Archiv der Kategorie: Krefeld

Nicht einfach nur Pizza

Bei Toni gibt es neben Pizza auch Wein, Bier, lustige Sprüche und vor allem viel Tradition – 22 Jahre steht er schon mit seinem Pizzawagen am selben Ort.

Von Aurora Valentino, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

„Dankeschön! Schönen Tag noch!“ ruft es aus dem Wagen. Es riecht nach verschiedenen italienischen Gerichten, vor allem nach Pizza. Ein Ehepaar, das sich mit seinen Kunden unterhält und gleichzeitig kocht, kann man erkennen, wenn man die Stufen des kleinen Pizzawagens, die Pizzeria Gian Toni, emporläuft.

Der Pizzawagen steht schon seit 22 Jahren auf der Düsseldorfer Straße in Gellep-Stratum. „Schon beinahe die Hälfte meiner Lebenszeit. Da bin ich wirklich sehr stolz drauf“, sagt Pizzabäcker und Inhaber der Pizzeria Gian Toni, Domenico Antonio Valentino, kurz genannt Toni. In dem Pizzawagen kann man italienische Gerichte kaufen sowie Wein und jegliche andere Getränke. Ob den Kunden ein Lokal lieber wäre? „Ja, einige haben mich schon darauf angesprochen. Man kann es aber nun mal nicht jedem Recht machen. Ich bereue es jedenfalls nicht“, antwortet Toni.

Manche Kunden finden jedoch, dass gerade der Wagen die Pizzeria ausmacht, wie Luna Sturm: „Ich finde, das macht die Pizzeria erst besonders.“ Das ist jedoch nicht das einzige, was die Kunden besonders finden. „Einige Kunden haben auch gesagt, dass sie mich unterhaltsam finden und deshalb extra Pizza holen kommen, um meine lustigen Geschichten anzuhören“, erklärt Toni. Laut einer weiteren Aussage von ihm, kommen im Sommer auch viele Kunden, nur um mit ihm zu reden und eventuell auch ein Bier zu trinken. Gibt es tatsächlich noch etwas besonderes bei dieser Pizzeria? Ja, denn seit September 2016 verkauft Toni auch glutenfreie Pizza – das kommt gut an.

So können auch Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder mit glutenfreier Ernährung die Pizza in vollen Zügen genießen. Doch hält Kunden noch etwas bei dieser Pizzeria? „Einen besseren Service kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Mitarbeiter sind freundlich und zuvorkommend und außerdem geht alles ganz schnell“, so sieht Luna das.

Den Kunden scheint offenbar vieles zu gefallen, aber vor allem das Essen ist beliebt. Auch dem Fußballverein TuS Gellep Stratum scheint das Essen zu gefallen. Tonis Dankeschön? Ein Sponsoring! „Es macht mich glücklich unsere Mannschaften zu unterstützen und vor allem natürlich, dass ihnen mein Essen schmeckt“, sagt er. Aber konnte er schon immer so gut kochen wie heute? „Ja, ich habe früher sehr sehr oft gekocht, ungefähr seitdem ich sieben war. Das hat dann allen gut geschmeckt. Meine Pizza wurde aber erst später entdeckt, als ich in einem Lokal gearbeitet habe. Der Chefkoch, der die Pizzen machte, war krank und ich bin für ihn eingesprungen, in der Hoffnung die Pizzen würden auch nur annähernd schmecken. Dann haben viele Kunden angemerkt, dass die Pizzen besser schmecken würden als sonst. Daraufhin war ich so glücklich, dass ich beschloss eine eigene Pizzeria aufzumachen.“ Den Spaß am Pizzabacken scheint ihm nicht verloren gegangen zu sein.

Im Paradies für Stoffliebhaber

Es soll ja Leute geben, die noch selbst ihre Klamotten und Kostüme nähen. Die werden bei Held-Stoffe fündig.

Von Annika Stockhowe, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Schon seit 1967 fädelt sich ein roter Faden durch die Familie der Helds. „Die Firma Held-Stoffe ist durch meinen Vater entstanden. Er war Verkaufsleiter in einer Futterstoffweberei, machte sich dann selbstständig und fing danach an, Futterstoffe an den Einzelhandel zu verkaufen“, erzählt Christian Held, einer der beiden Geschäftsführer von Held-Stoffe. Das Unternehmen wird von den Brüdern Christian und Andreas Held geführt.

Wenn man die Tür zum Lagerverkauf öffnet, fühlt man sich wie in einem Paradies für Stoffe. Vom knalligen Pink bis zum tiefen Schwarz, ob mit aufwendigen Mustern oder ganz schlicht, die Auswahl ist riesig. Das findet auch Stefanie Stockhowe, die oft und gerne mal bei Held-Stoffe vorbeischaut: „Held-Stoffe hat eine große Auswahl und eine sehr gute Qualität für verschiedene Anforderungen. Egal ob für Faschingskostüme, Kinderbekleidung oder ein schönes Kleid, die ich selbst nähe. Ich finde immer das Richtige dafür und das zu angemessenen Preisen.“

Held-Stoffe ist ein Handelsunternehmen. Das heißt, dass sie die Stoffe nicht selber produzieren. „Sie kommen aus verschiedenen Quellen, einmal von Bekleidungsherstellern wie zum Beispiel Hugo Boss. Bei deren Planungen bleiben auch schonmal Stoffe über. Das heißt, die planen zum Beispiel 1000 Teile und brauchen 1500 Meter Stoff, dabei disponieren sie schon mal zu viel. Was dann überbleibt, kaufen wir dann auf. Oder von anderen Händlern, die Ware importieren, die Kollektionen machen und das dann eben an Konfektionäre wie Gerry Weber zum Beispiel verkaufen. Bei denen bleiben auch wieder Stoffe über und das kaufen wir auf“, schildert Christian Held das Geschäftsmodell. Es werden aber nicht einfach irgendwelche Stoffe gekauft, sondern es wird Wert daraufgelegt, dass diese von guter Qualität, fehlerfrei und aktuell im Design sind. Aber der Preis ist stets entscheidend.

Grundsätzlich besteht das Hauptgeschäft der Firma aus dem Handel mit Restposten. Daraus werden einzelne Sortimente zusammengestellt, die an den Einzelhandel, an Stoffgeschäfte und weitere Händler geliefert werden. „Wir haben keine normale Kollektion oder ein festes Sortiment“, sagt Held. Auch wenn die meisten Geschäfte im Inland bleiben, gibt es sogar Lieferungen bis nach Russland, in die Niederlande und nach Belgien.

Um ein zweites Standbein aufzustellen, öffnete 2004 der direkte Lagerverkauf in der Magdeburger Straße für jedermann. „So kann man direkt an den Kunden gehen und auch ein bisschen mehr mitbekommen, was gerade aktuell ist“, sagt Christian Held. „Uns macht besonders, dass wir uns überhaupt damit beschäftigen. Da gibt es nicht all zu viele, die das machen, die also in einem niedrigen Preissegment so schöne Stoffe liefern, in der Qualität und Güte. Uns macht noch aus, dass wir ein gutes Arbeitsklima haben und, dass die Leute, die wir haben ganz zufrieden sind“, sagt der Geschäftsführer zum Schluss.

Digital oder analog ins Land der Träume

„Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus Stuben, über die Sterne“
Jean Paul

Von Annalena Blank, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Ein gemütlicher Nachmittag im eigenen Heim und durch ein Buch in fantastische Welten entfliehen oder abends unter der Bettdecke die Fälle von Sherlock Holmes lösen? Durch Geschichten können wir der Realität entfliehen und unseren Alltag für wenige Minuten vergessen. Es besteht heutzutage nur die Frage: Bücher aus Papier oder E-Books? Für ein Fazit, welcher der bessere Weg ist, wurden ein paar Personen zum jeweiligen Thema interviewt.

Sonja Blank(16), liest sehr viel, es muss nur das richtige Genre sein, sagt sie. Sie bevorzugt Fantasieromane und historische Geschichten, durchaus auch Science- Fiction, Hauptsache Spannung, erklärt sie. Tolkien, Rowling, Martin, Aaronovitch und Cornwells Bücher sind ihre Favoriten. Die Sechzehnjährige hat schon 150 bis 200 Bücher gelesen und gesammelt. Zu der Frage, ob sie sich vorstellen könnte ein E-Book zu besitzen, antwortet sie kurz und knapp: ,,Nein“. Und warum? „Weil man etwas in der Hand hat, womit man dem Alltag und der Technik entfliehen kann“, sagt Sonja Blank.

Doch was ist mit den E-Books? Haben die denn nur Nachteile?

Das erste E-Book-Reader weltweit kam erstmals 1988 auf den Markt und wurde von da an immer mehr verkauft, bis heute. Annemarie und Klaus Blank (73 und 77 Jahre), besitzen seit rund vier Jahren ein E-Book-Reader und lesen viel und gern. „Wenn einer ein E-Book liest, muss der andere ein Buch lesen“, sagt Annemarie Blank lachend. Beide lesen meist nachmittags und zu Hause, trotz der vielen Bücher, die sie besitzen, finden sie, dass ein E-Book-Reader praktisch ist, weil er nicht so viel Platz einnimmt und nicht so dick wie ein Buch ist.

„Man kann im Internet günstig Bücher kaufen und so ist das günstiger als jedes Mal ein neues Buch bei Thalia oder so zu kaufen. Es ist praktischer“, erklärt das Paar einstimmig. Außerdem finden die beiden, dass die Bedienung eines E-Books sehr einfach ist. ,,Man kann ganz einfach Schriftgröße, Helligkeit und so weiter ändern, Lesezeichen setzen und noch vieles mehr“, erklären Annemarie und Klaus Blank am Ende des Interviews noch.

Ob Märchen oder Krimi, Horrorgeschichte oder Liebesroman, jede Geschichte kann Leute verzaubern und träumen lassen. Egal ob als Buch aus Papier oder E-Book.

Zu Besuch im Teehaus

In ihrem Teeladen verkauft Ulrike Meyerhöfer-Wolf besonderen Tee. Ein Besuch.

Von Aliya Aminpur, 8D, Gymnasium am Stadtpark

Ein leises Klingeln der Tür signalisiert das Eintreten jedes Kunden in den Teeladen. Sofort steigt einem der Duft der verschiedenen Teesorten in die Nase: Kamille, Kümmel, Salbei. Neben den Tees werden bemalte Teekannen und Tassen in dem Laden verkauft. Die Teesorten werden in verschiedenen Metallboxen aufbewahrt.

Der Teeladen „Das Teehaus“ wurde 2005 von Ulrike Meyerhöfer-Wolf eröffnet. Jeden Montag bis Samstag arbeitet sie von 10 bis 19 Uhr in ihrem Laden. Manchmal helfen ihr auch ihre zwei Töchter aus, obwohl beide viel zu tun haben. Die Unterstützung und das Verständnis ihrer Familie ist ihr sehr wichtig. Ulrike Meyerhöfer-Wolf hat auch zwei Aushilfen, die einspringen, wenn im Laden Hochsaison ist.

Ulrike Meyerhöfer-Wolf sagt, dass ihren Laden Qualität und Beratung auszeichnet. Stefanie Stockhowe, eine Stammkundin, findet die Beratung sehr persönlich und sehr nett. Sie kauft Tee nicht nur für sich selbst, sondern auch als Geschenk für Freunde bei besonderen Anlässen.

Ulrike Meyerhöfer-Wolf wollte entweder einen Weinladen oder Teeladen aufmachen. Sie meint: „Tee ist ein sehr gesundes Produkt. Etwas Reines und für mich sehr umweltfreundlich und sozialverträglich“. Deshalb hatte sie sich für den Teeladen entschieden. Sie bezieht ihre Tees vom Großhändler, die wiederum ihren Tee aus China, Afrika, Indien, Nepal, Indonesien und Sri-Lanka importieren. Die Kräutertees wie die Sorten Pfefferminz, Kamille, Anis, Salbei, Fenchel kommen aus Deutschland.

Die Teesorten werden in Metalldosen beziehungsweise Blechbüchsen aufbewahrt und somit trocken, dunkel und luftdicht verschlossen. Auf diese Art bleiben die Aromen erhalten. Tee im eigentlichen Sinne ist ein heißes Aufgussgetränk, der hauptsächlich aus den Blättern und Blattknospen der Teepflanze zubereitet wird. Einige Spezialtees enthalten auch Stängel. Im Teehaus kann man über 300 Teesorten kaufen. Es gibt nicht nur schwarzen, grünen, weißen und gelben Tee, sondern auch Kräutertee und Früchtentee wie Apfel-, Cranberries- und Hagebuttentee. Das Teehaus bietet nur lose Teeblätter und keinen Tee in Beutel an.

Teeblätter und Teeknospen haben eine bessere Qualität als Beuteltee. Dieser besteht aus Teestaub und dieser Staub verliert sehr rasch sein Aroma und seinen Geschmack. Es gibt Teesorten, die mit natürlichen Aromen oder Aromastoffe aromatisiert werden. Das sind dann Aromen wie Orangen, Zitronen, Vanille. Der Kunde Christian Simons kauft hier sehr gerne Früchtetee oder aromatisierten Tee, da diese Teesorten ihm besonders gut schmecken. Auch er ist die Meinung: „Die Qualität in diesem Teegeschäft ist sehr gut.“

Er inspiriert

Majid Kessab hat schon zweimal die Hip-Hop-Weltmeisterschaft gewonnen und beeindruckt vor allem mit Leichtigkeit.

Von Alina Busch, 8d, Gymnasium am Stadtpark

Die Musik geht an, und er tanzt. Das ist normal für den Tänzer Majid Kessab. Der 24-jährige Kurde aus dem Irak, der das Tanzen von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen hat, begeistert schon seit 14 Jahren die Welt mit seinem Tanzstil in Hip Hop, House, New Style und traditionellem Tanz.

Majid selbst erzählt: „Ich wurde von meiner Schwester, die selbst auch tanzt, gezwungen, einige Hip Hop-Kurse zu besuchen“. Seiner Schwester kann er heute dankbar sein, denn zurzeit räumt er immer wieder wichtige Siege bei nationalen und internationalen Tanzveranstaltungen ab. 2014 war wohl eines seiner besten Jahre, denn da gewann er nicht nur bei der deutschen TV-Tanzsendung „Got to dance“, wodurch er weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt geworden ist, sondern auch noch bei der Weltmeisterschaft „Just Debout“ in Paris, die er 2017 nochmals gewann.

Auch sonst fliegt er in der ganzen Welt umher und sitzt für diverse Tanzveranstaltungen in der Jury. Auch eine Choreographie für Lionel Messi und Werbespots für den FC Barcelona und Qatar Airways hat er schon kreiert. Pia Priedigkeit, Schülerin, sagt: „Ich nehme mir Majid durch seinen Tanzstil und seine Bodenständigkeit – trotz seines Bekanntheitsgrades in der Tanzbranche – als Vorbild. Er inspiriert mich mit seiner Leichtigkeit beim Tanzen.“

Majid selbst ist für all das sehr dankbar. Er sagt, dass er durch das Tanzen viel über Menschen und Kulturen gelernt und sehr viel Selbstbewusstsein bekommen hat. Dies möchte er auch an andere Menschen weitergeben. Zusammen mit seinem besten Freund Mo hat er vor vier Jahren die Tanzschule „Area 47“ in Krefeld eröffnet und sich damit einen großen Traum erfüllt. Majid und Mo arbeiten mit der Stadt Krefeld zusammen und fördern besonders sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche mit diversen Tanzprojekten. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen von der Straße kommen und hier in der Area 47 Halt und neue Freunde finden“ erklärt Majid ihren Ansatz.

In Majid’s besten Jahren wird auch die Sportmarke Snipes auf ihn aufmerksam und nimmt ihn unter Vertrag. Kurze Zeit später präsentiert er seine eigene Modemarke namens „Gillanation“. Majid erläutert: „Ohne das Tanzen kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen, auch wenn ich früher nicht vorhatte, dies zu meinen Beruf zu machen, aber heute hat es mir viel in meinem Leben gezeigt“. Majid wird bestimmt nicht so schnell aufhören zu tanzen, denn damit lebt er seinen Traum!

Das Schulleben an der KGS Königshof

Die Schülerinnen und Schüler der KGS Königshof haben einen sehr abwechslungsreichen Schulalltag. Beim Projekt Texthelden haben sie darüber geschrieben.

Weihnachtsfeier in der Katholischen Grundschule Königshof

Von David und Maya

Jedes Jahr im Advent feiern die Klassen der KGS Königshof abends eine Weihnachtsfeier. Dort gibt es ein Buffet und jede Familie bringt etwas dafür mit. Viele Erwachsene kommen dazu. Die Weihnachtsfeier findet meistens in den Räumen der offenen Ganztagsschule statt. Dort spielen die Kinder Advents- und Weihnachtsstücke vor, sie sagen Gedichte auf und spielen Stücke mit echten Instrumenten. Am  Ende klatschen alle Besucher. Anschließend können sie und natürlich die Kinder Kaffee, Kuchen und  Muffins essen sowie  Säfte und Kinderpunsch trinken. Danach gehen sie fröhlich nach Hause.

Weihnachtsbasar in der Katholischen Grundschule Königshof

Von Friederike und Luisa

Die katholische Grundschule Königshof hat jedes Jahr einen Weihnachtsbasar am Freitag vor dem ersten Advent. Er dauert von 9 Uhr bis 12.30 Uhr. Der Basar findet im letzten Raum im Erdgeschoss statt. Jeder ist herzlich eingeladen. Alle Schüler basteln für diesen Basar etwas. Man kann sich Deko, Kuchen und Getränke kaufen, wenn man genug Geld dabei hat. Da gibt es zum Beispiel Glitzertannenzapfen in grün, gold und rot oder Teller, Vasen und Kerzen. Es wird immer sehr viel verkauft. Die Schüler finden es sehr schön auf dem Basar.

Osterbasar

Von Emma, Mattia und Daniele

Auch zu Ostern gibt es immer einen Bazar an der Grundschule. Er findet zwei Wochen vor Ostern von 9 bis 12 Uhr  statt. Die Schüler basteln immer tolle Sachen wie Karten, kleine Holzmännchen, Puppen, Stifte, Becher und sogar bunte Stofftaschen für den Bazar. Außerdem verkaufen sie Eier und vieles mehr. Die Mütter bauen eine Cafetaria auf und verkaufen Muffins und Trinkpäckchen. Es kaufen sich viele Lehrer und Kinder tolle Sachen, so dass sehr schnell das Beste weg ist. Viele Eltern basteln zu Hause Dinge, die sie nachher der Schule stiften. Wenn der Bazar vorbei ist und die Kinder wieder in der Klasse, zeigen alle sich ihre gekauften Sachen. Das ist das Schönste beim Osterbasar

Die KGS im Umweltzentrum

Von Fine, Henrik und Jannik

Im Januar ist die Klasse 3b mit dem Bus zum Umweltzentrum gefahren. Das Umweltzentrum besuchen die Schüler mehrmals im Jahr. Es ist mitten in einem Wald. Bei dem Besuch im Januar haben die Schüler etwas über die fünf Sinne herausgefunden: die Nase, die Haut, das Auge, das Ohr und die Zunge, mit denen man riechen, fühlen, sehen, hören und schmecken kann. Die Kinder waren in vier Gruppen unterwegs. Unter anderem haben sie gelernt, dass man sich auch mit einem Seil und zwei Dosen über eine weite Entfernung unterhalten kann. Nach rund fünf Stunden fahren die Kinder dann wieder zurück zur Schule.

Die Projektwoche der KGS

Von Florian und Sophie

Jedes Jahr haben die Kinder der KGS Projektwochen. Das sind zwei Wochen im Juni. Sie arbeiten in dieser Zeit nur an dem Projekt und haben keinen normalen Unterricht. Letztes Mal haben die Kinder der 3. Klassen einen Film über Tiere geguckt. Sie haben Experimente gemacht und ein Tiergehege gebastelt, denn das Thema der letzten Projektwoche war „Zoo“. In der ersten Klasse war das Thema „Märchen“. Die Schüler haben sich mit Rotkäppchen und Prinzessin auf der Erbse beschäftigt. Nach der Projektwoche werden die Ergebnisse in der Schule ausgestellt.

Die Pausen

Von Geraldine und Noel Niklas

In der KGS Königshof fängt die Pause nach zwei Unterrichtsstunden an. Sie geht 15 Minuten lang. Zuerst haben die 3. und die 4. Klassen Pause, danach haben die 1. und die 2. Klassen Pause. Auf dem Schulhof gibt es ein Fußballfeld und ein Basketballfeld. Außerdem gibt es einen Sandkasten mit einer Hangelstelle und drei Stangen zum Turnen. Dort kann man auch mit Sandspielzeug spielen oder rutschen. Wenn die Spieleausleihe geöffnet ist, können die Kinder auch in der Pause mit Rollern fahren.

Die Kinder Expo

Von Jan

Die Klasse 3b ist im Juni 2018 ins Freizeitzentrum Süd gelaufen. Als sie angekommen waren, war es schon rappelvoll. In dem Trubel hat sich die Klasse in Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe hat sich für eine Station mit einem Länderpuzzle entschieden und fand es sehr toll. Ein anderer Teil hat eine Station besucht, an der man einen Bumerang designen konnte.

Gemeinsames Frühstück

Von Janek und Katharina

Die Klasse 3b macht oft vor den Ferien ein gemeinsames Frühstück. Eigentlich immer und so gibt es ein Herbst-, Oster- und Weihnachtsfrühstück. Die Lehrerin kauft eigentlich immer alles. Meistens gibt es Brötchen. Die Tische werden alle an den Rand gestellt. Manchmal werden auch die Eltern eingeladen, so dass sie ihre Kinder besuchen können und gemeinsam essen und miteinander quatschen können. Zum Schluss singen alle noch gemeinsam. Nach einer Weile gehen alle Kinder mit ihren Eltern nach Hause und die Ferien beginnen.

Karneval

Von Josephine, Lara und Gabriel R.

Jedes Jahr am Freitag vor dem Karnevalswochenende feiert die KGS Königshof Karneval. Die Kinder und Lehrer kommen schön verkleidet und toll geschminkt in die Schule und spielen gemeinsam Spiele, wie zum Beispiel Stopptanzen, Lesespiele und viele mehr. Die Karnevalsfeier ist so lang wie die normale Schulzeit. Um 11.11 Uhr gehen die Lehrer und Kinder gemeinsam auf den Schulhof und die große Polonäse beginnt zu lauter Musik.

Plätzchen backen

Von Marta

Im November haben die Schüler der Klasse 2b in ihrem Klassenraum Plätzchen gebacken. Weihnachten kam schon in Sicht und sie wollten etwas Gemeinsames tun. Die Kinder wollten die Plätzchen als Geschenke für ihre Verwandten backen. Es waren Weihnachtsplätzchen in der Form von Tannenbäumen oder Sternen – und sie waren sehr lecker. Sie wurden in kleine Tütchen verpackt. Bestimmt haben sich die gefreut, die die Plätzchen als Geschenk bekommen haben.

Die Offene Ganztagsschule der KGS Königshof

Von Amalia, Viktoria und Julian

In der KGS Königshof gibt es eine Offene Ganztagsschule. Sie findet von 11.30 bis 16.30 Uhr statt. Die Kinder der 1. bis 4. Klasse können dorthin gehen, wenn sie angemeldet sind. In der OGS kann man auch zu Mittag essen und seine Hausaufgaben machen. Die Kinder können in der OGS mit den Betreuerinnen, die diesen Job schon seit acht Jahren machen, spielen. Oder Arbeitsgruppen besuchen. Es gibt eine Tanz-AG, eine Basketball-AG, die Trommel-AG und mehr.

Die Betreuung

Von Nova, Nevio und Noel

Nach dem Unterricht gehen die meisten Kinder in eine der drei Betreuungsgruppen. Das ist etwas anderes als die OGS. Manchmal ist es dort sehr laut, aber es geht in der Regel. In der Betreuung können die Schüler malen, basteln, Spiele spielen, mit Lego bauen, mit Dominosteinen bauen und noch viel mehr. Das läuft dann so: Die Betreuerinnen sagen, die Kinder können zum Beispiel basteln. Dann gehen alle, die basteln wollen, zu ihnen und es kann losgehen. Wenn es  halb zwei ist, gehen die Betreuungskinder nach draußen. Um zwei Uhr ist die Betreuung vorbei. Dann gehen alle Betreuungskinder nach Hause.

Der Theaterbesuch

Von Frederick

Die katholische Grundschule Königshof fährt jedes Jahr mit allen Kindern zum Theater. Sie besuchen es immer im Advent. Bisher wurden Pinocchio und Alladin gekuckt und in diesem Advent wird „Der Sängerkrieg der Heidehasen“ angeschaut. Es sind auch Schüler von anderen Schulen dort und schauen sich die Stücke an. Letztes Jahr haben die Schüler gelacht und laut „Zugabe“ gerufen.

Das Sportfest

Von Melissa und Milo

Jedes Jahr im Mai oder Juni geht die KGS Königshof zum Sportfest. Das Sportfest findet auf dem Sportplatz statt. Die Kinder müssen Sportarten machen, zum Beispiel 50 Meter Sprint, 800 Meter-Lauf, Weitsprung und Weitwurf. Die Eltern der Kinder helfen beim Sandharken und messen. Die Kinder der KGS Königshof müssen die Herausforderungen meistern und es schaffen um eine Urkunde zu bekommen.

Waldjugendspiele

Von Hadi

Jedes Jahr gehen die dritten Klassen aus Krefeld zu den Waldjugendspielen. Da muss man 12 Stationen meistern, zum Beispiel musste man zählen wie alt Bäume sind, messen wie groß ein Baum ist und Holz stapeln. Zum Schluss hat jede Klasse einen Nistkasten für die Schule gebaut.

Ein Kosmetik-Traum: So war die BEAUTY DÜSSELDORF 2018

Kofferrollen rattern über die grauen Fliesen der Eingangshalle, Menschenmassen laufen kreuz und quer herum und telefonieren über ihre Smartphones in sämtlichen Sprachen. Zwei Teppiche, zwei Messen, vier Hallen eine Arena. Wenn man dem pinken Teppich folgt künden es die XXL Buchstaben bereits an: Die BEAUTY DÜSSELDORF findet wieder statt.

Von Franziska Dahmen, 8c, Gymnasium am Stadtpark Düsseldorf 

Vom 11. bis 13. März war es wieder so weit: Die führende Messe für die Dienstleistungskosmetik gastierte in Düsseldorf. An den drei Messetagen kamen ca. 55.000 Fachbesucher aus aller Welt, um sich hier bei über 1.500 Ausstellern zu informieren.

Neben den hunderten von Lippenstiften, Nagellacken, Lidschatten und anderen Kosmetik-Produkten gab es hier auch noch zahlreiche Shows und Fortbildungen zum Thema Beauty.

Besonders gut kam die Kompetenz der Beratungskräfte und das Auftreten der Stände und Vertreter bei den Besuchern der BEAUTY DÜSSELDORF an.

Auch für neue Trends und Impressionen wurde auf der BEAUTY DÜSSELDORF definitiv gesorgt. Zwischen den ganzen Neuheiten gab es aber auch Trends, die uns schon bekannt waren. Ein Highlight, das wir bereits seit 2017 kennen, sind die nachhaltigen Produkte.

Schon seit längerer Zeit bestätigen Marktforscher, dass die Menschen beim Kauf von jeglichen Produkten immer mehr auf Nachhaltigkeit, Fair Trade und das Label „vegan“ achten. So zierten auch hier tausende von Creme-Fläschchen kleine Nachhaltigkeits-Siegel und das Wort „VEGAN“ in großen Druckbuchstaben.

Auch die Aussteller selbst waren schwer beschäftigt. Sie mussten, neben der Kundengewinnung und Produktdarstellung auch noch ihre sozialen Kompetenzen unter Beweis stellen. Ihre Aufgabe sei es auch, „die Kunden davon zu überzeugen, dass man mit guter Pflege und richtiger Behandlung ab einen gewissen Alter nicht mehr alt ist“.

Auch für erfahrene Vertreter und Messe-Aussteller ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung, Kundinnen und Kunden aus aller Welt zu überzeugen.

Park in Spanien

Mit der Klasse in Spanien

Bei ihrem Schüleraustausch saß die Klasse unserer Autorin nicht nur in der Schule, sondern konnte viel entdecken: Madrid und die schöne alte Stadt Toledo.

Von Anna Remitschka, 8 c, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Das Flugzeug landet ruckelig. Langsam rollt es über die Landebahn, aufgeregt schauen alle durch die kleinen Fenster dem Sonnenschein entgegen. „Ich freue mich total, es wird so schön.“ Nicht nur Anastasia ist sehr aufgeregt, bei allen steigt die Anspannung. Denn gleich wird die Gruppe aus Deutschland ihre spanischen Austauschschüler wiedertreffen, um mit ihnen Madrid und Umgebung kennenzulernen.

An den darauffolgenden Tagen wimmelt es nur so von Unternehmungen: Toledo, Wandern in den Bergen, Alcalá de Henares besichtigen und zwei Tage Madrid. Toledo war dabei definitiv ein Highlight. Als die Gruppe mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt fährt, herrscht eine aufgeregte Atmosphäre im Bus, alle sind begeistert von der schönen Aussicht. Es ist ein wunderschöner Panoramablick. Auch Anastasia freut sich: „Und die Sonne scheint so schön.“

Auf einem niedrigen Hügel liegt die alte Stadt Toledo und wird von einem Fluss umrundet. Diese Lage war vor langer Zeit eine optimale Voraussetzung, um eine Stadt zu errichten, da es Wasser gab, aber sie trotzdem etwas höher gelegen war. Toledo wird auch „die Stadt der drei Kulturen“ genannt, da sowohl die Christen, die Mauren als auch die Juden das ein oder andere historische Bauwerk hinterlassen haben. Außerdem wurde Toledo vom spanischen Staat zum National-Monument ernannt, da die Stadt wie ein gigantisches Museum wirkt.

Das zweite Highlight des Austauschs ist sicherlich Madrid. Kaum angekommen, zücken die Schüler ihre Handys und schießen Fotos, sie sind richtige Touristen. Hier ein schönes altes Gebäude und da eine Statue, alles wird festgehalten. Mit der strahlenden Sonne am Himmel sieht es aus wie im Film. Bei einer Stadtführung erfährt die Gruppe mehr über Madrid. Auch an dem Palast, in dem das Königspaar arbeitet, kommen sie vorbei. Königin Letizia und König Felipe leben mit ihren Kindern Leonor und Sofia allerdings weiter außerhalb von Madrid, um mehr Privatsphäre zu haben.

Am letzten Tag treffen sich alle an der Schule, die Familien verabschieden sich traurig von den deutschen Schülern und überall hört man: „Muchas gracias por todo!“ Die Eltern schießen Gruppenfotos und auch die Austauschpartner untereinander verabschieden sich mit Küsschen links und Küsschen rechts. Als sich alle endgültig voneinander lösen, fließen überall ein paar Tränen. Nachdem die Schüler in den Bus gestiegen sind, haben sie auch schon die ersten Anrufe von den spanischen Partnern erhalten.

Titelbild: Anna Remitschka

Eine alte Frau läuft die Straße entlang

Überleben: ja – gut leben: nein

Unsere Autorin hat vor der Krefelder Tafel mit den älteren Leuten gesprochen, die sich dort Unterstützung in Form von Lebensmitteln holen. Der Frust über die Altersarmut ist groß, die Lösungsvorschläge sind verschieden.

Von Dana Depenbrock, 8c, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Im Regen stehen die unterschiedlichsten Leute vor der Eingangstür der Tafel in Krefeld und erzählen von ihren Lebensgeschichten. Einer Frau sieht man die Armut nicht an, bis sie sagt, sie hätte nur 150 Euro im Monat. Direkt klinkt sich eine weitere Dame ein. Sie erklärt, dass sie abzüglich der Miete nur noch 200 Euro zur Verfügung habe und sie deshalb die Hilfe der Tafel benötige. Im weiteren Gespräch berichten die zwei Frauen, wie sich ihre Lage verschlechterte, als das Weihnachtsgeld und das Bekleidungsgeld plötzlich wegfielen.

Während des Gesprächs kommen mehr Leute dazu, die diese Meinung teilen und die selbst gucken müssen, wie sie über die Runden kommen. Ein älterer Herr mit weißen Haaren und einem weißen Bart erzählt, dass die Scheidung von seiner Frau bereits 14 Jahre andauere und diese die Scheidung immer mehr hinaus­zögere, um Unterhalt zu erhalten.

Altersarmut macht einsam

In Deutschland sind insgesamt 15,6 Prozent der Rentner von Altersarmut betroffen. Auf die Frage, was man dagegen unternehmen könnte, hört man mehrfach die Antwort, dass in erster Linie die Politik einschreiten müsste. „Der Einzelne kann sowieso nix dran machen, der Staat muss dafür sorgen“, so der Tenor. Auf die Aussage von CDU-Politiker und Gesundheitsminister Jens Spahn, mit Hartz IV habe jeder das, was er zum Leben brauche, sagten die Frauen nur, man müsste die Politiker hier­hinsetzen und Beifall klatschen. Vielleicht wären sie dann ja auch der Meinung, dass man zwar überleben, aber nicht leben kann.

Wenn Menschen sich nicht einmal die für uns normalen Sachen leisten können, schotten sie sich häufig ab. Viele Menschen schämen sich dafür, wenn sie arm sind, vor allem die ­Älteren. Sie nehmen dann nicht einmal die Hilfe von Vereinen wie der Tafel an.

In verschiedenen Gesprächen wird klar, dass die meisten Menschen privat Vorsorge treffen, damit ihnen genau dies nicht passiert. Aber das ist nicht so einfach, wenn man monatlich schon drauf achten muss, wie man über die Runden kommt. „Wenn man sich so durchs Leben kämpfen muss, ist es schwer, noch was zurückzulegen“, erzählt eine der Damen. Vor allem Mütter, die aufgrund der Kinder nicht arbeiten gehen, sind im Alter häufiger von Armut betroffen. Die durchschnittliche Rente eines Mannes in den neuen Bundesländern beträgt 1124 Euro brutto und in den alten Bundesländern 1040 Euro. Die durchschnittliche Rente der Frauen im Osten beträgt 846 Euro brutto und im Westen 580 Euro brutto. Da bleibt recht wenig zum Leben.

Die meisten Rentner bekommen nur die Durchschnittsrente, vor allem die Frauen. Um die sogenannte Bruttostandardrente zu erhalten, muss man 45 Berufsjahre aufweisen können. Allein das ist heutzutage sehr schwer, da viele aufgrund des Studiums erst mit 24 Jahren ins Berufsleben eintreten.

Ist jeder selbst verantwortlich?

Andererseits kann man mit Glück deutlich mehr als der Durchschnitt verdienen und so nicht das Problem bekommen. Im Westen jedoch haben die Frauen nur durchschnittlich 27,5 Beitragsjahre und im Osten nur 39,7 Beitragsjahre. Das liegt vor allem daran, dass die Frauen sich um die Kinder kümmern und in Mutterschutz gehen.

Die Männer hingegen haben im Westen 40,4 Beitragsjahre und im Osten 44,6 Beitragsjahre, trotzdem kommen sie im Durchschnitt auch nicht auf die vorgesehenen 45 Beitragsjahre. Dazu kommt, dass das Gehalt nicht regelmäßig unter dem Durchschnitt liegen darf, der bei 3092 Euro monatlich liegt. Sonst bekommt man nicht die Eckrente.

Aber ist es fair, dass Leute, die ihr Leben lang gearbeitet haben, am Ende nix mehr haben? Die Antwort lautet klar: Nein. Man müsste viel mehr dagegen tun. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wo kann man ansetzen und was ist wirklich umsetzbar? Die Passanten bringen verschiedene Vorschläge, wie zum Beispiel mehr Rentenpunkte für die Zeit, in der Frauen aufgrund der Kinder zu Hause sind. Andere sind für eine Erhöhung der Grundrente, um die Gesamtsituation zu verbessern.

Wenn ältere Menschen krank ­werden, fallen hohe Kosten für ­Medikamente an. Eine Idee ist, dass ältere Menschen generell nicht mehr für Medikamente zahlen sollten. ­Viele weitere Ideen wurden auf­geworfen. Ein ehemaliger Beamter empfindet Altersarmut nicht als ­großes Problem. Da er selbst eine hohe Position im Berufsleben hatte und nie davon betroffen war, unterstützt er die Meinung, dass die Leute selbst vorsorgen und Vollzeit arbeiten sollten.

Oder muss der Staat etwas tun?

Man merkt deutlich den Unterschied zu den Leuten der unteren und mittleren Schicht. Leute, die selbst nie davon betroffen waren und immer in einer hohen Position arbeiteten, mit der die gute Rente gesichert war, sind mehr der Meinung, dass jeder es selbst zu verantworten habe.

Deutschland sei ein so reiches Land, da sollte doch etwas zu machen sein. Dieser Ansicht sind die meisten der Leute, die sich zum Thema äußern.

Manches lässt sich aber nicht ändern: Denn wie sollen die Leute Geld zurücklegen und Vollzeit arbeiten, wenn es beispielsweise alleinerziehende Mütter sind? „Dann hört man immer: Die Jüngeren müssen was fürs Alter tun. Da frag ich mich immer: Wie?“, sagt eine der Damen. Dahin gehend haben es die meisten Männer einfacher.

In einem Selbstversuch, in dem ich getestet habe, wie gut ich mit einer bestimmten Summe an Geld am Tag auskomme, habe ich gemerkt, wie schwer es ist, sich da noch gesund und ausgewogen zu ernähren. Preise, die einem normal im Alltag nicht auffallen, wirken plötzlich wie große Geldberge. Schon beim ersten Schritt in den Supermarkt wird deutlich, was man sich nicht leisten kann. Jeden Cent muss man umdrehen, damit man am Ende des Monats noch etwas essen kann.

Das heißt auch, dass man viele Aktivitäten einfach nicht machen kann und somit das soziale Leben verpasst. Abschottung und Vereinsamung sind die Folge, was für die geistige Gesundheit nicht förderlich ist. Es besteht akuter Handlungsbedarf!

Modellbau im Seniorentreff

In den Räumen des Deutschen Roten Kreuzes fand das zweite Krefelder Modellbauforum statt. Unser Autor hat mit dem Initiator, Ausstellern und Besuchern gesprochen.

Von Jonas Uhlenbroich, 8a, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Überall ist Gemurmel zu hören. Es riecht nach Farbe und Klebstoff. In einem kleinen Raum sind dicht nebeneinander viele verschiedene Fahrzeuge zu sehen. Jedes ein perfektes, kleines Abbild seines großen Vorbildes. Die Flugzeuge, Autos, Panzer und Schiffe werden präsentiert beim Krefelder Modellbauforum.

Das ist eine Ausstellung von statischen Plastikmodellen verschiedenster Art. Sie fand dieses Jahr zum zweiten Mal in den Räumen des DRK statt. Der Organisator, Thorsten Kleemann, ist selbst begeisterter Modellbauer. Am Modellbauen findet der Krefelder toll, dass man aus „einem Haufen Plastik etwas schafft, das nach etwas aussieht“ und selbst „mit den Händen arbeitet“. Dieses Jahr haben 27 Aussteller ihre Modelle der Öffentlichkeit gezeigt. Der Schwerpunkt der Modelle lag auf dem Zweiten Weltkrieg.

Thorsten Kleemann organisiert das Modellbauforum, weil er selbst seine Modelle zeigen will und anderen dieselbe Möglichkeit bieten möchte. Da es in der Nähe keine Ausstellungen gab, kam er auf die Idee, es selbst zu organisieren.

Als Mitglied des DRK konnte er auf die Einrichtungen zurückgreifen. Die Ausstellung nutze er auch, um „neue Inspirationen zu sammeln“. Einer der Aussteller war Sebastian aus Krefeld. Er war zum zweiten Mal dabei und zeigte fast ausschließlich Panzer oder Kriegsschiffe. „Zum Modellbauen kam ich durch meinen Vater, er war Modellbahner. Mein erstes Modell war ein DTM-Auto, das ich im Alter von vier Jahren bastelte.“ Heute baut er sehr detailgetreu und mit vielen Extras. Sebastian bastelt sogar seine Landschaften selber. So stellt er Bäume aus Küchenschwämmen und Ästen her und Holzböden aus Kaffeestäben.

Besucher Hermann Wiedenbruch war begeistert: „Ich entdecke in jedem Modell einen eigenen Stil.“ Auch er bastelt selbst Modelle, mit denen er auch an Wettbewerben teilnimmt.