüllen. Sollten wir überhaupt die Filme anschauen, wenn unser Bild von „Twilight“ dadurch kaputtgemacht wird?

Ich denke schon. Natürlich wird ein Film nie das ausmachen, was das Buch getan hat, aber wenn man ein echter Fan ist, vermitteln die Filme einem doch einen ganz anderen, neuen Einblick in das Geschehen. Ein Film ist schließlich viel mehr auf das Visuelle bezogen als ein Buch. Es kann sein, dass wir mit einem Murren aus „Breaking Dawn“ herausgehen, weil das Buch in unseren Augen schlecht umgesetzt wurde, aber zerstört wird das eigene Bild der „Twilight“-Saga nicht.

Nächstes Problem: Es ist eigentlich nur Geldmacherei, aus einem Buch zwei Filme zu machen (siehe „Harry Potter“).

Vielleicht ist ja alles nur in die Länge gezogen, um zwei Filme auszufüllen. Ich denke aber, so kann man vieles mehr genießen, als wenn es nur ein Film gewesen wäre, denn Vieles wäre vielleicht übersprungen bzw. weggelassen worden. „Breaking Dawn Part 1“ hatte einige Längen, die man aber auch im Buch wieder finden kann. Trotzdem vermutet man Geldmacherei. Ein weiteres Beispiel dafür ist das 201-seitige Buch „Biss zum ersten Sonnenstrahl – Das kurze zweite Leben der Bree Tanner“, das 15,90 Euro kostet. Es ist ganz schön, aber man hat es so schnell aus, wie man es gekauft hat und es birgt nicht wirklich neue Geheimnisse der Vampirwelt. Das Buch kann man sich für den Preis sparen.

Wenn man also sowieso schon der ganzen Reihe gefolgt ist, sollte man, meiner Meinung nach, das Finale auf keinen Fall verpassen. Sollte man aber nur die Filme gesehen haben, kann es sein, dass einem vieles lächerlich und absurd vorkommt, weil sie nicht die Magie der Bücher haben. Jeder muss selbst entscheiden, ob er den letzten Teil sehen möchte. Ich gehe auf jeden Fall.

Greta Zaneen Peschke, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Unser Sonnensystem – Merkur und seine Falten

Der Merkur ist der kleinste Planet unseres Sonnensystems. Er besitzt einen riesigen Eisen-Nickel Kern, welcher sich bei Kälte schneller zusammenzieht und sich bei Wärme schneller ausdehnt. Dadurch entstehen auf dem Merkur Falten, die auch „Runzeln“ oder „rupes“ genannt werden.

Eine weitere Besonderheit des Merkurs ist das Caloris-Becken mit einem Durchmesser von 1300 Kilometern, das ist ungefähr ein Viertel des Durchmessers des Merkur. Das Becken entstand, als ein Meteorit von schätzungsweise 100 Kilometer Durchmesser auf dem Merkur einschlug. Dieser Aufprall war so gewaltig, dass es davon Verwerfungen auf der anderen Seite des Merkurs gibt.

Der Merkur besitzt zudem eine Oberflächentemperatur von -180 bis 430 Grad Celsius. Dieser Temperaturunterschied kommt daher, weil er sich für 88 Tage mit derselben Seite zur Sonne wendet. Da der Merkur so nah an der Sonne ist, besitzt er so gut wie keine Atmosphäre. Dadurch kann er die Wärme oder Kälte nicht speichern und es kommt auch daher zum Temperaturunterschied.

Dario B., Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Besuch aus Kirgisien am FMG – „Deutsche Schüler sind pünktlicher“

Frage: Herr Mamymbekov, können Sie uns etwas über Ihre Schule in Kirgisistan erzählen?

Cholponbai Mamymbekov: Ich arbeite an einem Gymnasium mit erweitertem Deutschunterricht. Wir haben siebenmal in der Woche Deutschunterricht, wir lernen Deutsch „vertieft“. Es ist eine Sprachdiplomschule, unsere Schüler machen die B1- und C1- Schulprüfung. Dies ist ein hohes Niveau. An unserem Gymnasium sind 800 Schüler, es unterrichten 50 Lehrer.

Frage: Wie kam es dazu, dass Sie Deutsch gelernt und studiert haben?

Cholponbai Mamymbekov: Ich habe als Schüler an unserer Schule gelernt. Ich mochte die deutsche Sprache und habe mich für sie entschieden. Ich habe an einer Fortbildung teilgenommen und meine Schule wollte, dass man Deutschland kennenlernt.

Frage: Welchen Eindruck machen die deutschen Schüler auf Sie?

Cholponbai Mamymbekov: Sie lernen gut und ich habe nur positive Meinungen über sie.

Frage: Was können die deutschen Schüler von den Schülern aus Kirgisistan lernen?

Cholponbai Mamymbekov: Bei uns respektiert man die älteren Menschen, zum Beispiel macht man für die Älteren im Bus Platz.

Frage: Was können die Schüler aus Ihrer Heimat von den deutschen Schüler lernen?

Cholponbai Mamymbekov: Die deutschen Schüler sind selbstständiger im Vergleich zu unseren und auf jeden Fall sind Sie pünktlicher.

Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie schon unsere Stadt kennengelernt?

Cholponbai Mamymbekov: Ja, eine große und saubere Stadt. Hat mir gut gefallen.

Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie Familie in Kirgisistan?

Cholponbai Mamymbekov: Ich habe eine Frau, drei Kinder und schon ein Enkelkind. Ich bin 48 Jahre alt.

Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie Heimweh, vermissen Sie Ihre Familie in Kirgisistan?

Cholponbai Mamymbekov: Natürlich freue ich mich, wieder heimzukehren, doch Heimweh habe ich nicht, wir telefonieren jeden Tag.

Infokasten Kirgisistan:

Amtssprache: Kirgisisch, Russisch

Hauptstadt: Bishkek

Fläche: 199.900 km²

Einwohnerzahl: 5.551.900

Simon Ramrath, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Handball – Immer Bewegung auf dem Spielfeld

Deutschland ist eine Fußballnation, trotzdem gibt es einige sehr gute Handballvereine in unserem Land. Die HBL (Handballbundesliga) zählt sogar zu den besten Wettkampfklassen der Welt. Warum ist der Fußball also populärer als Handball? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen und befragten einige Spieler und Spielerinnen, um deren Meinung zu hören.

Fußball- sowie Handballspieler äußerten sich zu dieser Frage. Karl Müller (alle Namen geändert), der bei Borussia Mönchengladbach spielt, sagte: „Wer spielt denn schon Handball? Nur Weicheier spielen Handball!“ Unserer Meinung nach ist das nicht korrekt, denn Handball ist ein sehr körper- und kampfbetonter Sport, in dem man sehr viel leisten muss. Beim Training geht es meistens hart und schweißtreibend zu, denn fast immer zieht man sich Prellungen und Blessuren zu, die jeder Spieler als selbstverständlich und ohne Klagen hinnimmt.

Beim Fußballtraining hingegen geht es lockerer zu, denn wie uns Kai L. erklärte, schiebt man sich meistens nur ein wenig den Ball zu und macht ein paar Koordinations-, Verteidigungs-, Taktik- und Angriffsübungen. Justin Popalla, ehemaliger Trainer des Handball- Ligisten Korschenbroich, antwortete auf die Frage, warum er sich für Handball und gegen Fußball entschieden habe: „Im Handball gibt es viele Tore, es ist immer Bewegung auf dem Spielfeld und jede Menge Action, daher wird ein Spiel nie langweilig. Auch die Zuschauer, die wetterunabhängig in Hallen die Spiele ihrer Favoriten verfolgen können, gehen begeistert mit. Den Eltern unserer Jugendmannschaften kommt es sehr entgegen, dass sie, vor allem in der kalten Jahreszeit, die Spiele ihrer Kinder im Warmen anschauen können. Vor allem im Jugendbereich erfreuen wir uns stetig wachsender Nachfrage. Handball ist ein abwechslungsreicher und emotionsgeladener Sport, der einen hervorragenden Ausgleich für Schule oder Arbeit darstellt.“

Unser Fazit lautet daher: Die vielfältigen Spielweisen und die abwechslungsreichen Taktiken prägen den Teamsport Handball in besonders fesselnder Weise und lassen diesen dadurch immer mehr in das Interesse der Sportfreunde gelangen.

Julian Keimes, Dustin Schnitzler und Jonas Burkhardt, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Austausch am Franz-Meyers-Gymnasium – Europa zu Gast in Giesenkirchen

Die Europaschule Franz-Meyers-Gymnasium bietet ihren Schülern der achten bis elften Klasse verschiedene Austauschprojekte an. Den Lehrern ist vor allem der Umgang mit Schülern aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, Spanien, England und Finnland, wichtig.

Im letzten Jahr nahmen zwei Schüler des Gymnasiums an dem Brigitte Sauzay-Austausch teil. Bei diesem Projekt handelt es sich um einen zwei bis drei Monate andauernden Austausch nach Frankreich. In dieser Zeit gehen die Schüler in eine Gastfamilie und besuchen mit ihren Austauschpartnern zusammen die Schule. Auch in diesem Jahr werden höchstwahrscheinlich ein paar Schüler an dem Programm teilnehmen. Sie lernen den Schulaltag von anderen Ländern kennen und passen sich sowohl an die Schulformen als auch an die fremden Sitten an.

Organisiert wird dieses Projekt von dem Deutsch-Französischem Jugendwerk (DFJW), es hat die Aufgabe, die Beziehungen zwischen Kindern in den beiden Ländern zu vertiefen. In diesen Monaten sammeln sie viele neue Erfahrungen, lernen für sich selber zu sorgen und verbessern sich in Französisch.

Im vergangenem Jahr fand erstmals der Austausch mit der Partnerschule Escola Pia Balmes aus Barcelona statt. Elf Schüler- und Schülerinnen des Franz- Meyers-Gymnasiums nahmen nach einer sehr zeitaufwändigen Vorbereitung am Austausch teil. Im Frühjahr empfing das Franz-Meyers-Gymnasium Besuch aus Finnland und Italien. Bevor die Schüler und Schülerinnen aus den anderen Ländern kommen, sind viele Austauschpartner sehr nervös, doch die Freude ist immer groß und meistens ist der Abschied sehr schwer. Schon in diesem Frühling kann das Franz- Meyers- Gymnasium drei französische Austauschschülerinnen begrüßen.

Nina Bähmer, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Vfl Gladbach damals und heute – Jünther jubelt immer noch

Viele Leute, vor allem die Jugendlichen unter ihnen, denken, dass der Vfl die beste Saison seit vielen Jahren spielt. Ist die Borussia wirklich so erfolgreich wie seit Langem nicht mehr? Eins ist klar: Die bisherige Saison der Borussen war zweifellos überragend.

Ob die Saison jedoch besser ist als die des Jahre 1975/76 ist zweifelhaft. Denn damals wurde die Gladbacher Mannschaft mit Stars wie Bertie Voigts, Jupp Heynckes oder Wolfgang Kleff mit 25 Punkten Herbstmeister und schließlich mit 45 Punkten Deutscher Meister. Auch in den beiden darauffolgenden Jahren gelang Gladbach die Sensation der gewonnenen Meisterschaft. Im aktuellen Vergleich hat die Elf vom Niederrhein in der jetzigen Saison zwar mehr Punkte, muss aber ohne den Herbstmeistertitel auskommen. Das liegt nur zum Teil an der zweifellos vorhandenen Qualität der Mannschaft. Andere Gründe sind die vor einigen Jahren eingeführte Drei-Punkte-Regel und die Tatsache, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann.

Das Besondere an der Fohlenelf ist, dass sie eine geschlossene Mannschaft mit guten, jungen, aber auch erfahrenen Spielern ist. Außerdem herrscht großer Konkurrenzkampf. Vor allem im Sturmbereich, in dem Gladbach auf mehrere Spieler, die auf hohem Niveau spielen, zählen kann.

Eine weitere Besonderheit ist Lucien Favre, der Schweizer, der mit Gladbach als sicher geglaubter Absteiger die Relegation gegen den Vfl Bochum gewann.

Während die alte Meisterelf mit deutlich prominenteren Spielern als heute überzeugte, verfügt die Truppe um Marco Reus über viele Talente, wie etwa Marc-Andrè ter Stegen,Tony Jantschke oder Havard Nordveidt, ebenfalls änderte sich bei Gladbach das Stadion, aus dem traditionellen Bökelberg wurde der moderne Nordpark. Lediglich Jünther, das Maskottchen des Vfl, konnte sowohl im Bökelberg als auch im Nordpark einige Male jubeln.

Im Endeffekt sind im Vergleich zu den beiden Mannschaften von heute und früher viele Unterschiede. Die frühere Fohlenelf war zwar erfolgreicher, aber im Punktesammeln oder in der Spielweise ist die heutige Elf vom Niederrhein mindestens gleichwertig!

Jan Vennen Jan Held, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Rezension: Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond – Eine neue Seite von Rotkäppchen

„Eine neue Version von Rotkäppchen? – Das ist ja eine gute Idee!“, dachte ich, als der Trailer zum Film „Red Riding Hood“ veröffentlicht wurde. Und was man dann im Kinosaal angucken konnte, war ein umwerfender Fantasy-Thriller mit Liebesknistern inklusive. Die berühmten Szenen und Sätze wie „Großmutter, warum hast du so einen großen Mund?“ fehlen natürlich auch nicht.

Die Einwohner des Dorfes Daggerhorn müssen mit der Angst leben, in jeder Vollmondnacht von dem gefürchteten Werwolf attackiert zu werden.

Als die bildhübsche Außenseiterin Valerie (Amanda Seyfried) erfährt, dass sie dem wohlhabenden Henry (Max Irons) versprochen wurde, beschließt sie mit ihrer geheimen und großen Liebe, dem Holzfäller Peter (Shiloh Fernandez) davonzulaufen.

Doch etwas Unerwartetes passiert, denn als der vom Dorfpfarrer herbeigerufene Werwolfjäger Pater Salomon (Gary Oldman) den Dorfbewohnern klarmacht, dass sich unter der Werwolfsmaske ein wohlvertrautes Gesicht verbirgt, und in jedem Einzelnen die Panik ausbricht, wird ausgerechnet Valerie verdächtigt…

Dem beschlossenen Urteil nach wird die rotkäppchenähnliche Valerie auf eine schreckliche Art und Weise gefangen gehalten, und so erscheint es unmöglich, dass die Frischverliebten ihren Weg gehen können.

Die ab zwölf Jahren freigegebene Version des berühmten Märchens muss man unbedingt gesehen haben, weil das spektakuläre Ende undurchschaubar ist und die Knie zum Zittern bringt. Es hat mich verrückt gemacht nicht zu wissen, welche Figur letztendlich das böse Vieh ist, das der Liebe zwischen Valerie und den mutigen Peter zum Verhängnis wird.

Giulia Mourad, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Interview zum Tennissport – „Uns fehlen die Vorbilder“

Wie sehen Experten den Tennnissport in der Vitusstadt Mönchengladbach? Um dies herauszufinden, befragte ich den Kreis- und Tennistrainer des Jahres 2009 Dr. Axel Niemöller.

Frage: Wie sehen Sie die Entwicklung des Tennis in Mönchengladbach?

Axel Niemöller: Sehr kritisch. Die Vereine in Mönchengladbach, von denen es 22 gibt, stellen die Jugend- und Nachwuchsarbeit beinahe komplett in den Hintergrund, und das kann ich als Trainer nicht verstehen, da die Jugendlichen den Verein in ganz Deutschland repräsentieren und das Kapital eines jeden Vereins darstellen.

Frage: Haben wir hier in Mönchengladbach Talente, die zur deutschen Tennisspitze gehören?

Axel Niemöller: Ja, wir haben Talente, die man leider nur an einer Hand abzählen kann, weil Vorbilder fehlen. Bei den Jungs gibt es zwei Spieler, die nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene zu den Besten gehören. Es sind einige Mädchen, die auf Bezirks- und Verbandsebene gut sind, doch wenn man sieht, dass es in Mönchengladbach 22 Tennisclubs gibt, ist das eine dürftige Anzahl an leistungsorientierten Spielern. Ebenso stehen die Schule und die Schulzeiten den Jugendlichen im Weg. Die leistungsorientierten Spieler müssen heutzutage sehr diszipliniert sein, um Schule und Sport unter einen Hut zu bekommen.

Frage: Können Sie uns beschreiben, wie Tennis vor zehn Jahren war und wie Tennis heute ist?

Axel Niemöller: Vor zehn Jahren hatten wir fast den Tiefpunkt des Tennis‘ erreicht, weil die Erwartungen an die Spieler nach der Becker-Stich-Ära sehr hoch waren. Ob wir diese Zeiten wieder erleben wie unter Becker, Stich und Graf, ist fraglich, da muss allerdings auch der deutsche Tennis-Bund wieder viel mehr Präsenz zeigen, um den Tennissport wieder mehr zu pushen und auf den richtigen Weg zu bringen. Man muss trotzdem sagen, dass die deutschen Tennisdamen mit einem erfolgreichen Jahr 2011, einen guten Grundstein dafür

gelegt haben. Mit Andrea Petkovic steht wieder eine Deutsche unter den Top-Ten der Weltrangliste, Sabine Lisicki und Angelique Kerber standen jeweils im Halbfinale eines Grand Slam Turniers, außerdem sind etliche andere Erfolge zu verzeichnen.

Frage: Was muss in Zukunft hier und in Deutschland passieren?

Axel Niemöller: Die Hoffnung besteht jetzt mit dem neuen DTB-Präsidenten Dr. Karl-Georg von Altenburg, der eine Kooperation mit Boris Becker anstrebt. Ob dies fruchten wird, wird sich erst in den nächsten Monaten und Jahren zeigen. Es ist sehr wichtig, dass nun von oben neue Akzente gesetzt werden, die dann an der Basis umgesetzt werden müssen. Wir hoffen das diese Strategie aufgeht.

Herr Niemöller, vielen Dank für Ihre Antworten!

Tim Sandkaulen, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium