Archiv der Kategorie: Franz-Meyers-Gymnasium

Soziale Netzwerke – Und der persönliche Kontakt?

Soziale Netzwerke sind das Kommunikationsmedium des 21. Jahrhunderts und ziehen jährlich Millionen von Menschen in ihren Bann. Bleibt dabei der persönliche Kontakt auf der Strecke?

Von Knuddels über StudiVz bis hin zu Facebook gibt es für jede Altersklasse ein dafür ausgearbeitetes Netzwerkkonzept. So werden schon Kinder im Grundschulalter an die trügerische Scheinwelt des Internets herangeführt, wachsen mit den Netzwerken auf und dokumentieren unbewusst ihr Leben in ihnen. Doch wie kommt es trotz vieler Gefahren dazu, dass sich immer mehr Menschen bei sozialen Netzwerken anmelden?

Der große Anstieg der Mitgliederzahlen in sozialen Netzwerken ist darauf zurückzuführen, dass nicht nur Teenager angesprochen werden, sondern auch Randgruppen, wie ältere und jüngere Personen. Die von uns durchgeführte Umfrage besagt, dass neun von zehn Befragten zwischen 16 und 21 Jahren einen Account in einem sozialen Netzwerk besitzen. Aber auch schon 80 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen sind aktiv in einem Netzwerk tätig. Bei den 40- bis 60-Jährigen sind es dagegen nur 50 Prozent. Dadurch, dass die Netzwerkkonzepte auf alle Altersgruppen ausgelegt sind, bieten sie ungeahnt viele Möglichkeiten: Es ist möglich, virtuell Partys zu planen, Kontakt zu Freunden zu halten – auch über die Grenzen des Landes hinaus – Neuigkeiten zu posten und sogar seine großen Stars als „Freunde“ zu seiner Freundesliste hinzuzufügen. Somit wird den Mitgliedern eine Gleichheit vermittelt, aber auch das Gefühl, immer aktuell und aktiv im Netz sein zu müssen.

Gerade dieses Gefühl birgt Tücken, denn es kann auch zur Flucht in die virtuelle Welt, und damit zur Vernachlässigung des realen Lebens führen. Die Mitglieder verbringen immer mehr Zeit im Netz, geben dadurch auch immer mehr über sich preis. Dies kann sehr negative Auswirkungen auf die Zukunft haben, denn mögliche Arbeitgeber können sich über die Netzwerke noch vor einem persönlichen Gespräch ein Bild ihres Bewerbers machen, auch wenn dieser seinen Account schon längst gelöscht hat. Wenn also in einem sozialen Netzwerk unvorteilhafte Fotos oder Statusmeldungen des Bewerbers zu finden sind, kann es möglicherweise zu gar keinem Gespräch mehr kommen.

Ein weiteres Manko von Internetplattformen ist, dass Cybermobbing immer mehr zunimmt. Menschen, die sowieso schon gemobbt oder benachteiligt werden, können über diese Internetplattformen bei einem viel größeren Publikum lächerlich gemacht werden.

Es lässt sich das Fazit ziehen, dass Internetforen viele Vor-, aber auch Nachteile bieten. Deswegen ist besonders bei dem größten sozialen Netzwerk weltweit – Facebook – besondere Achtung geboten.

Oft schon war dieser Anbieter wegen Versäumnissen beim Datenschutz in den Medien. Also ist allen Mitgliedern dringendst zu raten, die von den Foren angebotenen Datenschutzmaßnahmen in Gebrauch zu nehmen und nicht unüberlegt etwas zu schreiben oder ein Foto hochzuladen, denn Facebook vergisst nichts!

Antonia Gärtz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Hörbuch-Tipp – Der Erdbeerpflücker – Spannungsgarantie inklusive

Ich hätte nie gedacht, dass ein Hörbuch so spannend sein kann, sondern eher langweilig und öde. Doch „Der Erdbeerpflücker“, ein Thriller über gefährliche Liebe und tödliches Vertrauen mit verheerenden Folgen von Monika Feth hat mich vom Gegenteil überzeugt.

In dem Hörbuch geht es um drei Freundinnen: Jette, Merle und Caro. Als Caro tot im Wald aufgefunden wird, ermordet durch sieben Messerstiche, bricht für Jette und Merle eine Welt zusammen. Denn die drei wohnten nicht nur zusammen in einer WG, sondern waren auch beste Freundinnen. Auf der Beerdigung von Caro schwört Jette öffentlich, den Mörder von Caro zu finden. Doch damit macht sie ihn nur auf sich aufmerksam und es kommt alles ganz anders als geplant, denn scheinbar mit freundlicher Absicht nähert er sich Jette und sie verliebt sich in ihn. Erst als es fast zu spät ist, erkennt sie, mit wem sie es zu tun hat.

Ich denke, nicht nur der Inhalt macht das Hörbuch so spannend, sondern auch wer vorliest und vor allem, wie es gesprochen wird. Julia Nachtmann, Wanja Mues, Barbara Nüsse und Bernd Stephan haben das perfekt gemacht und dem Hörbuch das gewisse Etwas verliehen. Sie zwingen den Zuhörer förmlich, aufmerksam die Geschichte von Jette und ihren Freundinnen weiter zu verfolgen.

Dadurch, dass das Buch „Der Erdbeerpflücker“ in mehreren Perspektiven geschrieben ist und somit auch das Hörbuch in der Sichtweise fast aller darin vorkommenden Personen gesprochen wird, ist es am Anfang sehr schwer nachzuvollziehen und zu verstehen, wer gerade spricht. Außerdem wird es an machen Stellen auch sehr gruselig. Deshalb würde ich das Hörbuch ab 13 Jahren empfehlen.

Meiner Meinung nach ist es genau das Richtige für Erwachsene und Jugendliche, die vielleicht keine Zeit haben, um ein Buch zu lesen oder für diejenigen, die sonst immer selber lesen und sich dieses Mal einfach ein Buch vorlesen lassen wollen. Zudem noch ein kleiner Tipp von mir: „Der Erdbeerpflücker“, ob als Buch oder Hörbuch, ist ein preiswertes und wie ich finde tolles Geschenk!

Hannah Rütten, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Trendsport Blackminton – Im Dunkeln leuchten sie besser

Fußball, Tischtennis, Basketball und Co waren gestern. Heute spielt man Blackminton, eine neue Sportart aus Berlin. Blackminton folgt den Regeln von Speed Badminton. Diese sind eigentlich ganz simpel und ähneln denen von Badminton, Tischtennis und Tennis.

Beim Speed Badminton wird der Ball Speeder genannt. Bei einem Spiel muss der Speeder solange wie möglich in der Luft und im begrenzten Spielfeld hin und her gespielt werden. Wenn der Speeder zum Beispiel im eigenen Spielfeld landet oder man den Speeder ins „Aus“ schlägt, bekommt der Gegner einen Punkt. Ein Spielsatz endet mit 16 Gewinnpunkten. Ein Spiel geht über drei Gewinnsätze. Bei einem Gleichstand kurz vor Ende des Satzes geht es in die Verlängerung, da zum Sieg zwei Punkte Vorsprung nötig sind. Das Aufschlagrecht wird jeweils nach drei Aufschlägen gewechselt, außer in der Verlängerung, denn dann wird nach jedem Punkt das Aufschlagrecht gewechselt.

Soviel zu den Regeln von Blackminton. Wären es aber nur die Regeln, die dieses neue Hobby so besonders machen, hieße es nicht Blackminton sondern Speed Badminton. Denn das „Black“ in dem Wort Blackminton wird in diesem Fall wörtlich genommen, denn im Gegensatz zu den meisten Sportarten wird Blackminton nicht im Hellen, sondern im Dunkeln gespielt. Um den Ball (Speeder), das Spielfeld und natürlich auch die Spieler sehen zu können, wird all das mit Leuchtfarben bzw. Neonfarben angemalt und mit Schwarzlicht aus einer Schwarzlicht-Pyramide in der Mitte des Spielfelds angestrahlt. Untermalt mit passender Musik entwickelt sich während dem Spielen von Blackminton und auch beim Zuschauen ein grandioses Gefühl und eine große Faszination.

Hannah R., Lennart M., Oliver P. und Philipp P., Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Soziale Netzwerke – Facebook – Fluch oder Segen?

Ist Facebook ein Fluch oder ein Segen? Jeder kann sich ein eigenes Bild darüber machen, denn es hat Vorteile und Nachteile. Eine Umfrage von Jugendlichen am Franz-Meyers Gymnasium im Alter von zwölf bis 15 Jahren hat ergeben, dass alle 16 Befragten das soziale Netzwerk Facebook nutzen.

Das von Mark Zuckerberg gegründete soziale Netzwerk begann am 4.2.2004 seine Dienste und hat mittlerweile ungefähr 800 Millionen Mitglieder. Es basiert auf 74 Sprachen. Im Jahr nimmt das Online-Kontaktnetzwerk ungefähr zwei Millionen US-Dollar ein. Die Ursprungsidee entsprang aus dem Vorgänger „facemash.com“. Auf dieser Seite konnten die Nutzer Fotos von sich hoch laden und diese wurden dann bewertet.

Aus unserer Umfrage ergab sich ebenfalls, dass elf von den 16 Befragten Personen ihre Hausaufgaben vergessen haben, weil sie zuviel mit dem Chatten auf Facebook beschäftigt waren. Das ist schlimm, da man wegen des Internet die Schule nicht vernachlässigen sollte. Wegen der dauerhaften Konkurrenz von Twitter, SchülerVz und vor allem Google+, werden jeden Tag neue Applikationen und Features entwickelt. Es gibt zum Beispiel eine Applikation, mit der man das Design von Facebook ändern kann. Also, wenn das alte Blau mal langweilig wird, kann man es durch ein schimmerndes Rot oder ein giftiges Grün eintauschen. Diese App wird von vielen Usern genutzt. Außer des verändertem Designs kann man noch viele andere Applikationen einsetzen.

„Manche Leute posten ihr ganzes Leben darin“, kritisiert eine der 16 befragten Jugendlichen. „Ich fühle mich nicht mehr sicher dort, weil es jeden Tag neue Hackangriffe auf diese Netzwerke gibt“, berichtet uns ebenfalls ein 14-jähriger Junge.

Es gibt jedoch auch gute Eigenschaften von Facebook, welche man aus unserer Umfrage entnehmen kann. „Ich kann meine Freunde und Verwandte aus anderen Ländern kontaktieren, welche ich nicht jeden Tag sehen oder hören kann.“ Oder: „Ich kann mich dort immer bei meinen Klassenkameraden über die Hausaufgaben erkundigen, wenn ich ein Tag mal nicht in der Schule war.“

Es gibt viele Vorteile von Facebook jedoch gibt es wie gesagt auch Nachteile.

Alles in einem sollte ich jeder ein eigenes Bild über Facebook machen, aber wenn man nicht viel von sich preisgibt und gut damit umgehen kann, ist es sehr nützlich und kann eine sehr schöne Sache sein.

Martin Bijok, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Umfrage am Franz-Meyers-Gymnasium – Die Herzenswünsche Jugendlicher

Haben Sie schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, drei Wünsche frei zu haben? Vor allem in der Weihnachtszeit denken viele an Geschenke, Wünsche & Co.

Gemütlich bei Kerzenlicht und einer Tasse Kakao bekommen viele Kinder die Weihnachtsgeschichte erzählt. Am Heiligen Abend, dem 24. Dezember, erblickt der kleine Jesus das Licht der Welt. Er liegt in einer Krippe nahe Bethlehem. Die stolzen Eltern Maria und Josef halten ihr Neugeborenes geborgen im Arm. Auch drei Weise aus dem Morgenland haben von seiner Geburt gehört und machen sich auf den Weg zu ihm. Mit drei Geschenken beladen und von einem Stern geleitet, erreichen Kasper, Melchior und Balthasar den Stall.

Die gesamte Religion besteht aus Dreien: Gott selbst ist dreieinig. Auch heute noch kommt die Zahl drei in vielen Sprichwörtern vor, wie zum Beispiel: Aller guten Dinge sind drei. Wie Sie schon gemerkt haben, ist die Drei eine magische Zahl. Was hat es mit dieser Zahl eigentlich auf sich?

Die Drei ist auch eine Märchenzahl. Zum Bespiel hat Aschenputtel genau drei Wünsche frei. Auch im Märchen „Tischlein deck dich“ hat der Vater genau drei Söhne.

So haben wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene gefragt, was denn ihre drei Wünsche wären, wenn eine Fee sie aufsuchen und danach fragen würde.

Wir haben viele unterschiedliche Antworten gehört, aber man konnte schon aus dem, was die Leute sagten, die Altersgruppe bestimmen. Angefangen bei den jüngsten von uns Befragten stellten wir fest, dass die meisten Fünftklässler des Franz-Meyers-Gymnasiums eher materielle Dinge bevorzugen. Nur wenige dachten langfristig. „Ich würde mir wünschen, dass ich ein Pferd bekomme… ach ja und noch einen Gutschein, vielleicht auch Gesundheit“, erzählte uns eine Fünftklässlerin. Hier wird deutlich, wie kurzfristig jüngere Schüler denken. Sonst hörten wir oft von Tierwünschen, Häusern und Fähigkeiten wie Fliegen oder Beamen.

Die etwas älteren Schüler der achten und neunten Klassen bevorzugten jedoch Wünsche wie viel Geld, ein schnelles Auto und ein harmonisches Familienleben.

Die Schülerinnen dieser Jahrgangsstufe dachten langfristiger. Sie äußerten Wünsche, die allesamt die eine Botschaft vermittelten: Ich möchte Freude am Leben haben und Zeit mit meinen Freunden verbringen. Während der Unterstufenschüler oft an sich selbst denkt, fiel bei der Oberstufe meist das Wort „Weltfrieden“. Eine Schülerin der zwölften Klasse sagte nach der Befragung: “ Weltfrieden war spontan das Erste, woran ich gedacht habe.“

Aber auch die Erwachsenen denken nicht nur an sich selbst. Jeder befragte Erwachsene, ob Mann oder Frau, antwortete sofort: „Mehr Zeit für die Familie“. Wenn man sich noch einmal an die Wünsche der Fünftklässler erinnert, kann man erkennen, wie sich das Denken und die Wünsche mit dem Alter verändern.

Haben Sie sich nun auch mal Gedanken über Ihre Wünsche gemacht? Wir hoffen, dass diese in Erfüllung gehen!

Lena Koch, Katrin Schultz, Maurice Vaßen, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

BSCI-Siegel für Unternehmen – Gesetze gegen Kinderarbeit

„Schule ist Kinderarbeit!“, ruft ein Mitschüler in die Klasse als wir schon die zweite Deutschhausaufgabe am Montag aufbekommen. Diese Aussage bringt uns auf die Idee, uns einmal tiefgründiger mit dem Thema Kinderarbeit zu beschäftigen. Was ist Kinderarbeit und ab wann ist es Kinderarbeit? Seit wann gibt es sie und was wird dagegen unternommen?

Kinder genießen einen besonderen Schutz, jedoch gibt es Kinderarbeit schon seit Menschengedenken. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es in der Industrie illegale Kinderarbeit. Im Raum Asien und in Afrika sind Kinder heute noch wirtschaftlich aktiv. Sie arbeiten schon immer unter schlechten Bedingungen, unter hohen Gesundheitsrisiken und mit minimaler Schulbildung. Das Einkommen ist zum Überleben für die Familie dringend notwendig, jedoch ist es trotz 10-16-stündiger Arbeitszeit jeden Tag nicht sehr hoch. Sowohl früher als auch heute werden Kinder in Entwicklungsländern zur Arbeit gezwungen, werden sogar versklavt und missbraucht. Auch wenn man das nicht glauben kann. Sowohl beim deutschen Textil-Discounter KIK als auch bei verbreiteten Discountern wurde Kinderarbeit festgestellt.

Die UN und die Vereinigten Nationen engagieren sich für den Schutz von Kindern auf der ganzen Welt. Dieser Meinung, dass jedes Kind ein Recht auf Gleichbehandlung, Gesundheit, Bildung und Freizeit hat, und die Betroffenen geschützt werden sollen, sind auch Hilfsorganisationen wie UNICEF die mit konkreten Projekten und politischer Einflussnahme Fortschritte für Kinder erzielen und zwar seit über 60 Jahren in rund 150 Ländern. In manchen Ländern wie zum Beispiel Indien gibt es Gesetze, welche die Kinderarbeit verbieten. Trotzdem gibt es in Indien immer noch unvorstellbar viele Kinder, die arbeiten müssen. Um Firmen zu überprüfen, ob sie Kinder arbeiten lassen, wurde 2002 das BSCI-Siegel eingeführt. Jährlich werden zum Schutz von Arbeitnehmern Prüfer in die Firmen geschickt. Sind sie „ohne Befund “ bekommen sie eine positive Bescheinigung. Mittlerweile sind 644 Firmen Mitglied im BSCI.

Kinderarbeit fängt natürlich, wie wir inzwischen herausgefunden haben, nicht in der Mithilfe im Haushalt oder eben in der Schule an, sondern wie von der UN zusammengefasst: wenn die Kinder nicht mehr über die bereits genannten Rechte verfügten, wenn sie im Alter von fünf bis 14 Jahren in Firmen oder Fabriken ohne Pausen arbeiten müssen und meistens schlecht behandelt werden. In manchen Fällen werden Kinder sogar schwer verletzt, manchmal sogar tödlich. Jeder Mensch sollte also darauf achten, Sachen zu kaufen, die nicht von Kindern mitproduziert worden sind, in dem man auf den BSCI-Siegel achtet und sich über Projekte von Hilfsorganisationen informiert und entsprechend unterstützt, um die Kinderarbeit zu stoppen!

Giulia Mourad, Lara Richter, Maras Segschneider, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Die Gefahr der Kugeln wird unterschätzt! – Schneeballschlachten – aus Spaß wird schnell Gewalt

Jedes Jahr kommen mit dem ersten Schnee auch die ersten Schneeballschlachten und mit diesen auch oft Verletzungen.

Erst vor kurzem endete eine Schneeballschlacht in Leipzig mit einem Großeinsatz der Polizei. Bei der Schneeballschlacht, die eher einer Straßenschlacht glich, wurden drei der rund 500 Beteiligten durch Glassplitter und Steinchen in Schneebällen verletzt. Während der einstündigen Auseinandersetzung kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen. Es wurde jedoch niemand festgenommen.

Schneeballschlachten mit Verletzten sind längst keine Seltenheit mehr, denn es gerät schnell ein Steinchen oder ein Glassplitter in einen Schneeball. Man kann sich schon erkälten, wenn man ein wenig Schnee in die Jacke oder das Gesicht bekommt.

In Schulen ist das Werfen von Schneebällen verboten. Es ist wichtig, selbst kleine Schneeballschlachten zu unterbinden, denn es ist schließlich bekannt, was passieren kann.

Frederik Maibaum, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Heino und Willi „futtern“ gemeinsam – Tiergestützte Therapie-Hilfe auf vier Pfoten

Fröhlich kommt Willi, der Australian Shepard, mit seinem Frauchen Silvia B. in der psychiatrischen Klinik an. Sein offizielles Geschirr eines Therapiehundes am Leib, geht er stolz erhobenen Hauptes in den Raum.

Sein heutiger Patient:

ein essgestörtes Kind. Nach dem Beschnuppern und einer kleinen Begrüßung geht es an die Arbeit. „So, dann erzähl mal.“, sagt die Therapeutin. „Es geht einfach nicht, ich kann einfach nichts essen!“, so der etwas schüchterne Heino. Er ist jetzt neun Jahre alt, 1,46 Meter groß und wiegt gerade mal 27 Kilogramm.

Die tiergestützte Therapie wird vor allem bei psychisch gestörten Patienten angewandt. Diese können entweder Essstörungen, ADS, Verfolgungswahn oder Depressionen haben, aber auch traumatisch sein.

Jetzt dürfen sich Willi und Heino mal etwas näher kommen. Dabei muss Heino aber aufpassen, dass der Rüde ihm die Infusionsnadel nicht aus dem Arm reißt. Als Willi dann auf Heinos Schoß sitzt und der Neunjährige ihn streichelt, fragt Silvia B., ob Heino ihm ein paar Leckerlies in Form von Hundeknochen geben möchte. „Au ja!!“. Er nimmt eins und wirft es dem jungen Rüden zu. Der reagiert sofort und frisst das Leckerlie sehr schnell. Da muss Heino lachen. „Darf ich ihm noch eins geben?“, fragt er. „Na klar“, sagt Silvia B. und gibt dem Neunjährigen ein weiteres Leckerlie. Der Hund frisst das Leckerlie mit viel Genuss. Das Ziel dieser Therapie ist, dass sich Heinos Unterbewusstsein wegen des Umgangs mit Essen daran gewöhnt und er wieder anfängt, zu essen. Doch bevor diese Therapie wirken kann, müssen sich Heino und Willi erst noch an einander gewöhnen.

Allgemeinenes:

Die Ausbildung zum Therapiehund erfolgt zwischen den ersten drei bis 12 Wochen im Welpenstadium. Das nennt man die Sozialisierungsphase. Dabei lernt der Hund Gutes mit Schlechtem zu verbinden. Zum Beispiel wird ihm beim Füttern laute Musik vorgespielt. Außerdem ist ein Hund völlig wertfrei. Das heißt, wenn er kommt, will er es auch.

Kinder, die mit Tieren aufwachsen, haben zudem ein besseres Immunsystem.

Das Wichtigste dabei ist jedoch, dass beim Umgang mit Tieren Endorphine ausgeschüttet werden. Dieses Glückshormon hilft zum Beispiel depressiven Kindern zur Heilung.

Maximilian Dewoske, Philip Schütze und Markus Brünner, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Sport – Mädchen auf Siegeskurs

Die C1- Mädchen des ATV sind diese Saison in der Oberliga am Start. Trotz Anfangsschwierigkeiten in den ersten Qualifikationsspielen gegen sämtliche Handballvereine in der Region, schafften es die C1 Mädchen in die Oberliga.

Mit dem letzten spannenden Qualifikationsspiel in Duisburg machte es die Mannschaft mit einem Sieg perfekt. Mit 28:22 fegten die ATV Mädchen die Konkurrenz vom Platz.

Der ganze Verein war stolz auf die Mädchen, denn diese hatten großen Respekt vor der gegnerischen Mannschaft.

Bei gefühlten 50 Grad in der Duisburger Halle entwickelte sich ein schnelles, aber auch unkonzentriertes Spiel, doch das Ziel war erreicht – Oberliga!

Im ersten Spiel der neuen Oberligasaison hatte die weibliche C-Jugend der Lobbericher die Mädchen des ATV Biesel zu Gast. Das Spiel verlief gut, doch leider war nur ein Unentschieden (25:25) drin.

Nun folgten mehrere gute Spiele, welche die Mädchen mit Bravour gewannen. Dann aber folgte ein Einbruch, und die nächsten Spiele endeten mit Niederlagen. Eines der schlimmsten Spiele wurde gegen Gartenstadt verloren. Am Anfang des Spiels waren die Leistungen der Mannschaften sehr ausgeglichen, doch die Motivation der ATV Mädchen ließ von Zeit zu Zeit immer mehr nach. Nach der ersten Halbzeit stand es 15:4 für Gartenstadt, der Teamgeist der C1 ließ ebenfalls nach. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel langsam besser, doch das reichte am Ende nicht (31:15).

In den darauf folgenden Spielen sah man eine Verbesserung der Mannschaft, doch man merkte weiterhin, dass die Mannschaft keinen Zusammenhalt hat. Es gab viele Streitereien zwischen den Mädchen. Alle wirkten unkonzentriert und ohne Motivation. Zwischenzeitlich verbesserte sich die Situation und die Spiele wurden langsam wieder gewonnen.

Der Kapitän der Mannschaft, Julia Diewald, ist eine der besten Spielerinnen und versucht meistens, das Spiel voranzutreiben. Dies klappt nicht immer, doch die Mannschaft hält aufgrund des aufgebauten Kampfgeistes wieder zueinander.

Zurzeit läuft es in der Mannschaft glatt, die Spiele werden zwar nicht immer gewonnen, doch die Mädchen sind nun wieder ein eingespieltes Team und halten zusammen. „Durch härteres und strengeres Training kriegen wir das schon wieder in den Griff‘‘, verriet Trainer Köpp.

Laura Kubin, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Berufe – Das Leben eines Unfallchirurgen

Unfallchirurgen haben einen langen und anstrengenden Alltag, so dass manchmal nur noch wenig Zeit für Privates bleibt. Trotzdem ist Dr. Bernd S. mit seiner Berufung sehr zufrieden.

Um 6.30 Uhr muss der Glehner Unfallchirurg Dr. Bernd S. aufstehen, da ein langer Tag auf ihn wartet. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit seiner Familie tritt er den langen Weg zum St.-Vinzenz-Krankenhaus in Düsseldorf an. Dort arbeitet er von 7 Uhr früh bis 16 Uhr am späten Nachmittag. Er beginnt seine Schicht um 7.15 Uhr mit einer Morgenvisite auf der Station. Nachdem er etwa 45 Minuten später seinen Rundgang abgeschlossen hat, steht eine Teambesprechung an, bei der sämtliche Unfallchirurgen und der Chefarzt teilnehmen.

Sie besprechen dort insbesondere die Zuteilungen der anstehenden Operationen. Außerdem dient das Treffen zum gegenseitigen Austausch über den Gesundheitsstatus der einzelnen Patienten. Nun warten auf Dr. Bernd S. und seine Kollegen noch viele anstrengende Stunden harter Arbeit, da zwischen den Operationen nur kurze Pausen liegen. Um 16 Uhr kümmert sich Dr. Bernd S. letztlich noch um die Patienten der Intensivstation. „Manchmal hätte ich nach der harten Arbeit gerne mal eine Pause“, gibt er ehrlich zu, „obwohl ich meinen Beruf grundsätzlich gerne ausübe.“ Denn auch nach Schichtende ist der Glehner noch nicht von seiner Arbeit befreit, da es immer wieder zu Unfällen kommen kann, bei denen er notoperieren muss.

„Leider“, so meint der Unfallchirurg Dr. Bernd S., „werden Unfallchirurgen heutzutage immer seltener, und das Durchschnittsalter des Berufes steigt.“ Daher spricht er eine Empfehlung für diesen Beruf aus und hofft somit, dass er das Interesse einiger Abiturienten und Studenten wecken kann und in Zukunft die Nachfrage zur Ausbildung zum Unfallchirurgen steigt.

Aus dem Anlass erzählt er von seiner Ausbildung: „Zunächst studierte ich zwei Jahre, also vier Semester, die Grundlagen der Medizin, bevor ich mich für einen Schwerpunkt im Bereich Unfallchirurg für Orthopädie entschied. Dies studierte ich dann für weitere vier Jahre, bevor ich meine Doktorarbeit ablegen musste. Nachdem meine Doktorarbeit erfolgreich war, durfte ich schließlich den Titel „Doktor für Orthopädie und Unfallchirurgie“ führen, worauf ich sehr stolz war.

Später erklärt Dr. Bernd S. noch: „Ich gehe wirklich gerne arbeiten und heile mit Freude Menschen, doch leider kam in den letzten Jahren viel Bürokratisches hinzu, so dass meine Kollegen und ich immer längere Arbeitszeiten haben.“ Trotz allem ist Dr. Bernd S. ein stolzer Unfallchirurg und empfiehlt diesen Beruf gerne weiter.

Mona Bandar und Fritz Ratzmann, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium