Archiv der Kategorie: Leverkusen

Mobbing an Schulen – Der täglich Terror, den oft keiner sieht

Mobbing an Schulen ist für Schüler, Eltern und Lehrer oft ein großes Problem. Nur die Wenigsten finden Hilfe oder eine Lösung. Und Mobbing und Gewalt an Schulen nehmen immer stärker zu.

Dabei haben die meisten Opfer gar keine Chance, sich zu wehren. Öffentlich bekannt werden meist nur die Fälle, bei denen öffentliche Gewalt im Spiel ist: Kinder werden von rücksichtslosen Mitschülern beleidigt und geschlagen. Ihre Schulsachen werden beschädigt oder sogar weggenommen.

Dabei ist nicht jedes Hänseln oder jeder Streit gleich ein Mobbing. Von Mobbing spricht man erst, wenn jemand über einen Zeitraum von mehreren Wochen gehänselt wird.

STREITSCHLICHTER SOLLEN HELFEN!

Wie kann das Problem gelöst werden? Wenn Vorfälle die ganze Klasse betreffen, sollten auch alle an den Gesprächen teilnehmen. Außerdem sollte es Streitschlichter an allen Schulen geben. Und auch Eltern können im Kampf gegen den täglichen Terror helfen. Die Eltern eines betroffenen Kindes sollten erst versuchen, Vertrauen zu gewinnen. Außerdem sollten sie das Kind ermutigen und mit ihnen über den Vorfall ausführlich reden.

Büsra Yilmaz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Filmkritik: „Year One – Aller Anfang ist schwer“ – Das alte Testament mal anders, aber langweilig

Zur Veröffentlichung der DVD „Year One – Aller Anfang ist schwer“ möchte ich einen kleinen Vorgeschmack für den technisch sehr gelungenen Film geben, der aber auch Schwächen hat.

An den Schauspielkünsten der Darsteller ist wenig auszusetzen.

Jack Black, der in dem Film Zed den Urzeitmenschen spielt, kann mit den lustigen und wirklich passenden Grimassen für den ein oder anderen Lacher sorgen. Es bleibt allerdings die Frage, warum nur 60.000 Leute in Deutschland den Film im Kino sahen. Die Antwort kennt man nach dem Film. Denn man wartet 95 Minuten lang vergeblich auf den Höhepunkt des Films. Daran ändert auch das alternative Ende, welches bei der DVD als Bonus hinzugefügt wurde, nichts.

In der Geschichte geht es um zwei Dorftrottel, die ihrem Stamm nutzlos zur Last fallen. Nachdem Zed den Apfel vom Baum der Erkenntnis vernaschte und versehentlich ein Haus in Brand setzte, ist das Maß voll. Er wird aus dem Stamm verbannt. Gemeinsam mit seinem Freund Oh (Michael Cera) begibt er sich auf eine Reise, die ihn durch das alte Testament führt. Nachdem die beiden Urzeitmenschen vielen charakteristisch dargestellten Bibelgestalten begegnen, erreichen die beiden Gomorrha, wo Zed seine liebe Maya vermutet, welche nach dem Feuer von Sklaventreibern entführt wurde.

Die handvoll witziger Darstellungen stehen einer Menge fader Gags und einer leicht durchschaubaren Geschichte entgegen. Auch die technisch schönen Animationen und die gute Bildqualität der Bluray-DVD können den Film nicht retten. Der Kassenstürmer „Avatar“ wäre auch kein Erfolg, wenn die Geschichte nur Langeweile versprüht hätte.

Ich kann nur von dem Film abraten, er zerstört jegliche Freude bei einem DVD-Abend.

Horst Konopke, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Schule und Bildung – G8 – Was betroffene Schüler darüber denken

Seit dem es das 8-jährige Gymnasium gibt, muss de Unterrichtsstoff eines ganzen Jahres auf die verbleibenden acht Schuljahre aufgeteilt werden. Deshalb haben die Schüler nicht nur mehr Unterrichtsstunden sonderen auch noch mehr Hausaufgaben pro Tag.

Für die Schüler bedeutet dies, dass sie viel weniger Freizeit haben. Um dies zu verbessern, sollten die Lehrer die Hausaufgaben reduzieren. Es reichen ein bis zwei Wiederholungsaufgaben um zu sehen, ob die Schüler ein Thema verstanden haben. Dazu könnten die Lehrer noch eine Aufgabe zur Vorbereitung für die nächste Unterrichtsstunde aufgeben.

Aufgrund des zusätzlichen Unterrichts ist die Zahl der Schüler, die Nachhilfe benötigen, sehr gestiegen. Und was passiert mit den sowieso schon etwas schwächeren Schülern? – Für die wird es nun immer schwieriger, dem Unterricht zu folgen. Dazu kommt, dass ein Thema nicht mehr so ausführlich behandelt werden kann und die Lehrer sich nicht zwischendurch mal mit Schülern, die es nicht ganz verstanden haben, beschäftigen können.

Die Vorteile an G8 sind, dass die Schüler früher mit der Schule fertig sind und früher einen Beruf erlernen. Dies dient aber nur der Wirtschaft aber nicht den Schülern.

Meiner Meinung nach braucht man als Kind und besonders als Teenager Freizeit. Man sollte sich sonst nicht wundern, wenn immer mehr Schüler wegen des täglichen Stresses in der Schule schwänzen oder sie ganz schmeißen.

Hannah Meinigke, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Schule und Bildung – G8: Das neue (Schrecken) – Schulsystem

Das neue Schulsystem G8 ist in den meisten Schulen schon in Bewegung gesetzt worden.

Für viele ist es eine große Umstellung, schließlich ist der Stoff enorm gekürzt worden, und man wird durch den Unterricht gehetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Schüler G8 für eine nicht wirklich so gelungene Idee halten. Denn was hat man schon davon?

Es ist sehr viel Stress, eine große Hetzerei, und es bleibt in den Köpfen der meisten Schüler kaum etwas hängen. Außerdem werden die Schüler unter großen Druck gesetzt, denn man soll ja (eigentlich) viel lernen und sich möglichst viel Wissen aneignen, doch das ist auch mit den Kürzungen und Auslassungen von wichtigen Ereignissen (Geschichte) und wichtigen Informationen gar nicht so einfach. Dazu kommt noch, dass man nicht grade viel Zeit hat, um alles zu lernen und (!) zu verstehen. Man muss schnell lernen und verstehen, sonst sieht es schlecht aus.

Da hilft auch das Schönreden nichts, z.B dass man schneller unabhängig ist, schneller mit der Schule fertig ist und das man schneller eigenes Geld verdienen kann.

Man muss, dank der neuen Rentenregelung ja eh schon lang genug arbeiten, da kann man auch gut auf das eine Jahr „Unabhängigkeit“ verzichten. Den Vorteil und das positive Ergebnis zieht nur der Staat für sich heraus. Weniger Geld in Schule und Bildung stecken, so scheint das Motto. Und unter diesen Umständen dann noch wudnern , dass man bei PISA mitunter bei den Schlechtesten ist.

Hat schon mal jemand daran gedacht wie es seinen wird, wenn zwei Stufen gleichzeitig von der Schule gehen werden? Auch die Jahrgänge danach werden unter der deshalb angestiegenen Arbeitslosigkeit leiden. Ein Alptraum, an den man gar nicht erst denken möchte, und der von vielen verdrängt wird. Das deutsche Schulsystem (besonders G8) ist meiner Meinung nach wirklich nicht das beste.

Besonders Schüler haben unter G8 und seinen Folgen zu leiden, was allerdings von vielen (wichtigen!) Leuten leider nicht wahrgenommen wird oder einfach verdrängt wird. Schade.

Esther Strätz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Land und Leute – Allein im Alter? Von wegen!

Betrübte Greise, die einsam und verlassen in einem tristen Raum sitzen und aus dem Fenster auf ein paar kahle Bäume starren, so stellen sich viele Leute das Leben im Seniorenheim vor.

Doch im CBT-Wohnhaus St. Franziskus in Langenfeld ist das Leben ganz anders. Sommerfeste, ein festlich gedeckter Tisch am Geburtstag, Ausflüge in schöne Cafés und ein bunter Wochenprogramm belegen, wie froh das Leben auch im Seniorenwohnheim sein kann.

Das Wohnheim bietet neben schönen Zimmern und einer großen Cafeteria einen Raum am Geburtstag, in dem das Geburtstagskind seinen großen Tag gebührend feiern kann. „Hier sind wir wunschlos glücklich“, antworten die 84-jährige Bewohnerinnen Ingeborg Kopyciok und Betty Lück auf die Frage nach einem besonderen Geburtstagswunsch.

Das Leben im Wohnhaus St. Franziskus erinnert an eine große Familie. Gemeinsam wird gesungen, beieinander gesessen und Karten gespielt.

Besonders die Sommerfeste sind beliebt, da sowohl für das leibliche Wohl, als auch für Unterhaltung gesorgt wird. Auch der Sonntag bringt Spaß, zum Beispiel mit einer musikalischen Matinee vorbereitet von der Mitarbeiterin Cordula Zass.

„An Karneval, da haben wir alles. Das Prinzenpaar kommt, und uns besuchen viele Tanzvereine“, erzählt Ingeborg Kopyciok.

Vor zwei Jahren feierte das Seniorenheim sein 25. Jubiläum. Momentan wird das Gebäude renoviert. „Das muss jetzt wieder für die nächsten 25 Jahre halten“, bemerkt Betty Lück scherzhaft.

Die Tore von St. Franziskus stehen jedem Interessierten offen, besonders über jungen Besuch freuen sich die Bewohner. Also, wie wäre es mal mit einem Ausflug zur Eichenfeldstraße?

Lara Maile und Marianne Wälwer, Leverkusen, Marienschule

Schule – Alltag in England und Frankreich erleben

Jedes Jahr findet am WHG ein deutsch-französischer Austausch statt, bei dem Schüler vom WHG in eine französische Familie kommen und dort den Alltag der Franzosen miterleben. Der Alltag des Austauschs setzt sich aus Schulbesuchen und vielen Erlebnissen zusammen.

Eine Schülerin, die den Austausch schon einmal machte, erzählte,dass es eine spannende und aufregende Zeit war; sie hätten viel erlebt und sahen den Eiffelturm. Der Frankreich-Austausch ist eine sinnvolle Sache für alle Schüler, die entweder in einer Französisch-Klasse sind oder Französisch haben und sich auf eine spanndene Zeit einlassen wollen.

Da es ein Austausch ist, bekommt man auch später Besuch von den Franzosen, wo ein Austausch-Schüler jeweils eine Woche bei einem Schüler vom WHG wohnt. Nun bringst du ihm/ihr deinen Alltag nahe. Rundum eine spannende und attraktive Sache..

Alle Schüler, die kein Französisch sprechen ,bekommen Mitte der 8. Klasse die Chance auf einen von 45 Plätzen für die Englandfahrt. Welche mindestens genauso spannend wie der Austausch ist. Man kommt immer zu zweit oder dritt in eine Gastfamilie. Leider sind nur 45 Plätze zuvergeben und wer seine Anmeldung nicht rechtzeitig abgibt, könnte Pech haben.

Bisher gab es immer mehr als 45 Bewerber, und es musste gelost werden. Auf dem Tagesplan der Englandfahrt stehen Dinge wie Shopping in London, an einigen Tagen Englischunterricht. Abends ist man in der Gastfamilie und kann mit ihr etwas unternehmen. Viele Schüler berichteten, dass sie richtig Spaß hatten und es jedem nur empfehlen könnten. Also Zettel schnell abgeben und hoffen.

Ich hoffe, ich konnte ein paar für den Austausch oder die Fahrt begeistern und wünsche viel Spaß.

Jenni Merkel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Jugend und Politik: – Porträt: Junge Union

„Politik? Nein, danke. Wie heißt noch mal der Bürgermeister?“, so reagieren heutzutage viele Jugendliche auf das Wort Politik. Was tun die Langenfelder Parteien für Jugendliche, und wie kann man sich selber in einer Partei engagieren?

Die Junge Union wurde von der CDU ins Leben gerufen. In Langenfeld besteht sie aus über 155 Mitgliedern ab 14 Jahren und ist damit der größte Stadtverband in der Umgebung.

Die junge Union möchte gegen die Politikverdrossenheit bei Jugendlichen ankämpfen: „Heute gibt es viel zu viele Jugendliche, die noch nicht einmal wissen, wie unser Bürgermeister heißt“, erklären die beiden Ratsältesten der jungen Union Stephan Rosenbaum (Vorstandsvorsitzender) und Christopher Kamp (Geschäftsführer) bei einem Interview.

Sie selbst sind seit 2006 offizielle Mitglieder der Jungen Union. In der Jungen Union könne man Erfahrungen fürs Leben sammeln und viele wichtige Kontakte knüpfen, betonen die beiden jungen Politiker. Aber es gehe nicht nur um Politik, sondern auch um Spaß. Mit Partys und Fußballturnieren kommt das Vergnügen nicht zu kurz.

Und wie ist das mit der CDU? Die CDU selbst sehe sich als eine große Familie, in der jeder eine ernstzunehmende Stimme hat, schildern die beiden JU-Mitglieder.

Die CDU setze sich auf regionaler Ebene für ein schuldenfreies Langenfeld ein und eine familienfreundlichere Stadt. Die Junge Union sieht sich als Sprachrohr der Jugendlichen. Sie engagiert sich für einen McDonalds in Langenfeld und eine Nachtlinie zum Feiern in den umliegenden Städten.

Jeder Jugendliche kann in der Jungen Union mitwirken, betonen Stephan Rosenbaum und Christopher Kamp. Sie selbst wollen lieber etwas erreichen, statt nur zu meckern. Und da lohnt sich die Mitarbeit in einer Partei.

Ab 14 Jahren kann man in die Junge Union eintreten, unter 14 Jahre kann man bei der Schüler Union mitmachen.

Übrigens: Auch Angela Merkel hat damals in der Jungen Union angefangen und dies als Sprungbrett in die CDU genutzt. Neue Teilnehmer sind immer herzlich willkommen. Informationen gibt es auf der Homepage www.ju-langenfeld.de.

Lara Maile und Marianne Wälwer, Leverkusen, Marienschule

Urlaub und Freizeit – Reiselust trotz Wirtschaftsfrust

Ein Ehepaar steht vor einer Wand voller Prospekte. Zielsicher greift die Mitarbeiterin des Reisebüros nach einem Katalog über Rundreisen durch die USA. Das Pärchen bedankt sich und verlässt eingedeckt mit Informationsmaterial über Fernreisen das Reisebüro.

Hat die Wirtschaftskrise wirklich so viel Einfluss auf die Reiselust, wie man meinen könnte? „Günstiger, kürzer, näher?“ In der Wirtschaftskrise müsste dies eigentlich der Gedankengang eines jeden Reisenden sein. Doch das Gegenteil trifft zu. Die Reisebüros sind voll. Hat die Wirtschaftskrise wirklich so viel Einfluss auf die Reiselust der Langenfelder, wie man meinen könnte?

Bei einer durchschnittlichen Reisedauer von etwa 10 bis 14 Tagen habe sich im Vergleich zum letzten Jahr nichts geändert, sagte ein Großteil der Reisebüromitarbeiter. Auch die Lieblingsreiseziele der Urlauber seien gleich geblieben. Mallorca, Tunesien, Spanien, Ägypten und die Türkei stünden auf der Beliebtheitsliste immer noch ganz oben. Aber auch die USA seien auf dem Vormarsch auf Grund des momentan niedrigen Dollarkurses.

„Die Leute sparen eher am Essen, als am Urlaub“, so eine Mitarbeiterin des Reisebüros Billigweg.de in Langenfeld. Entgegen aller Erwartungen buchten in zwei Dritteln der befragten Reisebüros sogar mehr Leute eine Reise als im letzten Jahr. Nach einer Studie der Commerzbank werden es etwa 1,25 Prozent Urlauber in diesem Jahr mehr sein. Das klingt vielleicht zunächst nicht viel, wenn man aber bedenkt, dass allein in die Türkei schon über 4 Millionen Deutsche reisen, erhält die Zahl ein anderes Gewicht.

Die Leute buchen zwar günstigere Reisen, doch sei dies eine Entwicklung, die nicht unbedingt mit der Wirtschaftskrise in Verbindung zu bringen wäre, erklärt Alexandra Bergesheim, Mitarbeiterin des Reiselands am Ganspohl. Früher hätte man das Preislimit auch ein wenig überschreiten können, doch heute würden die Reisenden nur eine Reise buchen, die exakt ihren Preisvorstellungen entspricht, erläutert sie weiter.

Insgesamt werden sich auch dieses Jahr wieder viele Langenfelder an den ausländischen Stränden sonnen.

Lara Maile und Marianne Wälwer, Leverkusen, Marienschule

Kino – Ist Heath Ledgers letzter Film wirklich gelungen?

„Das Kabinett des Dr. Parnassus“ ist der letzte Film von dem verstorbenen Oscarpreisträger Heath Ledger. Man kennt seine schauspielerischen Leistungen von „The Dark Knight“ sehr gut, aber die Leistung, die er hier erbracht hat, ist meilenweit von der Darstellung als Joker entfernt. Aber trotzdessen sind die Meinungen gespalten. Da Heath bei den Dreharbeiten gestorben ist, stand das Projekt vor dem Aus. Da entschied sich der Regisseur Terry Giliam, der auch beim Drehbuch mitwirkte, sich nach dem Tode seines Hauptdarstellers schnell dafür, den Film zu Ende zu führen und passte das Drehbuch den tragischen Umständen an.

Dafür sprangen Johnny Depp, Jude Law und Collin Farrell für die Rolle ihres Freundes ein,ohne eine Gage zu verlangen. Da die Szenen in der realen Welt mit Heath Ledger schon gedreht worden waren, mussten die drei nur für die Parralelwelt einspringen.

Das Wandertheater des Dr. Parnassus (Christopher Plummer) hat genau wie sein Besitzer schon bessere Zeiten gesehen. Der über die Jahrhunderte alt und grau gewordene Dr. Parnassus versucht schließlich seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Einst versprach er Mr. Nick (Tom Waits), dem Leibhaftigen höchstpersönlich, die Seelen seiner Kinder zu deren 16. Geburtstag im Austausch gegen die Unsterblichkeit.

Nun steht der 16. Geburtstag seiner Tochter Valentina (Lili Cole) kurz bevor. Doch der Teufel liebt es zu spielen und bietet dem Doktor eine Wette an.Wem es in drei Tagen gelingt fünf Seelen auf seine Seite zu ziehen, der soll Valentina bekommen. Dr.Parnassus Kabinett nimmt nämlich seine Besucher mit auf eine Reise in die eigene Gedankenwelt. Doch auch der Teufel ist dort präsent und versucht die ahnunglosen Besucher in seinen Bann zu ziehen. Die Chancen fünf Seelen in drei Tagen aufzutreiben sehen schlecht aus, bis der Doktor und sein Team eines Tages auf den mysteriösen Tony (Heath Ledger) begegnen, der für Schwung im alten Imaginarium sorgt.

In Anbetracht der Umstände ist das Resultat akzeptabel, aber bei dem Fantasy-Drama fehlt trotzdessen das Gewisse Etwas. Der Film leidet ein wenig unter der Verspieltheit des Regisseures. Ihm ist es dazu auch nicht gelungen, die Geschichte in allen Geschehnissen aufrecht zu halten. Wo bei der Gschichte von Valentina, Tony und Anton (Andrew Garfield) immer oberflächlicher wirkt, ist das Duell zwischen Mr. Nick und dem Doktor schon eher mitreißend.

Jedoch ist „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ ein visuelles Erlebnis. Die zahlreichen optischen Spielereien und die schönen Ideen lassen den Zuschauer den misslungenen Inhalt mancher Szenen wieder vergessen. Wo manche Besucher ihn gut ansehbar fanden, finden ihn die anderen langweilig und nicht überzeugend. Daher kann man nicht sagen, dass der Film gut oder schlecht ist .Man muss sich selbst eine Meinung bilden.

Seda Akgün, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Karneval – Die Jecken sind los: das Rheinland schunkelt sich warm

Endlich! Der Straßenkarneval hat angefangen. Am Donnerstag ging es um 11.11 Uhr für die Karnevalisten los. Es wird zusammen gefeiert und getrunken, aber leider auch gefroren. Und trotz der kalten Temperaturen kamen wieder tausende zu karnevalistischen Feiern.

Für die einen hieß es „Hauptsache warm“, die anderen bestanden darauf „Wer schön sein will, muss frieren“. Dabei gibt es so einfache Wärmetipps, zum Beispiel einfach mehrere Lagen übereinander tragen und wenn man dann trotzdem noch friert, wird sich eben warm geschunkelt. Dieses Jahr sieht man erstaunlich viele Tiere aus Plüsch. Als Ganzkörperkostüm halten diese nämlich auch noch schön warm, weil man viel darunter ziehen kann.

Man muss an Karneval aber noch nicht mal das Haus verlassen. Im Fernseher laufen am Tag mehrere Karnevalssitzungen, und die großen Züge aus Köln werden natürlich auch übertragen. Das heißt die, die krank sind oder denen es einfach zu kalt ist, können es sich zuhause auf dem Sofa gemütlich machen und ZDF oder WDR einschalten, aber so richtig in Stimmung kommt man nur, wenn man hautnah dabei ist.

Mehr Informationen zu Karnevalsumzügen oder zu Karnevalssitzungen gibt es unter www.koeln-journal.de

Johanna Mück, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule