Archiv der Kategorie: Kleve

Die Band „MoCo“ arbeitet an einer neuen Single – Ein Song zum Abrocken

Kleve. Die fünfköpfige Schülerband „MoCo“ hat ein neues Album geplant. In enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten und „Skinny Bold“- Drummer Marc Küsters wird derzeit ein neuer Song geprobt, erweitert und perfektioniert.

„Dieses Lied wird beim nächsten Auftritt auf jeden Fall dabei sein“, sind sich alle Mitglieder der Band jetzt schon einig. „Es soll ein richtig fetter Song werden. Die Halle soll toben“, so Trompeter Jordans.

Pianist Mäxchen gab den Anstoß, das Lied auf eine umgewandelte Form des „Mission Impossible“-Soundtracks zu gestalten. „Trotzdem ist es etwas Eigenes und man bemerkt unsere Züge“, so Mäxchen. Schlagzeuger Freddi verriet schon, dass es ein Mix aus Rock und Electronic wird.

Auch bei den Proben merkt, mit wie viel Spaß die 15- bis 16-Jährigen an der Sache arbeiten. Der Song ist nach Angaben der Band ideal zum „Abgehen und Wegrocken“, und die Veröffentlichung im August wird jetzt schon von Fans sehnsüchtig erwartet.

Peter Leukers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit einem Landwirtschafts-Studi – So ist das Studentenleben

Sarah Hoffmanns hat einen Agrarwirtschaftsstudenten interviewt und ihn zu seinem Tagesablauf und seinen Vorlieben befragt.

Was studieren Sie? Und wo?

Ich studiere Argrarwirtschaft, Bachelor of Science, auf der Fachhochschule Süd-Westfalen (Soest).

Warum grade dort?

Soest ist verkehrstechnisch gut zu erreichen, und der Studiengang hat einen guten Ruf in Hinsicht auf den Bezug zur Praxis.

Und können Sie den Ruf nachvollziehen?

Ja voll und ganz, ich fühle mich dort wohl.

Was ist Ihr Lieblingsfach?

Ich finde Tierernährung das schönste Fach.

Warum studieren Sie Landwirtschaft?

Weil ich von einem landwirtschaftlichen Betrieb komme. Ich wusste schon sehr früh, dass ich das machen möchte.

Was haben Sie vor Ihrem Studium gemacht?

Ich habe mein Abitur am Johanna-Sebus-Gymnasium gemacht und dann den Zivildienst in einem landwirtschaftlichen Betrieb absolviert.

Wie lange studieren Sie schon?

Ich bin jetzt im 2. Semester und muss noch 4 Semester, um meinen Abschluss zu bekommen.

Was gefällt/ stört Sie am meisten am Studieren?

Mich stört, dass die Vorlesungen über den Tag verteilt sind und es keinen durchgängigen „Unterricht“ gibt. Und dass der Vorlesungsplan kompakter sein könnte. Mir gefällt, dass man Wahlpflicht- und Zusatzmodule wählen kann und somit nach seinen Interessen lernt. Ich habe viel Freizeit, die ich mir nach belieben einteilen kann.

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Ich stehe um 7:15 auf, frühstücke, mache mich fertig und dann laufe ich so ca. 12 Minuten zur Fachhochschule. Um 8 Uhr fangen die Vorlesungen an. Meistens gehe ich mit meinen Kommulitonen um 11:30 oder 13:15 Uhr, je nach Stundenplan, essen. Nachmittags sind meistens Zusatzkurse oder Module, an denen man teilnimmt oder auch nicht. Abends mache ich mir meistens was zu essen, auch schon mal mit Freunden zusammen. Oder wir gehen Skat, Poker oder Billiard spielen. Oder schwimmen und gegebenenfalls auf eine Studentenfete. Die sind meistens mittwochs.

Wenn Sie sich aussuchen könnten, ein Schüler oder ein Student zu sein, was würden Sie bevorzugen?

Ich würde Schüler sein bevorzugen, aber man kann ja nicht ewig Schüler sein. Deshalb bin ich jetzt Student.

Sarah Hoffmanns, Kleve, Berufsbildende Schulen Kleve

Feuerwehrmann Heinz-Bernd Witzke: – „Einsatz, der mich heute noch verfolgt“

Lena Pruys hat ein Interview mit Feuerwehrmann Heinz-Bernd Witzke geführt.

Können Feuerwehrmänner genauso gut feiern wie sie löschen?

Witzke: Ja natürlich! (schmunzelt) Das gehört dazu.

Wie sind Sie denn zu Ihrem Job gekommen? War es schon ein Kindheitstraum oder haben Sie damit erst später begonnen?

Witzke: Mein Vater war in der Feuerwehr. Als meine Brüder in die Feuerwehr gegangen sind, habe ich gedacht, dass es auch was für mich ist. Somit bin ich durch die Familie an den Job gekommen, den ich jetzt schon seit 26 Jahren mache.

Wie läuft ein Einsatz denn ab? Hat es eine bestimmte Reihenfolge?

Witzke: (lacht) Die Alarmierung kommt über den Funkmeldeempfänger. Dann fährt man zum Feuerwehrhaus hin, meldet sich über Funkgerät und spricht die Leitstelle an. Die Leitstelle koordiniert den Einsatz. Von dort bekommen wir den Einsatzbefehl und somit wartet man, bis alle Kollegen bereit sind für die Abfahrt.

Was war das Schlimmste, was Sie in Ihrem Beruf je erlebt haben?

Witzke: (ernst) Vor 25 Jahren haben Kinder mit einer Panzermine am „Schwanenhof“ gespielt. Diese ist dann explodiert. Vier Kinder waren sofort tot, deren Körper waren total zerrissen. Die drei Kinder, die überlebt haben, wurden von uns aus dem Schrottberg geholt. Überall lagen Fleischbrocken und abgetrennte Gliedmaßen von den Opfern. Ich kann heute noch genau sagen, wo alles gelegen hat.

Also ist dies ein Unfall, den Sie nie richtig verarbeitet haben?

Witzke: Den hab ich heute noch nicht verdaut. Wenn ich dort vorbei fahre, denke ich sofort daran. Es ist nicht so, dass ich davon träume, aber es „verfolgt“ mich noch immer.

Ist das Verhältnis zu den Kollegen so gut, dass Sie nach dem Unfall mit ihnen darüber reden können?

Witzke: Grundsätzlich ist es so, dass wir bei schlimmen Unfällen alle noch einmal beisammen sitzen und über das Erlebte reden. Nach so etwas geht keiner einfach nach Hause. Es ist besser, mit den Leuten, die dabei waren, sich alles von der Seele zu reden.

Also ist das Verhältnis zwischen den Feuerwehrmännern mehr als nur beruflich?

Witzke: Man ist ein Feuerwehrmann und man ist ein Kumpel in der Gruppe. Egal, ob man mit einem weniger oder mehr zu tun hat, wird jeder akzeptiert. Wenn ich mit Atemschutzgerät in ein brennendes Haus laufe, muss ich dem Mann, mit dem ich da rein gehe, vertrauen können. Wir sagen immer: Wir gehen zusammen rein und kommen auch wieder zusammen raus. Niemand wird alleine gelassen. Insgesamt muss in der Feuerwehr ein starker Zusammenhalt sein.

Was ist der Anreiz, auch nach so langer Zeit, freiwillig in der Feuerwehr zu bleiben? Denn schließlich gibt es nicht nur positive Seiten.

Witzke: Für mich ist der Anreiz die Technik. Sie hat mich von Anfang an interessiert. Durch die neuen Techniken werde ich immer bei Laune gehalten. Natürlich auch, um den Menschen helfen zu können. Aber dieses ist immer im Unterbewusstsein. (schmunzelt)

Lena Pruys, Marina Stam, Nicole Reuvers, Lena Pruys, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Rahel Haas von „Depraved“ – Training für die Hiphop-Choreografie

Michael Wiederhold hat Rahel Haas interviewt, die in einer Hiphop-Gruppe tanzt.

Was war Dein peinlichstes Tanzerlebnis?

Rahel Haas: Llass mich mal kurz überlegen… Ich hab mich natürlich mal vertanzt, aber wirklich peinlich ist das erst, wenn Profi-Choreografen dabei sind und ich die Choreografie nicht sofort hinbekomme.

Wie oft trainierst Du?

Rahel Haas: Eigentlich montags, mittwochs und sonntags, manchmal aber auch samstags.

Und wer ist Dein Trainer?

Rahel Haas: Eigentlich ist Sabine Böhm unsere Trainerin, aber für diese Show hat John die Choreografie gemacht.

Wie und wo trainierst Du am liebsten?

Rahel Haas: Am liebsten trainiere ich natürlich, wenn Depraved komplett ist! Um mich beim Tanzen richtig wohl zu fühlen, brauche ich einen großen Raum mit vielen Spiegeln und guter, lauter Musik, so wie es uns im Allroundsport ermöglicht wird.

Ihr nehmt an Turnieren teil, habt Ihr schon einmal eine Auszeichnung bekommen?

Rahel Haas: Wir sind Vize-Oostdeutscher-Meister auf einem Turnier in Berlin geworden. Das war unser größter Sieg bisher. Am 22. Juni treten wir in der Stadthalle in Weinheim auf. Unser Motto dafür steht auch schon fest.

Wie bist Du dazu gekommen, zu tanzen?

Rahel Haas: Durch zwei Freundinnen, die mich mit zum Training genommen haben. Ich war vom Videoclipdance begeistert und hab mich sofort angemeldet.

Tanzt Ihr nur Videoclipdance?

Rahel Haas: Videoclipdance ist der Oberbegriff, aber er beinhaltet auch Hiphop. Hiphop ist in verschiedene Trendarten unterteilt, unter anderem gehören „Crumb“, „Newstyle“, „Lyriks“, „Blocking“ und „Step“ dazu.

Was machst Du sonst in deiner Freizeit?

Rahel Haas: Ich arbeite in einer Eisdiele. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden und mit meinem Hund Lui.

Hörst Du nur Hiphop?

Rahel Haas: Gerne. Aber auch House.

Was ist Dein Ziel?

Rahel Haas: Wir wollen uns beim Turnier in Weinheim für die deutsche Meisterschaft qualifizieren.

Michal Wiederhold, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Sinnvoll oder Sinnlos? – Kopfnoten, ein umstrittenes Thema

Kopfnoten, das ist ein Thema, welches die Schulen zur Zeit immer noch sehr beschäftigt. Machen sie Sinn oder nicht?

Früher gab es Kopfnoten in Ordnung, Mitarbeit, Fleiß und Betragen, doch seit 1989 wurden diese größtenteils abgeschafft. Seit 2008 stehen sie wieder auf dem Zeugnis und können Positives jedoch auch Negatives für die Schüler bedeuten.

Es gibt Noten von sehr gut bis befriedigend. Sollte die Leistung schlechter sein, nennt man die vierte Note nur noch unbefriedigend. Eingeteilt wird das Verhalten in Arbeitsverhalten, worunter Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit/Sorgfalt und Selbstständigkeit gefasst werden, und in Sozialverhalten wozu Verantwortungsbereitschaft, Konfliktverhalten und Kooperationsfähigkeit zählt.

Der Sinn der Kopfnoten ist größtenteils für die spätere Bewerbung gedacht. Die Arbeitgeber können sich direkt ein Bild des Schülers machen, ob er fleißig oder faul, interessiert oder desinteressiert oder ähnliches ist. Sie können das Arbeits- und Sozialverhalten der Bewerber durchschauen. Zu diesem Zweck sind die Kopfnoten gut gebräuchlich, denn gerade in der heutigen Zeit stehen so viele Leute in der Warteschlange, dass die Arbeitgeber sich genau aussuchen können, wer gut in ihren Betrieb passt.

Doch der gewählte Bewerber muss nicht unbedingt der sein, der die besseren Schulnoten hat. Für die Arbeitgeber ist es meist wichtiger, dass die Bewerber Fleiß und Interesse zeigen und sich gut in ihrem Betrieb anpassen können.

Aber was ist, wenn die Kopfnoten nicht zutreffen?

Für die Lehrer ist es größtenteils sehr schwer, für jeden Schüler Kopfnoten zu erstellen. Wie soll ein Lehrer für vielleicht über 100 Schüler in jedem Fach Kopfnoten geben? Es ist schwer, die Schüler einzuschätzen, ob sie z.B. im Konfliktverhalten sehr gut oder unbefriedigend sind.

Ein weiteres Problem ist die Leistungsbereitschaft. Jeder Schüler hat Fächer, die er mag und die er nicht mag. Fakt ist, dass die Leistungsbereitschaft z.B. in Englisch dann sehr gut sein kann und in Mathe vielleicht unbefriedigend. Auf dem Zeugnis wird dann die Durchschnittsnote errechnet. Mathe würde diesen Schnitt gewaltig nach unten ziehen, der spätere Arbeitgeber hat ein nicht mehr so gutes Bild.

Dieser Schüler bewirbt sich aber vielleicht gar nicht um eine Stelle für Mathe. Er müsste für seinen Job in Mathe nicht leistungsbereit sein. Doch eine schlechte Note in Leistungsbereitschaft ist für den Arbeitgeber meist, verständlicher Weise, abschreckend.

Ein weiterer negativ Punkt für Kopfnoten ist das Mobbing. Laut einem Zeitungsbericht der RP heißt es, dass sich durchschnittlich jeder dritte Schüler in der Schule schon mal gemobbt gefühlt hat. Solch ein Schüler kann keine Verantwortung übernehmen, kann aber selber nichts dafür.

Somit gibt es viele positive aber auch negative Aspekte die für bzw. gegen die Kopfnoten sprechen. Fest steht, dass sie wahrscheinlich noch länger auf den Zeugnissen stehen bleiben.

Monya Ben-Hamida und Nicole Reuvers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Hier wird gedrängelt und geschubst – Unsere Schulbäckerei

Er wirkt wie der überfüllteste Ort der Schule. Nichts bleibt ruhig. Alles draengelt. Der eine kann froh sein, nicht geschubst zu werden. Aber das kommt selten vor.

Wer hier steht, muss warten, bis er dran genommen wird.

Dann nimmt er Abschied von den anderen, die sich als nächstes vordrängeln wollen und isst genüsslich deine Frühstücksmahlzeit! Die Schulbäckerei besteht aus einem kleinen Platz mit nichts weiterem als einem Tisch und den zugehörigen Frühstücksleckereien. Hier drückt den Besorgten dunke Angst, dass die Lieblingsleckerei ausverkauft ist.

Die Schlange, an der man steht, ist ein überfüllter Platz.

Einige schauen nach rechts und links, um ihre Konkurrenten wahrnehmen zu können. In einer Stadtbäckerei ist alles viel geordneter und nicht überfüllt. Doch dies ist anders.

In einer Stadtbaeckerei plaudert man mit den Verkäufern und sieht die anderen Kunden nicht als Rivalen. Der Verkäufer kommuniziert mit der Kundschaft .

Die normalen Baeckereien haben Stüle und Tische zum sitzen und alles viel schönr bzw. odentlicher gestaltet. ie bieten den Käufern eine schöne Atmosphäre. Um die Stimmung des Konsumenten zu erheitern, bieten die attraktiven Bäckereien Musik.

Der Makel der Schulbäckerei ist es, dass es Schüler zu Konkurenten macht. Wer kommt als nächstes dran?

Warum wird jemand vorgezogen, der später gekommen ist? Warum muss der kleine Junge so lang warten, weil die Größeren ihn wegschubsen und sich einfach vordrängeln und somit zuerst drankommen?

Gerechtigkeit kann immer nur von Moment zu Moment erreicht werden.

Tamanna Bromand, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Jugendrichterin W. Sarin – „Tötungen gehen mir nah“

Drei Schüler haben ein Interview mit Jugendrichterin W. Sarin geführt.

War der Beruf der Richterin schon immer Ihr Traumberuf und gefällt er Ihnen noch?

Sarin: Ja, der Beruf gefällt mir. Traumberuf kann man eigentlich nicht so sagen, man hatte einfach nicht so konkrete Vorstellungen von dem Beruf, und von Träumen halte ich nicht ganz so viel. Es setzt ja eigentlich voraus, dass man Examen hat und dabei hilft das Träumen einfach nicht (lacht).

Gehen Ihnen die Fälle manchmal nah oder haben Sie manchmal Mitleid?

Sarin: Mir gehen die Fälle schon oft nah, aber man muss lernen, nach einer gewissen Zeit Abstand zu bekommen, weil man sonst mit diesem Beruf nicht leben kann. Schlimme Erlebnisse hat man beispielweise bei fahrlässigen Tötungen, Körperverletzungen, wenn es brutal wird, was man menschlich nicht nachvollziehen kann. Diese Fälle gehen mir dann auch nah.

Stehen Sie da voll hinter dem deutschen Rechtssystem oder würden Sie manchmal lieber andere und eventuell sogar bessere Gesetze vertreten?

Sarin: Es gibt sicher ab und zu Fälle, bei denen man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, aber da muss man sehen, dass man in einer Demokratie lebt und die Gesetze auch vertreten muss, die das Parlament erlassen hat. Und wenn man der Meinung ist, dass das Gesetz falsch ist, dann muss man das dem Verfassungsgericht vorlegen. Das kommt auch gelegentlich vor, das hat es bei mir auch schon gegeben.

Welche Bereiche füllen die Jugenddelikte am meisten aus?

Sarin: Ich bearbeite Jugendstrafsachen als Einzelrichter. Das heißt, jemand wurde angeklagt, bei dem normalerweise noch keine Strafe festgelegt wurde. Das heißt, das sind meistens jugendliche Heranwachsende, die noch nicht mehrfach in Erscheinung getreten sind. Es gibt aber auch Raubüberfälle, schwere Körperverletzungen oder Erpressungen, die dann auch unter schwerere Kriminalität fallen. Was häufig vorkommt, ist fahren ohne Fahrerlaubnis (schmunzelnd), frisierte Roller, Diebstahl und viele Körperverletzungen, die dann auch in der Schule stattfinden.

Unter 14-Jährige kann man ja nicht bestrafen. Wie ist es, wenn bei diesen häufiger etwas vorkommt ?

Sarin: Unter 14 ist jemand noch nicht strafmündig. Ddas heißt, er kann nicht bestraft werden, und es sind Maßnahmen durch das Jugendamt, die dann angezettelt sind. Wenn die Eltern die Kinder vernachlässigen und die werden deshalb strafmündig, und dann kann es sein, dass die Kinder dort weggenommen werden. Aber das ist dann nicht Sache des Richters, sondern des Jugendamtes oder des Familienrichters.

Stellen solche Entscheidungen einen dann manchmal unter Druck?

Sarin: Ja, manche Fälle belasten einen schon ziemlich, teilweise sogar in der Freizeit, wenn man Spazieren geht oder zu Hause sitzt. Dann lässt man sich alles nochmal durch den Kopf gehen.

Andre Gärtz, Markus Dyckmans und Tobias Scholten, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die NBA-Basketball-Liga – Dallas Mavericks fliegen raus

New Orleans. Die New Orleans Hornets haben sich am 29. April in den Playoffs der NBA, welche am 19. April begannen, gegen die Dallas Mavericks durchgesetzt.

Der Heimsieg der Hornets bedeutete das frühe Aus für Dallas, die nach einem 4:1 Rückstand in der ersten Runden aus den Playoffs ausgeschieden sind. Der deutsche Basketballstar Dirk Nowitzki erzielte 22 Punkte und machte 13 Rebounds.

Obwohl in dieser Saison Jason Kidd zu den Mavericks wechselte, konnten sie nur den siebten Platz in der Western Conference erreichen und starteten in den Playoffs gegen den Zweiten der Conference, New Orleans.

Es fing schon schlecht an. Die Hornets gewannen beide ersten Heimspiele und führten so 2:0. Dallas konnte nur ein Heimspiel gewinnen, was am Ende nicht ausreichte.

Lukas Trübenbach, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ist er unsinnig oder doch sinvoll? – Der Frauen-Relax-Tag in Kleve

Wünscht sich das nicht jede Frau? Wenigstens einmal so richtig verwöhnt zu werden? Den Alltag einfach vergessen und nur relaxen ohne dabei an morgen zu denken… Das geht auch in Deutschland, aber als ob das noch nicht reiche, gibt es diesen Tag auch noch in Kleve.

Nun, nach jahrelangem Warten, ist es endlich wieder soweit: Am Freitag findet das weltbekannte Frauen-Relaxen statt. Wie schon der Name sagt, ist dieser Tag allein den Frauen gewidmet und deshalb sehr beliebt. Bei 28 Grad im Schatten können es sich die Frauen aus allen Städten in Strandkörben und weiteren Wohlfühlelementen bequem machen und den Tag mit kühlen Getränken und leckerem Essen in ganz Kleve genießen.

Nun stehen weitere Diskussionen an, dass die Frauen dadurch viel zu hochgestellt werden, da es so einen Tag bisher für die Männerwelt noch nicht gibt. Haben Frauen von überall her so einen Tag wirklich nötig und sollte man den Männern nicht auch so einen Tag gönnen, an dem sie einfach nur verwöhnt werden und es sich gut gehen lassen, in der Sonne liegen und nette Unterhaltungen führen und alle Sorgen vergessen?

Diese Frage gilt es nun zu beantworten und dafür wird es noch einige Zusammentreffen der Experten geben, in denen sie sich zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was nun eingeführt werden soll oder vielleicht auch sogar abgeschafft werden soll…

Pia Bruckmann, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Goldschmiedin Atussa Charghi-Janssen – „Am liebsten mag ich Diamanten“

Hilaria Schuler hat ein Interview mit einer Golschmiedin geführt.

Welcher ist Ihr Lieblingsedelstein?

Der Diamant.

Wie kam es zu Ihrem Berufswunsch? Gab es Vorbilder?

Nein, Vorbilder gab es nicht. Aber ich habe mich schon in der 11. Klasse dafür interessiert, etwas Künstlerisches und etwas Handwerkliches miteinander zu verbinden. Dann habe ich in der 11. Klasse ein Praktikum gemacht, das mir so gut gefiel, dass ich nach dem Abitur die Lehre begonnen habe.

Welche Ausbildung mit welchen Inhalten war nötig?

Die Ausbildung nennt sich „Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin“ und dauert dreieinhalb Jahre. Sie beinhaltet, dass man an Metallen wie Silber, Gold, Platin und diversen Metallen lernt, zu feilen, zu schmirgeln, zu sägen, zu löten, natürlich miteinander zusammenzufügen und ein paar Montagen durchzuführen und Steine einzusetzen. Die Ausbildung sieht dann so aus, dass ich in der Lehrwerkstatt tätig bin und übe, eventuell auch im Verkauf bin und einmal pro Wochen zur Berufsschule fahre, um den theoretischen Teil zu lernen.

Und wie ging es nach der Lehre weiter für Sie?

Nach der Lehre habe ich für ca. 4 Gesellenjahre als fertige Goldschmiedin in zwei verschiedenen Werkstätten gearbeitet. Danach habe ich die Kabelschule in Essen besucht, um meinen Meister zu machen. An dieser Meisterschule hab ich sowohl den Meister als auch den Gestalter als Titel bekommen. Jetzt bin ich eine Silber- und Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Gestalterin im Goldschmiedebereich.

Warum haben Sie sich 2002 selbstständig gemacht?

Um meine eigenen Ideen veröffentlichen und verkaufen zu können, auch, um mich selbst zu verwirklichen.

Fertigen Sie alle Schmuckstücke selber oder stellen Sie auch die Sachen anderer aus?

Nein, ich fertige alles selbst.

Und wie bekommen Sie Ihre Ideen dazu?

Ich hole mir Inspirationen von überall her. Das muss nicht unbedingt im Schmuckbereich sein. Was Farben anbelangt, die gerade aktuell sind, kann man sich diese gut im Modebereich holen. Formen lassen sich, wenn man ein bisschen aufmerksam schaut, auch z.B. aus der Natur ableiten. Man kann sich quasi überall inspirieren lassen, man muss es nur letztendlich auf den Schmuck übertragen.

Wie würden Sie Ihren Stil bezeichnen?

Sehr klar, gradlinig, klassisch und gerne mit Steinen (lacht).

Hat der sich im Laufe der Zeit verändert?

Ja, natürlich. In der Zeit der Ausbildung habe ich mich natürlich noch sehr viel auch von meinem Lehrmeister beeindrucken lassen. Meinen Stil habe ich in den zwei Jahren auf der Meisterschule entwickelt, weil ich da mehr Zeit hatte, zu experimentieren und neue Techniken anzuwenden.

Haben Sie auch manchmal Schmuckstücke in der Auslage, die Sie am liebsten selber behalten würden, weil sie so schön sind?

Natürlich! (lacht) Ja, auf jeden Fall. Es gibt ein paar Sachen, an denen ich sehr, und welche, an denen ich weniger hänge.

Planen Sie, in der nächsten Zeit etwas an Ihrem Laden oder an Ihrem Beruf zu verändern oder sind Sie vollkommen zufrieden?

Im Moment bin ich sehr zufrieden.

Ganz herzlichen Dank!

Hilaria Schuler, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium