Schule und Bildung – G8: Das neue (Schrecken) – Schulsystem

Das neue Schulsystem G8 ist in den meisten Schulen schon in Bewegung gesetzt worden.

Für viele ist es eine große Umstellung, schließlich ist der Stoff enorm gekürzt worden, und man wird durch den Unterricht gehetzt. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Schüler G8 für eine nicht wirklich so gelungene Idee halten. Denn was hat man schon davon?

Es ist sehr viel Stress, eine große Hetzerei, und es bleibt in den Köpfen der meisten Schüler kaum etwas hängen. Außerdem werden die Schüler unter großen Druck gesetzt, denn man soll ja (eigentlich) viel lernen und sich möglichst viel Wissen aneignen, doch das ist auch mit den Kürzungen und Auslassungen von wichtigen Ereignissen (Geschichte) und wichtigen Informationen gar nicht so einfach. Dazu kommt noch, dass man nicht grade viel Zeit hat, um alles zu lernen und (!) zu verstehen. Man muss schnell lernen und verstehen, sonst sieht es schlecht aus.

Da hilft auch das Schönreden nichts, z.B dass man schneller unabhängig ist, schneller mit der Schule fertig ist und das man schneller eigenes Geld verdienen kann.

Man muss, dank der neuen Rentenregelung ja eh schon lang genug arbeiten, da kann man auch gut auf das eine Jahr „Unabhängigkeit“ verzichten. Den Vorteil und das positive Ergebnis zieht nur der Staat für sich heraus. Weniger Geld in Schule und Bildung stecken, so scheint das Motto. Und unter diesen Umständen dann noch wudnern , dass man bei PISA mitunter bei den Schlechtesten ist.

Hat schon mal jemand daran gedacht wie es seinen wird, wenn zwei Stufen gleichzeitig von der Schule gehen werden? Auch die Jahrgänge danach werden unter der deshalb angestiegenen Arbeitslosigkeit leiden. Ein Alptraum, an den man gar nicht erst denken möchte, und der von vielen verdrängt wird. Das deutsche Schulsystem (besonders G8) ist meiner Meinung nach wirklich nicht das beste.

Besonders Schüler haben unter G8 und seinen Folgen zu leiden, was allerdings von vielen (wichtigen!) Leuten leider nicht wahrgenommen wird oder einfach verdrängt wird. Schade.

Esther Strätz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule