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Für ein Jahr alles hinter sich lassen! – Abenteuer Auslandsjahr

Für viele Teenager kann das Auslandsjahr der Höhepunkt ihres bisherigen Lebens sein oder ein totaler Reinfall. Die Nachfrage ist so groß, dass es die Veranstalter nicht immer so genau bei der Auswahl der Gastfamilien nehmen.

Gastfamilien, die in so erbärmlichen Gegenden wohnen, dass die Toiletten nicht funktionieren oder das Wasser nicht läuft. Eltern, die ihre Austauschkinder um Geld bitten, um sich Lebensmittel oder andere Dinge kaufen zu können. Dies alles und noch vieles mehr kann zur Katastrophe für Jugendliche werden.

Geschätzte 10.000 bis 13.000 deutsche Teenager gehen jedes Jahr ins Ausland, die dort meistens 1 Jahr lang untergebracht sind. Rund 50 Veranstalter teilen sich den Markt und erschweren die Auswahl. Zehn gewerbliche Anbieter haben sich im deutschen Fachverband Highschool zusammengeschlossen. Konkurrenz ist der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch.

Doch wo ist die verbindliche Standardqualität?

Im Großen und Ganzen sind die meisten hellauf begeistert, wenn sie zurückfahren. Trotzdem gibt es 5 Prozent, die vorzeitig das Projekt Jugendaustausch beenden und die Heimreise antreten müssen. Dies ist zwar eine kleine Zahl derer, die wegfahren, doch immer noch zu viele, für die das Auslandsjahr zum Horrortrip wird.

Deshalb stehen Eltern vor den schwierigen Fragen: Welcher Organisation können wir vertrauen? Welche Quelle ist seriös? Wohin sollten wir unser Kind schicken? Was könnte das Auslandsjahr für Folgen haben? Oder wie lange soll unser Kind gehen? Diese Fragen und noch viele mehr kann man leider nicht abschließend beantworten. So sollte man immer wieder auf Erfahrungen, derer die schon ein Auslandsjahr hinter sich haben, vertrauen und darauf bauen. Außerdem sollte man viele Organisationen vergleichen – vor allem was das Finanzielle angeht!

Lorena Berns, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Schachspieler und angehender Abiturient – Schach, ein Leben lang?

Am 15. August 1989 wurde im schönen Mönchengladbach Raphael Voßkämper geborgen. Er lebte bis zu seinem 7. Lebensjahr eigentlich ein ganz normales Leben, ging zur Schule. Doch etwas war komisch.

Er hatte den Drang und das Interesse, etwas Neues zu lernen und liebte die Mathematik, und das schon in der 2. Klasse. Damals boten sie eine Schach-AG in der Grundschule an, und Raphael war total begeistert. Kurz danach spielte Raphael schon beim Mönchengladbacher Schachverein 1878 e.V. Doch das Schach-Interesse kam nicht von ungefähr, sondern sein Großvater spielte ebenfalls Schach.

In den folgenden Jahren holte Raphael viele Titel und Siege (vier Jahre in Folge 4er-Mannschafts-Schulschachsieger NRW, Einzelbezirksmeister U12 (1999) und NRW-Meister U14 (2000). Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der 4er-Mannschaften 2001/02, Vierter bei der Schachjugend Linker Niederrhein 2006/2007, Bezirks-Jugend-Einzelmeisterschaft Vorrunde Gruppe Süd U18). Doch seit einigen Jahren spielt er nicht mehr mit dem Elan den er früher hatte. Er schreibt im nächsten Jahr seine Abiturprüfungen und will dann Ingenieurswesen-Maschinenbau studieren.

Früher spielte er 4er-, 8er-, Einzel-, Linker Niederrhein-, Blitz- und Schnellschachturniere in einer Saison, heute allerdings spielt er nur noch in der 8er-Mannschaft des Mönchengladbacher SV und hat pro Saison sieben Spiele, jeweils sonntags.

Trotz seinen vielen Erfolge beschreibt er sich als mittelmäßigen Schachspieler: „Ich hab aber die Konzentration, auch 6-stündige Spiele konstant zu analysieren und den Gegner durch meine ruhige Spielart, die blitzschnell zum Angriff umgebaut wird, zu überrumpeln und zu verwirren.“

Allerdings gesteht er auch ein, dass trotz seiner blitzschnellen Angriffe er meist der Letzte aus der Mannschaft ist, der das Spiel beendet und sich natürlich auch immer noch freut, wenn er sie gewinnt. Als ich nachfrage, welche Eigenschaften und Qualitäten ein Schachspieler mitbringen muss, um richtig gut zu werden, überlegt er kurz und fängt an zu erzählen: „Wenn man clever ist, Ruhe hat, Konzentration und auch Kreativität gemischt mit etwas Wagemut und eiskalter Berechnung, sowie viele verschiedene Stellungen kennt mit möglichen Varianten, diese zu den eigenen Gunsten zu gewinnen, dann hat man schon halb gewonnen.“

Oft spielt er auch gegen seine Schwester und lässt sie dann auch Gentleman-like gewinnen. Allerdings schließt er eine spätere Karriere als Schachprofi definitiv aus: „Es wird immer nur eins meiner Hobbys bleiben.“

Lea Schadow, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Der stellvertretende Direktor des Sebus-Gymnasiums – Ein Gespräch über Geschichte, Schule und Bolivien

Herr Reinders, welche geschichtliche Person bewundern Sie am meisten?

Janosch Krautschak. Janosch Krautschak ist eine historische Person, ein Pädagoge, der mit Kindern nach Auschwitz gegangen ist, sie belogen hat, und sie begleitet hat – freiwillig. Das ist der Mensch der Geschichte, den ich meisten bewundere, auch weil er Pädagoge war.

Es gibt immer Schüler, die das Fach Geschichte langweilig finden. Haben auch Sie Themen, die Sie langweilen oder langweilt Sie manchmal auch das Unterrichten?

Natürlich gibt es Bereiche, die mir nicht so nahe sind, aber ich versuche dann immer mich selber zu motivieren – und hoffentlich auch die Schüler – und Methoden oder einen Zugang zu finden, um auch dieses Stück interessant zu machen.

Welche Bereiche sind das?

Die Frühneuzeit liegt mir nicht ganz, das ist das 16./17. Jahrhundert, bestimmte Teile des Mittelalters. Die sind auch glücklicherweise in der Schule nicht ganz so wichtig. Wir haben hier in der Schule eine Betonung auf das Altertum, auf das 19. und natürlich das 20. Jahrhundert, und da fühle ich mich auch sicher.

Ist es richtig, dass Sie den Schülern nicht nur Wissen sondern vor allem auch Kompetenzen abverlangen?

Natürlich ist das so. Das ist ja auch nicht nur mein Wunsch, das ist sozusagen auch der Wunsch der großen Politik. Das heißt, dort, wo über Bildung nachgedacht wird, wird ja nicht nur darüber nachgedacht Wissen – natürlich gehört auch das dazu – sondern auch Kompetenzen zu vermitteln.

Wo waren Sie bevor Sie hierher kamen? Wir haben erfahren, dass Sie in Südamerika waren.

Ich war acht Jahre lang Schulleiter in Bolivien.

Gibt es etwas, das Ihnen dort besser gefallen hat als hier?

Eindeutig das Wetter. Gut gefallen hat mir auch, dass ich dort als Schulleiter mehr Gestaltungsmöglichkeiten hatte. Die Schule selbst konnte die Ferien bestimmen, in welchem Schuljahr, welche Fächer angeboten werden, ich durfte Lehrer einstellen – und auch entlassen. Ich konnte also Schule wirklich selbst gestalten. Dies war als Herausforderung für einen Pädagogen schon etwas Besonderes. Alles ganz alleine zu machen, ging natürlich nicht. Aber es gab keine Behörde, der wir nicht klar machen konnten, meinetwegen in der neunten Klasse mehr Geschichte zu unterrichten.

Zum Schluss würden wir noch gerne etwas ganz Allgemeines von Ihnen wissen: Glauben Sie, dass der Mensch aus der Geschichte lernen kann?

So ganz langsam: Ja. Es ist ein langsames Lernen, aber leider immer mit dem Risiko, dass es doch wieder nach hinten geht, immer mit dem Risiko, dass es doch wieder zu Zvilisationsbrüchen kommt. Auschwitz war so etwas, und das, was in Südamerika oder in Afrika passiert, sind auch Zivilisationsbrüche, wo der Mensch zurückfällt in eine atavistische Brutalität. Das ist wohl nie zu vermeiden, aber wir können es eindämmen und wir müssen alle daran arbeiten.

Herr Reinders, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Till Gietmann und Philipp Lorenz, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Germany’s Next Topmodel – Gisele: Heulsuse oder Topmodel?

Gisele Oppermann (20) lebt in Braunschweig, doch zur Zeit reist sie um die Welt. Sie ist eine der Castingkandidatinnen bei „Germany´s Next Topmodel“.

Diese Castingshow wird zur Zeit bei Prosieben gezeigt und wird von Heidi Klum, eines der größten und berühmtesten Models der Welt, moderiert.

Die Staffel der Show, die gerade gesendet wird, ist bereits die 3. Die erste Gewinnerin war Lena Gerke, und nach ihr gewann Barbara Meyer im letzten Jahr die Show.

Doch Gisele wird es wohl eher nicht schaffen, die Nachfolgerin von diesen Topmodels zu werden. Dazu fehlt ihr einfach die nötige Professionalität. Sie wirkt eher wie eine Heulsuse als wie ein Topmodel!

Gisele weigert sich, Jobs zu machen, die andere Mädchen gerne machen würden und heult ununterbrochen. Bei Fotoshoots weigert sie sich, den Anweisungen der Fotographen Folge zu leisten, und mit den anderen Model-Anwärterinnen kommt sie auch nicht wirklich klar.

Sie stellt sie vor der Jury schlecht dar, lästert über sie und hält sich für was Besseres. Doch die Brasilianerin kommt immer weiter und weiter, da sie doch noch ganz ordentliche Fotos macht und auch für Jobs gebucht wird.

Doch wenn sie das Heulsusen-Image nicht bald ablegt, wird sie nicht mehr lange in der Show bleiben!

Hannah Opgenorth und Sandra Koch, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Meine Meinung: – Geschichte ist eines der langweiligsten Fächer

Wer kennt es nicht? Langweiliger Geschichtsunterricht bei einem noch gelangweilterem Lehrer. Da ist es doch viel interessanter, aus dem Fenster auf die Straße zu sehen und zu zählen, wie viele rote und wie viele gelbe Autos gerade vorbeifahren.

Das Thema, welches gerade im Unterricht behandelt wird, hat keinerlei Bedeutung für den Schüler. Die Ereignisse waren vielleicht vor 250 Jahren relevant, heute jedoch nicht mehr. Also muss eine alternative Beschäftigung her: Zettelchen schreiben, Kreuzworträtsel lösen, Hausaufgaben für die nächste Stunde erledigen. Oder einfach nur ein nettes Pläuschchen mit dem Nachbarn halten.

Nur blöd, wenn man immer dann drangenommen wird, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Auf die nun folgende Frage weiß der normale Schüler natürlich keine Antwort. Anschließend heißt es: Stundenprotokoll schreiben. Jetzt steht man als Schüler auf dem Schlauch und überlegt zu Hause, was denn überhaupt Thema der Stunde war. Dann kommt zum Glück die Erleuchtung. Dieses muss wohl an der Tafel gestanden haben: ,,Die Französische Revolution (1789)“.

Es wurde nämlich gerade angeschrieben, als draußen auf der Straße das zehnte gelbe Auto vorbeifuhr und der Blick zufällig auf die Tafel gelenkt wurde.

Und, was macht man da? Richtig. Alles über die Französische Revolution aus dem Internet heraussuchen und abschreiben. In der nächsten Geschichtsstunde kommt der Lehrer, gelangweilt wie immer, ins Klassenzimmer und schreibt an die Tafel: ,,Der Zweite Weltkrieg (1939 – 1945)“

Andre Peppelenbosch, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Wir begleiten Bella (17) in ihren Unterricht – Überfordert die Schule die Jugend?

Immer häufiger leiden Kinder und Jugendliche unter psychischem Stress und benötigen aufgrund dessen oft professionelle Hilfe, um gegen „sich selbst“ oder ihr „Trauma“ – hervorgerufen durch den Druck und die Belastung, die die Schule mit sich bringt – anzukämpfen.

Sind solche psychischen Probleme immer auf den falschen Umgang oder Probleme in der Familie zurückzuführen? Viele Psychologen meinen, dass die Schule und die Lehrer oft Grund starker psychischer Veränderungen bei Schülern sind, da der Druck, der auf den Jugendlichen lastet, zu groß ist und immer größer wird.

An dem Schulalltag der 17-jährigen Bella wollen wir die Drucksituation, die nicht nur mit dem schweren Unterrichtsstoff zu tun hat, wie sie bei fast allen Schülern abläuft, darstellen.

Der Schulallatg von Bella (17):

Jeden Morgen kommt Bella pünktlich um 8.00 Uhr zum Unterricht. Nur heute ist sie zu spät. Fünf Minuten nach acht betritt sie den Klassenraum. Anstatt einer freundlichen Begrüßung gibt es einen Eintrag ins Klassenbuch. Sie hat Glück, dass es bei ihr das erste Mal ist, dass sie zu spät in den Unterricht kommt, denn nach dem 3. Mal werden die Eltern benachrichtigt und vorgeladen. Nach einer Dreiviertelstunde ist die erste Schulstunde geschafft.

In Mathe werden die Klassenarbeiten der letzten Stunde wiedergegeben. Jessica, eine Freundin von Bella, hat in ihrer Klausur zum 2. Mal eine fünf und wird vom Lehrer aufgrund dessen als „dumm & unfähig“ bezeichnet, vor den Augen der Mitschüler. „Solche Ausfälligkeiten sind keine Seltenheit“, erklärt uns Bella als wir sie danach fragen.

Später, im Biologieunterricht, eine ähnlich ausfällige Reaktion vom Lehrer. Mike, ein Mitschüler von Bella,v erdreckt den Boden mit Papierschnipseln, doch anstatt nur ihn zu ermahnen wird der Lehrer der ganzen Klasse gegenüber ausfällig und beauftragt diese zum Saubermachen. Auch eine Situation die nicht selten ist, Bella zufolge. Ende des Schultages. Bella hat nach eigener Aussage noch Glück gehabt, dass sie mit einem Eintrag ins Klassenbuch davon gekommen ist.

Monique Peters, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Musikalische Leistungen auf Hochschul-Niveau – Bundeswettbewerb „jugend musiziert“

Am Pfingstwochenende waren in Saarbrücken wieder herausragende musikalische Leistungen zu bewundern. Denn vom 9. bis zum 17. Mai fand dort der Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ statt.

Der Wettbewerb bietet Solisten und Ensembles aus ganz Deutschland die Möglichkeit, ihr Können der Öffentlichkeit und vor allem einer fachkundigen Jury unter Beweis zu stellen. Der Bundeswettbewerb findet nach 1967 und 1987 nun schon zum dritten Mal in Saarbrücken statt.

Jugend musiziert findet schon seit 1963 unter dem Motto „Zeigen was man kann, wissen wo man steht“ statt. Es ist ein Wettbewerb, der für „Amateure“, für Solisten und Kammermusikensembles ausgetragen wird.

Jedes Jahr nehmen viele tausend Jugendliche an diesem Wettbewerb teil. Mitmachen kann jeder, der privaten Musikunterricht erhält, an einer Musikschule oder an der allgemeinbildenden Schule unterrichtet wird. Einzige Einschränkung dabei ist, dass man noch kein Musikstudium aufgenommen haben darf, denn dann gilt man als Profi.

Ursprünglich wurde dieser Wettbewerb in den 60er Jahren entwickelt, weil man dringend Orchesternachwuchs brauchte. Mit Hilfe eines dreistufigen Wettbewerbs war es möglich, in effizienter Weise musikalischen Nachwuchs zu finden und gezielt zu fördern. Seitdem hat sich dieses Problem verringert und es steht ein ganz anderer Gedanke im Vordergrund, nämlich: miteinander zu musizieren, gemeinsam ein Werk der Musikliteratur zu erarbeiten und es vor Publikum zur Aufführung zu bringen.

Neben Motivation und Anregung, die der Wettbewerb vermittelt, stellt „Jugend musiziert“ weitere Förderungen und Stipendien bereit. Das können auch Projekte des Deutschen Musikrates und der Landesmusikräte sein, beispielsweise das Bundesjugendorchester, die Landesjugendorchester oder Kammermusikkurse.

Auch wenn es eigentlich ein „Amateur-Wettbewerb“ ist, sollte man das Wort „Amateur“ nicht so ernst nehmen, denn auch in Saarbrücken waren wieder herausragende musikalische Vorträge zu hören und zu sehen.

Eine Reise nach Saarbrücke über die Pfingsttage war ein sehenswerter Ausflug, denn „Jugend musiziert“ und seine Partner des 45. Bundeswettbewerbs luden ein zu drei Sonderkonzerten, vier Preisträgerkonzerten und einem Abschlusskonzert, in denen sich die aktuellen 1. Bundespreisträgerinnen und –preisträger 2008 mit Ausschnitten aus ihrem Vorspielprogramm vorstellten.

Katharina Sensen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Johanna Sebus Gymnasium – Das sagt der Schulleiter zur drohenden Schließung

Interwiew mit Herr Urbach, Schulleiter des Johanna Sebus Gymnasiums.

1. Macht Ihnen Ihr Beruf immer noch Spaß?

Urbach: Ja auf jeden Fall. Ich bin aus Überzeugung Lehrer geworden, und das bin ich auch heute noch. Ich unterrichte gerne, und mit der Zeit ist jetzt auch Verwaltungsarbeit und Schulorganisation dazugekommen, aber die mache ich auch gerne.

2. Das Leben eines Lehrers und vor allem eines Schulleiters ist nicht immer leicht. Gibt es Tage, an denen sie am liebsten aufhören würden?

Urbach: Das gibt es nie. Aber es gibt schon kurzzeitig die Phase: „Warum muss man sich diesen oder jenen Ärger aufhalsen?“

3. Die Schließung der Schule ist im Moment Thema Nr.1 an unserer Schule. Wie beurteilen Sie die Entscheidung, diese Schule zu schließen?

Urbach: Es tut natürlich sehr weh, wenn es die eigene Schule trifft. Ich hoffe nur, dass die Schülerzahlen tatsächlich so werden wie die Stadt Kleve sie prognostiziert, denn ansonsten wäre Platz für drei Gymnasien, denn auch in kleineren Einheiten lässt es sich gut und erfolgreich arbeiten.

4. Wieso glauben Sie, wird ausgerechnet diese Schule geschlossen?

Urbach: Das hatte mit dem aktuellen Zustand und der Größe der Schulen zu tun. Wir waren die kleinere Schule und hatten zu diesem Zeitpunkt die geringsten Anmeldezahlen. Zudem musste es eine Schule in der Oberstadt sein, und da hatten wir vielleicht als Schule die geringere Tradition gegenüber dem adneren Gymnasium (Freiherr von Stein Gymnasium).

5. Wissen Sie, was mit dem Gebäude passiert?

Urbach: Nein, dass weiß ich immer noch nicht. Ich hoffe nur, dass es weiterhin einem schulischen Zweck dienen wird.

6. Viele Schüler machen Theodor Brauer für diese Entscheidung verantwortlich. Was halten Sie vom Verhalten der Schüler, und denken Sie, dass die Kritik an ihm berechtigt ist?

Urbach: Es ist nie so, dass eine Person eine Entscheidung alleine fällt, es war ein Beschluss des Stadtrates. Der Bürgermeister Theodor Brauer hat sich dem Votum Düsseldorfs widerstandslos angeschlossen.

7. Gibt es etwas, was Sie an dieser Schul noch verändern wollen?

Urbach: Ich möchte, dass möglichst alle Schüler noch möglichst lange zusammen hier an unseren eigenen Kursen unterrichtet werden und dass je kleiner die Gesamteinheit wird, desto stärker noch eine Identität mit dem Johanna Sebus Gymnasium entsteht. Weiterhin möchte ich dafür sorgen, dass die Schule und deren Räume eine gute Ausstattung haben oder gegebenenfalls bekommen.

Kevin Hellmuth, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Eine Zeitungs-Ente: – Dortmund und Schalke – ein Verein?

„Dortmunder Zecken“ und die „Scheiße vom Ruhrgebiet“, so betiteln sich die Fans der beiden Mannschaften. Die Vereine könnten nicht unterschiedlicher – und doch haben sie bald etwas gemeinsam.

Sie sollen eins werden. Die beiden Präsidenten Josef Schnusenberg (FC Schalke 04) und Reinhard Rauball (Borussia Dortmund) versprechen sich viel von dieser Vereinigung: vor allem Erfolge und Siege in der Deutschen Bundesliga. Schalke, die nicht einmal Deutscher Meister wurden, träumen von einem Erfolg in der Liga. Dortmund, die zum letzten Mal 2002 ihren großen Erfolg in der BL hatten, stehen nun kurz vor dem Abstieg. Nachdem der S04 schon seinen Trainer Mirko Slomka verabschiedete, wird nun auch die Borussia sich von ihrem Trainer Thomas Doll entledigen.

Nach der Vereinigung soll der niederländische Trainer Fred Rutten beide Mannschaften übernehmen. Präsident Schnusenberg sagte jetzt in einem Interview mit der ARD, dass es einfach nur eine Spitzenmannschaft werden kann. Die Aufstellung des neuen Kaders ist aber noch nicht bekannt gegeben worden. Allerdings ist es fraglich, ob Top-Stürmer Kevin Kurányi weiterhin für die Mannschaft spielen soll.

Es hat in letzter Zeit einige Auseinandersetzungen mit dem Stürmer und dem Kapitän Marcelo Bordon gegeben. Keiner der beiden möchte sich mit den Dortmunder Stürmen ein Spielfeld teilen, geschweige denn eine Kabine.

Zudem bangt Dortmunds Torwart Christian Beer um seinen Platz, denn wie sich in den letzten Tagen rausstellte, bevorzugt Fred Rutten doch den jungen Schalker Torwart Manuel Neuer, welcher in den letzten Bundesligaspielen und auch DFB-Pokalspielen starke Nerven bewies. Die ehemaligen Erzrivalen allerdings freuen sich auf die Fusion der beiden Mannschaften.

Natürlich gibt es auch dort Revolten gegen die Zusammenlegung der beiden Mannschaften. Ralf Zumdick (Co-Trainer) und Ronny Teuber (Konditionstrainer) sind absolut dagegen, denn seitdem beide in der gleichen Liga spielen, führen sie einen regelrechten Krieg – und dieser soll durch eine Fusion beigelegt werden?

Aber im Endeffekt stehen doch die Erfolge auf dem obersten Rang des Mannschaftsziels und dafür werden sie über Leichen gehen, sagte Thomas Doll kürzlich Woche in der „Bild“-Zeitung. Nun wollen beide es dem FC Bayern München richtig schwer machen in der Liga und ihm keinen Titel mehr gönnen – welche sie ihnen bisher ja fast in die Hände legt haben.

Die Bayern befürchten aber keine weitere Konkurrenz für die Bundesliga. Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger äußerte sich der „Bild“-Zeitung gegenüber: „Beide Mannschaften haben alleine nichts geschafft und werde zusammen nur eines schaffen und zwar den Abstieg in die 2. Liga!“

Der Name der neuen Mannschaft und die Trikots sind auch noch unter Verschluss. Vielleicht werden wir in der nächsten Saison auf dem Spielfeld dann die Mannschaft Borussia Schalke e.V oder FC Dortmund 04 in Geld-Blau Trikots begrüßen.

Lea Schadow, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Zu viel Zeit für die virtuellen Freunde – Internet-Sucht: Wie entsteht sie?

Heutzutage hat fast jedes Kind einen Computer in seinem Zimmer stehen, doch wofür wird er wirklich gebraucht?

Viele Kinder, sowie auch Erwachsene nutzen das Medium Internet nicht nur, um an Informationen heranzukommen, sondern auch, um sich mit Menschen aus aller Welt auszutauschen und Freundschaften entstehen zu lassen.

Das Internet sollte doch ursprünglich dazu da sein, um Informationen und Wissen schneller zu erlangen als sich erst in die Bücherei zu begeben und stundenlang Bücher durchzuwälzen.

Es gibt viele Internet Plattformen, in denen dieses möglich ist. Doch ab wann wird das Internet zu einer Sucht? Sobald aus 1-2 Stunden am Tag plötzlich der ganze Tag und die halbe Nacht wird? Natürlich sollten Eltern ihren Kindern nicht verbieten, das Medium Internet zu nutzen, aber sie sollten darauf achten, dass ihre Kinder den Kontakt zur Außenwelt nicht verlieren.

Im Internet ist es einfacher, Leute kennen zu lernen und seine Hemmungen, sowie die Schüchternheit bei Seite zu schieben. Im Internet ist man anonym und keiner kennt einen wirklich sehr gut. Doch auch das Internet birgt Gefahren. Immer mehr Pädophile treiben dort ihr Unwesen, und das illegale Downloaden von Musik/Film-Dateien nimmt auch zu.

Doch die Sucht nimmt zu. Viele Kinder vernachlässigen Schule und Ausbildung, um für ihre virtuellen Freunde da zu sein. Die Noten werden schlechter, das soziale Umfeld der Kinder nimmt ab und sie verlieren den Blick für die Realität. Viele fühlen sich allein, sobald der PC ausgeschaltet ist, oder sogar verloren, wenn er mal nicht funktioniert. Daher sollten Eltern das Internet auch aus einer anderen Blickrichtung betrachten, wenn ihre Kinder mal wieder stundenlang vor dem Rechner sitzen.

Lea Schadow, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium